How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Ingo. Wir haben heute eine spannende Folge für uns, denn wenn ich jetzt wirklich interessiert wäre nach den ganzen Folgen über Immobilien und sage, das möchte ich jetzt, ich möchte eine Immobilie kaufen, dann frage ich mich jetzt schon, wie mache ich das eigentlich? Und deswegen ist Tobias A. bei uns, wieder bei uns muss man sagen, Experte für Immobilien.

Speaker 1: Hallelena! festgewachsen bei uns.

Speaker 2: Ich hatte einfach zu viele Fragen, deswegen hallo erstmal.

Speaker 1: Hallo zusammen.

Speaker 2: So, wir reden heute also über Immobilienfinanzierung. Und Tobi, wenn du den Podcast hörst, ich hoffe ja schon, dann weißt du so, Zahlen ist jetzt nicht so mein Lieblingsthema. Ich hoffe, wir kriegen das so hin, dass ich es auch checke, wie ich das jetzt ausrechne. Erst mal grundsätzlich. Muss man das gleich ausrechnen, egal ob ich jetzt die Immobilie als Kapitalanlage oder für mich selbst kaufen möchte?

Speaker 1: Das war's. Tschüss alle zusammen. Das war der Podcast. Das tut mir schrecklich leid. hab kurz überlegt, ob ich es irgendwie... Nein, wir müssen mit ein, zwei Zahlen arbeiten. Aber wir machen das Folgendes, kann ich dir sagen, ohne Zahlen zu nennen. Es gibt bei einem Kauf eine Immobilie, egal was du damit nachher machen möchtest, wirst du...

Speaker 2: Danke schön.

Speaker 1: ein paar Rechnungen bekommen, beispielsweise von Immobilienmakler oder vom Finanzamt auf jeden Fall für die Grunderwerbsteuer beim Kauf der Immobile. Der Notar wird eine Rechnung schicken für den Kaufvertrag. richtig was, wirklich, Pflanz wie Papier und vom Amtsgericht für die Grundbucheintragung und diese Rechnungen, sehr gut, vorher überweist du einen Betrag, also bezahlst du diese Rechnung und die bezahlst du mit Eigenkapital.

Speaker 2: Heftig ab. Okay, Eigenkapitalisation ist das wichtigste Wort hier. Ingo, hast du aufgepasst? Eigenkapital.

Speaker 1: Mit deinem Hardersparten, Sauerersparten, du immer vom Taschengeld zurückgelegt hast, das wird alles für Rechnungen bezahlt, die eigentlich nichts direkt mit der Immobilie zu tun haben, sondern alles nur drum herum ist. Und das ist so die Faustformel, sind die sogenannten Kaufnebenkosten, die bitte immer in der ersten Planung, aus eigenem Bargeld, Virokontovermögen, wie auch immer, bezahlen.

Speaker 2: Okay.

Speaker 1: Und wie viel ist das so in der Regel? Gibt es da irgendwie so eine Pi mal Daumen-Formel, was man so als Eigenkapital mitbringen sollte? weiß, du hast es mal, glaube ich, bei der selbst bewohnten Immobilie mal grob gesagt, aber jetzt, wir beim Thema sind, raushauen. Also das summiert sich je nach Bundesland, weil die Grunderwerbsteuern unterschiedlich hoch sind, auf circa 12 Prozent.

Speaker 2: Und wo sollte man am besten leben? In welchem Bundesland? es ganz günstig zu haben.

Speaker 1: Fange Frage. Sehr günstig ist es, was die Grunderwerbsteuer angeht in Bayern. von Prinzip her, diese Kaufnehmkosten, also bis zu 15%, so Nordrhein-Westfalen sind es halt 12 % so in der Regel. Und egal, wenn man irgendwo sieht, toll, Wohnung 500.000 Euro, dann weiß man ab sofort, wenn man diesen Podcast hört, ich brauche auf jeden Fall 60.000 Euro Eigenkapital.

Speaker 2: Das ist jetzt hier mind-blowing. Ich finde das total krass. Also ich hab damit nicht gerechnet.

Speaker 1: Das ist, man sollte das so machen.

Speaker 2: Ingo denkt so, ich bin schon teils gelangweilt. Natürlich, Lena. Wie konnte das so naiv sein?

Speaker 1: Wie viel hast du denn erwartet, Lena?

Speaker 2: Ja, ich dachte, das wäre ein bisschen inklusive. Nein, ich meine einfach.

Speaker 1: So mal kurz am McDrive vorbeifahren und eine mobile Kasse.

Speaker 2: Sagen wir, egal wo, ich brauche Geld dafür. Egal wo ich es kaufen möchte. es es variiert ein bisschen, aber man sollte schon ein bisschen dafür gespart haben.

Speaker 1: Idealerweise ja. Also es geht grundsätzlich auch ohne in begründeten Ausnahmefällen, aber in der Regel werden Banken sagen, nee, diese Kaufnebenkosten, also wir sagen jetzt mal so zwischen 10 und 15 Prozent, die sollten als erste Hürde, die zu überwinden ist, zu überwinden gilt, auf jeden Fall vorhanden sein. Darüber hinaus ist natürlich die Frage, ich habe jetzt mehr Eigenkapital, ist das jetzt schlecht? Nein, ist es nicht. Gerne, auch da wieder, diese Kaufnebenkosten sind die Eintrittshürde und dann ganz vereinfacht gesagt, je mehr Eigenkapital ich dann habe, desto einfacher bekomme ich einen günstigen Zins und letztendlich auch die Finanzierungszusagen.

Speaker 2: Okay, also mehr ist immer besser.

Speaker 1: So natürlich nicht. Es macht es ganz einfacher. Besser ist es nicht zwangsläufig. Es gilt dann auch abzuwägen. Also für jeden oder für jedes Projekt individuell. Was ist denn der optimale Eigenkapitaleinsatz? Also man muss dann so bisschen schauen, okay, bis wohin bekomme ich immer noch einen günstigeren Zins. Und auf der anderen Seite auch, was mache ich denn mit dem Eigenkapital, wenn ich es nicht in die Immobilie investiere, sondern beispielsweise in meinem Depot lasse? Ich habe ja Depot oder sonst irgendwie Geld angelegt und das hat in den letzten Jahren, weiß ich nicht, vier Prozent pro Jahr an Wertentwicklung gehabt. Dann könnte ich mir überlegen, naja gut, warum lasse ich das denn nicht einfach im Depot für vier Prozent, bevor ich das die Immobilie investiere, die ich ja wo ich einen Kredit aufnehmen kann, der weiß es nicht, vielleicht nur 2 % kostet. Und deswegen gibt es ein Optimum, also man muss halt ein Optimum ermitteln für das individuelle Projekt. Okay, jetzt hast du gerade schon das Thema Kredit angesprochen. Das ist ja noch gar nicht gefallen. Also ich glaube, das ist schon ein wichtiger Punkt, man bei so einer Finanzierung sich mal vor Augen führen muss. Ja, okay, ich bringe Eigenkapital mit. Also ich bringe ein Sack Geld mit aus Dagobert Dax Speicher. und sage dann und knallt der Bank auf den Tisch und sagt mir, hier, ich gebe dir mal 60, gib mir mal 300 extra, damit ich mir meine Immobilie kaufen kann und mag klar Amtsgericht und alle drum und dran bezahlen kann. Also ich verschulde mich erst mal. Was hat jetzt mit diesem Kredit und Zinsen hast du ja gerade auch erwähnt. Das ist jetzt der nächste Schritt. will Bank von der, ich will Bank von der Geld haben. Ja, ich will Geld von der Bank haben. Wär auch geil. Und ja, das muss ich jetzt ja mit denen verhandeln. Wie geht das jetzt weiter da? Also genau, du sagst hier, guck mal, also du stellst für dich fest, der Sack Geld, den hab ich. Und ich würde mir die Wohnung gerne kaufen, oder das Haus. und ich stell's aber fest, der Verkäufer möchte mehr Geld haben, als in deinem Sack Geld drin ist. Du brauchst jemanden, sagt, ja, ist ja kein Problem, ich hab hier noch was zu deinem Säckchen dazu. Ich kann dir den Rest geben, du möchtest. Und dann sagst ey, super, toll, danke. Und dann sagen die, Moment, haben wir vergessen zu sagen, leihen, ja, wir leihen dir das Geld. Wir hätten es ganz gerne irgendwann zurück. Und bis dahin möchten wir gerne einen Zins haben. Und zwar ist das die, ganz kurz, ist dann die Mac-Money-Sack-Bank. So schaut's nämlich aus. So. Und die sagt dann, okay, pass mal auf, Ingo, wir geben dir das Geld gerne, damit du dir deine Wohnung kaufen kannst. Ist uns ein Vergnügen. hätten dafür ganz gerne einen Zins. Den zahlst du uns monatlich und monatlich zahlst du uns auch schon mal so einen kleinen Teil zurück. Das was du monatlich dann zahlst ist der Zins und was du zurück zahlst ist die Zilgung.

Speaker 2: Nicht gut, dass du mir das erklärt hast, ehrlich gesagt. Hört man ja oft das Wort Hilgung.

Speaker 1: Richtig, was ist Nicht oft. So oft, aber man hört es schon mal. Das ist der Anteil des Betrags, du jeden Monat zurückzahlst. So. Und jetzt muss man sich das so vorstellen, wenn jemand sagt, zwei Prozent, ist das jetzt gut oder schlecht? Derjenige, der dir das Geld leidt oder diejenige, die dir das Geld leidt, die macht vorher eine Kalkulation, die hat statistische Auswertungen. Die weiß, wo du wohnst, was du arbeitest und so. das wird dann geguckt. jemand, der so ähnlich arbeitet wie Lena, wie wahrscheinlich ist das, dass das Geld zurückgezahlt wird, wenn sie eine Wohnung in München kauft, wird alles zusammengewurstet. Und dann muss ja was verdient werden. Und dann wird gesagt, okay, zwei Prozent. Und dann sagst du, ich würde aber lieber so unter zwei. Und dann sagt diejenige, ja, können wir machen. Dann aber nur, wenn wir dir weniger Geld leihen. Das heißt, anders sagt, wenn man dir weniger Geld leiht, musst du mehr Eigenkapital mitbringen. Das heißt, je mehr Eigenkapital, desto günstiger wird der Zins. Also ein bisschen Bazaarartig. Ja, innerhalb gewisser Rahmen, in einem gewissen Rahmen, ja, kann man so sagen.

Speaker 2: Aber ändert sich der Zins nicht, also kann es nicht sein, dass man sich auf was festlegt und dann nach zehn Jahren sagen die jetzt wird's anders.

Speaker 1: Ausgesprochen gutes Thema. Das ist das nächste, warum auf dem Basar gehandelt wird und gefeilscht wird. Naja, gefalscht nicht. Es gibt ein klares Angebot und du sagst, Mensch, diesen Zins von unter zwei, den würde ich ganz gerne, den würde ich ganz gerne länger haben. Und dann sag ich, doch kein Problem. Kannst du gerne zehn Jahre haben. Und dann sagst du ja, zehn Jahre. Wie wärst denn mit 15? Dann sagt die Bank, die dir das Geld leiht, ja, 15 Jahre können wir dir auch einen Zins garantieren. dass der sich in der Zeit nicht ändert, aber dann geht das leider nicht mehr unter zwei, weil das ja eine längere Sicherheit ist und dann bekommst halt 2,0 als Beispiel. Und wenn du dann wieder sagst, ich will aber unter zwei und die 15 Jahre, dann bekommst du gesagt, auch kein Problem Lena, dann hast du bestimmt nochmal 10.000 Euro mehr Eigenkapital und dann bekommst du die lange, also 15 Jahre statt der 10 und sogar unter zwei.

Speaker 2: Also ich höre schon raus, man kriegt nichts umsonst. Ist so wild, man muss hart verhandeln. was mich dann schon noch so bisschen stört an dem Gedanken ist ja, dass die vielleicht nach 10 oder 15 Jahren sagen so, jetzt wird's richtig teuer. Kann man sich da irgendwie absichern oder ist das einfach so?

Speaker 1: schnell zurückzahlen und am besten nach 10 oder 15 Jahren bei Null sein. Das ist die eine Variante. ist in den meisten Ambitioniert. Ja, danke. Ambitioniert, richtig. Man kann natürlich auch schauen, dass man dann so lange sich den Zins sichert, bis man weiß, es ist alles abgezahlt. 20, 25, 30 Jahre. Ansonsten ist eine... Es gibt eine Absicherung. Ja, man kann... parallel einen Bausparvertrag ansparen, der den Zins garantiert für in 15 Jahren. Das kann man machen. Technisch ist das so, dass Kunstguck dafür da. Die Frage ist immer, je mehr Sicherheit man sich einkauft, desto teurer ist letztendlich alles. Man kann auch sagen, okay, ich brauche jetzt keinen Zins garantiert in 15 Jahren oder in 10, sondern ich möchte einfach dafür sorgen, dass dieses Risiko, dass der Zins höher wird. für mich möglichst geringes. Man kann auch parallel Geld ansparen. Das war das Thema eben, ich möchte das vielleicht im Depot lassen und sagen, es entwickelt sich ja mit vier Prozent nach meiner Kalkulation, ich zahle nur zwei Prozent Zins. Und wenn ich das halt die nächsten zehn Jahre weiterlaufen lasse, dann habe ich so viel, dass ich das dahin zurückzahlen kann. Jetzt haben wir gerade über Zinsen gesprochen und über wie lange ich das quasi absicher. damit ich da keine erhöhten Zinsen habe und vielleicht nachher aufwache und eine deutlich höhere Belastung auf einmal habe, wenn ich neue Zinsen verhandeln muss. Jetzt hatten wir schon einer, ja schon Ticken her, aber hatten wir ja mal drüber gesprochen, dass sich ja durch Inflationen und Negativverzinsung, aber eventuell auch Zinssteigerungen das Umfeld, das Zinsumfeld ja auch verändert. Man merkt das ja so auf seinem Tagesgeldkonto. Wir als AnlegerInnen merken das vielleicht auch bei Anleihen, ETFs. Und wenn ich das richtig wahrgenommen habe, hängt ja auch so, ich sag mal, mit welchen Zinsen die Bank an den Start geht, schon auch damit zusammen, was so in der Zinswelt da draußen, was die Notenbanken so vorgeben. Und jetzt kommt meine Frage eigentlich, wenn ich das jetzt weiß, und gut, man kann jetzt nicht 20 Jahre in die Zukunft blicken, das weiß keiner, hast du ja auch schon gesagt in Folgen davor, aber wenn ich jetzt auf Nummer sicher gehen will, und sagen will, steigende Zinsen führen nicht dazu, dass mein Kredit günstiger wird. Ich will mich für die Zukunft absichern, denn wer weiß, was kommt. Was empfiehst du denn in der Regel so? Wie lange man so eine Finanzierung oder diesen Kredit, wie lange man den streckt? Generell empfehle ich, man für sich als Planungshorizont für das Projekt anpeilt mit Rentenbeginn. 62, 65, 67, vollkommen egal. dass man dann einen Plan hat, dass man grob weiß, dann ist die Immobilie quasi abgezahlt. Muss jetzt nicht genau Null sein, aber das ist jetzt nicht nochmal 400.000 Euro Westschuld, wenn man sagt, okay, jetzt haben wir genug gearbeitet. Das ist erst mal so der Planungshorizont. Das finde ich also verständlich, weil Einnahmen sind geringer und irgendwann muss man ja auch mal sagen, ich habe jetzt auch keine Lust mehr. Deswegen so, das wäre der Planungshorizont. Und dann, wenn man diesen Planungshorizont hat, muss man sich überlegen, welchen Teil dieses Planeshorizons man diese Zinssicherheit haben möchte. Technisch gesehen kannst du das komplett abwickeln, aber so in der Regel sind 15 bis 20 Jahre Zinssicherheit momentan üblich, gängig und gut bezahlbar. Tobi, was sollte man mitbringen zur Bank, wenn man jetzt zur Bank geht? Wenn ich da jetzt beim Termin aufschlage, dann wollen die ja einiges von mir sehen. Was ist denn da so erforderlich? Alles ist erforderlich, weil die möchten alles wissen. Was sie wissen möchten ist das Thema Eigenkapital, Erspartes. Was hat man an Erspartem? Dann möchten die Banken wissen, man einnimmt, also Gehaltsabrechnungen bei selbstständigen Jahresabschlüssen. Nicht die von vor fünf Jahren, sondern die aktuellen. Die möchten Ausgaben sehen. Das ist auch wichtig, dass man sich die im Vorfeld anschaut. Also bestehende Nullprozent-Finanzierungen, Autokredite, was da alles so rumfläuft, Kreditkarten, überzogen sind, das kommt dann alles auf den Tisch. Letzten Endes wird dann eine Einnahmausgabenrechnung gemacht. Weiterhin interessiert sich die Bank für die Planung. wenn man sagt, wir möchten uns ein Haus kaufen und wir haben gerade zwei Gehälter. Und dann kommt man zum Bankgespräch und der Banker oder die Bankerin stellt fest, sie bekommen ja bald Nachwuchs. Dann sollte man sich darauf gefasst machen, dass die Bank hinterfragt, wie man sich die Darlehensrate mit einem Gehalt nur leisten möchte oder kann. Das sollte man sich selber natürlich auch dann im Vorfeld planen und halt auch nicht nur Staatsquo, sondern auch für die Zukunft. die Information. und Planungsdetails, die man schon ausgeheckt hat, Berater, der Beraterin oder wem auch immer man da ins Vertrauen zieht, präsentieren. Idealerweise hat man auch Informationen zum Objekt, also das, man sich kaufen möchte. Das wird, wenn man es nicht selber, wenn man es selber übersehen hat, werden aus den Objektunterlagen Informationen herausgesorgt. die dafür sorgen, man vielleicht sagt, ⁓ gut, sie es sagen, will ich es dann doch nicht mehr haben. Sah alles ganz gut aus im Vorfeld. Aber Finanzierungsberater und Banken fragen auch schon mal nach, wenn man ein Haus von 1950 kaufen möchte, ob man denn die alte Ölheizung von 1960 noch drin belassen möchte oder wann man denn gedenkt, zu sanieren. Das heißt, man zu diesen Gesprächen Informationen zum Objekt dabei haben und in Zweifel diese Fragen auch beantworten können.

Speaker 2: Kriege ich nur bei der Bank Geld? Gibt es noch andere Möglichkeiten? Und wie finde ich eine gute Bank? Einfach die, die mir die besten Zinsen anbietet?

Speaker 1: Also grundsätzlich vergeben nicht nur Banken Kredite, sondern auch Versicherungen, Bausparkassen etc. Also das sind alles Finanzinstitute, die Geld verleihen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich das Geld im Familienverbund zu leihen. Also man kann mit seinen Eltern einen Darlehensvertrag abschließen und sagen, okay, also die Eltern sagen, wir haben hier Geld, Lena, keine Ahnung. Mach was Schönes damit und dann sagst du ja aber ich würde es jetzt nicht geschenkt, sondern ich würde es gerne leihen und die Eltern sagen, ah ja leihen gut Lena, sehr schön, machen wir gerne. Bevor wir das zur Bank legen, pass auf wir leihen dir 50.000 Euro und wir hätten dafür gerne einen Prozent Zinsen oder zwei.

Speaker 2: Ach, das machen echt viele Familien, ist interessant.

Speaker 1: Ja, also ist jetzt nicht die Ausnahme. Es kommt regelmäßig vor. Das heißt, man leitet sich das Geld aus einem Familienverbund. Mit neun Schriftlichen gibt es Standarddarlehensverträge, dass man auch dann, wenn man Geschwister hat, da keinen übervorteilt und dann nachher gesagt wird, ja, die Lena hat aber schon Darlehen bekommen und die Lena sagt, die hab ich gar nicht. Ja, also das kann man alles offiziell machen und das wiederum erhöhte halt, es ist für die Bank wie Eigenkapital, weil du ja weniger Geld von der Bank geliehen haben möchtest. Dementsprechend nicht immer nur Banken, kann sich das auch, also Familienverbund, man kann sich das auch, es gibt Förder, also von Behörden oder von Kommunen Förderprogramme, da kann man sich Geld leihen. Was gibt es da so? Es gibt vom Land Nordrhein-Westfalen, gibt es Beispielsweise ein Förderprogramm für junge Familien, die ein Kind erwarten oder schon ein Kind oder mehrere haben. Je nach Postlerzahlengebiet gibt es Zuschüsse und sind günstige Darlehen mit Gehaltsobergrenzen zwar, aber solche Programme hat eigentlich jedes Bundesland und teilweise auch Kommunen. Und deswegen lohnt es sich schon, das zu recherchieren. Und das leitet jetzt zu der Frage über Wieso, wann, wie kriege ich denn heraus, wer da überhaupt jetzt so der Beste ist, weil wenn ich irgendwo hingehe, die haben mir alle gesagt, sie hätten das beste Angebot für mich.

Speaker 2: stehe mit ihren Schildern da.

Speaker 1: Genau, also Lena bei uns wirklich das allerbeste, also das würde ich nicht hier arbeiten. Dann gehst du zwei Häuser weiter und sagt dir der und die Dame dann, ne Lena, also selbst deine Eltern waren auch immer schon bei uns kundeliert, ich würde dir das sonst nicht sagen. Glaubt man den Menschen auch, ist vollkommen in Ordnung. Dafür ist es aber dann auch super interessant mal den Blick zu weiten und zu sagen, okay ich erkundige mich bei jemandem, der nicht für eine Bank arbeitet, sondern der einen unabhängigen Blick hat, der den Markt beobachtet. und für mich einfach verschiedene Banken anfragen. Es machen freie Vermittler, Berater, gibt Portale, wo man das machen kann.

Speaker 2: Okay, das macht Sinn, direkten Vergleich ganz am Anfang.

Speaker 1: Genau, es schadet aber auch nichts, die Hausbank zu konsultieren und zu sagen, wir sind hier wirklich seit 40 Jahren und so. dann sagt man hier, das kriege ich auf dem freien Markt. Wenn ihr das mir auch anbietet, vielleicht noch ein bisschen besser, dann komme ich zu euch. Also auch da, man ist kein Bittsteller, sondern man ist Verbraucher und will das bestmögliche rausholen. Jetzt noch eine wichtige Frage und das bekommt man häufig auch mit, auch im persönlichen Umfeld, dass Leute noch mal nachfinanzieren müssen. Weil sie sich verkalkuliert haben. Ja. Egal ob jetzt Neubau oder Renovierung, bei welchen Themen kann man sich denn kalkulieren aus seiner Erfahrung, Tobi? Klassiker, Einfamilienhaus freistehend, ich hab den Zuschlag bekommen oder möchte den Zuschlag haben und ich muss aber sanieren. Und der Verkäufer sagt, oder die Verkäuferin sagt, ja, dann gehen wir noch in zwei Wochen zum Notar. Und du sagst so ja klar klar auf jeden Fall sofort zum Notar und danach kümmere mich die Sanierung. Also Zeitdruck. Immer wenn du wenn dich unter Zeitdruck setzt und du sagst ja ich mache das mal gerade eben dann wird es schief gehen verspreche ich dir. Wenn man eine Immobilie sanieren möchte dann bitte erst mal mit einem Gutachter durch der ersten Überblick gibt was überhaupt saniert werden müsste möglicherweise dann mit Handwerkern und oder Architekten nochmal durchgehen. den man beauftragen möchte, Angebote einholen idealerweise und dann die Finanzierung beantragen. Weil wenn man Angebote und Kostenvoranschläge vorliegen hat und so circa 90 bis 95 Prozent der Gesamtkosten hat, kann man den Rest grob schätzen. Aber wenn ich halt ein Dach machen möchte, dann ist es halt schlecht zu sagen, mit 15.000 komme ich bestimmt hin. So und deswegen kann man sich bei allem was mit größeren Sanierungen und Neubauten zu tun hat, wenn man sich unter Zeitdruck setzt und selber sagt, ich will aber das jetzt schnell machen, kann es schief gehen. Das gemeinte ist halt, es kann sogar halt am Ende teurer werden, selbst wenn man im Vorfeld alles zu 500, 900 Prozent geplant hat. Siehe letztes Jahr, auf einmal kommen dann Meldungen raus, dass irgendwelche Baumaterialien steigen und dann...

Speaker 2: ist gestiegen.

Speaker 1: Holz ist teuer geworden. Es ist für die Leute sehr dumm gelaufen, die grade am Bauen waren. deswegen, wenn man baut oder saniert und auf Spitz auf Knopf kalkuliert, also wirklich den letzten Cent Eigenkapital da rein kalkuliert und sagt, okay, das ist alles, wir haben, und dann kein Luft mehr hat, dann kann man sich auch verkalkulieren, muss dann halt in Zweifel nachfinden. Dann hilft nur noch Singen, ne? Ich und mein Holz. Holz.

Speaker 2: Ich um mein Haar. Zieh, Hals, zieh, Hals. Okay, wir lernen daraus. Planung ist das A und O. Und bitte nicht, wie sagt es mal so schön, beide Spitz auf Knopf kalkulieren, sondern einfach noch am besten, wenn man schon eine Immobilie kauft oder renoviert, auch noch mal ein bisschen was auf Seite liegen für solche Fälle zum Beispiel. Tobi, ich bin jetzt mal interessiert, tun wir es mal so. Ich möchte jetzt unbedingt eine Mobilie kaufen. Dann komme ich zu dir in die Beratung. Also überleg dir jetzt mal, was wäre die allerkritischste Frage, die du mir stellen könntest. Geh mal richtig hart mit mir ins Gerücht.

Speaker 1: Ööööö

Speaker 2: Okay.

Speaker 1: Eine die Kritik. Das sind ja alles, wir arbeiten ja immer dann, wir würden ja da konstruktiv zusammenarbeiten.

Speaker 2: Du wirst ja auch, dass mein Traum in Erfüllung geht von der Mobili, oder?

Speaker 1: Ich sehe das, genau, sehe das, ich bin nicht derjenige, sagt, mach's nicht. Sondern ich möchte von dir wissen, wie viel Eigenkapital du jetzt hast, das müsstest du mir verraten. Und du müsstest mir verraten, wie viel Geld du verdienst jeden Monat. Und ich müsste von dir als Drittes wie viel du denn zukünftig von deinem Einkommen für die Finanzierungsrate und alles, was damit in Verbindung ist, ausgeben möchtest.

Speaker 2: Das Gute ist ja, wenn wir dann den Eisladen haben, dann muss ich nicht mehr so viel Eis kaufen, weil wir den ja besitzen. Ich glaube... Okay, ja, das sind gute Fragen. Okay.

Speaker 1: 30 Prozent mehr Nettoeinkommen. Das sind die drei. Genau. Und ich würde dich im Zweifel fragen, wenn du mir im Vorfeld ja deine Einnahmen-Ausgabenrechnung geschickt hast und ich sehe da, dass du rein theoretisch einen Haushaltsüberschuss hättest und da müssten eigentlich 10.000 Euro Eigenkapital mehr sein. Würde ich dich fragen, warum die nicht da sind.

Speaker 2: Echt? Und ist bisschen hülleig, aber oder?

Speaker 1: Ja, weil das musst du mir auch nicht beantworten, aber daraus Schlussfolgere ich dann, dass deine Ausgabenrechnung nicht valide ist. Und dann würde ich dich fragen, dass du nicht zu viel, aber dass du mehr ausgibst, als du dir selber beim Aufstellen der Liste möglicherweise zugestanden hast. Was auch nicht schlimm ist.

Speaker 2: Vielen für die Ausgabe. Das nicht gut, wenn man eine Bibliothek kaufen möchte.

Speaker 1: Wenn du eine Immobilie kaufen möchtest und zweimal im Jahr für 5000 Euro in Urlaub fahren möchtest nach wie vor, dann sollte man das bei der Planung berücksichtigen und nicht nachher...

Speaker 2: Lebensziele. Okay, so ich sehe schon, du guckst da ganz genau hin auf die Zahlen, das finde ich gut. Was gibt es noch so inhaltlicher Natur, wenn ich dir zum Beispiel sagen würde, boah also ich habe da irgendwie jetzt so eine Wohnung gesehen. Ich wollte zwar immer in meinem Lieblingsviertel eine kaufen, aber gut, habe ich keine gefunden. Ich kaufe jetzt doch eine auf dem Dorf, das ich eigentlich nicht mag.

Speaker 1: Was sagt denn der Arbeitgeber dazu?

Speaker 2: Warum ich will das auch einfach nur kaufen? Ach so, wegen dahinziehen.

Speaker 1: Also grundsätzlich, wenn du die vermieten möchtest, würde ich dir andere Fragen stellen, als wenn du da selber wohnen möchtest.

Speaker 2: Das müssen wir vorenklären. Da hinziehen würd ich jetzt nicht. Dann zieh ich ein Viertel, was nicht so mein Lieblingsviertel ist, aber was ich mir vorstellen könnte.

Speaker 1: Okay. Das kann man grundsätzlich machen. Frage ist, warum möchtest du Geld für etwas ausgeben, wo du eigentlich gar nicht wohnen möchtest?

Speaker 2: Okay, also nochmal würde ich darauf zurückbesinnen, was möchte man, bevor man nur was kaufen, damit man was gekauft hat.

Speaker 1: Also ich habe die Kunden, das machen. Und teilweise machen die das dann aus Überzeugung und sagen so ja, im Grunde genommen tun wir nichts und wir machen das so. Und dann habe ich ja auch Menschen da sitzen, die sagen so ja, ich finde halt sonst nichts anderes. Und da nehme ich mir halt dann raus, diese Frage zu stellen.

Speaker 2: Stimmt das denn? Also es wird man ja schon irgendwie das so Kaufwillige schon ein bisschen schwer haben aktuell Immobilien zu finden auf diesem Markt, vielleicht leer gefickten Markt. Stimmt das?

Speaker 1: Ich stelle fest, dass es für die Menschen am schwierigsten ist, die nicht genau ausgearbeitet haben, was sie suchen. Also kann ich nur empfehlen, dass man sich also Kassensturz, Einnahmen, Ausgaben, Eigenkapital, was wäre möglich? Was wollen wir haben? Hilft ja nichts, wenn du dir eine 80 Quadratmeter Wohnung kaufen könntest, aber auch 120 benötigst. So. Und wenn du sagst 150 brauche ich aber nicht, aber ich möchte so 120 bis 130. Und ich möchte auch nur in diesem Viertel und Dachgeschoss will ich auch nicht. wirklich minutiös abarbeiten, was man haben möchte und was nicht. wo man das haben möchte, gezielt auf die Suche gehen und dann, das klingt jetzt so stark vereinfacht, nicht immer, aber man findet dadurch einfache Objekte, weil man nicht so, also es gibt unendlich viele Objekte auf dem Markt, ne nicht unendlich, es gibt sehr viele Objekte auf dem Markt, aber wenn man nicht weiß wo man suchen sollte, ist es aussichtslos, weil du dann nicht zielgerichtet auf Verkäufer und Makler zugehen kannst.

Speaker 2: Tobi, Ingo, willkommen zum Ende dieser langen Reihe mit Tobi. Tobi, danke, dass du dir so viel Zeit genommen hast. Ich möchte noch eine allerletzte Frage stellen. Hast du das Gefühl, dass die Menschen, zu dir kommen und dann sogar wirklich das machen, Immobilie kaufen, aus welchem Grund auch immer, sind das besonders mutige Menschen?

Speaker 1: Das ist eine schöne Frage. Ja, also in vielerlei Hinsicht ja, finde ich. Also aus meiner Perspektive jetzt, weil sie sich... Sie binden sich an einen Ort. Ich finde das mutig. Für die ist es wahrscheinlich nicht, aber ich könnte es jetzt momentan in meiner Situation nicht, deswegen kann ich sagen, dass es aus meiner Perspektive mutig Auf anderen Seite, irgendwo müssen sie ja wohnen. Das heißt, sie handeln nicht mutig, sondern halt zwangsläufig. Vielleicht ist es mutig, vielleicht sind das die Entscheidungsfreudigen. Das kann man als mutig bezeichnet, finde ich.

Speaker 2: Okay, danke schön. ja, ich bin gespannt, was für Fragen noch von euch da draußen kommen. Tobi, ich werde dich einfach mal anrufen. Wenn zu viele Fragen kommen, dann werde ich die abarbeiten. Vielen, vielen Dank. Danke Tobi. Ich bin gespannt, ob wir jetzt wirklich den Einstein aufmachen oder nicht. Aber stay tuned. Genau. Bis dann. Tschüss ihr beiden. Tschüss.

Speaker 1: Ja. Wir bleiben frei.

Speaker 2: Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Mami bist. Wir hoffen dir hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. Power mit my Money wird gesponsert von der MyBank Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft, zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes. Bis zum nächsten Money Monday. Wir freuen uns schon.

Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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