How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger.

Speaker 1: Ciao! Ciao Lena!

Speaker 2: Ich wollte dich mal anders begrüßen als sonst. Darüber hast du dich auch beschwert.

Speaker 1: Wie kommt das nur, Lena? Warum werde ich in Italienisch begrüßt?

Speaker 2: weil du im wunderschönsten Haus sitzt, was du mir gestern, das mir gestern die Nase lang gemacht hast. Dann schickst du mir das wunderschönste Video von dem Haus, du gerade bist. Und ich musste richtig viel arbeiten gestern. Schön.

Speaker 1: Das tut mir sehr leid, Lena, aber es ist einfach ein traumhaftes Airbnb, wo ich gerade bin, mitten im tiefsten Sizilien, so an der, was ist denn das, die Nordküste entlang, ich glaube so 60 bis 80 Kilometer östlich von Palermo und man fährt hier.

Speaker 2: Falls dich jemand sucht,

Speaker 1: Du fährst hierhin und denkst, ja, das typisch zyzillianisch aus. Manche haben ein bisschen runtergekommen, aber trotzdem seinen Charme, rustikal, grün, Olivenbäume, Zitronenbäume. Und dann fährt man hier so mit so einem geliehenen Mitsubishi-Kleinwagen die Schotterpiste hoch. Und der Treffpunkt war an so einem Mönchkloster. Und in dem Moment, wo wir ankamen, kam da so Mönch rausgelaufen, der nix gesagt hat, aber erst mal ... für uns gebetet hat. Und ich dachte, das wäre jetzt der Vermieter von dem Airbnb. Und das Airbnb wäre jetzt hier irgendwo in Nähe. Nein, aber der Treffpunkt war nur da, weil man das Airbnb sonst gar nicht finden würde. Weil es keine wirkliche Anschrift hier gibt. Und dann sind wir hier hochgefahren, dann ist das einfach ein traumhaftes, altes, ich weiß gar nicht, wie man das nennt, so ein Zweithaus von dem Herrenhaus eigentlich. mitten auf den Bergen mit Zitronenbäumen, ganz vielen Zitronen, die ich hier schon esse die ganze Zeit, weil so viele abfallen. Und das hat der Inhaber damals von seinem Opa bekommen. Und das ist riesiges Stück Land hier direkt am Hügel. Und dann haben die das wunderschön aufbearbeitet mit ganz, ganz vielen klassischen Komponenten. Keramik aus der Gegend, Kamin, so ein Pool hier hin, offene Küche draußen. auf der Terrasse und sonst auch alles sehr rustikal.

Speaker 2: Und war auch so bisschen boho-mäßig eingerichtet, ne? Das ist ja schon so... Also das ist noch nicht so cool in dem Video, das ist so voll modern mit diesem klassischen...

Speaker 1: Ja voll, bis hin zu hier oben auf dem Wintergarten ist so eine Sammlung von Disney. Ja, wo man immer so Schnee drin hatte, du, so diese Kugeln, die man geschüttelt hat. Schneekugeln. Genau. Und davon sind hier oben ganz viele, also hier sind ganz viele klassische, moderne Elemente, örtliche Elemente. Echt ein schönes Retreat hier. Und ja, daher

Speaker 2: Dein Traum geht in Erfüllung. Wie heißt denn Retreat? Ist das denn so ein Yoga-Ding oder was machst du da?

Speaker 1: Nee, das habe ich gerade nur einfach so. Finanz-Retreat und Kreativ-Retreat für neue Inhalte und Inspiration für Malwerk und die Finanzakademie. Und daher freue ich mich.

Speaker 2: Ich fühle mich schon ganz inspiriert. Nur von deinen Azzelsen. bin schon total im Urlaub.

Speaker 1: Wir können ja mal das Video dazu posten, wenn der Podcast rauskommt. Und ich schick auch gerne einen Link dahinter. Und alle, hier mal hinwollen, sagen mir Bescheid, dann leite ich das am besten direkt an die Inhaber weiter. Dann können sie sich auch die Airbnb-Kosten sparen. Ich glaube, sowas würde man sonst nie finden. Und sowas gäb's sonst auch ohne Airbnb nicht. Also jetzt hier unbezahlte Werbung. Aber das ist echt schon cool. Ich muss sagen, ich bin schon viel rumgekommen in zwei Jahren. Aber das ist somit das beste Airbnb overall. Und wenn man einfach mal Ruhe haben will. Hier ist auch niemand dich herum. Also du kannst hier durch die Gegend laufen und hier ist einfach nichts. Du guckst einfach mitten ins Tal runter. Echt schön.

Speaker 2: Ja, richtig schön. Sie ist auch schon erholen. Ich hab's ihr eben schon gesagt. Braun-rötlich, nein, ich hab gesagt, bist braun. Ingo, wir haben eine Reihe wieder hinter uns gebracht. Mit dieser Folge beenden wir die Immobilienreihe. Von Folge 82 bis jetzt, Folge 89, haben wir es durchgezogen, knallhart. Und das mit dir, natürlich, mit mir. Und mit vor allen Dingen Tobias A., das war ja so unser Immobilien-Experiment.

Speaker 1: Auf jeden Fall. Und dann auch noch mal am Ende mit Frau Dr. Nimmerfroh. Das war ja auch noch mal echt auch ein Highlight mit vor allem den ganzen Dingen, die da so vorkamen über das Psychologische einer Immobile. Aber auch gedanklich, wie man neue Konten für sich aufmachen kann. Das fand ich auch noch mal sehr schön und auch sehr ergänzend. Da habe ich auch noch mal viel für mich gelernt.

Speaker 2: Ja, total. Und es findet man auch viel im Newsletter drüber. Wer noch nicht angemeldet ist, der muss das jetzt sofort tun. Ich fand's super cool, wie der Newsletter angekommen ist. Wir haben super schöne Nachrichten von euch bekommen. Ich kann symbolischerweise die vorlesen von anderen. Das war die allererste, die sofort reingekommen ist. Sie hat geschrieben, guten Morgen, hab eure Newsletter gelesen. ist echt richtig gute Idee. Man hat direkt noch den Podcast im Ohr. und reflektiert das Ganze nochmal. Ich freue mich auf die nächste Folge und jetzt auch auf den Newsletter. Macht weiter so, ich freue mich auf unsere Finanzreise. das, ja, genau, viele von euch haben uns Rückmeldung gegeben und das freut uns natürlich.

Speaker 1: Und vor allem an alle, die noch nicht angemeldet sind, meldet euch noch an. wir haben auch schon Mails bekommen, dass die, die die Newsletter erhalten haben, es auch fleißig an Freunde weitergeleitet haben. Das ist natürlich auch immer herzlich willkommen, denn noch mehr Personen sollten unseren Midnight Mail Newsletter erhalten.

Speaker 2: Ja, aber dann anmelden. So was hat meine Mutter auch gemacht. Die ist immer allen weitergeleitet. Die müssen sich anmelden. Sonst haben wir sie nicht in den Briefkasten. Ja. Ja, sehr schön. Was war für dich in der Immobilienreihe so ... Du hast gerade schon gesagt, die mentale Kontoführung war für dich ein Highlight. Was würdest du sagen, auch von den ersten Folgen, wir ... ja wirklich Immobilien ... Wollen wir irgendwie selber eine Immobilie kaufen für uns? Wollen wir eine Eigentumswohnung haben oder ein Eigentumshaus? Oder so das Thema Immobilie als Kapitalanlage, Immobilienfinanzierung. Was würdest du sagen von diesen Hardfacts, sag ich mal, was war da für dich besonders spannend? Oder hast du irgendwer das noch mitgenommen, wo du dachtest, na ja, daran werd ich jetzt denken?

Speaker 1: Für mich war es das eher, da ganz neutral ranzugehen. Ich habe ja sonst schon so einen kleinen Hang zu, das lohnt sich eigentlich nicht wirklich. Aber auch diesen ideellen Aspekt und diesen emotionalen Aspekt dann in Gänze nochmal zu betrachten, das ist mir nochmal deutlicher geworden. Aber ansonsten hatte ich da ja schon auch viel, weil ich auch den Kurs mit Tobias gebaut hatte. Für unsere Finanzakademie bin ich da schon viel im Thema drin gewesen.

Speaker 2: den ihr auch noch haben könnt. Für 50 % oder?

Speaker 1: Und für 50 Euro weniger. Genau, aber wie war es denn bei dir, Lena? Was hast du denn für dich mitgenommen? denke mal, für dich war das ja noch ein viel frischeres Thema, oder?

Speaker 2: ⁓ sorry. Ja, also ich muss sagen, dass ich total dankbar wirklich am Ende schon nochmal für die psychologische Perspektive war. Vor allen Dingen als Abschluss nach Tobias Expertise, weil ich schon gemerkt habe, dass für mich das Thema so bisschen Achterbahn war. nur am Anfang, weißt du ja noch, wie cool ich da war. keinen Fall brauche ich eine Immobilie und sind auch Mieten, das ist doch super. Total flexibel. Dann... mit Sarah, war ich auf einmal voll nostalgisch, wie schön wäre das, man auch so wieder zurück in die Heimat geht und und dann so ein Haus hat. Also ich hatte so sehr verschiedene Emotionen während der ganzen Reise.

Speaker 1: Aber ich glaube, das Bild ist ja auch ab. Ich glaube schon, dass das für viele eben genauso auch so ist, dass man denkt, ja, jetzt brauche ich es, jetzt brauche ich nicht. Und das ja eigentlich schon authentisch, wenn du diese Achterbahnfahrt schon vorher so machst. Für dich zumindest.

Speaker 2: Ja, und dazu kommt natürlich trotzdem der finanzielle Aspekt, Also Eigenkapital geb ich in New York gerade schön aus. Ich weiß nicht, ob das noch für ihn ausreicht.

Speaker 1: Apropos, hab Lena wieder gechallenged im Eisbereich. Das kommt demnächst auch noch mal wieder. Oder vielleicht auch bevor wir diese Folge rausgeben. Danke. Ich mir schon eine Eis-Challenge gepostet. Ich bin ja in Italien unterwegs. Und wenn man den Gelato irgendwo sich holt, wenn ich in Italien, da muss ich natürlich wieder etwas rüber schicken zu Lena. Und warte immer noch, dass da was kommt. vielleicht ... Okay, ist nicht ... Das hast du ja schon was gemacht.

Speaker 2: Auf die nächste Challenge! Das liegt daran, dass ich auch letztes Jahr schön in Italien war und weiß, wie gut das Eis da ist. Ich muss mir was Gutes überlegen hier. Ingo, du hast mir ein super WhatsApp-Bild geschickt. Nicht nur die schöne Wohnung, sondern auch einen Screenshot von der Bild. Und die Bild, die schöne Bild-Zeitung, die hat getitelt, Inflationsmonster frisst unseren Wohlstand. Und Dann kam natürlich die Idee nicht von mir bei Inflation, da geht das nicht in mein Herz sofort auf. Aber du dachtest, das ist so wichtig, darüber müssen wir reden. Und wenn die Bild sogar darüber schreibt, dann dachte ich, komm, wir greifen es doch mal auf. Wir haben es ja schon in Folge 68 gemacht. Ich glaube aber auch für mich ist es gut, wenn wir dieses Thema noch mal aufgreifen. Warum ist es denn gerade so, dass selbst die Bild über Inflation schreibt?

Speaker 1: Ja, weil die Inflation gerade auf einem fast historischen Hoch ist. habe mal letztens gelesen zu haben, dass die Inflation so hoch ist wie seit 1981 nicht mehr. Das heißt, die meisten unserer ZuhörerInnen kennen es vielleicht noch aus jungen Tagen, aus jugendlichen Tagen, aber viele wahrscheinlich auch noch gar nicht, dass die Inflation so hoch war. Ich kann mich immer noch aus Zeiten unserer Finanzberatung erinnern, dass man immer darüber diskutieren musste, ja, wir setzen mal 2 % Inflation an. Das ist so das historische Mittel. Und dann hat man immer gesagt, ja, aber aktuell ist das ja geringer. jetzt diskutiert man eher darüber. Und es ist auch in aller Köpfe drin, dass man sagt, ja, ja, 2 % ist das historische Mittel, aber aktuell ist es mal zeitweise höher. Und diese Inflation ist vor allem dadurch entstanden, dass die Notenbanken der Welt günstiges Geld im Zuge der Corona-Krise zur Verfügung gestellt haben, ⁓ die Wirtschaft auch in der Welt zu unterstützen. Und dieses günstige Geld führt jetzt im Endeffekt dazu, weil halt mehr Geld im Umlauf ist, dass die Preise steigen. Und dazu kommt eben, dass das Angebot knapper wird durch Lieferkettenengpässe, zum Beispiel auch immer noch durch China. Chip-Krise oder Chip-Engpässe sind auch immer noch so ein Thema. Und zu guter Letzt ist natürlich auch die Ukraine-Krise. Der Ukraine kriegt dafür verantwortlich, weil eben Energiepreise wie zum Beispiel Gas und Öl steigen, aber auch Lebensmittelpreise, weil die Ukraine ja auch die Kornkammer der Welt ist und dadurch eben nicht nur Energiepreise steigen, sondern auch Lebensmittelpreise. Und das bekommen wir dann zu spüren. Ich habe es auch in Zeitungen gesehen, in Artikeln, dass die Supermärkte, glaube ich auch vor ein paar Wochen dann schon alle recht einheitlich 10, 15 Prozent hochgegangen sind. Dann hab ich auch mal Vergleiche gesehen, wie man in der anderen Woche noch das Gleiche gekauft hat wie in der Woche danach. Und man hat wirklich dann 10 bis 15 Prozent mehr bezahlt. Und wenn's jetzt nur das Eis ist, was dann vielleicht statt ein Euro, ein Euro zehn kostet, dann leppert sich das aber irgendwann, und dann merkt man's auch im Geldbeutel. Und daher ist das eben ein Thema, das sogar die Bildzeitung so extrem darüber schreibt. Mhm.

Speaker 2: How I Made My Money hat ja, oder wie beide, haben wir die Vision, dass wir Finanzwissen auf so einfache Art vermitteln, dass jeder es versteht, selbst ich. Und du hast es super gut erklärt und du es auch in Folge 68 gut erklärt und trotzdem würde ich voll gerne nochmal einfach die Basics weiter beleuchten, sodass wirklich jeder nach dieser Folge nicht nur sagt, oh ja, es ist so teuer und es ist so schrecklich, sondern dass man wirklich auch... mehr versteht, was dahinter ist. du hast es natürlich gerade schon angesprochen. Aber lass uns doch auf diesen einen Aspekt zum Beispiel zurückgehen, den du gerade gesagt hast, dieses Angebot und Nachfrage. Hab ich das richtig verstanden, dass es so was wäre wie zum Beispiel bei mir oder bei dir in der Selbstständigkeit? Wir können zum Beispiel sagen, ich erhöhe mal meine Preise, weil ich habe so viele KundInnen, ich habe so viele Aufträge und wenn jetzt noch jemand kommen will und ich soll für ihn oder sie arbeiten, dann kann ich sagen, dann wird es aber ziemlich teuer. Ist das so ein bisschen von der Art? Also so kann man sich das so vorstellen. Das ist ein Faktor, also nur, dass ich verstehe, warum... also wie Inflation so zusammenkommt.

Speaker 1: Ja genau. Ja, ganz genau. Also man kann sich das ja so vorstellen. haben wir das Thema Haus bauen. Ja, und ich habe jetzt mich entschieden dazu, ein Haus mit Holz zu bauen. Und ich brauche Holz. Dann brauche ich das, damit mein Haus fertig wird. Und ich habe mich informiert. Ich habe das vorher mit Architekten geplant und meinetwegen sind die Holzkosten. Also die Materialkosten für Holz bei 50.000 Euro. Jetzt wird das Angebot knapper, ja, weil in aller Welt die Leute mehr Holz haben wollen und weil in manchen Regionen eben das nicht mehr so zur Verfügung steht. Und weil ich, und weil ja immer noch gleich viel Leute das Holz haben wollen, es aber weniger Angebot gibt, geht man halt eben hin und sagt, okay, bei weniger Angebot kann ich ja mehr dafür nehmen, so wie du es gerade beschrieben hast. Und so gehen die Preise, solange die Nachfrage gleich bleibt, immer weiter hoch. Bis irgendwann die ersten anfangen und sagen, das kann ich mir aber nicht mehr leisten. Und dann ist der Holzpreis oder meine Kosten fürs Holz meinetwegen von 50.000 auf 100.000 Euro gestiegen. Manche sind dann schon bei 70.000 Euro ausgestiegen, manche über 80.000, manche über 90.000 und irgendwann reguliert sich das Ganze dann wieder von selbst. Aber bis dahin... habe ich halt für das Gleiche, was ich eigentlich bekommen würde, deutlich mehr bezahlt. Ja, und so ist das eben auch, wenn du jetzt als Selbstständige deinen Preis immer weiter erhöhen würdest, dann würdest du irgendwann, selbst wenn du auch immer eine bessere Leistung bringen würdest, das ist jetzt der Unterschied beim Holz, das kann jetzt deine Leistung nicht verbessern, da ist noch ein anderer Faktor, der hinzukommt. Ich werde jetzt deine Dienstleistung nicht mit Holz vergleichen. Danke. Aber im Endeffekt liegt es dann eben daran, Und dass man dann sagt, man wäre nicht mehr bereit, auch für deine Dienstleistung jetzt 500 Euro mehr zu zahlen für das Gleiche, du tust. Und dann kannst du natürlich versuchen, KundInnen zu bekommen, aber irgendwann wäre es dann wahrscheinlich auch endlich und so reguliert sich das Ganze im Endeffekt immer. Das ist also das Spiel von Angebot und Nachfrage.

Speaker 2: Manche sagen, ich kann mir keine Tankfüllung mehr leisten oder keine Bierhinde. Das ist wirklich dann, worauf man hofft.

Speaker 1: Ja, genau. Endeffekt, ja, was heißt, man hofft da drauf. Also es ist ja gerade nicht nicht etwas, was natürlich geschaffen wurde, sondern was ja durch Corona aufgetreten ist. Und das Problem ist, dass die Leute halt noch relativ viel Geld haben, dadurch dass ja so viel Geld von den Notenbanken in Umlauf gebracht wurde. Ja, also wenn ich mir vorstelle, wir nehmen mal an, wir machen ein praktisches Beispiel. Wir machen ein kleines Dorf mit zehn Leuten und in diesem ganzen Dorf gibt es 1000 Dorfmark. Die können ausgegeben werden. Und die werden halt quasi untereinander getauscht. Der eine konsumiert vom anderen. Irgendwann wär's also endlich ... Also, ich kann nicht mehr ausgeben als die 1000 Dorfmark. Dementsprechend ist mein ... Max-Tum, also, wie ich die Preise anheben kann, auch irgendwo begrenzt. wenn ich dauerhaft meine Preise anhebe, aber immer nur 1000 Dorfmark zur Verfügung stehen ... Dann hab ich irgendwann statt 100 Produkte, die ich mehr für die 1000 Dorfmark kaufen kann, nur noch eins. Wenn ich das immer weiterführen könnte. Worauf ich jetzt aber hinaus will, ist, wenn ich jetzt aber hingeh und ich hab die Dorfnotenbank im Haus, die sagt, ja, aber jetzt ist grad hier Corona ausgebrochen, damit ihr trotzdem alle weiter konsumiert, auch wenn ihr nicht mehr in den Einkaufsladen die Ecke gehen könnt, geben wir jetzt jedem Bewohner noch mal zehn Dorfmark extra und auf einmal gibt es nicht mehr 1000 Dorfmark, sondern 10.000 Dorfmark. Und dann kommt gleichzeitig dazu, dass aber jetzt weniger Angebot zum Konsumieren da ist. Aber da ich ja mehr Geld habe, mehr Dorfmark da sind, kann ich mir ja trotzdem, es teurer ist es trotzdem, leisten. Und auch wenn es noch mal teurer wird, kann ich es mir immer noch leisten, weil ja statt 1000 Dorfmark jetzt 10.000 Dorfmark da sind. Aber irgendwann ist da auch Schluss. Deswegen wird die Inflation im Endeffekt gerade so befeuert, weil genug Geld im Umlauf ist, was ausgegeben werden kann. Die Leute auch noch durch Sparen in Corona-Zeiten wenig ausgeben konnten, auf viel Geld sitzen. Und noch höhere Löhne? Höhere Löhne, genau. Und das ist natürlich dann eben eine Spirale, gerade dann, weil eben so viel günstiges Geld gerade da ist, diese Angebotsknappheit bei vielen Dingen vorhanden ist.

Speaker 2: Ich letztes Mal gesagt, ne? Also ...

Speaker 1: dass dann eben die Preise gerade so explodieren.

Speaker 2: Und gibt es noch mehr Faktoren, die man wissen muss um Inflation? Also wir hatten dann genau diese höheren Löhne, zum Beispiel Angebot und Nachfrage. Gibt es da noch irgendwas, man wissen muss?

Speaker 1: Im Endeffekt dann die Engpässe, aber das sind so die hauptsächliche Punkte. Aber da können wir ja auch noch mal mehr beleuchten, wenn man noch andere Experten dazu einladen. Das ist ja eben das, was ich auch noch mal als Impuls hatte, wo ich das gelesen habe, dass man, glaube ich, verstehen sollte, wie war die Inflation eigentlich in der Vergangenheit? Gab es schon mal so Phasen, wo es so hohe Inflationen gab? Weil jetzt machen sich natürlich alle Sorgen. Bleibt das so, ich meine, bei so einer Überschrift ... wird sicher der eine oder andere verunsichert werden, man hat noch Geld auf dem Konto liegen, man will Dinge sich kaufen oder kann sie sich nicht mehr kaufen, hat Angst, sich nicht mehr kaufen zu können, weil die Preise so explodieren. Dann einfach mal wirklich ganz einfach zu verstehen, was steckt hinter Inflation, wie war es in der Vergangenheit mal ganz konkret, was steckt eigentlich hinter so, wie wird es überhaupt gemessen, Inflation, solche Dinge alles? Und was ist der Unterschied zwischen realer Inflation? und tatsächlicher, also realer Inflation und der gemessenen Inflation. Also da gibt es ja viele verschiedene Punkte, die man da aufgreifen kann.

Speaker 2: Ja, also ihr seht schon oder ihr hört schon, da kommen noch Experten zu uns in den Podcasts. Und dann beleuchten wir diese Perspektiven, die Ingo gerade aufgemacht hast. Ich hab dir ja auch einen Screenshot geschickt. Ist ja nicht so, dass du mir immer Sachen schickst. Ich bin ja auch total dabei beim Nachrichten schreiben. Ich hab nämlich eine Tagesschau, weil ich lese und gucke die Tagesschau und nicht nur die Bild, Ingo.

Speaker 1: Besseres Material letztlich.

Speaker 2: gelesen oder die auch geschickt, wenn die Inflation die Miete treibt. So, Ingo, da wir jetzt beim Abschluss von der Immobilienfolge sind und man oft hört, dass Immobilien als guter Schutz für Geldentwertungen gelten, würdest du sagen, das stimmt dir nicht mehr oder kannst du dir vorstellen, warum die Tagesschau das so getitelt hat?

Speaker 1: Ja, also man muss ja erstmal unterscheiden zwischen Miete und tatsächlichem Immobilienkauf. Denn die Miete wird eben weiter nach oben getrieben, weil natürlich jetzt Energie- und Gaspreise, also auch Nebenkosten, steigen. Dadurch wird natürlich auch die Miete angehoben. Das ist, ich, ein Punkt, der damit im Endeffekt gemeint ist. Das ist natürlich bisschen missverständlich, aber Immobilien als langfristiger Inflationsschutz, glaube ich schon. Aber es gibt natürlich gerade so einen gefährlichen Cocktail aus Inflation, steigenden Kreditpreisen, also steigenden Zinsen und eben den höheren Kosten, so eine Immobilie dann tatsächlich für sich selbst so zu realisieren, wie man es möchte. Und das kann natürlich kurzfristig schon mal dazu führen, dass Immobilien jetzt nicht inflationär im Wert steigen. sondern dass sie auch mal unter der Inflation liegen. Aber Entwarnung an alle, langfristig würde ich das schon so unterschreiben. Jetzt mal ganz unabhängig davon, was die Tagesschau titelt. Wie gesagt, glaube ich, da wurde eher auf die Nebenkosten, die halt stark steigen, durch die Energiepreise hingewiesen. Aber langfristig gesehen, wenn man das mal auf 30, 40 Jahre sieht, dann glaube ich weiterhin daran, dass Immobilien ein guter Schutz sind, sich vor der Geldentwertung zu schützen.

Speaker 2: Da sind wir wieder bei uns mit einer der ersten Folgen, dass man daran auch glauben muss. Tobias hat ja auch betont, dass man nicht in die Zukunft gucken kann. Deswegen könnte man erst 30, 40 Jahren wirklich schauen. Ist das so oder nicht? Aber ich nehme das erst mal so an. Deine Einschätzung ist doch erst mal beruhigend.

Speaker 1: Ja, genau. ich glaube, was schon ein Punkt ist, und da hat man ja mit Tobias mal oder das mal kurz angeschnitten, das hatte ich ja gerade auch schon mal erwähnt, ist, dass der Preisboom, den wir gerade erleben, eventuell nicht so weitergeht. Ich habe jetzt auch nicht die Glaskugel, aber die Schneekugeln. Die Schneekugeln? Die Disney Schneekugeln. Aber.

Speaker 2: Man

Speaker 1: Was man, glaube ich, gerade sieht auch an den Zinsen im Immobilienbereich beziehungsweise für Kredite für Immobilienkredite ist, dass die stark steigen. wenn die die Europäische Zentralbank, so signalisiert sie es zumindest gerade auch zumindest einen Teil in Richtung der amerikanischen Notenbank geht, nämlich der FED, dann wollen sie auch vielleicht in diesem Jahr noch zwei bis drei Mal die Zinsen anheben. Solche Zinsanhebungen werden vom Markt häufig im Vorfeld eingepreist. Das haben wir ja auch schon mal gelernt, dass der Markt jetzt nicht nur im Aktienbereich vorneweg läuft, auch im Anleihenbereich, im Zinsbereich wird das eingepreist. Zum Beispiel in Amerika haben wir momentan erst eine Zinserhöhung hinter uns. Der Markt preist aber schon drei Prozent ein. Wir liegen glaube ich aktuell, ich weiß jetzt nicht ganz genau, ehrlich gesagt, aber zwischen 0,5 und 0,75. Und der Markt preist aber schon drei ein. Und so was einzupreisen, das würde sich dann sofort auch auf die Zinsen auswirken. Das heißt, wenn die Zinsen tatsächlich angehoben werden, dann werden die Zinsen für Immobilien sicherlich schon höher sein, beziehungsweise für den Immobilienkredit. Und hinzukommen eben, dass die Preise, so eine Immobilie zu bauen, auch höher werden. Und das führt natürlich dazu, wenn ich mehr bezahlen muss, mir so eine Immobilie leisten zu können, dann können sich nicht mehr so viele eine Immobilie leisten. Das merken dann auch die Verkäufer. Sie können also nicht mehr so einen hohen Preis aufrufen. Die Nachfrage fehlt. Das Angebot ist aber vermeintlich da. Solange wie noch genug Angebot da ist, gehen natürlich die Preise trotzdem weiter hoch bei gleichbleibender Nachfrage. Aber wenn die Nachfrage nachlässt, weil man sich nicht mehr so viel leisten kann, die Preise aber trotzdem oben bleiben, dann kann es eben auch mal passieren, dass die Preise nicht mehr so stark steigen in Ballungsräumen, aber vielleicht auch mal kurzfristig stagnieren, vielleicht sogar auch mal sinken.

Speaker 2: kann es auch so eine Folge haben, einfach dann wirklich nur die Superreichen sich dann noch Mobilen leisten können, weil die Preise weiter steigen, aber nicht jeder sich das leisten kann. das ist so eine ungerechtige Frage.

Speaker 1: Könnte so sein. Die Frage ist dann ja aber auch, ich kaufe mir dann für Eigennutz, Wenn ich es mir aber als Kapitalanlage kaufe, warum sollte ich mir etwas als Kapitalanlage kaufen, was die nächsten Jahre eventuell nicht mehr im Wert steigt? Also auch da habe ich nicht unbedingt dann eine automatische Nachfrage. Aber klar, wenn die Preise für Immobilien weiter steigen, gleichzeitig die Finanzierungskosten auch steigen, dann habe ich natürlich ein Problem und dann können sich Leute mit kleinem oder mittleren Einkommen das auch weniger leisten.

Speaker 2: Danke Ingo, dass du damit die Immobilienreihe beendet hast, sage ich mal, offiziell. Und die Inflationsreihe ist somit eröffnet. Sehr schön. Meldet euch bitte für die Newsletter an, da erwarten euch Sehr viele coole Sachen. Zum einen mein Logbuch. Ich erzähl euch, was hab ich von der letzten Folge gelernt. Ingo stellt euch eine Frage, über die ihr schön nachdenken könnt. Also, das ist nicht ohne. Es gibt einen Lieblingszitar, die Konzepte der Folge werden erklärt. Also, es lohnt sich. Meldet euch mal an und schaut rein. Das würde uns freuen. Und ich bin mir sicher, es bringt euch was. Und schaut in die Show Notes und samt den Rabattcode ab. für die Immobilienkurs von Tobias, die du Deutschland mitgebaut hast. finde ich cool, Du hast ihm ein bisschen geholfen, was? Beim Design, oder? Ja.

Speaker 1: Also inhaltlich kann Tobias da mehr, aber vom Aufbau her kann ich immer bisschen was dazusteuern, damit wir dann schnell zum Ziel gekommen sind. Das hat fantastisch geklappt.

Speaker 2: Sehr gut. Und so wie ich angefangen habe, kann ich auch wieder aufhören. Ciao! ⁓

Speaker 1: Ciao ciao!

Speaker 2: Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst du uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. Power mit my Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes. Bis zum nächsten Money Monday. Wir freuen uns schon.

Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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