How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger.

Speaker 1: Hallo Ingo! Hallo Lena!

Speaker 2: Du bist gerade durch die Tür rein, oder? Klein, frisch, zurück.

Speaker 1: Hier gibt es noch großes Katzenmiau und Vorfreude und Kuscheln gerade. Das war sehr süß. Ich bin noch den gleichen Klamotten, wie ich vor 24 Stunden quasi losgefahren bin im Uber zum Flughafen nach Rio.

Speaker 2: froh, dass ich nicht neben dir sitze.

Speaker 1: Spannender Fun Fact nebenbei, der Terminal 2 in Rio heißt Ben & Jerrys Terminal. Da kann man natürlich perfekt dann von reisen. ja, hat jetzt bisschen gedauert, alles drum und dran. Ich kann zwar keinem KLM empfehlen, aber ansonsten war alles

Speaker 2: Mhm. Okay. Ja, hey, ich war noch nie in Brasilien.

Speaker 1: Ich war nur in Rio. Es war eine fantastische Zeit. Es ist eine sehr entspannte Stimmung, man feiern geht. Trotz Alkohol merkt man wirklich, dass da einfach pure Lebensfreude ist. Es war weniger gefährlich, als ich gedacht hätte. Natürlich aber auch, weil ich mich in passenden Vierteln aufgehalten habe. Aber gerade in Kombination mit Karneval wirklich die pure Lebensfreude. mit Veranstaltungen, mit Partys, Straßenkarneval heißt da Blockos und Festivals, Samba. Gutem Essen, guten Wein, coolen Leuten. Ich kann jedem nur empfehlen, einmal im Leben, gerade wenn Corona vorbei ist, im nächsten Jahr mit Sambodrom und allem Drum und Dran, den Rio-Karneval mitgemacht zu haben. ist schon als Kölner, auch wenn man Karnevalsfanatiker ist, eine ganz andere Hausnummer, eine ganz andere Größe. ja, von daher, ich kann es nicht...

Speaker 2: Inwiefern ist das so zum Beispiel? ich Kölner Karneval kenne ich ja nur zu gut. Was ist so anders dort? Ich stell's mir ehrlich gesagt komplett anders vor. Die singen da ja nicht kölsch und trinken kleine Bierchen, oder?

Speaker 1: ist richtig. Also Bier trinken die auch. Also kurz zusammengefasst würde ich sagen mehr nackte Haut, mehr Körpernähe, Samba statt kölsche Schunkeln und einfach viel mehr Gelassenheit, ich, noch mal als wir das aus Köln kennen oder aus anderen Karnevals- bzw. Fachschingshochburgen.

Speaker 2: Gelassenheit.

Speaker 1: Also das wirkliche Feiern an sich, ich mein, wir kennen es ja in Köln, 11.11. geht es dann zwar los, aber die feiern wirklich zwei Wochen auch noch nach Karneval weiter und zwei Wochen vor Karneval auch schon. Ich glaube, so teilweise noch länger. Und da sind dann wirklich alle Straßenzüge komplett voll. Das war jetzt dieses Jahr nicht so, aber ich habe es mir sagen lassen, dass das sonst so ist, dass da wirklich auf den Straßen am Strand, du hast ja auch direkt Strand da, 30 Grad ist halt auch ein kleiner Unterschied, 35 Grad als minus 3 in Köln. Dementsprechend auch weniger bis keine Kostüme. Da wird eher so angemalt mit Glitzer und allem drum und dran. Ich bin da mit meinem Ash-Pokemon-Trainerkostüm sehr positiv aufgefallen. Ich würde überhaupt mindestens 100 Bilder mit mir gemacht. Und ich bin, glaube ich, in irgendwelchen Promotion-Videos von einem Festival im nächsten Jahr sicher mit dabei, so viele Videos und Bilder, die ihr von mir gemacht habt. Und wie viele Leute ich mit meinem Pokéball einfangen sollte oder Becks oder irgendwelche anderen Marken. schon sehr lustig den den gringo so heißt es dann ja da offiziell als europäer als weißer europäer das so ein so wüsst dann ja automatisch abgestempelt aber positiv so so fällt man dann da auf ja

Speaker 2: Okay. Ja, und gibt's auch so ein... Ganz kurz noch eine Frage zu dem Karnevalsthema. Wie sagen die dann? Kele alav und Kamele. Gibt's da auch solche Sprüche? Hast du Portugiesisches gelernt?

Speaker 1: Ich habe Portugiesisch gelernt, viele Portugiesische und Brasilianische Songs mir angehört. Da gibt schon lustige Sachen. Aber zum Beispiel gab es da immer so einen Song von Jason Gerulo, gab es dann Pedro Zampairo. Und da gab es immer so einen Song von dem so Auuu, Lach Corazon und dann Auuu.

Speaker 2: Ich kann mir so gut vorstellen, du ja, so zu deiner Bewegung machst. Ich sehe das schon von meinem inneren Auge.

Speaker 1: Sehr schön. wie so reiten, Galoppa. es ist schon super cool und vor allem da gab es auch so ein Festival im Freien, das war dann der Biergarten, also so hieß diese Party-Location und dann gab es beim Biergarten, also das sieht wirklich so aus, als wäre man beim Oktoberfest, das war so eine Mischung aus Oktoberfest und Karneval, halt ohne Stehtische, aber so von der Location her kann man sich das so vorstellen, heißt ein Biergarten und dann ist da halt Samba mit Trommeln und natürlich den dementsprechenden Frauen, die dann so rumtanzen, aber auch die in Kostümen verkleidet und allem drum und dran. Also muss man mitgemacht haben. Ist einfach ein einmaliges Lebensgefühl, was man da tanken kann in der Kombination mit Strand, dem Wetter, den Leuten. Sollte jeder gemacht haben.

Speaker 2: Ja, du hast mich jetzt schon mitgenommen. hab Gefühl, hab gerade schon Woche Urlaub jetzt dank dir.

Speaker 1: ⁓ Und wie ist es bei dir? Du bist ja jetzt auch in New York

Speaker 2: Ja, also ich laufe hier mit so großen Augen rum. Ja, seit der Ankunft bin ich wirklich, glaube ich, wie so ein kleines Kind, das so alles spannend findet. Vom, weiß ich nicht, Supermarktregal bis Hochhäuser an Starren. Das ist wirklich, wirklich spannend alles. Und ich habe so ein bisschen ja verschiedene Viertel schon hier ausprobiert, weil ... Wir waren ja erst mal auf Wohnungssuche und haben wir schon in Brooklyn gewohnt, in Greenpoint, das ist ein polnisches Viertel, da sind wir super gut angekommen. Dann kurz in Chelsea und jetzt habe ich eine Wohnung und trinke gerade meinen ersten richtigen Kaffee in dieser neuen Wohnung. Also es fühlt sich gerade real an, ich bin hier hingezogen.

Speaker 1: Geil. Und bei Instagram haben wir ja auch schon bisschen unseren Eisbattle angefangen. Und da haben schon bisschen was getestet, oder?

Speaker 2: Ja, wobei ich sagen, obwohl ich kein Eis getestet habe, alle, also die meisten auf jeden Fall auf Instagram von euch, haben gesagt in New York glauben sie, dass es besseres Eis gibt als in Rio, obwohl du die Beweisfotos hattest.

Speaker 1: Ich hab sogar noch ein Video, ich müsste mal noch eins nachlegen, wird das so richtig schön cremig von so einer kleinen, ich nenn's mal Schaufel, aufs Eis geschwungen. Also das sieht fast italienisch aus, würd ich sagen. Aber ja, das ist schon was ganz Besonderes.

Speaker 2: Und auch ganz kurz hier Geld thematisch müssen wir, also heute passt das nicht alles in die Folge, aber es ist schon, hier kann man einiges beobachten und ich habe auch schon kleine Mini Herzinfarkte bekommen, als ich fürs erste Mal einkaufen war und irgendwie über 100 Dollar ausgegeben habe für nichts gefühlt. auch generell Wohnungssuche in New York als Ausländerin ist echt nicht einfach. Also ich habe schon auch noch mal hier gedacht, dass das Thema Geld mich zum ersten Mal seit Langem wieder bisschen so Negativ bekommen hat. Mhm. Dass es einfach ... Ja, dass man einfach zu einem Geld haben muss, das ist das eine, aber zum anderen auch ... die richtigen ... Also, im besten Fall wohnt man hier schon immer in den USA und hat dann so bestimmte Sachen, man vorweisen kann, eine Wohnung zu finden. Das ist alles so ... Ich weiß ich hab mich zwischendurch nicht so gut gefühlt bei dieser Wohnungssuche. Ja. Und ... ja, fand ich sehr spannend. Bin ich auf jeden Fall weiter an Beobachtung. was dieser Umzug nach New York macht, auch mit dem Geldverständnis.

Speaker 1: Ja, auf jeden Fall. Also ich glaube, ist dann nochmal eine andere Kultur. Und natürlich, wenn man in dem Moment sich mehr oder weniger für gewisse Dinge kaufen kann, dann macht das natürlich wieder was mit einem. Ist ja auch ganz spannend dann zu sehen, dass man dann vielleicht denkt, ich kann nicht überleben oder ich kann mir nicht das Gleiche leisten wie vorher, was ich als normal empfunden habe oder den Luxus, ich mir gegönnt habe. Da gibt es sicherlich spannende Unterschiede. Das ist natürlich in Rio und da umgekehrt. Da kannst du dir als Europäer auch mit der Entwicklung des brasilianischen Reales oder Real viel mehr leisten in Euro, trotz dem Verfall des Euros in letzter Zeit, als man das hier in Europa machen könnte.

Speaker 2: Ja. Ja, wir haben uns ja beide entschieden, dass wir über die aktuelle Lage sprechen auf der Welt. Und viele Augen sind aktuell auf die Ukraine gerichtet. das hat unter anderem natürlich auch was mit New York zu tun, weil es war ja hier in New York, ich es erfahren hab. ich bin gerade vom Broadway gekommen. Ich hab Harry Potter geguckt. Ich wollte immer in London gucken, aber hab's nicht geschafft. gesehen und war ganz gut gelaunt. Ich meine, waren auch ziemlich viele Kinder neben mir, muss ich sagen, die alle so als kleine Hogwarts-Schülerinnen und Schüler verkleidet waren. Auf jeden Fall war ich da ganz gut gelaunt. Danach war ich in der Subway und habe dann die Nachrichten gesehen, dass, ja, also die Inversion der Russen, bzw. Putins in die Ukraine. Und ich weiß nicht, wie es bei dir war, weil es ist Davon gehört hast, aber mir war es gesagt abends, und war es so ganz früh morgens in der Ukraine oder auch in Deutschland, so fünf Uhr morgens, als ich das gelesen hab. ... ja, für mich so ... wie so eine Welt irgendwie zusammengebrochen. weiß nicht, es war total krass, wenn man so auf einem Hoch ist, weil man gerade so gut gelaunt war. Ich hab wirklich dann in der Subway geweint und hab schon einem Kumpel aus Paris geschrieben, so, es ist wie in Paris, New York, interessiert eh keinen, ob man weint oder lacht. Also alle ignorieren einen weiter. Ja, wie war das bei dir, als du es erfahren hast?

Speaker 1: Ja, bei mir war es, glaube ich, ich war schon am Schlafen. Es hatte sich so abgezeichnet. Ich glaube, die Amerikaner hatten ja noch mal gewarnt, dass es innerhalb der nächsten Tage dann passieren sollte. Hatten sie zwar vorher auch schon mal. Aber da ist es dann ja doch nicht zu oder zum Glück nicht passiert. Aber als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, und das ist dann mit Rio immer, weil ich die Börsen immer noch verfolgt habe, immer 5 Uhr gewesen nachts. Dann hat man es natürlich direkt gemerkt und auch gesehen. Das ist natürlich unfassbar, was man da mitbekommt. Wobei ich trotzdem sagen muss, dass ich aus Brasilien hinaus dadurch, dass es einfach so weit weg ist und dass die Leute auch gar keinen Krieg kennen. Also nicht wirklich. Die hatten noch nie wirklich richtigen Krieg und auch nicht diese Gebietskämpfe, überhaupt historisch anstehen könnten. Zumindest wurde mir das so berichtet. Und dann ist das schon... Also hätte ich jetzt nicht die Börse gehabt und dadurch auch viele Medien verfolgt, ist das eigentlich komplett surreal. Und wenn man dann auch mit Freunden geschrieben hat, und die meinen, ey, das ist zwei Flugstunden weg von Deutschland, dann kommt das nicht wirklich richtig an, gerade wenn man halt auch noch nebenbei... feiert und ist jetzt auch nicht wie hier in Köln noch, wie ich finde zu Recht, war, dass man sagt, zumindest ein Zeichen setzt und sagt, okay, komm den Rosenmontagszug, so wie ich es mitbekommen habe, den lassen wir so in der Form nicht stattfinden, sondern machen da einen Friedenszug draus.

Speaker 2: Das war schon unglaublich.

Speaker 1: protestierenfreundlich und was man da so alles gesehen hat an Menschenmengen, das war ja echt unfassbar. was da für eine Solidarität im Endeffekt zusammenkommt, das hast du in Brasilien null mitbekommen. da hat man mal mit Einheimischen, die bisschen Englisch konnten, vielleicht mal darüber gesprochen, dass das unfassbar ist und nicht greifbar ist und eine schlimme Situation ist gerade jetzt auch fortlaufend. an sich ... ist das jetzt, glaube ich, was ganz anderes. bin mal gespannt. meine, wir nehmen es ja jetzt quasi einen Tag, bevor wir jetzt die Folge morgen oder heute dann rausgebracht haben, einen Tag vorher auf. Und ich bin mal gespannt, jetzt, wie die nächsten Tage in Deutschland konkret tatsächlich sind.

Speaker 2: In Deutschland auch, Aina.

Speaker 1: Ja, aber wie es auch von der Wahrnehmung hier ist, das meine ich. Aber klar, wir hoffen natürlich alle das Beste. Aber vielleicht erklären wir noch mal ganz kurz, worum es beim Krieg geht. Ich denke, du bist ja da ganz gut up-to-date, Lena.

Speaker 2: Ja, beziehungsweise, ja klar, man kann grundsätzlich sagen, es geht natürlich im Gemiedsanspruch, es geht im wirtschaftlichen Interessen. Ich habe aber eigentlich, dass wir heute nicht so in diese Erklärung gehen, einfach weil es komplex ist und wir auch jetzt kein Politpodcast sind. Das heißt, wir haben uns ja schon dafür entschieden, dass wir jetzt heute über die, Markgeschehenen so das reden und dann auch noch mal eine Sonderfolge direkt am Dienstag machen. Das ist ja sonst immer bei uns am Money Monday, wie ihr alle wisst, aber wir werden auch über wirtschaftliche Sanktionen reden. zwar einen Tag später kommt dann die Folge raus, sodass ihr und wir, dass wir alle informiert sind über das, was man so von den Finanzaugen vielleicht wissen könnte und wissen sollte, dass wir das auf dem Schirm haben.

Speaker 1: Aber eine Sache wird mich schon interessieren, bevor wir jetzt auf die Finanztage kommen. Das ist schon krasses Thema. Du warst doch erst da, oder? Du warst doch erst in der Ukraine, du hast die Leute kennengelernt, du bist da rumgereist. Wie ist denn das für dich gerade?

Speaker 2: Ja. Ja, also ich... Dass du mich gerade am Anfang so zum Lachen gebracht hast, das hilft mir total. Und es hilft mir auch total, gerade irgendwie mich generell abzulenken, weil ich glaub mir ging's lange nicht mehr so schlecht wie jetzt. Ich bin super mitgenommen und merke auch, dass ich irgendwas ändern muss an der... Also vielleicht geht es vielen von euch da draußen gerade so. Man liest so viel und man schaut so viel und man ist die ganze Zeit irgendwie... Ja. an den Nachrichten ran. Und das tut mir gerade nicht mehr so gut, merke ich. Das liegt aber natürlich auch daran, dass ich wirklich persönliche Kontakte vor Ort habe. Und ja, ich war ja vor drei Monaten da. habe noch einen Podcast Workshop in Kiew gegeben und arbeite seit zwei Jahren für dieses osteuropäische Projekt. Das heißt, selbst in Corona-Zeiten, wo wir alles nur online gemacht haben, sind es halt inzwischen meine Kolleginnen und Kollegen geworden, die ich regelmäßig sehe. Und viele von denen wohnen eben in der Ukraine. Und sind Ukrainerinnen und Ukrainer. Und dadurch hab ich das schon sehr nah mitbekommen und bekomm's auch heute noch mit. Ich versuch viel in Kontakt zu bleiben. Ich weiß noch, dass du die allererste Nachricht, bekommen hab, war I'm scared. Leute, die würd ich ausdrücken. Ich hab Angst, ich weiß nicht, was ich machen soll. Viele, die gesagt haben, ich bin sauer, das krieg ich immer öfter, dass viele jetzt grade sauer sind. Auf der anderen Seite ist es schon so, dass ... dass es sehr unterschiedliche Meinungen gibt, Meinungen kursieren. gibt auch unterschiedliche Rangehensweisen, was die Menschen, die ich kenne, machen. Also, manche sind nach Polen geflüchtet, manche probieren, Deutschland zu kommen oder in andere Länder. ist ... Gerade hat mir heute Morgen einer aus meinem Podcast-Workshop geschrieben, sie ist jetzt in Budapest mit ihrer Mutter. Ich kenne aber auch viele, die da geblieben sind, die gesagt haben, sie kämpfen, und natürlich gerade Männer. Und vor allem die Väter, zum Beispiel der jungen ... Workshop-TeilnehmerInnen, die sind halt da, sind ja diesen, auf diesen freiwilligen, in dieser freiwilligen Armee gewechselt und haben jetzt quasi eine Waffe in Hand und ich weiß nicht, wie genau, wie sie das da abläuft, aber ich, das ist glaube ich auch einfach schlimm, dass viele dann jetzt, die ich kenne, ja einfach sagen, ja, mein Bruder ist noch da, mein Vater ist noch da und für mich war es auch total krass, so diese, so Sprachnachrichten zu bekommen. einfach so, was grade passiert, was sie grade sehen, dass grade leider schon Leichen in Kiew vor der Tür liegen. Solche Sachen kann man sich nicht vorstellen. Dadurch, dass ich durch das Projekt viele Kriegsreporter kennengelernt hab, denen ich dann auch folge, seh ich so viel Wildmaterial, dass mir jetzt nicht mehr was im Kopf geht. Im Gegensatz dazu, dass Leute, die das wirklich grade erleben, ich will mich da überhaupt nicht so aufspielen. Natürlich ist das viel schlimmer, wenn man das grade erlebt. Ich merke schon auf jeden Fall, dass mir es nahe geht und dass ich das noch nie so hatte. Und dass ich wirklich hoffe, dass die Menschen, viele Menschen einfach heil da rauskommen und gesund bleiben können. Genau, aber sterben jeden Tag so viele Zivilisten und das ist einfach schrecklich für mich, das einfach so anzusehen.

Speaker 1: Ja, das glaube ich, das kann man auch überhaupt nicht fassen und ich glaube, auch wenn es schwer ist, nachzuvollziehen und das Leid nachzuvollziehen, ist es trotzdem schön, da Gefühle mitzuzeigen, weil ich glaube, alles andere wäre auch nicht richtig und man kann einfach nur hoffen, dass es besser wird, aber den Anschein macht es ja Stand heute, Stand heute Abend leider.

Speaker 2: Nee, das stimmt. Aber was du auch schon beschrieben hast mit Köln, wie viele auf die Straße gehen generell, wenn man die ganzen Friedensdemonstrationen auf der Welt sieht, ich finde, sind einfach gute Zeichen. Da hab ich auch schon Diskussionen führen müssen, warum wir jetzt achten alle auf diesen Krieg und nicht auf andere Kriege und so weiter und so fort. ist jetzt nicht so fast, wir jetzt gerade, glaube ich, in dieser Folge auch nicht aufmachen sollten, aber ich finde es gut, dass Leute sehen, was da passiert grundsätzlich. Und was mir schon auch wieder auffällt, ist, wie verrückt es ist. wie viel alles gleichzeitig passiert. Was du gerade beschrieben hast, den Spaß und die Lebensfreude in Rio. Dann mein Entdecken hier in New York, wie aufgeregt ich bin, dass ich so glücklich bin, einer süßen Wohnung sein zu können. Und dann parallel dazu das Leiden von so vielen Menschen. Ich finde das einfach ... Das ist teilweise unerträglich, dass alles parallel passiert, aber gleichzeitig natürlich auch total normal.

Speaker 1: Ich glaube einfach darüber nachzudenken, sich in solchen Zeiten, auch wenn man schwer etwas daran ändern kann, ist für sich selbst zu reflektieren, dass man für das, was man hat und auch den rudimentärsten Sachen dankbar sein kann. Wir haben ja schon mal in manchen Folgen über das Thema Geld gesprochen und was manche Leute darauf projizieren. Da waren ja teilweise so ganz einfache Sachen dabei wie Sicherheit, wie Glück oder jetzt auch Frieden. Und das hilft im Zweifel, wenn man das jetzt mal ganz praktisch nimmt, manche Leuten auch nicht weiter in der Ukraine, ob du jetzt viel oder wenig Geld hattest. Und ich glaube, da für sich selbst nachzudenken und das, was du beschrieben hast mit New York, was ich beschrieben habe mit Brasilien, auch jetzt, wir gerade so drüber sprechen, ist, glaube ich einfach, dass man mal tief durchatmen sollte und für sich selbst im Klaren sein sollte, wie wie dankbar man eben sein darf dafür, dass das bei uns nicht passiert und dass wir nicht in so Situation sind und dass wir andersrum aber auch so schöne Dinge erleben können. Und ich finde auch, die sollte man trotzdem erleben dürfen, auch wenn solche Dinge gerade stattfinden. Aber immer mit dem Blick darauf, was sonst noch in der Welt passiert.

Speaker 2: Und wenn man darüber redet, was man mit Geld machen kann. ist ja schon so, dass manche gerade sagen, ich hab noch ein Zimmer übrig, hier kann jemand unterkommen. Oder ich spende was an eine Organisation meines Vertrauens, dann vor Ort zu helfen. Das geht ja auch, und geht nicht nur bei diesem Krieg so, sondern generell so. Über Spenden würde ich auch gerne, immer noch mal eine Folge machen mit dir.

Speaker 1: Ja, können wir auf jeden Fall gerne machen. Jetzt haben wir ja noch das Thema Geldanlage, auch wenn es vielleicht mal als kleinen Disclaimer an alle, wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, so einen allgemeinen Blog vorher einzubauen, weil ich glaube, wenn wir sonst direkt mit dem Thema Geldanlage starten würden in so einer Zeit, das würde nicht zu uns passen, das ist zu stumpf, zu unemotional. Nichtsdestotrotz erreichen uns eben Nachrichten, wo gefragt wird gerade uns natürlich als Berater, hey, was mache ich jetzt eigentlich damit? Und es sind natürlich ganz besondere Zeiten. steht ein Krieg vor der Tür, der wenige Stunden weit weg ist. Es steht nachts mal zur Debatte, dass ein Atomkraftwerk vielleicht explodiert. Und das macht natürlich auch was mit einem, mit Geld, was ja auch für viele dann als Verstärker wirken kann, was ihr auch schon bei uns im Podcast gelernt habt und was jetzt, glaube ich, noch anfassbarer wird als vielleicht in Corona-Zeiten, weil dieser Corona-Abschwung sehr schnell nach unten ging und dann auch schnell wieder nach oben ging und man jetzt eher denkt, dass das was Langfristiges sein kann. ja, da haben wir uns dazu entschlossen, dazu auch noch ein paar Worte mit auf Fragen von euch aus der Community zu verlieren.

Speaker 2: Ja, genau. Soll ich mit einer Frage anfangen oder willst du erstmal plötzlich ein paar... Ja. Okay. die Hörerin Lara, die hat gefragt, soll ich trotzdem, aufgrund der aktuellen Situation, soll ich trotzdem den neuen ETF-Sparplan starten?

Speaker 1: Auf jeden Fall. Auf jeden Fall. Wenn man es jetzt mal ganz isoliert betrachtet, und wie gesagt, überhaupt nicht, das soll die ganze Situation nicht in irgendwelche Abrede stellen, aber an sich gab es börsentechnisch, und wenn wir jetzt wirklich nur in steigenden und fallenden Kursen sprechen und nicht das Schicksal dahinter betrachten, gab es solche Phasen schon mal. Wir haben Kriege gehabt, wir haben den Vietnamkrieg gehabt, wir haben Ölkrisen gehabt. Wir haben 9-11 gehabt, also da kann ich mich noch dran erinnern. Und wenn man glaube ich da die Bilder gesehen hat von dem World Trade Center, wie das alles einstürzt und danach quasi wusste, okay Amerika fängt wahrscheinlich jetzt einen Krieg an irgendwo. Da dachte man in dem Moment auch, hey die Welt die geht jetzt unter und wir haben jetzt gleich den dritten Weltkrieg und in dem Moment sind es halt immer schlimme Situationen. Aber, und das kann man halt eben wieder an der Börse schön ablesen, solche Abwärtsphasen, die gehen in der Regel sehr schnell, aber es erholt sich auch irgendwann wieder. Und deswegen kauft man jetzt quasi mit einem Discount ein. Und deswegen sollte man auf jeden Fall jetzt seinen Sparplan starten. Man könnte sogar überlegen, wenn man sagt, ich habe noch Geld einmalig übrig, ob man nicht hingeht und sagt, entweder ich investiere einmalig nochmal nach, was in drei Viertel aller Fälle die erfolgsversprechendere Variante ist, ohne jetzt zu überlegen, geht es noch mal runter, geht es noch mal hoch. Also hochgehen tut es irgendwann immer, aber geht es noch weiter runter und warte ich vielleicht noch lieber auf günstigere Kurse. In dreiviertel aller Fälle ist jetzt immer der richtige Zeitpunkt, immer der beste Zeitpunkt, zu investieren. Wenn ich aber sage, na ja. Da bleibt ja noch ein Viertel übrig. Dann kann man hingehen und sagen, okay, dann spitte ich das vielleicht auf, wenn ich einmalig Geld zur Verfügung habe, auf zwei, drei, vier, fünf, maximal sechs Monate weiter würde ich nicht gehen. Und investiert dann sein Geld. Aber wenn man regelmäßig Geld investieren will, wenn man jetzt starten will, dann ist es auf jeden Fall jetzt nicht teuer. Es ist eher günstig. Vielleicht wird es noch günstiger, aber das wissen wir eben nicht. Und dementsprechend sollte Lara auf jeden Fall jetzt anfangen zu investieren.

Speaker 2: Okay. Es gab auch verschiedene Fragen, unter anderem von Manuel, die gesagt haben, boah, jetzt hab ich echt das neue Jahr irgendwie zum Anlass genommen, mit uns, mit uns im Podcast zusammen zu investieren und zu sagen, komm, das mach ich jetzt endlich mal, 2022 wird mein Jahr. Und jetzt ist das Marktgeschehen ja so sehr volatil, alles geht immer hoch und runter und man ist einfach unsicher. Und da wurde einfach öfter um so Tipps gebeten, so was Macht man denn jetzt? Soll man irgendwie die App löschen und nicht mehr drauf gucken? Wie geht man damit

Speaker 1: Also man kennt das ja vielleicht aus dem normalen Leben. Vermeidung von schlimmen Sachen hilft sicherlich. Also wenn man eine dicke Rechnung im Postkasten erwartet und den Postkasten nicht öffnet, dann hilft das für einen bestimmten Zeitraum. Langfristig aber eher nicht. Das heißt, ich höre das häufiger, dass viele sagen, ja gut, dann gucke ich nicht so häufig drauf. Und statistisch ist das tatsächlich auch so. Wenn ich zum Beispiel nur MSCI World Emergen Markets, also zu 100 Prozent in Aktien investiert habe, wenn ich da einmal im Monat draufgucke, dann habe ich in über ein Drittel aller Fälle einen neuen Tiefstand. Wenn ich nur einmal im Jahr draufschaue, dann sinkt diese Quote auf ein Fünftel bis ein Sechstel. Das heißt, wenn ich weniger draufschaue, hilft es auf jeden Fall zur Beruhigung. ⁓ Ich sollte aber dahinterliegend eine passende Strategie haben. Die haben wir versucht, mit euch zu arbeiten. Und so eine Strategie besteht eben daraus zu schauen, wie viel Risiko kann ich aushalten. Mit dem Risikoprofil, was ihr auch umsonst machen könnt, können wir auch nochmal in die Show Notes packen, wo ich eben für mich festgelegt habe, was du ja auch für dich gemacht hast, Lena. Wie viel Risiko kann ich maximal aushalten? Und wenn ihr diesen Test macht, dann bekommt ihr so ungefährere Hausnummer, wie viel Verlust ihr aushalten könnt. Also ich werfe mal so ein paar Zahlen in den Raum. Wenn man also sagt, ich habe zu 50 Prozent risikoreich angelegt, dann war es in Crash-Phase so, dass der Verlust bis zu 25 Prozent vom alten hoch sein konnte. Bei 60 Prozent lag er bei 30 Prozent Verlust, bei 70 Prozent risikoreich, wie es du hast Lena, bei 36 Prozent. Bei 80 schon bei 42, bei 90, das haben wir bei den wenigsten bei 48 Prozent. Und wenn man es zu 100 Prozent, also nur im Amesia World Emergent Markets angelegt hat, dann lag der Verlust sogar teilweise bei minus 53 Prozent. Und an der Stelle merke ich immer wieder, wie wichtig es ist, dass ihr so vorbereitet in eine Geldanlageentscheidung reingeht. Weil wenn ihr für euch von Anfang an festgelegt habt, das und das Risiko, das passt zu mir. Ja, so bin ich aufgewachsen mit dem Thema Geld. Dann werde ich vielleicht nicht unruhig und auch nicht nervös. Dann muss mir auch klar sein, dass wenn ich, wie bei dir Lena, wenn ich zu 70 Prozent risikoreich angelegt habe, dass auch bis zu 36 Prozent Verlust in Phasen wie einer Ölkrise, in einer Finanzkrise, in einer Internetbubble, dass die normal sind. Und wir sind jetzt bei Vibe noch nicht an dem Punkt. Das heißt, diese Phase, wie wir sie gerade haben, auch wenn das Kind einen neuen traurigen Namen hat mit der Ukraine-Krise, mit schweren Schicksalen dahinter, ist börsenseitig jetzt erstmal nichts Neues. Und das ist also wichtig, erstmal zu schauen, dass ich passend zu meiner Risikobereitschaft investiert habe und mich da vielleicht nicht übernommen habe. Weil wenn ich mich übernommen habe ...

Speaker 2: Okay.

Speaker 1: Dann kann es durchaus sein, dass ich jetzt nervös werde. Das wäre jetzt genauso, als würde ich hingehen und sagen, ja, so Looping in der Achterbahn, gerade wenn ich vorher gegessen habe, danach geht es mir nicht so gut, bzw. dann geht es mir einmal durch den Magen. Dann sollte ich halt eben eine Achterbahn wählen. Also ich bin so einander, so fünf Loopings brauche ich jetzt nicht unbedingt, danach geht es mir nicht unbedingt gut. Ich weiß zwar, ich komme am Ende an, so ist das auch bei einer sehr risikoreichen Geldanlage, wenn ich jetzt zum Beispiel 100 % Amnesty World Emergent Markets mache. Ich nehme immer trotzdem eher lieber die Holz-Achterbahn, die vielleicht dann eher so 60 bis 70 % risikoreich darstellt, wo es auch viel nach unten geht mit vielen Gegenkräften, wo ich aber weiß, danach geht es mir nicht total beschissen. Und es Und das merkt man jetzt auch. Viele sagen, es geht doch immer nach oben und langfristig, erholt sich das doch immer wieder. Ja, das stimmt. Aber die Frage ist auf dem Weg dahin, wie schlecht geht's mir? wenn du das hörst, Manuel, Nervosität ist ja nur der Beginn. Danach kommt Angst. Panik, man kann nicht mehr schlafen, dann verkauft man vielleicht. Und deswegen ist es eben wichtig, eine passende Risikobereitschaft zu haben und danach auch erstmal zu starten und vielleicht auch erstmal den ersten dicken Crash mitgemacht zu haben, damit man da mal wirkliche Erfahrung hat. Damit man auch ein Anlageziel vor Augen hat. Viele gehen hin und sagen, ja, soll ich jetzt verkaufen und später nochmal nachkaufen? Nein. Sondern du musst für dich bestimmen, leg ich fünf Jahre an. Leg ich 10 Jahre an, leg ich 15 Jahre an, leg ich 20 Jahre an. Und ich glaube, viele unserer ZuhörerInnen, haben eher einen mittelfristigeren bis langfristigen Zeitraum. Und dann ist es natürlich doof, dass es jetzt um 10, 15, 20, 30 Prozent vielleicht nach unten geht. Wir können auch nochmal gleich auf die Gründe eingehen, warum es denn so nach unten geht. Was auch die Folgen sind. Aber langfristig gesehen ...

Speaker 2: Ja, gerne.

Speaker 1: macht das eben nicht viel aus. Das ist eben wie so ein Looping in der Achterbahn. In dem Moment wirkt da ziemlich viel auf mich. Ich nehme natürlich auch durch die ganzen Medien sehr viel wahr. Und das könnte natürlich schon ein Tipp sein, dass man sagt, okay, ich versuche, meinen Medieninhalt sehr eingeschränkt wahrzunehmen und sehr strukturiert und vor allem alles das zu vermeiden, was dann parallel dazu noch mit der Börse gemeldet wird. Wenn ich das vermeide, Dann ist mir schon mal geholfen, weil wenn ich natürlich abends Börse acht mir angucke oder in meinem Handy, in meinen Apps, Focus Online, Stern und wie sie alle heißen, wenn da die Push-Nachricht kommt, Aktienmärkte crashen minus fünf Prozent, naja, dann ist der Blick in meine App, ob das jetzt Scalable Trade Republic oder was auch immer, ist ziemlich nahe, da mal selbst rein zu gucken, was heißt das denn jetzt für mich konkret. Und da kommen wir auf den nächsten psychologischen Punkt, den wir ja auch schon mal hatten und den wir ja auch gerade schon mal angesprochen haben. Nämlich, dass die Leute anfangen, das Geld gewisse Dinge zu projizieren. Und wie beginnt das jetzt? Nämlich, indem man hingeht und sagt, boah, ich gucke in mein Portfolio rein und ich hatte da mal 20.000 Euro drin, jetzt sind es nur noch 15.000. Boah, 5.000 Euro, das ist aber viel Geld für mich. Oder davon ... Dafür muss ich drei Monate arbeiten. Das ist mein geiler Jahresurlaub auf dieser Echelle.

Speaker 2: Was die Projektion jetzt, oder was?

Speaker 1: Ja genau. Genau. Dass die Leute halt anfangen, das Geld drauf zu projizieren.

Speaker 2: Was sie damit hätte machen können, oder?

Speaker 1: Genau. Und dann hat das Geld eben die Macht und die Möglichkeit, etwas mit dir zu machen. Wenn du hingehen würdest und sagen würdest, gut, mein Risikoprofil 70-30, ich wusste ja damals, 36 % Verlust muss ich aushalten. Jetzt sind wir bei 15 % Verlust vom Hoch. Na gut. Ist jetzt nichts Besonderes, 15%. Ja, bei 15 % sind immer 15%, egal ob von 20.000 Euro, von 200.000 Euro oder von zwei Millionen. 15 Prozent sind immer 15 Prozent. Der Unterschied beginnt dann, wo ich hingehe und sage, gut, 15 Prozent von 20.000 sind 3.000. 50 Prozent von 200.000 sind 30.000. 15 Prozent von 2 Millionen sind 300.000. Ja? Und man merkt schon bei 3.000 Euro, 30.000 Euro und 300.000, könnt ihr euch mal so in euch selbst hineinhören, ob ihr da unterschiedlich fühlt auf einmal. Und das passiert eben deswegen, weil man auf die größeren Summen sich auch mehr Vorstellungen einholen kann und da gewisse Dinge draufprojiziert. Und das ist eben der Tipp dann, der nächste Tipp, zu versuchen, die Risikobereitschaft zur mittelnden Anlagezeitraum festzulegen und daran zu denken, neben die Medien strukturiert wahrzunehmen, dass man das Ganze eben prozentual betrachtet und nicht als totale Summe.

Speaker 2: Ja. Ja. Ja, gute Tipps, Ingo. Und ich glaub auch, ich hab's auch wirklich von meinem Freundeskreis schon mitbekommen, dass sich da viele so Gedanken machen, glaube ich, deine Tipps da total helfen. Bei mir ist es so, dass mich hat es total kalt gelassen, ehrlich gesagt. Ich hab das Gefühl, ich hab so viel Vertrauen in diese Idee von, ich hab's lange da liegen und ich will's hier gerade nicht rausholen. Es interessiert mich einfach gerade nicht so. Ich weiß nicht, was du jetzt psychologisch daran analysieren möchtest.

Speaker 1: Nö, gar nichts. Das zeigt ja im Endeffekt, dass es dich noch nicht nervös macht. dass du, zumindestens kann man das jetzt erst mal daraus Schluss folgern, dass du jetzt nicht über deine Risikobereitschaft investiert hast.

Speaker 2: Ja. Wie ist es bei dir so? Also wenn du da auch sagst, du hast vor allen Dingen jetzt die ganzen Nachrichten wegen den Börsen-News auch mitbekommen, so was macht das mit dir?

Speaker 1: Also natürlich jetzt mal rein, also jetzt rein als Anleger. Als Anleger macht das mit mir relativ wenig. Als Anleger, und wie gesagt, das ist vollkommen losgelöst von dem menschlichen Leid, was da passiert. Als Anleger denke ich, das sind günstige Kurse, einzusteigen. vielleicht einfach noch mal der Hintergrund zu erklären. warum die Kurse jetzt fallen, was vielleicht jetzt auch eine weitere Folgen daraus sein könnten. Saktionen kommen ja in der nächsten Folge drauf, vielleicht kann ich sie mal kurz anreißen. Aber auch eine Lösung dahinter, warum mittelfristig die Kurse wieder steigen müssen. ⁓

Speaker 2: Gerne. Okay, jetzt bin ich gespannt.

Speaker 1: Ja, also wir fangen erstmal an, warum die Kurse dann f**ken. Ja. Im Endeffekt geht es halt darum, also Krieg ist nie gut und man kennt die Folgen nicht, das Ganze. Und das eine Problem sind eben die steigenden Energiepreise.

Speaker 2: Ich Sie gefallen.

Speaker 1: Das heißt, wir hatten schon steigende Energiepreise, sprich eine hohe Inflation. Und gerade bei Energiekosten oder die Energiekosten kommen natürlich bei den Menschen da draußen an. Und es sind auch nicht nur die Energiekosten, also Gas und Öl voran, die steigen, sondern generell die Rohstoffpreise. Zum Beispiel auch Weizen ist richtig durch die Decke gegangen, was natürlich auch andere schwere menschliche Folgen hat. Weil Menschen sich eben den ärmeren Ländern halt eben nicht mehr so viel zu essen kaufen können für das gleiche Geld. Weil Lieferketten neu aufgestellt werden müssen, weil man sagt, na ja, Aluminium oder Kalisalz oder was weiß ich, das importieren wir eben nicht mehr aus Russland. Neben dem Gas und dem Öl, worüber ja viel diskutiert wird und was ja schon viel sanktioniert wird oder schon von vielen auch gar nicht mehr abgönnen. wird. Das ist also das eine. Und diese hohe Inflation trifft im Endeffekt auf eine Lage, gerade zum Beispiel in Amerika, wo die Wirtschaft etwas abflaut. Zumindest vermutet man das. Und normalerweise bekämpft man Inflation damit, dass man Zinsen anhebt oder auch das günstige Geld, was man vorher zur Verfügung gestellt hat, über Anleihenkäufe. Wir haben ja Anleihen mal erklärt in einer Folge. Über Anleihenkäufe. Also man stellt quasi eine künstliche Nachfrage her, dass man so den Markt günstig Liquidität zur Verfügung stellt. Wer ist der Markt? Also ich zum Beispiel als Unternehmerin, die sagt, ich brauche einen günstigen Kredit, weil in Corona ging es mir nicht so gut. Und dadurch, ich halt günstige Zinsen als Zentralbank, als Federal Reserve, als FED oder als EZB zur Verfügung stelle, leiten quasi die Vorortbanken, die Sparkassen und die Reifeisenbanken, die leiten das dann quasi durch, sodass ich mich günstig finanzieren kann. Wenn ich jetzt also will, dass die Inflation nicht mehr so stark steigt, dann hebe ich Zinsen an und reduziere quasi meine Anleihenkäufe und fahre die ganz zurück. Das hat die amerikanischen Notenbank auch schon signalisiert. Und dadurch kann es aber passieren, dass man die Wirtschaft abwirkt. Denn jetzt habe ich das Problem, dass ich zwar genug Nachfrage habe als Unternehmen, aber ich habe nicht genug, was ich dem entgegenbringen kann, weil ich Lieferprobleme habe, Lieferketten. Also ich habe ein bisschen Probleme als Unternehmen. Jetzt kann ich mir aber keine günstige Kredite mehr holen oder nicht mehr so günstig wie vorher. Also wirkt das tendenziell eher noch ein bisschen mehr ab. Und das ist eigentlich das große Thema. was daraus folgt aus dieser Russland-Krise, das man nicht genau weiß, in Kombination aber auch mit so, ich sag mal, gewissen Problemen in der Bankenlandschaft. Dass man also sagt, Russland wurde ja, oder wurde ja komplett vom Swift-System ausgegliedert. Das heißt, wenn ich jetzt von hier aus, so hab ich's zumindest verstanden, als Russe ... oder als russischer Mitbürger eine Überweisung machen will, dann ist das eben nicht mehr so einfach.

Speaker 2: Ja, und auch teilweise Konten wurden ja auch eingefroren. Das gilt ja auch zum Beispiel für Belarus. Und da war zum Beispiel auch eine, die ich auch interviewt hab aus Belarus, die meinte auch so, hier kommt einfach nicht mehr an ihr Geld ran. Sie ist Weimekseel in der Ukraine und kann einfach nicht mehr an ihr Geld ran. Jetzt weil es natürlich auch für Belarus gilt.

Speaker 1: Ja, und das muss man sich mal vorstellen. Ich hab einen Podcast dazu gehört von Markus Koch, und hat's eigentlich ganz schön beschrieben. Das war, glaub ich, irgendein Zitat aus irgendeiner amerikanischen Zeitung. Im Endeffekt weiß man jetzt nicht, und entschuldigt bitte alle, dass ich das jetzt sage, Kinder, hört bitte weg. Aber wenn man auf Toilette geht und dann mal richtig reinhaut in die Schüssel und dann die Spülung spült, dann scheint die Scheiße erst mal weg zu sein. Aber man weiß eben nicht, ob sie an irgendeiner anderen Stelle ... wieder unverhofft hoch kommt, wo man gar nicht damit gerechnet hat, wenn das Rohr irgendwo verstopft ist, wo man gar nicht denkt, dass es verstopft ist.

Speaker 2: Okay, Wana, kannst du das mal kurz bitte anwenden?

Speaker 1: Also im Endeffekt weiß man nicht genau, wenn man die Toilette vollgehauen hat und die Scheiße runterspült, wenn das Rohr irgendwo tief drin verstopft ist, wo die Scheiße wieder hochkommt. Und meistens kommt die Scheiße irgendwo da hoch, wo man nicht damit rechnet. Und das kann natürlich passieren, wenn man jetzt in so ein Bankensystem eingreift weltweit, wo man nicht weiß, wer hat wo wie viel Schulden bei den Russen, die man vielleicht nicht mehr begleichend bekommt. dass man da natürlich eventuell auch Probleme hervortreten, die so vorher gar nicht da waren und man dachte eigentlich, ich hab die Scheiße runtergespült, aber sie kommt woanders dann doch wieder hoch. Und das alles in allem. Dieses Thema steigende Inflation, hohe Energiepreise, aber gleichzeitig auch eigentlich die Notwendigkeit, die Inflation in den Griff zu bekommen von steigenden Zinsen plus diesem Russland-Konflikt. führt dazu, dass die Zukunft, die ja an der Börse gehandelt wird, hat man ja auch schon mal die Börse, die handelt ja die Zukunft so in drei bis sechs Monaten, dass eben diese Zukunft, wie die für die Unternehmen in der Welt aussieht, was die für Erträge, wie wo machen, mit welchen Margen, welche Gewinne die machen, und daran sind wir ja nun mal beteiligt als AnlegerInnen, dass da so bisschen Nebel vor meiner Brille ist. dieser Nebel sorgt dafür, dass AnlegerInnen weltweit hingehen und sagen, poja, also es ist ja wie auf der Autobahn bei Starkregen und Nebel. Fahr ich damit 200 da lang? Puh, wahrscheinlich eher nicht. Fahr ich überhaupt? Viele sagen dann, na dann pass auf, ich lass das Auto stehen, ich bleib lieber zu Hause. Oder andere sagen, ich fahr nur ganz langsam.

Speaker 2: Fun fact hier, USA, man kriegt Nachrichten aufs Handy, wenn so ein Snowstorm kommt. Dann sagt man, man sieht nicht mehr, man soll ganz langsam fahren und gehen.

Speaker 1: Ja, und so ist es an der Börse auch. Wenn ich also weiß, ich muss vielleicht kurzfristig an mein Geld ran und manche Anlage, Instrumente, so Pensionskassen und so, die dürfen nicht so viele Risiken eingehen, die müssen kurzfristig an Geld ran. Die sagen dann lieber, okay, dann verkaufe ich lieber und bring mein Geld in sichere Hilfen. Oder es gibt einen Käuferstreik und AnlegerInnen sagen, ich kaufe jetzt einfach gerade nicht mehr, weil mir die Zukunft zu unsicher ist. Und dadurch fehlen im Endeffekt neue Käufer, die natürlich sagen, ich bin bereit, mehr Geld zu investieren für etwas Bestehendes. Und dadurch fallen die Kurse gerade sehr rapide. Und jetzt kommt das Positive neben den ganzen Negativen, was ich gerade erzählt habe. Denn man muss sich ja immer die Frage stellen, wie lange hält das Ganze an? Wie lange ist dieser Nebel auf der Autobahn, dieser Starkregen? Und das wissen wir nicht.

Speaker 2: Hätte mich so verwundert, wenn du jetzt die Antwort gehabt hättest. Ich dir dankbar. Ja genau.

Speaker 1: Der neue Crash Prophet von... Ich frag mal gerade Ben hier, ob der das weiß. Miesel? Wie? Er bleibt stoisch liegen. Er hat keine Antwort auf...

Speaker 2: Das bleibt. immer noch mein Lieblingsspitzname Wiesel.

Speaker 1: Also, das ändert sich nicht. Aber ich glaube, ich habe das Beispiel hier auch schon mal gemacht, auch schon in einem anderen Podcast, ich mal war. Was steckt dann eigentlich hinter den Gewinnen von uns als AnlegerInnen und auch hinter den Gewinnen von Unternehmen? Und es ist eben der Konsum von Produkten und Dienstleistungen gegen Geld weltweit. Und gerade ist einfach unklar, wie viel die Leute bereit sind, zu zahlen für gewisse Produkte und Dienstleistungen aus allen Bereichen und wie viel es die Unternehmen kostet, diese Dienstleistungen herzustellen, wie viel es kostet, neue Mitarbeiter einzustellen, ja und so weiter und so fort. Es ist einfach viel Unsicherheit gerade drin. Aber irgendwann, und das ist immer das Schöne an der Börse, vierteljährlich berichten ja die Unternehmen, wie geht es mir dann eigentlich? Und dann kann sein, dass trotz diesem Quartalsbericht dann gesagt wird, naja gut, deine nächsten drei Monate sind trotzdem noch sehr unsicher und die nächsten sechs Monate Also bleib ich trotzdem noch fern davon, dich zu kaufen. Aber irgendwann lichtet sich dieses Feld, dieser Nebel, diese Autobahn. Und dann wird klar, küh, bei dir ist die Auswirkung größer, bei dem anderen eher weniger groß. Und was immer eben dahinter steckt, jetzt kommt Ben hier und schreibt mal kurz ins Mikro.

Speaker 2: Ja, ich höre schon. Aber es fällt wieder

Speaker 1: Die Käppi ist runtergefallen. Aber irgendwann merkt man ja, okay, krass, es gibt ja trotz allem mehr Menschen auf der Welt, die mehr konsumieren. Und ich bin eben an diesem Konsum von Produkten und Dienstleistungen gegen Geld beteiligt. Und auch wenn es super schlimm ist, was in der Ukraine passiert, ich glaube, wir sind uns alle einig, solange wie nicht ein Atomkrieg passiert und wir weltweit oder Europa hier irgendwie auslöschen. dass der Konsum weitergehen wird. Und jeder kann sich ja mal selbst gerade die Frage stellen, ob er seinen Konsum irgendwie verändert hat, hier in den Ländern, wo nichts passiert. Und auch wenn es, wie gesagt, schlimmer ist, macht es eben nur einen kleinen Teil aus. Und auch Russland macht bei den Investments, die wir haben, einen kleinen Teil aus, zumindest direkt. Also wenn man sich in die Merchant Markets anguckt, wo Russland drin war, dann ist in so einem normalen MSCI Merchant Markets Russland ungefähr mit zweieinhalb Prozent vertreten gewesen. Das heißt, das macht jetzt nicht so viel aus. Natürlich macht es was aus kurzfristig gesehen, wenn Unternehmen auf aller Welt vollkommen zurecht sagen, ich verkaufe nichts mehr in Russland. Aber auch das, da würde ich jetzt einfach mal mich ein bisschen aus dem Penz anlegen, wird auch nicht in aller Ewigkeit anhalten. Wie auch immer das geregelt wird, ob das mit einem Sturz von Putin zusammenhängt oder mit Verhandlungen, wie auch immer, auf alle Ewigkeit kann ich mir nicht vorstellen. Es kommt dann so wie Nordkorea zum Beispiel oder Venezuela oder so, dass sich ein Russland auf Ewigkeiten isoliert lässt aus eigenen Entscheidungen. Sprich mittel- und langfristig gesehen wird auch da wieder relevanter Konsum für unsere ETFs und die dahinterstehenden Aktien. stattfinden. Und das ist im Endeffekt das Wichtige für uns als AnlegerInnen, dass wir verstehen, dass das, was gerade passiert ist, schlimm ist, dass wir nicht in die Zukunft sehen können und gerade die kurzfristige Zukunft für die Unternehmen auch sehr ungewiss ist. der klare Blick da drauf, aber dass sich das mittelfristig wieder regeln wird und das mittelfristig der Konsum von Produkten und Dienstleistungen steigt und damit erholen sich nicht nur unsere Kurse wieder. sondern wir werden auch höhere Kurse

Speaker 2: Danke Ingo. Das lässt einen doch als Anlegerin auf jeden Fall doch wieder recht positiv in die Zukunft schauen. Ich bin auf jeden Fall gespannt und ihr hoffentlich auch auf unsere wirtschaftliche Sanktionenfolge direkt jetzt morgen, also am Dienstag kommt sie raus, ausnahmsweise eine ganz neue Sache in unserer Himmengeschichte.

Speaker 1: Es ist noch viel Inhalt heute. gucke mal gerade bei uns auf die Uhr. haben heute 45 Minuten aufgenommen. Wenn wir jetzt keine Doppelfolge daraus machen, morgen kommt noch mal Inhalt von uns. Ich hoffe, ihr habt trotzdem Lust zuzuhören in so einer spannenden Zeit mit den Inhalten, die wir euch bieten und der persönlichen Ansicht, die wir euch damit geben. ⁓

Speaker 2: Ja.

Speaker 1: Die Folge morgen wird dann auch nochmal umso spannender mit einem Experten da aus diesem Bereich, das Thema Sanktionen nochmal genauer zu beleuchten, euer Verständnis für das Thema nicht nur aus der finanziellen und Börsenseite befriedigt wird, sondern auch aus der politischen und politischen Seite.

Speaker 2: Ich war auf mehreren Friedensdemonstrationen hier und habe dort auch viel mit Russinnen und Russen gesprochen, die auch gegen den Krieg sind, wie es ja auch viele Russen sind. Und einer war dann zu mir, meinte auch so, dass seit der Krieg begonnen hat, natürlich, dass es sofort spürbar ist in Russland, dass auch da für die gewisse Art der Krieg begonnen hat durch unter anderem natürlich ja auch diese Sanktionen. Das heißt ich bin ganz gespannt wie das wird. Ich natürlich einen Experten dazu eingeladen über die wirtschaftlichen Sanktionen zu sprechen und danke Ingo für die Infos und meldet euch alle für die Newsletter an. Ihr findet nochmal das Risikprofil und die Anwendung des Newsletter in den Show Notes.

Speaker 1: Super, sehr gerne Lena. dann.

Speaker 2: Ciao! Tschüss! Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Mami bist. Wir hoffen dir hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. Power mit my Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes. Bis zum nächsten Money Monday. Wir freuen uns schon.

Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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