How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. ETFs oder doch besser ETF-Versicherung? Wir gehen der Sache auf den Grund. Ich wünsche euch viel Spaß mit der letzten Folge mit dem Altersvorsorge-Experten Marciano Koslowski von Maywerk. Da kommt so bisschen Konkurrenz ins Spiel zu den ETFs, wie ich sie gerade bespare. Man könnte schon sagen, es gibt auch Versicherungsprodukte, die würden sich fast mehr lohnen. Ja, genau. Da gehe ich gleich mal hin. Zunächst mal stelle ich fest, dass viele so das ETF-Depot als one and only. sehen, das sehe ich nicht so. Also es ist zu sehr gehypt, würde man sagen, dieser ETF-Hype. Alle letzten ETFs, das ein bisschen zu krass, wenn es die Altersvorsorge geht. Ja, also ETFs schon, aber nicht halt nur in dem ETF-Depot, sondern eben auch in ETF-Versicherungsprodukten.

Speaker 2: Also wenn man mal das Bild nimmt, für alle, man hat verschiedene Bilderrahmen, Lena. Also das Bild an sich ist das gleiche, das ETF-Bild, aber die Frage ist, welchen Rahmen packst du drum herum und das, was gehypt wird, weil es sehr einfach ist und weil auch super viele darüber bloggen, weil es eben so einfach ist, ist der Bilderrahmen-Depot-Broker-Bank, wie auch immer du es nennst. Und der andere Bilderrahmen ist halt der Rahmenversicherung.

Speaker 1: Und wir haben ihn ja auch mitgehyped, Und jetzt kommt Marciano und sagt so Leute, es gibt noch was anderes, es gibt noch den anderen Superrahmen. Der glitzert sogar. Aber der ist vielleicht sogar noch besser, lokativer. Ja, also es gibt jetzt folgende Betrachtungsweise drauf. hatten ja vorhin am Anfang gesagt, wir haben so was wie einen Mindestbedarf und eine Wunschrente und unserer Plädowier in der Stelle ist, unsere Erfehlung ist,

Speaker 2: Ja, und jetzt ...

Speaker 1: dass man für das, was man mindestens für sich definiert, ein Mindestbedarf, das sollte durch eine lebenslange Rente ausgezahlt werden. Also, dass man eine garantierte lebenslange Auszahlung hat, wie man sie zum Beispiel bei der gesetzlichen Rentenversicherung hat, wie man bei der betrieblichen Altersvorsorge auch die Möglichkeit hat. dieser Mindestbedarf, der sollte halt gesichert sein. Das ist unsere Empfehlung. Und das kann ein ETF-Depot einfach erstmal nicht abbilden, weil das ETF-Depot auch irgendwann leer sein kann. Das muss jetzt jeder für sich definieren, wie hoch diese Mindestab-Sicherung sein soll. Also es kann leer sein, weil man zum Beispiel, sagen wir mit 70, der schon aufgebraucht hat, während Versicherungsprodukte weiterlaufen bis zum Tod. Genau, genau. Und das muss natürlich jetzt jeder für sich definieren, wie viel möchte ich einfach aus freiem Vermögen, sprich zum Beispiel so einem ETF-Depot entnehmen, so nach und nach für mich, und wie viel soll mir lebenslang garantiert ausgezahlt werden. Aber beide Anteile sollte es geben. Das ist unsere Empfehlung. Und dementsprechend, wenn man sagt, ich möchte eine lebenslange garantierte Auszahlung haben, dann kommt man erstmal einem Versicherungsprodukt gar nicht vorbei. Das ist erstmal der Punkt. Und es kann eben auch steuerlich sehr viel Sinn ergeben. Wie zum Beispiel bei der Rhyoprente, wenn wir da jetzt feststellen, hey, wir zahlen aus einem und kriegen dann sogar noch Geld zurück, was wir dann wiederum anlegen können und so weiter, dann hat das sogar renditeseitig einen sehr spannenden Effekt.

Speaker 2: Und vor allem, haben ja auch erst vor kurzem das Rebalancing gemacht, uns Steuern zu sparen, weil man ja sonst auf Gewinne über diese 801 Euro Abgeltungssteuer zahlen würde. Das passiert also, wenn ich Verkäufe mache und über diesen 801 Euro bin. Das Schöne ist zum Beispiel auch in so einem Versicherungsmantel,

Speaker 1: Ich geh ja nämlich nicht da ran, das war so aufregend.

Speaker 2: Da ist halt dieser Mantel drumherum. Das heißt, wenn ich innerhalb meines ETFs innerhalb meiner Versicherung ETFs tausche, neue ETFs hinzunehmen will, dann kann ich die quasi tauschen, ohne dass diese Abgeltungssteuer ausgelöst wird. Also das, was wir aufwändiger machen müssen mit dem regelmäßigen Rebalancing und Steuern optimieren. Und das geht ja auch nur bis zu einem bestimmten Punkt, bis zu den 801 Euro pro Person. Das ist zum Beispiel auch ein Vorteil. einer Versicherungspolizei mit ETFs bespickt, dass da halt, ich sag mal grob gesagt, Ende erst Steuern ausgelöst wird, aber nicht währenddessen, zumindest nicht die Abgeltungssteuer.

Speaker 1: Also anders gesagt, auf dem ETF-Depot ist man immer sehr committed auf die Fonds, die man am Anfang gewählt hat. Weil wenn die lang genug laufen, hat man da irgendwann so viel Gewinne drin, dass man die gar nicht mehr umschichten will. Selbst wenn ich jetzt in zehn Jahren der Markt sich irgendwie weiterentwickelt und es sind neue spannende ETFs da, die vielleicht noch mal besser zusammengestellt sind, was auch immer, und man will jetzt sagen, ich will in diese neue Anlage wechseln. Da würde man das auf dem ETF-Depot gar nicht so leicht machen bzw. vielleicht gar nicht machen, weil der Wechsel so viel Steuern auslöst, der Wechsel sich gar nicht lohnt, weil ich würde die Hypothese stellen, trotz der steuernden Zahl würde der neue Fond das überkompensieren. Das ist eine relativ steile Hypothese und würde man in der Regel nicht tun. Das heißt, da bleibt man in der Regel bei den ETFs, die man am Anfang gewählt hat. Bei einem Versicherungsprodukt, egal ob das jetzt so Rhyropreis, Riester oder Privatrente, kann man die Fonds oder ETFs jederzeit kostenneutral, also ohne Transaktionskosten und auch steuernneutral wechseln. Und Rebalancing wird auch automatisch gemacht von vielen Versicherern. Das heißt, da muss man sich noch nicht mehr zum Kümmern. ist also sogar noch weniger pflegeintensiv als ein ETF-Depot.

Speaker 2: Jetzt denken wahrscheinlich viele, hier zuhören, Boo, was erzählt ihr denn da? Versicherungen sind eigentlich scheiße. Wieder so einer aus der Ecke, der Versicherungen hyped. Was sind denn Massiano gegenüber, sag ich mal, diesem typischen ... ja, Ammenmärchen, sag ich mal, was da kursiert? Worauf sollte man dann achten? Wenn man jetzt sagt, okay, ich hab Massiano zugehört, ich mag Haramett, Manni, ich vertrau denen. Und ziel Versicherungen in Erwägung, ETF-Versicherungen nenne ich es mal als Modubegriff. Worauf sollte ich dann da unbedingt achten, damit das sich eben doch für mich lohnt, beziehungsweise andersrum. Was sind dann auch häufig Gründe, warum sich solche Versicherungen eben nicht lohnen und damit vielleicht auch dieses Amm märchen gar nicht so ein Amm märchen ist, sondern manchmal auch Realität ist.

Speaker 1: Ja, also der einzige Grund, warum sich Versicherungen nicht lohnen, sind Kosten. Wenn eine private, vorgebundene Rentenversicherung, die ist genauso flexibel wie so ein ETF-Depot, wenn die genauso viel kosten würde wie ein ETF-Depot, also die Verwaltungskosten 1 zu 1 gleich wären, dann würde niemand bestreiten, dass das Versicherungsprodukt das stärkere Produkt ist. Weil wir steuerlich nachher im Alter weniger Steuern auf die Erträge zahlen, Und also wenn man es rausnimmt, dann werden nämlich nur die Hälfte der Erträge besteuert. Und mittendrin kann ich Fonds tauschen, ohne jeweils Steuern und Transaktionskosten zu zahlen. Und das Rebalancing wird noch für mich gemacht. Wenn ich zwei Produkte hätte, eine Versicherung und ein ETF-Depot, die gleich teuer wären, dann würde jeder sagen, auch jeder Blogger klar, das Versicherungsprodukt ist besser. Das heißt, das Einzige, was jetzt das Versicherungsprodukt schlechter machen kann, sind

Speaker 2: Die sind Gewinner, ne?

Speaker 1: höhere Kosten. Wenn ich jetzt die Kosten hochschraube, sodass die Steuervorteile verschwinden, weil die Kosten so überdimensioniert sind, dann macht das keinen Sinn. Dann macht das ETF-Depot dann doch wieder only Sinn. Viele Versicherungsprodukte am Markt sind einfach viel zu teuer. Das muss man an der Stelle auch ganz klar sagen. Man muss da schon sehr genau hingucken. Ich würde sogar so weit gehen, dass der größere Teil der Versicherungsprodukte unattraktiv ist. Aber es gibt eben auch die sehr attraktiven Produkte. Man muss sie nur Man muss sie nur kennen und finden. Also das ist die Aufgabe. Und kann man das nur mit euch als Honorarberater oder kann ich das auch alleine? Diese Honorar-Tarife, diese provisionsfreien Tarife, die gibt es halt nicht direkt. Man kann jetzt nicht auf eine Versicherung zugehen und sagen, ich kriege einen Honorar-Tarif, also ich möchte einen Honorar-Tarif haben. Die geben die nur über Vermittler raus. Das heißt, es geht immer nur über einen Honorarberater oder über ein Vermittlungsportal, was Netto-Polizei bzw. Honorar-Tarife vermittelt. Das heißt, in irgendeiner Form gibt es eine Vermittlungsgebühr, aber es gibt die inzwischen für sehr kleines Geld und dementsprechend sind die Beschaffungskosten da an vielen Stellen doch sehr niedrig. Okay, heißt aber, ich muss de facto zu euch gehen. Dafür.

Speaker 2: der ein Honorar-Tarif ermittelt. und ganz wichtig ist auch immer an der Stelle, es gibt diese Honorar-Tarife, diese Netto-Tarife. Und wichtig ist immer, dass der Berater die Berechnung seines Honorars auf Basis des Aufwandes macht. Denn es gibt eben auch, und dann sind wir wieder bei Kosten, dann sind die aber nicht mehr im Vertrag, sondern auf dem Konto, es gibt halt auch Honorar-Vermittler, die hingehen und sagen, ich leg einfach meine Provision, die ich sonst bekommen hätte. Wie lange läuft der Vertrag? Wie viel mache ich? Das lege ich einfach in Höhe des Honorars. Das ist eine Sache, worauf man achten muss. Also, Honorarberater ist ja nicht gleich Honorarberater, sondern ich sag mal so, wenn man einen reinen Vertrag haben will, ohne dass man Beratung zum Vertrag bekommt, weil man weiß, ich will genau diesen Vertrag haben, dann sollte das nicht mehr als 500 Euro und das schon hochgegriffen kosten. Für die reine Vermittlung. Wenn man sagt, ich will noch Ich will noch mal zu verschiedenen Produkten beraten werden. Dann overall mit Steuern wahrscheinlich 1000 Euro mehr sollte es dann auch nicht sein für ein Produkt jetzt an der Stelle. Und das ist auch schon tendenziell höher gegriffen. Also so viele nehmen wir zum Beispiel nicht. Und es lohnt sich halt auch immer, wenn man auch schon sagt, das hat du ja auch schon angesprochen, Masjano, wenn man schon Tarife hat, kann man auch immer überlegen, gerade wenn man noch lange Laufzeiten hat, also wenn diese Verträge noch lange laufen, die auch mal zu überprüfen. Jetzt vor kurzem war er erst in der Süddeutschen Zeitung. stand ja die DVAG wieder am Pranger, weil man sich nicht nur Vertriebsprovisionen einverleibt, sondern auch noch die Deutsche Vermögensberatung.

Speaker 1: Ist das eine Versicherungsgesellschaft? Sollte man also kennen. Aber hier Finanzpodcast für Anfängerinnen immer noch.

Speaker 2: Also einer der größten, also der größte Finanzvertrieb Deutschlands.

Speaker 1: Ich glaube, es sagt mir auch was. war trotzdem gerade nicht so ganz sicher. Ich habe die Abkürzung schon mal gesehen, glaube ich.

Speaker 2: Statistisch ist jeder Fünfte von der deutschen Vermögensberatung beraten. Zumindest, wenn man von den Kunden angeht. Ich zitiere nur, was in der Süddeutschen steht. Wurde darauf eingegangen, dass nicht nur sich Vertriebsprovisionen einverleibt wurden, sondern auch noch versteckte Provisionen von ... Oder sogenannte Kickbacks von den Fonds, die innerhalb einer fondgebundenen Rentenversicherung drin sind. Und Spannenderweise kann man dann eben da keine ETFs anwählen, sondern nur aktiv gemagte Fonds, wo diese, wo man diese, diese Provisionen oder diese extra Vergütung, die jetzt angeprangert wurden, wo man die auch nicht abwählen kann. Und das sind natürlich auch immer Dinge, wo man auch bei bestehenden Verträgen für sich noch mal schauen kann. Macht das wirklich für mich Sinn? Will ich das weiter in einer Versicherungsvariante machen, aber dann vielleicht provisionsfrei und ETF-basiert oder vielleicht wenn man sich ganz gegen Versicherung entschieden hat, dann über ein ETF-Depot.

Speaker 1: Mhm. Okay, was ist mit den anderen Versicherungen? Ist es auch so, dass es eigentlich am meisten Sinn macht? Weil ich hab zum Beispiel meine Bärdversicherung schon so lange her, da kannte ich noch nicht mal den Begriff Honorarberater. Ist das so der ... Ich meine, klar, ihr seid ja Honorarberater, ich verstehe auch voll, warum es sich total lohnt, zu euch zu gehen. Aber gäbe es noch andere Möglichkeiten oder macht es einfach nur Sinn, zu euch zu gehen, wenn wir jetzt über solche Quellen der Altersvorsorge sprechen? Also es gibt natürlich viele Berater, die eine gute Arbeit machen und eben über die verschiedensten Möglichkeiten aufklären, die man so hat. Das würde ich gar nicht abstreiten. Da gibt es auch viele Provisionsberater, die da einen tollen Job machen. Die Frage ist nur, wie viel bin ich nachher bereit für dieses Produkt zu zahlen? und wir sind ja von der Ausgangsfrage her gekommen, worauf muss man nachdenken, wenn man ein Produkt abschließt? Und da ist es eben wichtig, dass man eben die Kosten eben auch mit in Betracht zieht. Das ist nicht das allein Entscheidungskriterium, aber eben die Kosten werden oft so unter Tisch gekehrt in der Beratung und als ob sie keine Rolle spielen und die würde ich mir schon sehr genau betrachten.

Speaker 2: Und vor allem auch die Ausmaße sich klarmachen. Wir haben gerade mal als Beispiel die Selbstständigen hier angesprochen. Wenn man als Selbstständiger mal hingeht, so wie du Lena, und sagst, ich muss, um eine auskömmliche Altersvorsorge zu haben, auch mal perspektivisch 400, 500 Euro im Monat anlegen, dann fließen halt in deinem Alter da mal 4, 5, 6.000 Euro Provision. Und das sind nicht nur die 4.000 6.000 Euro, die ich da quasi einmalig aufwende. Der Vermögensschaden, der dadurch langfristig entstehen kann, der kann sich durchaus auch mal in den sechsstelligen Bereich summieren. Und da muss ich mir immer die Frage stellen, Freundlichkeit und Vertrauen und auch Expertise des Beraters mal hin oder her, kann ich mir das leisten, nachher 100.000 Euro weniger zu haben oder will ich mir das leisten? Und das ist eben schon ein kleiner Unterschied. Und bei 100.000 Euro sollte man sich vielleicht mal darüber Gedanken machen und auch mal die Möglichkeiten abwägen, dann ist es viele Eisbällchen, da im Spiel sind fürs...

Speaker 1: Ja, ist die Vorsorgens. Okay, also jetzt nochmal hier zusammenzufassen, Marciano, du hast uns so viel beigebracht, mein Kopf raucht. Wir haben über die staatliche, über die betriebliche Rente gesprochen, über private Vorsorgen, wir haben aber auch über ETFs Depot, also ETF Depots gesprochen und über diese, wie heißen die jetzt nochmal? ETF Versicherungsprodukte? Ist das das richtige Wort? ETF heißt sich auch als Produktor? Ja, kann man so sagen. Nennen wir es einfach mal so hier. Nennen wir es so. Genau. Genau. So. Eine Menge. Wie gehe ich jetzt vor, wenn ich sage, ich möchte wirklich eine richtig coole Rente haben später? Was ist wichtig zu beachten in diesem Dschungel? Ja, also letzten Endes die... Also vom Entscheidungstritt her sollte man im besten Fall und Nachteile von diesen Sachen kennen und dann für sich die dann die richtige Kombination aus Produkten für sich auswählen. Und das sollte jetzt auch nicht so rüberkommen, dass Versicherungsprodukte pauschal besser sind als ETF-Tipo. Also da ist auch die Mischung eben wiederum gefragt und man kann aber so festhalten, dass je länger ich den Zeitraum, die ich anlege, desto vorteilhafter sind Versicherungsprodukte. Aber das ist ja erstmal ein Key Takeaway, Dieses so, es ist eben eine Mischung. Es geht nicht darum, dass wir irgendwie so stur in eins reingehen, sondern sagen, so, es reicht eben nicht in ein Produkt, sondern lieber eine Mischung und das gut ausgerechnet. Absolut, genau.

Speaker 2: und eben die Vor- und Nachteile auch zu kennen. Und so wie wir da zumindest vorgehen, also die, sich jetzt fragen, wie gehe ich denn jetzt da am besten vor? Wir gehen halt hin und ich mache das mal mit Marathon-Beispiel. Wenn ich Kunden zu Marciano empfehle für die Altersvorsorgeberatung, dann ist eben die Frage, ich will Marathon laufen. Häufig ist das ja von der Zeit her auch dann ganz passend, es ist eine lange Strecke und ich muss jetzt erstmal für mich ermitteln, Wie lang ist die Strecke? Wo ist die? Und was gibt es noch alles für Rahmenbedingungen und für Szenarien, eintreten könnten? Und das nennen wir dann Status Quo-Analyse. Also zu schauen, was ist meine Rentenlücke? Was ist mein Rentenwunsch, mein Mindestbedarf, meine Wunschrente? Und was sind vielleicht auch verschiedene Szenarien, die noch reinkommen können mit Erbfällen, mit privater Krankenversicherung, Kinder, Lebensplanung? Also das erst mal alles so für sich aufzugreifen und Dann, wenn ich halt weiß, wie sind meine Rahmenbedingungen für meinen Marathon, dann ist ja eben die Frage, suche ich mir jetzt einen Personal Trainer, einen Coach, einen Honorarberater, der mit mir die Strategie erarbeitet und der mir aufzeigt und erklärt, was sind die Vor- Nachteile der einzelnen Varianten. dann kann ich mich eben selbst entscheiden und das macht dann die Strategieberatung bei uns zumindestens. Wie sieht denn der richtige Trainingsmix oder anders gesagt, wie sieht der richtige Produktmix für mich aus. das ist, ich, dann wie Marciano sagt, wenn Menschen schon eine gesetzliche Rente haben, eben die gesetzliche Rente, das sind häufig ETF-Versicherungen, ob das jetzt Rürup, private Rentenversicherung oder Riester ist, aber meistens auch eben ein ETF-Depot. Und man darf sich eben nachdem man alles weiß über die Vor- und Nachteile selbst entscheiden, wie möchte ich diesen Produktmix gestalten. Und wenn ich dann weiß, okay, das soll der Mix sein, so will ich trainieren, dann geht es ja darum, okay, ich brauche jetzt Schuhe, optimal zu trainieren, nehme ich jetzt die von Adidas, von Nike oder von Asics. Und dann ist es auch wieder schön, wenn ich jemanden habe, der mir erklären kann, was sind die Vor- Nachteile von den Kosten her, von allem drum und dran. Und dann gibt es im Zweifel auch noch jemanden, der sagt, pass auf, ich komme da auch super günstig dran an den ganzen Spaß für dich. Nämlich ohne Provision. Ist nochmal deutlich günstiger, als wenn du es direkt im Laden kaufst, sage ich mal. Und so ist dann halt der Ablauf, also Status Quo, Analyse, Strategie, Beratung. Wenn man noch wissen will, wie ist das Risikoprofile von einem selbst, man auch die Risikoprofilierung mit hinzumischen.

Speaker 1: Ich sag mal so, du hast nicht nur das Gut jetzt gerade zusammengefasst, sondern auch einfach nochmal, ähm, ja, Masianos Erklärung von jetzt so drei Folgen, nochmal kurz runtergerattert. Ich hoffe, alle konnten mitschreiben, aber ich glaube bei Masianos langsamer Version ging das besser.

Speaker 2: Dann lassen wir ja zurückspulen zum Glück.

Speaker 1: Ja, das stimmt. Marciano, Richtung Abschluss. Was sind so Tipps, wir wissen sollten, irgendwas, was dir noch im Kopf rumspürt, wo du sagst, bitte achte da drauf, Lena, und dir alle da draußen. Was ist wichtig? Ja, also ich würde im ersten Schritt erstmal sagen, immer verstehen, was man abschließt. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. In der Beratungswelt werden oft Das werden oft die Vorteile von Produkten sehr in den Vordergrund gestellt und die Einschränkungen eher so fallen gelassen. Da würde ich immer in der Beratung darauf achten, dass das jemand wirklich sehr komplett und ausgewogen darstellt. Also wir machen das halt so, dass unser Anspruch ist, dass Kunden nachher am Ende tatsächlich selbst entscheiden können, was für sie am besten ist. Und da gibt's Vorbereitungskurse online vorab vor der Beratung, dass man wirklich mit dem fachlichen Know-how in die Beratung reingeht, was dann schon sehr umfassend ist und dann wirklich auf einem hohen Niveau, wenn das jetzt für viele hier vielleicht bisschen viel war von dem fachlichen Input her, kann ich mir vorstellen, dann wird das aber auf jeden Fall durch Online-Kurse und persönliche Beratung durch so eine Kombination ganz gut aufgefangen und man ist auf jeden Fall entscheidungsfähig und das ist auch egal, wo ich jetzt mich beraten lasse, wichtig, dass ich nachher nicht mich zu einem Abschluss drängen lasse und irgendwie das nur mache, weil derjenige sagt, das ist gut, sondern am besten habe ich verstanden, warum es gut ist und mich wirklich ganz aktiv dafür entschieden, trotz auch bestimmter Nachteile, die es immer gibt in jedem Produkt. Genau. Und dann noch den Tipp, weil es halt einfach bei vielen Blogs und so falsch dargestellt wird, aus meiner Sicht, dass das ETF Depot das One and Only ist. Das würde ich so nicht sagen. Es gehört zu jedem Finanzkonzept dazu. Aber es sollte kombiniert werden mit guten, günstigen Versicherungsverträgen, Monoradtarifen. Und übrigens, das hatten wir auch noch nicht erwähnt an der Stelle, es gibt inzwischen auch Produkte, wo man sehr flexibel die Einzahlung gestalten kann. Viele haben so eine Angst davor, dass ich mich jetzt darauf committe, 250 Euro monatlich bis zum Rentenbeginn durchzuzahlen. Und dann sagen viele, das ist gar nicht planbar, ich weiß noch nicht, was jetzt noch kommt. Und richtig. Und dementsprechend gibt es inzwischen Produkte, wo man sich komplett frei aussuchen kann, die ich wirklich einsah. Ich kann mit einer einmaligen Summe reingehen, dann erstmal nichts zahlen, wieder eine einmalige Summe reinsetzen. Bin auch gar nicht verpflichtet, dazu einzuzahlen. Ich kann den monatlichen Beitrag hoch und runter schrauben. Das ist inzwischen sehr flexibel und dementsprechend kann man auch da diese Flexibilität sollte man sich warnen. Also beim besten Produkte nehmen, die einen nicht darauf kommitten, jetzt einen monatlichen Beitrag durchgehend zahlen zu müssen. Die sind inzwischen sehr flexibel, die Produkte. wie es gibt. Ja, das wäre noch so Tipp. Genau. Ja. Ich finde, das ist so gut erklärt. Du hast ganz ruhig uns alle vor Nachteile erzählt. Das fand ich echt super. Ich bin gespannt, was ihr da draußen jetzt gerade so überlegt, was eure Mindestrente ist und was im besten Fall eure Wunschrente wäre. Ich bin auch gespannt, was bei mir so richtig rauskommt. Ich muss es ja auch noch machen. Falls ich darf, würde ich noch was Persönliches gerne fragen, Luciane. Altersversorge, wir haben am Anfang ja auch darüber ein bisschen philosophiert, inwiefern das ja auch mit dem Hier und Jetzt zu tun hat, mit der Arbeit, die man jetzt liebt und wie lange man sie vielleicht im besten Fall ausführen möchte. Also vielleicht geht man gar nicht in Rente. Du hast aber schon angedeutet, du kannst dir schon vorstellen, kürzer zu treten. wenn du als Altersvorsorge denkst, und das ist ja dein täglich Brot eigentlich mit all deinen Kundinnen und Kunden, aber was ist das persönlich für dich? Was beinhaltet dieses Wort Altersvorsorge für dich? Ja, also das mit dem Kürzertreten ist definitiv nicht für jetzt gedacht. ich denke, dass ich irgendwann auch mal kürzer treten möchte. Aber das ist jetzt auch nur eine Mutmaßung und Hypothese. Und Altersvorsorge betreibe ich trotzdem. Auch wenn ich sage, ich werde sehr lange arbeiten, weil es auch schöne Studien gibt, sagen, je länger man arbeitet, desto länger lebt man. Auch das finde ich eine schöne Perspektive. Und dementsprechend würde ich sagen, ich werde sehr lange auch noch erwerbstätig sein, weil das, ich jetzt tue, mache ich gerne. Und trotzdem kümmere ich mich Altersvorsorge und zwar mit allen genannten Produkten. Also das kann natürlich sehr komplex sein. Mit allen? Ja. Also mit Bernd, Bert und Walter. Richtig, mit allen. Und ich entscheide jedes Jahr neu, wie viel ich in welches investiere. Weil die Möglichkeit bieten die Produkte und ich entscheide tendenziell oft am Ende des Jahres, wie viel schieße ich noch mal in welches Produkt nach. Und auch das ist eine Gestaltungsmöglichkeit, Altersvorsorge ist also etwas, man, das gehört auch zu deiner Frage, was man jedes Jahr auch wieder neu für sich gewichten kann und muss es gar nicht so final entscheiden, ich kümmere mich jetzt einmal drum und dann nie wieder. Das funktioniert eigentlich gar nicht. Also wer diese Perspektive hat, den Zahn muss ich leider ziehen, dass man sagt, ich kümmere mich einmal drum. Ich zeige auf. Also es ist viele so, viele in der Anspruch, ich kümmere mich einmal drum und dann lege ich es weg. Ich empfehle dringend, einmal im Jahr sich drum zu kümmern. Das kann man natürlich mit dem Berater tun, das kann man für sich alleine tun, aber auf jeden Fall mache ich das so. dass ich das immer wieder neu entscheide, je nach Situation. jetzt gerade zum Beispiel... Immer so Ende des Jahres, würdest du sagen, ja? Ja, es ist bei mir so der Rhythmus. Das kann bei jedem anders sein. Ich mache das immer am Ende des Jahres, weil ich dann weiß, wie war mein Geschäftsjahr, was habe ich an Liquidität übrig, was will ich jetzt wo investieren. Und letztes Jahr war ein super Geschäftsjahr, da habe ich halt die vier reingeschossen und die ganzen Produkte. Dieses Jahr auch, aber wir haben ein Haus gebaut, dementsprechend ist die Liquidität immer so bisschen eingeschränkt. Somit weiß ich noch nicht, wie viel ich dieses Jahr mache. Aber auf jeden Fall, man kann es so flexibel gestalten. Man sollte jetzt nicht komplett das irgendwie so machen, weil es kann ja auch sein, dass man dann irgendwie nie was da reintut. Da muss man schon eine gewisse Verbindlichkeit für sich haben. Aber ja, so löse ich das für mich. Super cool. Vielen Dank, Marciano. Danke dir. Richtig schön. Und auch danke, Ingo, für dein schönes Rahmen-Wahlspiel. Hat mir auch viel geholfen. Sehr gerne. Danke, Marciano. Ich kann es nur betonen. Das war richtig cool.

Speaker 2: Super, dann hören wir uns bestimmt nochmal wieder zu anderen Themen im Podcast.

Speaker 1: Ja, sag mal, Immobilienreihe steht an. Vielleicht muss du wiederkommen und von deinem Hausbauer erzählen. Von dem kann ich auf jeden Fall viel erzählen. Praxiserfahrung. Cool. Dann bis nächsten Money Monday. Bis dann, ciao. Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money bist. Wir hoffen dir hat diese Folge gefallen.

Speaker 2: Dann

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Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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