How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Hallo Ingo. Wir sprechen heute endlich über das Thema, was wir jetzt schon öfter angesprochen haben und zwar Frugalismus. Und dazu haben wir einen Experten, Frugalist bei uns, Florian Wagner. Hallo Florian. Hi zusammen, freut mich sehr. Florian, du bist 1987 geboren, du hast Wirtschaftsingenieurwesen studiert und auch vier Jahre als Projektleiter in der Automobilindustrie gearbeitet.

Speaker 2: Hallo Lena! Hallöchen!

Speaker 1: Das klingt jetzt erstmal so alles recht normal, aber dann gab es so einen Schnitt. Du hast dich entschieden, Frugalist zu sein und du hast den Finanzblock Geld schnurrbart gestartet und ein Buch geschrieben und das heißt wie folgt Rente mit 40, finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus, minimalistisch und nachhaltig leben, clever investieren und mit Aktien unabhängig werden. Ich bin außer Atem, das war ein langer Titel, aber wir haben es alle verstanden, es geht Frugalismus. Kannst du vielleicht ganz am Anfang mal erzählen, was steckt hinter diesem Begriff? Ja, da haben viele Menschen viele Auffassungen von und ich habe mit dem Buch mal versucht so eine Definition zu finden, bei der sich ich selbst und viele andere wiederfinden, die eben nicht sagen, Fugalismus heißt sparen, verzichten, einschränken Geiz, sondern Fugalismus ist für mich eigentlich so das bestmögliche Leben zu leben, auch schon heute, aber mir Geld einfach zu Nutze zu machen. Das unterscheidet so bisschen von Minimalisten, die irgendwie das Geld so bisschen ausblenden und Frugalisten sagen, ja, wir wollen auch bewusstes Leben, aber wir wollen auch lernen, wie kann ich investieren, wie kann ich Erträge bekommen. Das ist für mich eigentlich Frugalismus.

Speaker 2: spannend, ich hab mir noch kein Buch dazu durchgelesen. Du darfst mich jung, männlich prägen. Wie ist da die gendergerechte Variante, Lena? Aber ich bin ja noch ganz unbefangen und unbefleckt, was dieses Thema angeht. Ich hab mir tatsächlich erst mal vorgestellt, dass es viel verzichtet ist. Dass es eben dieses 60, 70 Prozent vom Netto wegpacken ist. Dass man halt überall schaut, wo kann man die Kosten optimieren. Wodurch entsteht mein Eindruck?

Speaker 1: Durch die Medienberichterstattung oder vom Vorurteil, das man haben kann, wenn man sich nicht näher damit beschäftigt. Wenn man nur hört, da ist jemand, der spart irgendwie 60 % vom Gehalt, dann zieht es vielen Leuten was zusammen. Genau. Und deshalb versuche ich, und die Medienberichterstattung wird auch immer besser, also es wird immer mehr verstanden, worum es eigentlich geht. Und zwar, das Leben zu verbessern und nicht zu verschlechtern. Und das versuche ich rüberzubringen. Ich mache es auf jeden Fall für mich so. Ich habe noch nie mich durch diese Geschichte irgendwie eingeschränkt oder verzichtet, sondern bei mir hat das Leben einfach viel verbessert in puncto Lebensqualität. Was ich unter Frugalismus verstehe, einfach bewusst die Dinge machen. Also für mich kann auch, wenn ich einen Porsche kaufe, kann es auch frugalistisch sein, wenn ich jeden Tag es genieße, den Porsche zu fahren, richtig viel Freude daraus ziehe. Aber wenn ich das nur mache, nach einem halben Jahr ein anderes Auto zu wollen, Freunde zu beeindrucken. dann wäre es keine frugalistische Ausgabe. Also es geht gar nicht so sehr ⁓ wenig ausgeben, sparen, sondern eher bewusst das Wert zu schätzen, wofür man sein Geld ausgibt.

Speaker 2: Kannst du noch mal sagen, wie man dann dahin kommt, frugalistisch zu denken? Weil ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der noch nicht so viel davon gehört hat, auch von unseren ZuhörerInnen. Und wie komme ich denn dazu, zu bewerten? Mache ich das jetzt aus, ich übertreibe jetzt mal reinen Lifestyle und Luxusverschwendung. Ich denke jetzt, dass das das Gegenteil ist. Zu bewusst frugalistisch.

Speaker 1: Also ich kann auch wieder nur sagen, wie es jetzt bei mir war. Ich habe quasi den Ingenieursjob gehabt, nach dem Studium zum ersten Mal ein gutes Einkommen und habe gemerkt, mit jeder Gehaltserhöhung gehen auch die Ausgaben nach oben. Dann gehe ich einmal mehr ins Restaurant, noch ein Feierabendbierchen mehr und so weiter. Aber ich war jetzt nicht irgendwie glücklicher als ein Jahr vorher, wo meine Kosten noch deutlich geringer waren. Und dann habe ich diesen Blog von Mr. Money Mustache, daher auch der Name von meinem Blog Geld Schnobat. Weil ich dachte, das Konzept macht in Deutschland auch super Sinn. Du hast aber auch einen Schnurrband. Jetzt ist es korrekt, ja. Mein Corona-Schnurrband. Genau. Und die Mr. Money-Mustache auf dem Blog, es ist jetzt einfach von Leuten, Rede, die mit 40 oder früher nicht mehr auf ein Arbeitseinkommen angewiesen sind. Und das fand ich super spannend und dachte, wow, die haben einen ähnlichen Job wie ich. Wie machen die das? Und dann habe ich gesehen, okay, die können extrem viel sparen und investieren das. Ja, wie machen die das? Haben die heute ein schlechtes Leben? Nee, sie fragen sich einfach quasi, was bringt mir Lebensqualität? Zum Beispiel ist es bei mir, wenn ich reflektiere, ich habe 5 Sterne Luxus Pauschalurlaub gemacht, ich habe alles durch Argentinien Backpacking und wenn ich aber zurückreflektiere, was waren so die besten Momente, dann waren das meistens so die einfacheren Urlaube, irgendwie mit Freunden was anstrengendes machen, auf den Berg klettern wie auch immer und wenn man sowas reflektiert, dann die Ausgaben quasi so zu platzieren, mehr solche Sachen zu machen, das hat bei mir so riesen Effekt gehabt. Das heißt auch der große Hebel war bei mir einfach sich mal bewusst zu machen, wo geht mein Geld hin und bringt es mir wirklich die beste Lebensqualität so wie ich es aktuell aufteil. Oder wäre es nicht cooler, ich lasse vier Cappuccino to go morgens weg, die ich nur im Halbschlaf runterbecher und dafür mache ich mir in Ruhe gesundes Porridge zu Hause, genieße die Zeit und kann dafür bisschen mehr Geld investieren und fünf Jahre früher in Teilzeit oder Urlaub machen, wie ich es schon immer machen wollte. Also einfach so nicht blind die Ausgaben aufbauschen mit höherem Gehalt, sondern ein bisschen sich fragen, nachhaltig, langfristig, was bekomme ich da an Lebensfreude wieder?

Speaker 2: Ich hatte heute morgen auch Parich.

Speaker 1: Ich auch. Ich bin grad wieder voll im Wintermut hier.

Speaker 2: Aber was ich jetzt ganz spannend finde an der Sichtweise, und das ist natürlich neu für mich, was ich schön finde, ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe Lena vorher noch gefragt, ob ich kritisch sein darf.

Speaker 1: Und natürlich habe ich gesagt, wie immer ja.

Speaker 2: Weil ich mir manchmal denke, dass man auf etwas hinspart. Zum Beispiel diese finanzielle Freiheit, da würde ich gleich noch drauf kommen. Man spart auf etwas hin und erhofft sich ab dem Punkt etwas. Und die Frage ist, warum ist das erst ab diesem Punkt so? Ja, also das, was du ja gerade beschrieben hast, ist das nicht eigentlich vollkommen ... Unabhängig von finanzieller Freiheit, also ich nehme mal den Buchtitel, Rente mit 40, finanzielle Freiheit. Eigentlich bin ich doch, wenn ich will, so wie du es beschreibst, zu jeder Zeit finanziell frei, wenn ich zu jeder Zeit bewusst entscheide, was ich mache, oder?

Speaker 1: Nicht ganz, weil du bist ja, deine Miete zahlen zu können und Essen, bist du ja drauf angewiesen, irgendwie montags bis freitags in den Job zu gehen, dass Geld reinkommt, also so ganz frei. Bist du eben noch nicht, du bist noch drauf angewiesen. Aber das Rente mit 40 war quasi auch nur ein Beispiel. Ich habe da 14 Familien beschrieben, die das wirklich mit 40 oder früher geschafft haben. Das ist immer das beste Beispiel, um zu zeigen, ja das geht doch gar nicht. Naja, hier sind 14 Beispiele, da war es so. Ist jetzt erstmal unstrittig. Und das ist aber nur ein Beispiel. Das muss nicht mit 40, 50, 60 sein. Ganz egal oder für manche ist es auch gar nicht realistisch, aber auch egal, weil Furrealismuskonzept für mich ist auf jedem Einkommensniveau anwendbar, nur die Ziele unterscheiden sich. Es heißt dann eben vielleicht mehr finanzielle Unabhängigkeit, dass ich nicht immer Angst haben muss, Autoreparatur steht an oder ohje wie soll ich die ungeplante Rechnung zahlen, sondern mittlerweile habe ich einen Puffer auf dem Konto, ich bin finanziell stabiler, einfach weniger finanzielle Sorgen zu haben. Und einen ganz guten Punkt hast du angesprochen, dieses Hinsparen auf etwas und erst dann bin ich irgendwie glücklich oder happy. Das ist auch so ein Riesenfehler, glaube ich, wenn man das macht. Oder das war bei mir auch die Erkenntnis. Ich war im Bürojob, der hat mir so la la damals noch gefallen. Und dann hatte ich ein tolles Ziel irgendwie in acht Jahren mit 40 ist es rechnerisch so weit, dann muss ich hier nicht mehr hin und ich kann von den Erträgen leben. Super Ziel. Okay, let's go. Und dann so mit 33 habe ich gek... gekündigt oder 32, habe ich mir dann eben auch gesagt, naja, was ist bei Fugalismus Prinzip eigentlich die oberste Priorität, nicht irgendeine Summe X auf dem Konto zu haben, sondern das beste Leben zu leben und zwar auch schon heute. Also man ist nur einmal zwischen 30 und 40 jetzt in dem Beispiel und deshalb habe ich den Ingenieursjob, als er mir einfach zu lang keine Freude mehr gemacht hat, gekündigt, obwohl mich das ja eigentlich finanziell total zurückwirft erstmal auf dem Weg, aber darum geht es eben. Also heute schon Lebensqualität ganz nach oben zu stellen. Nur ich habe mich das nur getraut zu machen, weil ich davor einfach einen Puffer angespart hatte, sodass ich wusste, okay, sieben Jahre kann ich jetzt in der Wohnung bleiben, essen und Urlaub machen. Und sonst hätte ich das als sicherheitsliebender Mensch erst mal nicht gemacht. Also das ist so der Punkt. Ich würde nie irgendwie was aufschieben, dann später das glückliche Leben zu haben. Man ist nur einmal so alt, wie man ist und die Aktivitäten, die man machen kann. nehmen auch immer mehr ab. Ich lese gerade das Buch Die with Zero. Für die Leute, die eher bisschen zu viel sparen, ist das ein ganz gutes Buch, wo es einfach darum geht, je älter ich werde, desto mehr Geld habe ich wahrscheinlich, aber desto weniger Aktivitäten kann ich machen durch Gesundheit, durch mehr Ortsgebundenheit. Deshalb war bei mir die Entscheidung gegen Finanzen, aber für Lebensqualität, warum ich gekündigt habe.

Speaker 2: Hättest du Frugalismus zehn Jahre eher kennengelernt, hättest du trotzdem bis 32 gewartet und den Puffer so aufgebaut?

Speaker 1: Ich hätte vielleicht ein bisschen früher schon gekündigt. ich muss auch sagen, das Studium war super. Ich habe dann so ein International Trainee Programm gemacht, also war viel im Ausland, konnte viel sehen und mir hat der Job wirklich Spaß gemacht. Zweieinhalb, drei Jahre auf jeden Fall. Aber das vierte Jahr, das war dann so, naja, irgendwie ist das hier gerade nicht mehr so sinnvoll, was ich so tue. Das heißt, dieses vierte Jahr hätte ich wahrscheinlich reduziert, wäre ich damals schon ein bisschen bewusster gewesen. Aber so war es eben dann nach dem vierten Jahr, worüber ich sehr dankbar bin.

Speaker 2: Ja, was mich interessiert, geht es nicht eigentlich auch ohne Puffer, frugalistisch zu leben? Also das ist ja meine meine Aussage dahinter ist, das ist so bisschen, das zieht sich durch den Podcast hier, wir sind was mit Geld angeht, sehr finanzpsychologisch unterwegs. Bin ich nicht auch ohne Puffer schon frei? Also kann ich das nicht auch schon vorher leben ohne den Puffer?

Speaker 1: Also dieses Leben, bewusst Geld ausgeben, sich zu fragen, okay, ist es jetzt Impulskauf oder brauche ich es wirklich, macht es mich happy? Das kann ich sofort machen und wird auch die Lebensqualität steigern. Ja, keine Frage. Nur ich jetzt ganz konkret hätte meinen sicheren, gut bezahlten Ingenieursjob nicht einfach gekündigt, wenn ich nichts auf dem Konto gehabt hätte, weil ich dann einfach zu viel Angst gehabt habe, ja, okay, wo kommt der nächste Job her, wann finde ich den? Und so konnte ich mir einfach super in Ruhe überlegen, was mache ich als nächstes. Und das war für mich eben auch so ein Lebensqualitätsbooster, weil viele oder viele Kollegen haben auch gesagt, hätte ich den Schritt auch gemacht, aber ich habe gerade ein Haus gebaut, Kinder bekommen, büb, büb, büb, obwohl sie eigentlich super unzufrieden in einem Job sind. Und das ist sehr schade zu hören. Oder es gibt Gallup-Studien, habe ich dann auch für das Buch recherchiert, dass eigentlich die Mehrheit der Angestellten in Deutschland hauptsächlich Dienst nach Vorschrift und den Job fürs Geld macht. Aber das sind ja alles oder Bei mir die Kollegen keine faulen, doofen Leute, sondern alle gut ausgebildet, alle Energie, wollen was machen, aber aus diversen Gründen quasi einfach noch gefangen in einem Job, den sie eigentlich nicht mögen, aber sie können auch irgendwie nichts anderes machen. Und das motiviert mich quasi heute noch. Ich möchte nicht zwölf Lamborghini haben, aber quasi sein Leben immer freier zu gestalten, dass man eben nicht mehr abhängig ist, dass Geld jeden Monat reinkommt. Das ist auf jeden Fall erstrebenswert.

Speaker 2: Ja. Und ich glaube, ist auch, wir hatten das, glaube ich, mal in irgendeiner Folge auch, Marlene, wie man aus diesem Kreislauf Arbeit Geld entkommt. Weil ich glaube, du hast den Kreislauf gerade perfekt beschrieben aus Familie. Ich muss arbeiten, weil ich muss den Kredit ja zahlen. Und ich glaube, ich weiß nicht mal, ob der Puffer an Geld wichtig ist, sondern einfach nur die Frage, muss ich für Geld arbeiten oder will ich? Und ich glaube, dieses Wollen hast du, beschreibst du eigentlich gerade ganz gut dieses Ich habe das gefunden, was mir Spaß macht. Ich mache das in der Umgebung, wie es mir Spaß macht. Und ich habe einfach eine intrinsische Motivation dafür und werde nicht dazu gezwungen, Basis von äußeren Umständen. Und wenn ich das richtig verstehe, ist es, ich, also so, so, ich jetzt Vogalismus für mich war, das würde ich mir jetzt mitnehmen, ich verringe so bisschen die Umstände, die mich dazu zwingen, etwas zu tun, was ich eigentlich nicht machen will. Also ich nehme das bewusster wahr und das Geld ist quasi so das Transportmittel davon. Also ich mache es über das Geld, mich bewusster wahrzunehmen, wie ich wirklich leben will.

Speaker 1: Absolut und das ist eben auch dieser wichtige Punkt, dass wenn ich irgendwie mich entscheide, meinen Lebensstandard zu erhöhen, also ich ziehe in eine größere Wohnung mit mehr Fixkosten, mehr Miete, kaufe mir ein größeres Auto, dass ich dann immer weiß, das ist jetzt nicht nur mehr Freude heute, sondern ich mache mich dadurch auch abhängiger, den Job länger auszuüben, weiter auszuüben. Das heißt, je geringer meine Fixkosten sind, ein glückliches Leben zu haben, desto freier bin ich vom Job oder sonstigen Zwängen. Also niedrige Fixkosten zu haben ist immer besser als hohe. Dann ist eben die Frage, wie viel Kosten brauchst du, dein glückliches Leben zu haben? Da ist jeder anders. je ge... Ja, was macht dein... Absolut. Und auch das habe ich mich im Buch sehr viel auseinandergesetzt, weil eigentlich Rente mit 40 klingt so finanziell, aber in dem Buch geht es eigentlich zu 80 Prozent ⁓ Glück. Und wenn man sich Glücksstudien anschaut, Glücksforschung...

Speaker 2: Was ist Glück? Das muss man auch erst mal definieren.

Speaker 1: dann ist auf Platz 1 nicht, ich bin Millionär oder berühmt, sondern auf Platz 1, für ein glückliches Leben sind soziale Beziehungen. 2, glaube ich, Gesundheit, 3 eine Tätigkeit, die eine füllt. Geld, Status kommt ganz, ganz weit unten. Und wenn man das weiß, dann kann man das Leben auch irgendwie anders ausrichten, weil wenn wir unsere Fixkosten erhöhen, dann rennen wir weiteren materialistischen Dingen hinterher, wissen aber eigentlich, dass die uns nur kurzfristig glücklich machen ... ... und dann gewöhnt man sich dran, möchte das nächste. Aber soziale Beziehung, eine Tätigkeit, die Freude macht, ... die kann ich anders finden, ... da brauche ich nicht viel Geld für. Also wenn ich das richtig verstehe, ist für dich in deinem Sinne typisch frugalistisch zu sein, auch dieses Glücklichsein anzustreben. Wenn man jetzt mal so einfach mal bei Instagram eingibt, Frugalismus, Frugalisten, da kommen einem einige Namen entgegen. Es heißen sehr viele Counts, irgendwas mit frugalistisch. Und es gibt da verschiedene, also es gibt da so einen Fokus, manche setzen den auf Sparen, auf das Einkommen etc. Könntest du vielleicht mal ... beschreiben, wie unterschiedlich die Lebensstile von Prugalisten sein können. Also wie unterschiedlich können sie sein und auch wie kann ich mir das vorstellen, so verschiedene. Ich mein, dein Alter haben wir jetzt ein bisschen gehört, was hast du noch kennengelernt? hast beschrieben, hast 14 Familien beschrieben in deinem Buch. Ich würde ganz gerne mal das Prugalistisch sein, ins Wohnzimmer holen. Ja, gerne. der Punkt ist, alle die Leute, die ich interviewt habe oder ich bin auf, es gibt so Financial Independence Week in Europa. Kongresse, wo sich quasi Leute zu dem Thema austauschen und was ich nie erlebt habe, dass da irgendwie Leute knausrig geizig sind und pfennig fuchsen. Das denkt man so als erstes, aber das habe ich bei keinem gesehen, sondern alle haben diesen Fokus auf, was macht mich eigentlich glücklich im Leben, was möchte ich, also welchen Beruf, in welchem Zeitumfang möchte ich arbeiten. Dann gibt es aber ganz unterschiedliche Ausprägungen, wie der Lebensstandard aussieht. Also es gibt Leute, Die leben in ihrem Tiny House auf 12 Quadratmetern und sind da super happy. Die machen das nicht in erster Linie, ⁓ Geld zu sparen, sondern eher Ist sehr teuer, ein Tiny House. Ja, nur langfristig gesehen wahrscheinlich günstiger als irgendwie die Mietwohnung in Stuggi. Aber das kommt eben komplett drauf an. Die gucken aber einfach, was macht sie happy. Bei denen ist dann dieser Minimalismus-Aspekt. Sie brauchen nicht viel, Dinge nerven sie, lenken sie ab. Und ich bin da von den Ausgaben eher so ein gemäßigter Typ. deshalb, wenn irgendwie ein TV-Team oder so vorbeikommen möchte, dann sage ich auch immer, Leute, das sieht bei mir viel unspektakulärer aus, als ihr denkt, ich habe einen großen Curve-TV im Wohnzimmer stehen. das ist Das ist ein Curve-TV. Kennst du wahrscheinlich Ingo, ne? Aber ich habe keine Ahnung, was ein Curve-TV ist. gebogener Fernseher. Das heißt, man kann schon von der Seite voll gut da drauf gucken? Ja. ob es jetzt so ein Rieseneffekt hat, aber ich setze mich ja trotzdem nicht auf die Seite. Das war so mein Ziel, immer wenn ich einmal quasi richtig Gehalt habe, möchte ich so ein Riesen-Fernseher. Hab ich dann gemacht, wird jetzt nicht so wirklich genutzt. Ich würde lieber was haben, was den Fernseher versteckt. Ja, genau, auf jeden Fall da ganz unterschiedliche Ausprägungen. Oliver Nölting als Beispiel, der auch seine Ausgaben offenlegt. glaube als Familie 1200 Euro im Monat aktuell.

Speaker 2: Cool,

Speaker 1: ... alleine irgendwie 800 Euro. Also es gibt ganz unterschiedliche Ausgabenniveaus, ... aber da muss jeder für sich sein Optimum finden. Und wer bin ich, der sagt, ... über 700 Euro bist du aber kein Frugalist, ... unter 700 Euro schon. Das kann man ja nicht machen, macht ja keinen Sinn. Aber, dass man einfach die Ausgaben so ... reduziert, aufs Nötigste beschränkt, dass man sagt, ... ... ich gehe so oft ins Restaurant, trinke mal einen Kaffee, ... aber was ich sonst noch ausgeben würde, ... das wäre irgendwie, würde so verpuffen, ... wäre nur Gewohnheit. Die Ausgaben sind optimal. Und dann würde ich mir quasi die Einnahmen anschauen, wie ich die noch erhöhen kann. die Lebensstile können unterschiedlicher nicht sein, aber so allen Frugalisten gemeinsam ist, dass sie einen Überblick haben über die Finanzen. Also wenn man die fragt, was gebt ihr dafür, dafür, dafür aus, wissen sie das und sie investieren. Niemand lässt das Geld nur auf dem Konto versauern. Und sie haben sich einfach befragt, wie soll mein Leben aussehen? Möchte ich die Karriereleiter immer weiter nach oben? Oder wie bei mir, stand zu kurz davor, dann Teamleiter und so weiter und hab dann gemerkt, naja, eigentlich möchte ich gar nicht noch mehr im Büro sein, sondern ich würde gern freitags frei haben. Und dann hab ich quasi so gemerkt, okay, ich bin irgendwie auf einem falschen Pfad unterwegs. Aber diese Frage stellen sich viele Leute, glaube ich, durch den zu stressigen Alltag gar nicht oder viel zu spät. Ja, das lohnt sich auf jeden Fall. Das war Teil 1 mit dem ... aktuell Schnurrbart tragenden Florian aka Geldschnurrbart. Nächsten ManiMandi erfahren wir dann von Florian, wie wir selbst zu Frugalistinnen und Frugalisten werden können. Welche Leitgedanken uns dabei helfen. bekommen Buchtipps von ihm und beleuchten Frugalismus natürlich auch nochmal von der kritischen Seite. Schaltet also unbedingt wieder ein. Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Mani bist. Wir hoffen dir hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Met My Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft, 2TFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes. Bis zum nächsten Mal im Monday. Wir freuen uns schon.

Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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