Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Hallo Ingo!
Speaker 1: Halloweena!
Speaker 2: Wir haben mal wieder eine Reihe abgeschlossen und zwar die Blockchain-Kryptowährungsreihe. Das heißt, bisher haben wir gemacht finanzpsychologische Fragestellungen, dann bisschen historisch ins Geld reingegangen, Aktien, ETF, Krypto. Ja, Ingo. Und dann habe ich gesehen, dass meine Kryptos, die wir letzte Woche gekauft haben, schon im Minus sind. Minus 9,33%. Du hast das ja... Ich bin bei 10. Ich ich wusste es, ne, Volatil und so, ich war vorbereitet. Trotzdem finde ich, dass es ganz gut zu unserem neuen Thema passt. Ich brauch mehr Geld. Das heißt, wie bekommt man mehr Geld? Verhandeln!
Speaker 1: wenn man mehr verhandelt, genau, wenn man mehr hat und wie bekommt man am besten mehr, wenn man mehr fordern kann. Und dazu hast du ja jemand ganz passendes eingeladen, Lena.
Speaker 2: Genau, wir haben nämlich die Verhandlungsexpertin bei uns, Lubow Czerkiewicz. Hallo Lubow. Hallo ihr zwei. Du bist seit 2008 selbstständig, hast ein Master in International Business gemacht und bist die Gründerin der Frau verhandelt Community, in der sich inzwischen, ich vergebe mich, wenn ich falsch bin, über 40.000 Frauen versammelt haben, um sich gegenseitig zu unterstützen. Ja, das macht total viel Spaß. Es sind tatsächlich unglaublich viele mittlerweile. Die Community ist riesig gewachsen in den letzten Jahren. Und es ist so schön zu beobachten, wie sich gegenseitig alle unterstützen, dabei endlich angemessen bezahlt zu werden, unabhängig davon, ob in der Selbstständigkeit oder in der Anstellung. Ja, allein die Vorbereitung auf diese Folge hat mich schon so bisschen ehrgeizig werden lassen. Eine Freundin von mir meinte, dass sie ein Jobangebot hat und damit nicht so zufrieden ist mit dem Gehalt, auch nicht weiß, ob sie da jetzt verhandeln kann. ich gesagt, hier, Luwes Website und generell haben wir nächste Woche einen Podcast drüber. Da war ich schon so voll. Nein, du musst verhandeln, nicht einfach Ja sagen. Ist das so etwas, sagt man zu schnell Ja? Ich glaube, gerade Frauen tatsächlich absolut. Sie denken halt auf spannende Ställe. Und wenn ich jetzt noch mal nachfrage, dann verliere ich die Chance darauf, diesen Job zu bekommen. Das heißt, ich erlebe das extrem häufig leider, dass gerade Frauen Angst haben zu verhandeln, Angst haben für ihren Wert einzustehen und bloß nicht irgendwie negativ aufzufallen und ihre Chance zu verlieren, sich unter Wert verkaufen.
Speaker 1: Warum ist das so? Was denkst du so als drei Hauptgründe, die du aus deiner Erfahrung bisher gesammelt hast, warum Frauen da so sind? Und als Zusatzfrage, anders als Männer?
Speaker 2: Ich würde sagen, dass es bei beiden Geschlechtern Menschen gibt, die besser und schlechter verhandeln können. Aber die Praxis zeigt ja auch, dass Frauen viel seltener verhandeln. Wenn wir uns den Gender Pay Gap in Deutschland angucken, liegt der bereinigte Gender Pay Gap bei 6%. Das heißt, dass Frauen bei absolut gleicher Tätigkeit, gleicher Qualifikation, im absolut gleichen Job 6 % weniger bekommen im Durchschnitt. Und das finde ich schon eine ziemlich hohe Zahl, wenn man sich dann mal anguckt, was wäre, wenn man das Geld beispielsweise investiert, wenn man das Geld dann fürs eigene Vermögen nutzt. Und die Gründe sind vielfältig. Ich glaube, dass es zum Teil in der Erziehung und unserer Gesellschaft liegt. Ich meine, vor 50 Jahren hatten Frauen nicht mal die Chance, ein Bankkonto zu eröffnen, geschweige denn, ihr Gehalt zu verhandeln. Allein schon Job anzunehmen, musste die Frau ja teilweise ihren Mann fragen, was heute völlig unvorstellbar ist. Zum anderen ist es aber so, dass sie häufig einfach diese innere eigene Angst haben, so unverschämt zu wirken. Und ich glaube, dass viele einfach auch häufig nicht wissen. Und deswegen kommen sie auch zu mir in die Community, wie sie es denn machen, ohne die Beziehung aufs Spiel zu setzen. Ich glaube, dass Frauen da auch ganz viel Angst haben, die Beziehung zum Gegenüber, zum Chef, zur Chefin zu verschlechtern.
Speaker 1: Ich glaube auch, das, was du gesagt hast, zumindest das kann ich so aus unserer finanzpsychologischen Welt teilen, ist dieses Thema selbstwert und was bin ich mir eigentlich wert? ich glaube, wenn man mal so in die Generation zurückschaut, ist es ja so, wie du gerade beschrieben hast, dass das typische Rollenbild war, der Mann geht arbeiten, kümmert sich ums Geld und die Frau den Haushalt und die Kinder. Sprich, man kam eigentlich nie in Kontakt mit Geld. Und wir lassen mal die Besetzung weg. Unsere Community kennt sie ja. Wenn ich Geld mit ich ersetze, guckt schon wieder so, macht die Augen zu. Aber so ist es ja, wenn ich also den Umgang mit Geld mit mir selbst an der Stelle nicht kenne, wie soll ich dann verhandeln in dem Bereich, wenn es mir niemand beigebracht hat? Und das fand ich noch mal ganz passend und wollte es einfach noch mal erwähnen, weil mir das auch immer wieder, auch unabhängig vom Geschlecht, vorkommt und gerade bei Frauen ist es dann aus der Perspektive auch logisch und aber auch denke ich gut änderbar.
Speaker 2: Absolut. Ich erlebe das ganz, ganz häufig, dass Frauen, erfolgreich ihr Gehalt verhandeln. Und bei mir gehört auch zu der Vorbereitung diese Selbstwert. nennen sie mal Arbeitung. Sich zu überlegen, welche Erfolge habe ich schon, was habe ich gut gemacht. Und wenn sie dann erfolgreich verhandeln, ist das schon so ein erster Selbstwert. Boost, weil sie danach merken, okay, ich kann das, vielleicht kann ich noch mehr und ich habe jetzt zum Beispiel eine Kundin gehabt. Sie ist als Teilzeit-Mama wieder eingestiegen, quasi aus der Elternzeit heraus verhandelt, im Tarifvertrag, so all die Punkte, wo viele Frauen jetzt sagen würden, da geht nichts weiter. Und sie hat sich danach selbstständig gemacht, weil sie gemerkt hat, Mensch, ich kann das, ich schaffe das und ich glaube, da am eigenen Selbstwert zu arbeiten, genau wie du sagst, irgendwo ist absolut wichtig. Ich finde das Wort sehr spannend, selbstwert. Inwiefern ist wirklich die Wechselwirkung da gehalten und selbstwert? Kann man das wirklich so einfach sagen? ob man das so einfach sagen kann. Ich glaube, dass sich das gegenseitig einfach bedingt. In dem Moment, wo du eine gute Verhandlung geführt hast, wo du vielleicht... Ich finde, da müsste man bisschen früher einsteigen. Es gibt so fünf Schritte, die wir immer durchlaufen, eine Gehaltsverhandlung vorzubereiten. Und einer davon ist am eigenen Wert und im eigenen Mindset zu arbeiten. Das heißt, es gibt Menschen... Und gerade Frauen, die eigentlich wissen, sie dürften mehr verlangen, trauen sich das aber häufig nicht. Aber in dem Moment, wo sie diesen Schritt mal gewagt haben, merken sie, dass sie es wert sind und werden dann auch selbstbewusster. Mhm. Okay.
Speaker 1: Ich glaube auch, ist so ein neuer Teil, den man von sich kennenlernt, Lena. Also ich habe noch nie eine Verhandlung geführt, aber ...
Speaker 2: Mit mir hast du angeführt. unsere anderen Jobs. Stimmt. Wenn du immer davon erzählen musst, wir da gemacht
Speaker 1: Und Lena hat unerschämt auch eine Horara aufgerufen. Nein, das war total gerechtfertigt. gemacht. Nein, das war total gerechtfertigt. Ich weiß noch die Situation, wie wir es mit Lena gemacht haben. Und ich habe gesagt, Lena, du bist es wert. Wir brauchen darüber gar nicht sprechen. Du rufst das auf, was du aufrufen möchtest. Und du bist es wert in dem Moment. das passt. Und ich glaube, dass man in dem Moment, wenn man seine eigenen Stärken, also wenn man, das ist ja wie in anderen Bereichen, wenn man, Glück kennenlernt oder eine andere Art von Zufriedenheit kennenlernt und das erstmal erfahren hat, wie das ist, dann ist das ja auch so wie so eine positive Droge und man kennt erstmal diesen Bereich. ich stelle mir das bildlich immer so vor, als wäre meine Persönlichkeit so in ganz, ganz vielen Teilen aufgeteilt, so ganz verschiedene Farbteile, so 20 verschiedene Farben und ich habe da so paar graue Bereiche, die ich gar nicht kenne. Und so ist das mit dem Selbstwert auch. Also ich kenne manche Teile aus meinem Selbstwertbereich gar nicht. Und wie soll ich sie dann jemand anders rüberbringen, wenn sie bei mir noch eingegraut sind?
Speaker 2: Das finde ich eine schöne Vorstellung.
Speaker 1: Und ich glaube, dann geht so ein Gelb auf oder so ein Rot und dann kann ich ja auch, also ich nehme jetzt bewusst die Farben, weil man dann auch anders strahlen kann der Person gegenüber. ich finde das, wie gesagt, ich habe noch nie eine Gehaltsverhandlung geführt, aber wenn ich der anderen Person gegenüberstelle, hey, ich habe das und das reingebracht, ich als Persönlichkeit, ich habe mich so und so weiterentwickelt und das auf so einer tiefen Ebene macht, dann stellt mich die Frage, welche Age Aaler setzt sich denn dahin und sagt Bullshit, dann hat er irgendwas nicht studiert, glaube ich, dem Bereich oder ist einfach ein Vollkern. Azi oder Aziren, keine Ahnung. Das ist für mich so normal, wenn man innerlich strahlt und sich erkannt hat in diesen Bereichen. Aber klar, verstehe total jeden, der das anders sieht. Deswegen finde ich spannend, was du sagst. Ich versuche mir das bildlich vorzustellen, weil wenn ich dieses Bild immer wieder daran arbeite ... Aber da bist du ja die Experte, Nubov. bin ich ja raus.
Speaker 2: Ich glaube, dass man gerade bei vielen Frauen, die in meiner Community sind, die ich betreue, diese Strahlen erstmal hervorrufen muss. wenn wir durch den Alltag gehen, dann fallen uns häufig nur die Projekte und die Dinge auf, die irgendwie noch nicht so gut funktionieren. Und es gilt wirklich, die Dinge, die man gut gemacht hat, auszuarbeiten. Ich empfehle da auch so eine Art, kleines Erfolgstagebuch zu führen, ob jetzt digital oder auch schriftlich einfach auf dem Papier, immer wieder die eigenen Erfolge und positive Feedback aufzuschreiben, um sich das bewusst zu machen, um genau diese Farben blühen zu lassen im Vorstellungsgespräch, im Verkaufsgespräch, im Verhandlungsgespräch und so aufzuzeigen, warum man das eigentlich Das ist eine super coole Idee. Nicht nur dem Gegenüber, sondern auch sich selbst. Ich hätte damit angefangen, ich so Feedback, also wenn einfach so eine E-Mail oder so kommt, dass ich mir das in so einem Notizding einfach hinschreibe. Aber ich sollte mir mal angucken in schlechten Zeiten. Werde ich mich an dich erinnern das nächste Mal. Und vor der Verhandlung auf jeden Fall.
Speaker 1: Was sind denn so die schlimmsten Glaubenssätze, da noch mal von den Basics so bisschen her zu rühren? Weil ich glaub, damit fängt es ja bei den meisten an. Ich denke, dieses Thema Selbstwert, wenn man das mal so ein bisschen in die Psychologie reinbringt, das ist ja ein Ding, was noch mal eine Ebene tiefer liegt. Glaubenssätze noch so, ja, nicht an der Oberfläche, aber auf jeden Fall eine Ebene höher, die man auch mal leicht her verändern kann. Was sind denn so die typischsten und schlimmsten Glaubenssätze, die du immer wieder hörst, wenn es das Thema Gehaltsverhandlung geht?
Speaker 2: dass die Frauen Angst haben, unverschämt zu wirken. Dass sie denken, wenn sie nachfragen, dann sind sie unverschämt, dann mag man sie nicht mehr. Ich glaube, das ist tatsächlich das, was die meisten davon abhält, zu verhandeln. Also diese Angst, die Beziehung zu zerstören. Lena liegt gerade Ja, kann mir das super... Ja, total dieses unverschämt wirken. Das verstehe ich voll.
Speaker 1: da mal kurz dabei zu bleiben, weil ich mein, bei uns war das ja nicht anders. Also Lena und ich, du schreibst ja für uns auch ein paar Sachen Lena und da kommt es ja regelmäßig dazu, dass wir darüber sprechen, wie die Hornorare in welcher Höhe sind und ob es okay ist. Und das würde mich mal interessieren. Lena, wie war das denn für dich? ich, also ich kann für mich spiegeln, du warst immer sehr bedacht darüber und hast ja sehr viele Gedanken darüber gemacht. Frage ich irgendwo jetzt und wenn ich ihn frage, wie mache ich es und wie war nachher der Outcome? Also wie war meine Reaktion? Das finde ich mal ganz spannend, weil das ist ja Best Practice gerade, oder?
Speaker 2: Also, ja, total. Du bist ein super Beispiel, weil du ja einer meiner ersten Kunden warst. Ich bin für Malweg damals einfach viel dran gemacht, einfach nicht so viel verlangt. war einfach... Wenn ich darüber nachdenke, wie wenig ich damals genommen habe, dachte ich, ⁓ mein Gott, dafür müsste man Urfallen kriegen. Weil das ja auch andere... Man hat ja auch eine Verantwortung für andere Selbstständige, dass man irgendwie dann sagt, Wenn meine Preise niedrig sind, dann sind die andere totaler Wucher. Ich finde, daher geht das schon alleine nicht, dass man sich unter Wert verkauft. Ja, und ich glaube, wenn ich da ganz kurz eingreifen darf, nicht nur für andere, sondern vor allen Dingen in erster Linie für sich selbst. Also gerade, wenn ich mir die wirtschaftliche Situation von vielen Frauen in Deutschland angucke, wenn man sich die Teilzeitfalle usw. anschaut. Ich glaube, dass einfach ganz, ganz viele Selbstständige unterschätzen, was sie alles mit ihren Honoraren abdecken müssen. Also da könntest du jetzt sicherlich eine lange Liste anfangen, auch, irgendwo, von der Altersvorsorge über Krankheitsfälle, Urlaubstage, Feiertage und so weiter. Das alles muss in die Honorare einschließen, damit sich Steuern natürlich... ich gar nicht, aber ich bin lahm. damit sich die Selbständigkeit überhaupt gegenüber einer Anstellung lohnt. Damit man wirklich sagen kann, hey, das ist eine Vollzeit-Tätigkeit, die sich lohnt. jetzt haben Nee, total gut. Das hab ich jedenfalls alles nicht mit eingepreist. Dann kam es aber so, dass ich einfach ... Und jetzt kommen wir doch wieder zu dem Wort Selbstwert. Ich hab einfach ultracoole weitere Projekte bekommen, andere tolle Kundinnen und Kunden. Und dann war halt Malweg nicht mehr mein einziger Kunde. Und damit ist mir aber auch bewusst geworden ... Ja, was ich leiste und was ich ja auch den anderen gebe und dass sie mich ja auch irgendwie brauchen, weil sonst würden sie mich ja nicht fragen und ich diesen Wert auch gesehen habe. Und damit kam schon, glaube ich, so ein Selbstbewusstseinsboost, würde ich sagen. Aber auch so die. Das finde Also es war ein bisschen. Also, okay, warte. Dann war es so, dass ich dachte irgendwann, ich werde auf keinen Fall. Ich habe es ja in Weihnachten gemacht. Dezember habe ich dich ja gefragt. Ich dachte, vor dem Jahreswechsel werde ich.
Speaker 1: Das war dann der Moment, als du mich gefragt hast.
Speaker 2: all meine Preise erhöhen, so geht es nicht mehr weiter. Und dachte aber auch so, also er verhandeln will, alles gut, aber wenn zum Beispiel irgendwo jetzt nein sagt, dann mache ich es nicht mehr. Also ich war dann wirklich so, ich habe genug anderen Jobs. Ich war so bisschen, dem Sinne war ich so, ich mache das aber trotzdem muss ich auch sagen, ich habe schon echt Sorge gehabt, weil mir war es unangenehm auch. Ich wusste aber, dass... Ingo das schlimm finden würde, wenn ich es unangenehm finde. Und das heißt, ich habe schon versucht zu davor, meinen Selbstbewusstsein irgendwie zusammen zu und zu sagen, okay, wann ist ein guter Moment? Und hab ja einfach, und so war es ja, ich bin noch nicht mehr mit dir, Ingo, in die Verhandlung gekommen. Ich dachte, ich mache es ganz schlau, ich kündige an, dass ich bald verhandeln werde. Und hab die ja noch nicht mal meine Preise genannt. Und hab gesagt, es kommt jetzt, ich werde jetzt eine, ich werde eine Preisverhöhung machen. Und die wird sozusagen auch gesalzen. Das hab ich ja schon ein bisschen angekündigt. Und dann hast du ja, das war alles per WhatsApp, dann hast du ja wirklich sofort zurückgeschrieben, müssen wir gar nicht drüber reden, schreib einfach was du willst, ist gut. Und ich so, okay, das war eine super Verhandlung. Das heißt, Ingo, du warst so nett hatte ich mir ein sehr entspanntes, sehr entspanntes Gegenüber, würde ich gerade sagen.
Speaker 1: Ja und ich glaube, das was wichtig ist an der Stelle war, warum habe ich das so gemacht? Nicht weil wir mit Geld uns werfen, sondern weil ich wusste, dass auch Selbstständige Geld zum Leben brauchen und wir genauso sind und ich einfach den Wert gesehen habe und ich glaube, wenn man das... vorher schon durch seine Arbeit, durch seine Leistung, so wie man ist, rübergebracht hat, dann ist es für den, wenn ich jetzt Age-Alar wäre, was in dem Moment ja nicht war, weil wir eine Freelancer-Beziehung hatten, aber dann ist es selbstverständlich, dass ich sage, okay, also klar, wenn es jetzt komplett utopisch gewesen wäre, dann würde man schon noch mal in die Verhandlung gehen, aber in dem Moment war es halt nicht so. Und ich wollte es noch mal so aufführen, weil ich glaube, das schöne Beispiel ist natürlich, in einer anderen Situation als Angestellter, aber ... Das Gefühl, was dahinter steckt und die Sorgen und wie der Andere dann reagiert.
Speaker 2: Und danach haben wir uns noch ein paar WhatsApp-Nachrichten hin und her geschickt, weil ich ultraglücklich war über dieses Vertrauen, du mir gegeben hast. Und weil du mir Anerkennung gegeben hast, sonst reden wir nicht darüber, einzelne Artikel oder also, Korrekturen oder so sind von mir, sondern das läuft dann einfach so. Und es war das größte Kompliment. Und ... ich war einfach unglaublich glücklich, und ich bin immer noch glücklich darüber. unsere Arbeitsbeziehung, unabhängig vom Podcast, hat ja nichts damit zu tun. Ultragut. verbessert hat und gestärkt hat. Ja. Lubow, was sagst du dazu als Ex-Wi-A-Tin? Jetzt ist das natürlich ein extrem glückliches Beispiel für dich, liebe Lena. Ingo war super nett, hat deinen Wert sofort gesehen und hat gesagt, rechne alles ab, was du willst. Für mich klingt das so, als ob du immer noch zu wenig abrechnen würdest.
Speaker 1: Hey, hey, hey!
Speaker 2: Danke. Das ist immer die Gefahr, ganz viele Journalisten und Journalistinnen, die mit mir arbeiten, verhandeln danach. Ingo muss sich drauf gefasst machen. Aber das ist so das, ich halt raushöre, ist nicht jedes Gespräch, nicht jedes Verhandlungsgespräch läuft leider so. Und ich glaube, da müssen wir auch realistisch sein, egal ob für die Selbstständigen, egal ob für die Angestellten. Das ist der Traum-Case und ich glaube, den darf man auch zulassen, wo wir wieder beim Thema Glaubenssätze wären. Es darf auch einfach gehen. habe meine größten Rechnungen, die wurden sofort immer abgewunken und Angebote, ich vorher mit tausendmal Sorgen gemacht habe, hey passt das, passt das nicht? Ist es über Budget? Das heißt, es kann einfach auch reichen, nachzufragen. Wir haben den Hauptspruch bei Frau verhandelt als Leitspruch, wenn ich frage, kann ich gewinnen. Und ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig. auch sich selbst zu erlauben, einfach mal nachzufragen. Das ist dann so einfach wie bei euch zwei. Aber das ist leider nicht der typische Fall. Das kennst du sicher von anderen Auftraggebern. Auch Geschichten aus meinem Freundeskreis. Ich weiß nicht, ob das hilft, meinen kleinen Case kurz zu nennen. Eine Bekannte aus dem Freundeskreis hat jetzt einen Jobangebot, Tarifvertrag. Bekommt aber einfach eine Stufe drunter als der Mann, der vor ihr gearbeitet hat. Naja, es gibt auf jeden Fall anscheinend nicht viel dazu zu rütteln. Entweder sie nimmt den Job oder geht oder... Ja, und ich fand das klar zum einen frech, zum anderen frage ich mich aber, was kann man wirklich tun? Und ja, vielleicht eine Möglichkeit, findet Ingo bestimmt auch ganz gut, einfach zur Bild gehen und sagen, was die da fabrizieren. Ja, ich glaube, das passiert nicht nur Unternehmen. Ich habe vor kurzem sogar eine Bürgermeisterin gehabt, der genau das passiert ist, dass ihr männlicher Vorgänger besser bezahlt wurde und ihr männlicher Nachfolger. Und die klagt tatsächlich dagegen. Klage ist für mich immer so der letzte Weg. Aber gerade im Tarif, gerade in solchen Strukturen kann man sich auch Unterstützung beispielsweise bei den Gewerkschaften holen, wenn man mit Verhandlungen nicht vorankommt. Auch für mich ist immer der erste und einfachste Schritt wirklich die Verhandlung, das Gespräch zu suchen und sich gut vorzubereiten und wirklich den eigenen Mehrwert fürs Unternehmen und warum man die nächste Stufe Wertes darzustellen, statt zu sagen, er hat vorher mehr verdient, der nächste verdient mehr, sondern sich wirklich darauf zu beruhen, was für einen Mehrwert man fürs Unternehmen dann auch generieren kann, genauso wie es bei eurem Gespräch kurz vor Weihnachten war, dass Ingo gesagt hat, hey Ich sehe den Mehrwert, den du leistest und deswegen ist es völlig fein, wenn du deine Preise erhöht.
Speaker 1: Jetzt hast du ja eine gewisse Struktur erarbeitet, die du grad schon angesprochen hast. würd ich jetzt mal näher drauf eingehen. Ich würd davor noch eine Sache ... Wir fallen so Dinge immer spontan ein, deswegen bring ich sie jetzt mal rein. Ich find ja auch dieses Wort verhandeln. Also, es ist ja Handeln, ja, also Aktion. Ich tue etwas aktiv.
Speaker 2: Ja.
Speaker 1: Das wird mir noch mal in dem Moment bewusst. Also Gehaltsverhandlung. Das ist für mich so dieses, keine Ahnung, mal ganz alt gesagt, okay, ich geh jetzt auf die Jagd. Wenn ich nur zu Hause sitze, dann kann ich auch nichts zu Essen kriegen.
Speaker 2: ist so ein wichtiger Punkt, den du dann nennst, Ingo, weil ich erlebe das häufig, dass gerade Frauen zu mir kommen und sagen, die Umstände passen nicht, mein Chef sieht nicht meine gute Arbeit, meine ganzen Überstunden. Und in so einer Situation habe ich halt die Wahl, wie gehe ich damit ⁓ Suche ich proaktiv die Möglichkeit, das Gespräch mehr zu verdienen? Oder sage ich, ich bin irgendwie ... Opfer meiner Umstände und aller anderen sind schuld. Ich glaube, sind uns da relativ einig, dass nur diejenigen, die sich für den ersten Weg entscheiden, auch vorankommen werden. Weil es gibt niemanden, der auf einen zukommt und plötzlich das eigene geheilt oder so das Honorar Das dachte ich lange. Ich dachte, wenn die Leute sehen, was man tolles macht, dann kommen die und sagen, hier gibt es mehr Geld. Ist noch nie passiert. Ich glaube, dass es ganz, ganz vielen so geht. Dass die denken, Mensch, die eine Überstunde noch und das eine Projekt noch obendrauf und dann wird meine gute Leistung gesehen und das passiert einfach nicht.
Speaker 1: Was ist der allererste Schritt aus so einer Situation heraus dann doch ins Handeln zu kommen?
Speaker 2: Erstmal zu verstehen, dass das zu wenig ist, was man gerade verdient, dass es unter Wert ist und dafür muss man erstmal prüfen, wie der eigene Marktwert ist und den eigenen Marktwert erstmal kennenlernen. ist auch der erste Schritt dieses fünfschrittigen Systems, über das wir gerade schon kurz gesprochen haben, Ingo. Das heißt einmal wirklich herauszuarbeiten, was der Marktwert ist für die Branche, für die Leistung, für die Erfahrung, die man mitbringt. Und auch da gibt es Frauen, die dann manchmal feststellen, dass sie sich schon jahrelang 50 Prozent teilweise unter Wert verkaufen, weil sie dann im Verhandlungsgespräch, im ersten Gespräch eine Zahl genannt haben und das Gegenüber hat gedacht, ach Mensch, super, günstig, die Person ist gut, ich gerne. Und das ist, ich, der allererste und wichtigste Schritt, sich erstmal des Marktwertes als Grundlage bewusst zu Wie mache ich das genau? Also bei Google einfach eingeben, meine Jobbezeichnung und dann... Das ist wieder eine Möglichkeit, also tatsächlich erstmal Online-Recherche. gibt zig verschiedene Plattformen, ich finde, für Gehälter beispielsweise Glassdoor ganz gut. Da kann man wirklich den Beruf eingeben, jeweilige Stadt und teilweise sogar das Unternehmen. Als zweite Grundlage würde ich schauen, ob es Tarifverträge gibt, einen Tarifvertrag wirklich lesen. Mir ist das schon mal passiert. Ich habe in Anlehnungen einen Tarifvertrag verhandelt im öffentlichen Dienst und habe in die Stufe 5. hoch verhandelt, habe aber nicht gewusst, dass es eine Stufe 6 gibt, weil ich mir den Tarif vorher nicht angeguckt habe. Und ich glaube, dass sich da einige jetzt wieder erkennen, dass sie den Tarif und diese langen Unterlagen, genauso wie bei Versicherungen und Verträgen irgendwo, ich glaube, ihr kennt es, nicht durchlesen. Aber ich glaube, mein Haupttipp beim Thema Marktwertermittlung ist tatsächlich, sich Geheilsvorbilder oder Honorarvorbilder zu suchen, also Menschen, die schon einen Schritt weiter sind. die sich in der Branche in dem Bereich auskennen und die zu Mentoren zu machen, die zu fragen, hey, was denkst du denn ist eigentlich ein angemessener Marktwert für den Punkt an dem ich stehe? Wo bist du auch aktuell? Was verdienst du? Wie kann ich mich dahin entwickeln, wirklich interessiert nachzufragen? Das wären so meine Top-3-Stritte für die Marktwert-Ermittlung, die Top-3-Tipps. Mir fällt nur auf, dass ich inzwischen ganz offen darüber rede und meine Gegenüber aber gar nicht so gern preisgeben, was sie verdienen, egal ob jetzt angestellt oder nicht. Naja, da kann man wahrscheinlich nur erst in Ratschlag einfach interessiert sein, wie du gerade gesagt hast, aber nicht zwingen. Ich mein, kannst ja keinen zwingen, über Geld zu reden. Zwingen kannst du niemanden. Wenn du freiberuflich tätig bist, gibt's auch Honorarempfehlungen von unterschiedlichen Organisationen. Die kennst du ja vielleicht auch schon, Lena. Das heißt, sich da wirklich zu überlegen, was ist mein Mindeststundensatz beispielsweise als Selbstständige. oder mein Mindestpreis, je nachdem, was für Angebote man hat. Und ich würde bei dem Gespräch mit dem Gegenüber immer darauf achten, dass es eine geschützte Atmosphäre ist und dass das Gegenüber versteht, warum man danach fragt. Das ist nicht einfach nur so, ich will in dein Geldbeutel schauen, sondern ein wirklich inspiriertes Interesse an der Person, an der Tätigkeit und auch einfach da nochmal erklären, warum man so interessiert.
Speaker 1: Was es ja auch aussagt, in unserer Besetzung zu bleiben, wenn ich nach seinem Gehalt und seinem Honorar frage, frage ich dann indirekt nach seinem Ich, also nach seiner Persönlichkeit wieder eine passende Besetzung.
Speaker 2: Stimmt, ja. Viele Menschen definieren sich ja auch über ihr Gehalt und ihr Honorar. Also es ist so eine Art Preis, der für die eigene Arbeitsleistung ja dann auch vergeben wird.
Speaker 1: Ja, das ist immer halt die Frage, bin ich so mit und ohne mein Gehalt? Und die Höhe, ist dann die nächste Frage. kann ich, übertrieben gesagt, kann ich mich nur darüber profilieren, aber gut, das ein anderes Thema.
Speaker 2: Also ich nehme dann den Marktwert und dann schaue ich, was ich selber verdiene und gucke dann, wie viel Prozent ich hochgehen sollte, falls man sich verschätzt hat. Genau, genau. werde ich auch häufig gefragt, wie viel kann ich denn hochverhandeln? Sind es irgendwie 5, 10, 20 Prozent? Und das ist für mich wirklich immer die Differenz zwischen dem aktuellen Verdienst und dem Marktwert. Ganz genau. Dann muss ich natürlich an meinem Mindset arbeiten. Ich glaube, eins der Lieblingsthemen von Ingo. Also wirklich sich dessen bewusst zu werden, warum man das kann, sich ja mental darauf vorzubereiten, weil häufig kommt einem die Zahl, die da steht, quasi die man erarbeitet hat, einfach viel zu hoch vor. Ich erlebe das häufig in meiner Community, dass Frauen zu mir kommen und sagen, okay, ich liege jetzt irgendwie 50 Prozent drunter, ich kann doch nicht einfach 50 Prozent mehr verhandeln. Und das ist häufig einfach im eigenen Kopf, weil der Marktwert sagt das ja aus.
Speaker 1: Das ist aber voll häufig so. haben uns mal coachen oder wir lassen uns ja ganz regelmäßig coachen von Monika Müller. Und dann hatten wir auch mal das Thema, wie viel nehme ich denn pro Stunde? Und wir haben einfach mal aus Spaß mal gesagt, wir nehmen mal 400 Euro pro Stunde. Und alleine diese Aussage von irgendwie 200 Euro auf 400 Euro zu machen, was das in einem macht und in einem auslöst von, ich bin Hochstapler, ich bin es nicht wert. was das in einem so auslöst, auch so betrügerisch zu sein. Also jetzt gar nicht mal unverschämt, sondern wirklich schon eher in kriminelle Richtung gefühlt gedacht. Und auch mal zu sagen, in dem Fall, ich weiß das noch ganz genau, ich bin Hochstapler und das ist gut so. Warum muss es unbedingt schlecht sein, nicht mal hoch zu stapeln? Das fand ich so ganz, spannend, auch eine eigene Erfahrung. wie wir drei da bei Maywerk auch unterschiedlich sind in den Bereichen, wo es für mich also jetzt nicht 400 Euro, aber mal durch das zu sagen, ich nehme mal 50 Euro mehr, so ganz selbstverständlicher, weil ich sage, ja, also... dann findet halt jemand anderen, also eine andere Person, die es für weniger genauso gut macht. Viel Spaß dabei, willst du nicht finden. Und das natürlich dann so meine Herangehensweise, die anderen sagen, ja, ich kann nicht so hochstapeln, wenn ich die enttäusche, wenn ich die Leistung nicht bringe. Und das kann ja auch bei einer, wenn ich sage, ich gehe 50 Prozent höher, dann hat man automatisch so gefühlt die Verpflichtung, ich muss dafür auch mehr bringen. Aber zu sehen, vielleicht, ich bin einfach schon so und ich müsste eigentlich, wenn ich hochstapeln wäre, noch mehr als 50 Prozent verlangen, damit mir jemand sagen könnte, dass es nicht so ist und dass ich hochstapel und die Leistung nicht gemacht habe. Das ist ja wieder eine ganz andere Sichtweise. Also ich habe den Wert ja schon, deswegen kann ich 50 Prozent mehr verlangen und ich müsste noch mehr verlangen, damit jemand sagen könnte, du bist aber überbezahlt so nach dem Motto. Also das ist ja auch ganz, spannend, was ich so auch aus eigener Erfahrung teilen kann.
Speaker 2: Ich glaube, was da halt extrem helfen kann, ist die Frage, wem nützt meine Arbeit und wie. Also wenn ich das umformuliere, dieses Ich-bin-Hochstapler-in-ein jetzt bei euch, bei Maywerk beispielsweise, ich helfe Menschen, die richtige Altersvorsorge für sich zu finden und ich helfe Menschen, irgendwie nicht in Altersarmut zu landen und dafür bezahlt zu werden, fühlt sich natürlich ganz anders an und ich glaube, das ist auch die Art, wie man mit sich selbst und ja. der eigenen Sichtweise umgeht. super spannend. Ich bin jetzt schon inspiriert und irgendwie gibt das allein, glaube ich, schon so bisschen Mut wieder nach vorne zu gehen. Das heißt, wir haben noch jetzt schon zwei Schritte von deinem Fünf-Schritte-System, Ganz genau. Marktwerk und Marktwert und Mindset. Was kommt jetzt? Jetzt kommen die Fähigkeiten, Stärken und Erfolge als dritter Schritt. Das heißt, sich wirklich mal aufzuschreiben, was kann ich, was habe ich schon gut gemacht. welche Erfolge habe ich für den Arbeitgeber, für den Auftraggeber schon erzielt oder auch andere vergleichbare Auftraggeber. Und sich das wirklich schriftlich mal bewusst zu machen im Vorfeld der Verhandlungen. Also ich würde empfehlen, diese fünf Schritte, über die wir gerade sprechen, schriftlich durchzuführen und zu machen, sich optimal vorzubereiten. Und wenn man das dann alles hat, eigenen Marktwert, am Mindset gearbeitet hat, die Fähigkeiten und Stärken hat, dann geht es in den vierten Schritt in die super detaillierte Vorbereitung für das Gespräch. Und damit meine ich das Gesprächsziel. Was möchte ich eigentlich in diesem Gespräch erreichen? Ist es die Entfristung? Ist es eine Gehalts- oder Honorarsteigerung? Sind es mehr Urlaubstage, eine bestimmte Fortbildung? Da können es ja unterschiedliche Ziele sein, dann den Plan B zu definieren. Du hast es vorhin so schön gesagt, Lena, dir war vorher schon klar, irgendwo jetzt nichts zusagt bei deinem neuen Honorar, dass du einfach deine anderen auftragst. und hast und da deine Projekte machst. Das heißt, sich dazu überlegen, was passiert, wenn die Verhandlung nicht klappt. Die Fälle gibt es natürlich auch und die sollte man vorher auch durchdenken. Ich empfehle auch, die drei magischen Zahlen sich vorher vorzubereiten, die wie so eine Art Korridor dienen. Einmal die Mindestzahl, die Juhu-Zahl und den Bereich dazwischen. Dass man wirklich für sich weiß, wenn das Gegenangebot bei einer bestimmten Zahl liegt. Wo ist diese Zahl? Ist sie in dem Bereich, wo ich sofort ablehne? Ist sie in dem Bereich, wo ich nochmal drüber nachdenke? Ist sie in dem Bereich, wo ich sage, ja, cool, machen wir, passt? Also, dass man für sich einfach diese Grenzen im Vorfeld schon hat. Und dann sich auf das Gegenüber vorzubereiten. Also, wer ist am anderen Ende des Tisches? Was sind die Ziele der Person? Wie kann ich auf die Ziele der Person einzahlen? Und mein Liebling, und ich glaube, ist auch das, was die Community immer so liebt, ist die Vorbereitung auf Totschlagargumente. Also sich zu überlegen, was sind die schlimmsten Fälle, die einem entgegen entwerfen könnten? Und wie man darauf reagiert. Auch das empfehle ich wirklich, von der Reaktion vorzubereiten für sich selbst. Aber auch so ein paar Flosken bereit zu legen. Genau. Aber auch so ein paar Flosken bereit zu legen, wie man darauf reagiert. Und allein, weil man diese Vorbereitung macht geht man sehr viel entspannter und selbstsicherer ins Gespräch, weil man selbst denkt, was soll mir denn schon passieren? Ich bin auf alles vorbereitet.
Speaker 1: Aber jetzt sag doch mal so ein Totschlagargument. Warum die man darauf antwortet.
Speaker 2: Nur eins, ich alle festhalten. Alle sind bisschen viellich, aber im Kurs haben wir dann 59 Stück oder so. Das ist das Thema zum Beispiel unfair gegenüber den Kollegen. Also, ihr Gehaltsvorstellungen viel zu hoch, die Kollegen verdienen alle weniger. Hab ich früher auch gerne gehört, du verdienst je schon am meisten und so weiter. Was würdet ihr da antworten? denkt Wüsste die anderen auch besser bezahlt werden?
Speaker 1: Und dann Ich bin's wert!
Speaker 2: Ich glaube, Ingo hätte höhere Erfolgsschancen, auch wenn ich mir deine Version Lena viel mehr wünschen würde. Ich würde mir wünschen, dass Gehälter transparenter wären und dass es gleicher wäre, aber wir haben es ja vorhin schon gehört, wir haben aktuell immer noch ein Gender Pay Gap und in den meisten Unternehmen, wo ich Frauen betreue, einfach der Gehaltsunterschied tagtäglich da. Das heißt, genau wie du sagst, ich empfehlen, da auf die eigene Leistung zu verweisen und sich nicht darauf einzulassen. Ich glaube, was man da immer beachten muss bei Totschlagargumenten ist, dass man selbst entscheidet, wie sehr gehe ich auf die Provokation des Gegenübers ein. Dass ich auf keinen Fall anfange, zu sagen, der Kollege macht eine schlechtere Arbeit oder viel mehr Pausen, sondern dass es darum geht, aufzuzeigen, hey Das Thema des Gesprächs, das wir hier gerade führen, ist mein Gehalt und das sind die Erfolge und ich bin diese Steigerung, diese Urlaubstage, was auch immer, wert. Und da nochmal die eigene Leistung zu betonen, statt sich auf einen Vergleich einzulassen. Weil mit dem Vergleich erfahrungsgemäß fährt man nie.
Speaker 1: Ja, und was mir da auch nochmal bewusst wird, ist ja die Betonung auf Ich. Und ich finde Ich in diesem Bereich nicht egoistisch, sondern zu sagen, Ich als Mensch, Ich mit meinen Werten, Ich mit meinem Charakter, Ich mit meiner Persönlichkeit, Ich wie ich mich weiterentwickelt habe, bin das Wert. Und das finde ich dann auch nicht egoistisch.
Speaker 2: als meine Leistung bezeichnen. Ich glaube vielen Frauenfeld würde das schwerfallen, du gerade sagst, irgendwann zu sagen, ich bin es wert. Sondern dass die wirklich sagen, hey, meine Leistung, und ich würde das wirklich noch mal aufzählen, vielleicht hat es gegenüber der eigenen Erfolge vergessen, meine Leistung ist das Wert, diese Gehaltssteigerung zu bekommen. Meine Arbeit ist das Wert, meine Erfolge sind das Wert.
Speaker 1: Was ich mal aus dem Freundeskreis mitbekommen habe, dass jemand gefühlt das alles wusste, aber festterminierte Projekte da waren und man abwartet, bis die Projekte zu Ende auslaufen. dann verschieben sich die Projekte und so verschiebt sich diese Gehaltsverhandlung und dieses ich fordere jetzt mal mehr immer und immer weiter. Wie gehst du denn damit ⁓ oder wie sind da die Tipps?
Speaker 2: Mhm. Also ich glaube, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, gerade wenn man so ein Projektgeschäft ist. Wenn sich die Projekte nicht verschieben, ist beispielsweise nach einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt eine gute Chance und auch ein guter Punkt, neu zu verhandeln. Wenn man aber merkt, dass Projekte sich verschieben, wie du jetzt gerade beschreibst, würde ich einfach zwischendurch verhandeln. Also ich werde immer wieder gefragt, darf ich nur einmal im Jahr verhandeln? Bei mir war es so, dass ich in meinem ersten Job drei Monate nach dem Einstieg neu verhandelt habe, weil ich gemerkt habe, dass ich ganz andere Aufgaben übernehme, als eigentlich geplant war, dass ich einen viel größeren Mehrwert bringe. Das hat auch funktioniert. Es gibt keine festgeschriebenen Regeln, wann man verhandelt. Es ist für mich immer dann, wenn der Marktwert und die Bezahlung nicht übereinstimmen und immer dann kann man das Gespräch gut vorbereitet suchen. Jetzt möchte ich gerne trotzdem noch ein weiteres Totschlag Argument hören, damit alle vorbereitet sind und dank dir gut verhandeln können. Ich glaube, das Thema Budget ist eins, was jeder von uns kennt in den unterschiedlichsten Variationen. Gerade kein Budget da, das ist uns zu teuer, wegen Corona kein Budget und so weiter und so fort. Was würdest du denn da darauf antworten, Ingo?
Speaker 1: Was würde ich darauf antworten? Kein Budget da. Fällt mir grad nichts ein. Lena, hast du was?
Speaker 2: Wann wäre es wieder da? Man geht schon mal in die richtige Richtung. Ich glaube, das wichtigste bei Totschlag-Argumenten ist, sich nicht sofort abwimmeln zu lassen. Das machen leider auch extrem viele, dass sie dann einfach sagen, ja, okay, alles klar, dann komme ich in einem Jahr noch mal wieder. Und das ist für mich immer das schlimmste Punkt. Das heißt wirklich ... dran zu bleiben, am Bein zu bleiben und sich zu überlegen, wie man das gegenüber auch unterstützen kann, mehr Budget zu bekommen beispielsweise. Also ich würde wirklich da auch hartnäckig bleiben und sagen, hey, mir reicht das noch nicht, das ist für meine Leistung noch nicht zufriedenstellend. Und wie kann ich sie dabei unterstützen, mehr Budget zu bekommen, mehr Budget freizugeben? habe beispielsweise eine Kundin, die hat das richtig geschickt gemacht im Tarifvertrag. Die ist im Einkauf bei einem großen Automobilzulieferer gewesen und sie hat das so gemacht und hat da wirklich, sechsstelligen Betrag oder sowas eingespart. Also Wahnsinnsleistung. Aber der Tarifvertrag ist so bisschen starr und ihr gegenüber war niemand, der Lust hatte, mit diesen Formalitäten, die mit Gehaltserhöhung einhergehend zu befassen. Also hat sie sich alle Informationen eingeholt, beim Betriebsrat, bei HA, all die notwendigen Formulare, das alles vorbereitet, ausgedruckt, ihm eine Präsentation erstellt und hat ihm dann gezeigt und vorgelegt, wie er es macht, dass er sie zweitarifstuft. ⁓ hochbringt, der war in dem Moment so baff und hat sofort unterschrieben, weil das war das Einzige, was er machen musste. Und die Frage ist halt immer, wie können wir es dem Gegenüber so leicht wie möglich machen, unsere Leistung zu sehen. Ich habe auch Durchfrau verhandelt Kontakt mit vielen Personalern, sagen, das ist wirklich auch teilweise ein großer, ja, formaler Aufwand, den man gerade im Konzern dann durchlaufen muss. dass man sich da überlegt, wie kann ich unterstützen, welche Kennzahlen kann ich liefern, wo kann ich vielleicht auch eine administrative Aufgabe übernehmen. Das ist ja so ein Schritt, der zweite ist wirklich am Beizubleiben. Was muss ich machen, damit mehr Budget da ist? Wann setzen wir uns nochmal zusammen? Ganz klar zu sagen, hey, das reicht mir noch nicht. Und wenn man gerade im Vorstellungsgespräch sitzt, auch ganz klar zu sagen, hey, kommen Sie gern wieder auf mich zu, wenn Sie das entsprechende Budget zur Verfügung haben. Und all das muss man halt vorher erarbeiten.
Speaker 1: Wie sollte ich denn denjenigen, mit dem ich die Verhandlung führe, sehen? Weil was mir grade so bewusst wird, oder was ich so vom Hören sage, immerhin ist das ja immer so eine gewisse Antipathie mit dem, gegenüber dem ich verhandeln muss, so ein Feindbild fast schon. Und das, was du grade beschreibst, ist ja eher so, ich muss mich mal auch in den hineinversetzen. Wir müssen zusammen das schaffen, dass wir einen gemeinsamen Mehrwert haben. Aber gut, jetzt hab ich schon bisschen vorweggegriffen. Dieses Antipathie-Feindbild, der will eigentlich nur mein schlechtestes und will mich maximal runterhandeln. Wie sollte ich das anders sehen?
Speaker 2: Genau, das, was du gerade sagst, haben, glaube ich, auch ganz viele Frauen im Kopf, wenn sie das Thema Verhandlung oder gerade Gehaltsverhandlung hören. denken, die müssten dann irgendwie die Ellenbogen auspacken und sich verstellen und frech und fordernd werden. Und genau das Gegenteil ist der Fall. Je besser ich das Gegenüber verstehe mit den Zielen, Motivationen und je mehr ich mich empathisch in die Person einfühle und es schaffe mit meinen eigenen Forderungen auf die Ziele des Gegenübers. einzugehen, also eine Win-win-Situation zu schaffen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Person bereit ist, in mich zu investieren, selbst wenn es ein bisschen mehr ist, als die Person eigentlich ein Budget eingeplant hat. Also das Ziel ist wirklich, Situation zu schaffen und nur dann ist für mich eine Verhandlung auch erfolgreich, wo beide Parteien vom Verhandlungstisch weggehen und sagen, hey, wir profitieren jetzt beide. Könnte ich auch schriftlich verhandeln? Also eine E-Mail schreiben? Klar. Ich habe auch tatsächlich die Fälle, die gerade im Bereich der Nachverhandlung einfach wissen, sie unsicher sind, dass ihre Stimme manchmal so bisschen einsackt und die verhandeln tatsächlich auch per E-Mail nach. Genau, definitiv möglich. Ich würde nicht das gesamte, also es kommt auf die Situation an, würde nicht das gesamte Verhandlungsgespräch und schon gar kein Kennenlerngespräch nur per E-Mail machen, weil man will ja auch zusammen arbeiten. Das ist ja das Ziel, dass man später immer noch gut miteinander klarkommt. Das heißt, muss, ja, man muss sich kennenlernen, man muss miteinander klarkommen. Aber gerade so das Thema Nachverhandlung oder auch Angebotsverhandlung, Angebote einschicken, vergleichen, habe ich alles schon per E-Mail gemacht und auch begleitet. Ich habe ja schon am Anfang erzählt, wie wenig Honorar ich genommen habe, als ich selbstständig geworden bin. Hättest du da noch ein paar Tipps wirklich für Berufseinsteigerinnen und Einsteiger? Außer der Marktwert-Ermittlung, meinst du jetzt? Ja, dieses, ich meine, das ist doch auch so ein Totschlagargument. Sie sind doch gerade erst hier aus der Ausbildung, aus dem Studium raus. Mhm. Quasi ganz frisch sozusagen im Job. Ja, da muss man sich überlegen, was für ein selbst das Ziel ist. Also es kann ja auch ein Ziel sein, erstmal tatsächlich Know-how aufzubauen. Und das ist auch legitim, wenn jemand gar keinen Job vorher hatte und in dem Bereich ganz Neues gibt es auch. Da kann es auch sinnvoll sein, Praktikum zu machen. Also es gilt da erstmal wirklich Wissen und Skills aufzubauen. Wenn man aber vorher beispielsweise schon Praktikers gemacht hat, einen Nebenjob gearbeitet hat, kann man all diese Erfahrungen, all die Erfolge, die man da vielleicht schon verbucht hat ich habe zum Beispiel mein ganzes Studium lang gearbeitet und verschiedenste Sachen gemacht, die super relevant waren für die Jobs danach. sollte man sich da auch nicht unter Wert verkaufen. Das heißt, ganzen Erfolge darf man auch als Berufseinsteiger natürlich genauso nutzen, präsentieren. Und es gilt ja auch da, sich selbst zu verkaufen in dem Moment. Okay. Ja, ähm, allerletzte Frage. Wir haben jetzt, wir haben es ganz kurz angesprochen, aber vielleicht noch mal bisschen deutlicher. Man kann ... dass man nur rar das Gehalt verhandeln, also wirklich, man will einfach bisschen mehr Geld auf dem Konto. Was würdest du sagen, könnte und sollte man auch öfter verhandeln neben Geld? Urlaubstage, wer sagt denn beispielsweise, dass man nur 30 Urlaubstage oder 28 im Jahr haben sollte? Ich kenne einen Kollegen, der hat 52 bei einem großen Konzern. Oder auch Weiterbildung, gerade Weiterbildung sind so eine typische Win-win-Situation. Der Arbeitnehmer lernt was dazu, kann das dann später umsetzen in der Firma und zu mehr Mehrwert beitragen. Kinderbetreuungszuschüsse, Anteile, wenn es darum geht, jetzt in einem Start-up oder einem sehr jungen Unternehmen zu arbeiten. Also es gibt nichts, was nicht verhandelbar ist. Einfach mal probieren. Ja, also ich nehme Anteil an my back, Ingo.
Speaker 1: Ich merke das schon, wenn unsere Mitarbeiter das alles hören, dann müssen wir neue Rücklagen bilden. Aber sie sind es ja wert, von daher.
Speaker 2: Okay, was ist der fünfte Schritt deines Fünf-Schritte-Systems? Das ist tatsächlich die Erstellung des Gesprächsleitfadens. Also all diese Stufen, die wir besprochen haben, noch mal zusammenzufassen. Was ist der Marktwert? Was sind die eigenen Glaubenssätze? Was sind die Erfolge, relevant sind für dieses eigene Gespräch? Was für Zahlen möchte ich erreichen? Was möchte ich außer Gehalt? Was sind die Totschlagargumente und wie werde ich darauf reagieren? Und das wirklich für sich auch als so Art Skript quasi zu haben. dann ist es auch möglich, das sogar mit ins Gespräch zu nehmen, aber auf jeden Fall erst mal schriftlich vorzubereiten und gerne zu üben, gerne auch mit einem kritischen Gesprächspartner oder einer kritischen Gesprächspartnerin. Super.
Speaker 1: Vielen lieben Dank, vielen lieben Dank, Lubow. Wir entlassen dich noch nicht ganz. Die Hörerinnen, die aufmerksam zuhören, wissen, was jetzt kommt, nämlich noch unsere fünf schnellen Fragen. Du bekommst also immer zwei Dinge zur Auswahl und darfst dich dann entscheiden, welche du nimmst und auch kurz begründen. Warum? Ich fang mal an. Wer wärst du lieber, Angela Merkel oder Wonder Woman?
Speaker 2: Angela Merkel. Weil man dann auf jeden Fall an den Gesetz schrauben könnte für Gleichberechtigung in Deutschland und gleichberechtigte Bezahlung. fände ich sehr spannend. Unabhängig von den vielen anderen Gleichstellungsgesetzen, die es noch so gibt. Wissen. Weil Wissen...
Speaker 1: Warum?
Speaker 2: helfen kann in verschiedensten Situationen und wissen ist die Grundlage fürs effektive machen und für das gute machen für mich.
Speaker 1: Ich frag meistens immer die Eisfrage, ich machs wieder Vanille oder Schoko-Eis?
Speaker 2: Schoko, ganz klar. Schmeckt einfach besser.
Speaker 1: Wir müssten mal so eine Zusammenfassung machen von allen, Vanille nehmen oder die Schoko nehmen. Das ganz lustig.
Speaker 2: unter Wasser atmen oder fliegen können. Ich mag das große Ganze und die Perspektive von oben.
Speaker 1: Sehr gut. Am Wochenende manchmal arbeiten oder auf gar keinen Fall?
Speaker 2: Arbeiten gehört bei mir manchmal dazu. Bei dir auch, Ingo, oder? Macht einfach zu viel Spaß. Ich probier immer so richtig selbstständig angestellt an zu sein und Wochenende zu machen und Schoko-Eis zu essen. Ich bin auch der Schokoliste. Sehr gut. Luwaf, du siehst ja Ingo im Gegensatz zu mir ganz bald wieder. Und zwar an welchem Tag? Erzähl mal. Und warum? Am 15.06. bei der Equal Pay Night, wir haben eine kostenfreie Online-Konferenz für selbständige Frauen, wo es die unterschiedlichsten Themen geht, von finanzieller Vorsorge gemeinsam mit Ingo, über Verhandlungen mit mir, über digitale Produkte und wie man damit sein eigenes Einkommen maximieren kann. Wir haben jetzt auch ganz frisch als Speakerin die Frenzi Kühne mit an Bord bekommen, die jüngste Aufsichtsrätin Deutschlands. Ich freue mich einfach. Ich glaube, dass es ein ganz spannendes Event sein wird. Ein Abend mit mittlerweile über 1000 selbstständigen Frauen, die sich angemeldet haben. Ich auch, ich bin dabei. Du bist auch dabei, sehr gut. Ich kann mich auch treffen, Lena. Sehr schön, ich freue mich. Genau, also einfach eine komplett kostenfreie Konferenz, um Frauen zu helfen, finanziell freier, selbstbewusster und selbstbestimmter zu leben. Super, also meldet euch an. Frau verhandelt, das ist die Website, da findet ihr Lubow. Vielen Dank für deine super Tipps und für das spannende Gespräch heute. ja, ihr Lieben, hört nächsten Money Monday wieder rein und abonniert uns bitte bei Spotify, Deezer und Apple Podcasts. How I Met My Money wird gesponsert von der Online-Finanzakademie. Und Ich will immer noch was sagen, was ich vergesse. Ja, folgt uns bei Instagram, Facebook und Twitter. guck dir die Krise. Doch, folgt uns vor allen Dingen mal hier auf Twitter und so. Ich habe jetzt Lust zu twittern. Ich versuche das jetzt mal ein bisschen mehr. Also seid dabei. Da ist auf jeden Fall die Blockchain-Kryptowelt sehr vertreten. Macht's gut, ihr alle. Und danke, Lu. Vieles Dasein. Danke. Tschau. Tschüss.
Speaker 1: Bis dann, tschüss!