Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Ingo. Hallo Lena. Ich liebe das am Anfang immer zu sagen. Nicht originell, aber irgendwie macht Spaß. Ja, also wir sind ja doch länger bei dem Thema Kryptowährungen geblieben, Ingo, weil wir beide irgendwie gemerkt haben, boah, da steckt so viel hinter. Also mir war es nicht bewusst. Ja, und nicht nur als Geldanlage, sondern wie wir beim letzten Podcast auch festgestellt haben, auch Persönlichkeitsentwicklung und auch wieder Psychologie, die dann direkt dahinter steht. Definitiv.
Speaker 1: Haha
Speaker 2: Was aber immer noch so ein bisschen, naja, ich hab da noch so ein kleines Knirschen bei dem Thema trotzdem. Und es liegt auch daran, dass ziemlich viele von euch aus der Community so ein paar Vorbehalte äußern, die ich verstehe. Also einfach, dass man denkt, boah, ist das wirklich so gut? Soll ich das jetzt als Geldanlage machen oder nicht? Und es einfach noch paar offene Fragen gibt. Und deshalb haben wir einen großen Krypto- und Blockchain-Experten hier und das ist Roman Ria.
Speaker 1: Hi, schön, dass ihr hier sein darf. Richtig cool.
Speaker 2: Du bist extrem erfolgreicher YouTuber. Über 60.000 Leute folgen dir, habe ich geguckt. Und dein Name, falls man YouTube einfach mal eingehen will, heißt derBlocktrainer. Also der Block wahrscheinlich von Blockchain. Sehe ich das richtig? Du hast vorher im IT-Bereich gearbeitet und jetzt hast du wirklich, da hast du deinen Ruf gemacht, rund die Uhr dich über Bitcoin
Speaker 1: Da siehst du richtig ganz genau.
Speaker 2: und Blockchain und Dezentralisierung zu informieren und anderen Leuten davon zu erzählen.
Speaker 1: Ganz genau. Ja, wir sind tatsächlich mit unserem Unternehmen auch IT-Dienstleister. Wir entwickeln auch Software. Aber den Großteil und quasi mein Standbein, das ich führe in dem Unternehmen, ist definitiv der YouTube-Kanal und Bildung verbreiten über dieses Thema.
Speaker 2: Roman, ich weiß nicht, ob du das gut findest, aber ich hab so einen kleinen Spitzennamen für dich entwickelt. Roman der Rezo-Kryptowährungstief. Also, ich weiß nicht, ob ihr alle noch das Video von Rezo kennt. Ich zerstöre die CDU. Kennst das, Ingo? Jaja, klar. Irgendwie hat mich bisschen so Roman daran erinnert, weil er auch ganz gerne andere Expertinnen und Experten mal analysiert, ob die wirklich da auch alles richtig sagen. Ist das so ein Hobby von dir geworden, dass du immer guckst, ob die Blockchain und Kryptowährungen richtig verstanden haben?
Speaker 1: Ja, also meine Haare sind natürlich nicht so ähnlich wie die von Riso, aber alles in allem von dem, ich denke, das, Riso machen wollte, ist Fehlinformationen aufklären. Er hat das mit seiner Reichweite sehr erfolgreich gemacht, schon ein paar Mal. Das war ja klar einmal das CDU-Ding, dann waren ja auch ein paar, wo er die Medien kritisiert hat und so. Alles in allem sehe ich das genauso. Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte eigentlich falsche Informationen, die da draußen über dieses Thema Richtigstellen und gerade Kanäle, viel Reichweite haben, sind da in meinen Augen in der Verpflichtung, korrekte Informationen zu verbreiten. Und wenn sie das nicht tun und nicht bereit sind, ich sage mal wirklich Experten, dann meine ich nicht nur mich, sondern einfach auch wirklich Leute, die in diesem Bereich fachlich tief drinstecken, einzuladen und dann falsche Informationen dort verbreitet werden, dann sehe ich es als meine Verpflichtung, ja in irgendeiner Form eine Reaktion dazu zu machen, dass man, wenn man sich für das Thema interessiert, zumindest einen eine andere Sichtweise vielleicht oder eine andere Erklärung für die jeweiligen Thematiken findet. Und das ist mir halt wichtig. so, na ja, wenn ich es mit einer Reaction mache, ist es ein bisschen mit dem Kopf durch die Wand. Ja, genau.
Speaker 2: Du kamst eigentlich zum Thema, also vielleicht für unsere Community zur Einleitung. Lena hat dich ja als Experten rausgesucht. Ich habe dich lustigerweise auch vor ein paar Tagen gesehen bei Finanzmarktwelt. Und dann dachte ich so cool, also den haben wir jetzt auch bei uns, super. Aber wie kommt es denn, dass du der Experte bist? Wie hast du dich selbst dazu befähigt, Experte in dem Bereich zu sein?
Speaker 1: Ja, man fängt halt wie immer mit einem reinen Interesse für irgendeine Thematik an und man oder zumindest bei mir ist es so, ich habe halt den Anspruch, alles so gut zu verstehen, wie nur eben möglich. Das heißt, wenn ich mich mit einem Bereich befasse und merke, irgendwo hast du da eine Lücke oder du kannst dir nicht ganz erklären, wie das ein oder andere zustande kommt, dann fange ich an zu recherchieren und das zu lernen. Und zeitgleich gebe ich mein Wissen auch super gerne weiter. Und das ist dann irgendwann die Kombination aus beiden geworden. Zum einen sich immer tiefer in diese Thematiken einzuarbeiten, zum anderen das dann auch weiterzugeben. Allerdings muss man auch dazu sagen, ich habe meine erste Berührung mit Bitcoin schon in 2011 gehabt, aber nicht als Investment, sondern rein aus technischer Sicht und dann auch Jahre später, wo es die ersten größeren Meldungen wie Mt. Gox gab, wo ein großer Hack von dieser Börse passiert ist, bei der fast 800.000 Bitcoin geklaut wurden. Das waren Thematiken, die hatte ich schon auf dem Schirm, da habe ich mich auch mit dem Thema schon befasst, habe aber tatsächlich damals diese ganze Also ich habe das noch nicht wahrgenommen als so was Großes, so was Mächtiges, was mittlerweile nach meinem heutigen Verständnis die gesamte Finanzwelt umdrehen wird und wahrscheinlich sogar großen Einfluss auf unser persönliches Leben haben wird auf lange Sicht. ja, nachdem ich aber dieses Verständnis hatte, war mir auch klar, ich möchte mich immer tiefer in diesem Bereich einarbeiten, immer besser verstehen, was da gerade auf uns zukommt und möglichst vielen Leuten darüber Aufklärung geben.
Speaker 2: Mega cool. Jetzt hast du gerade ein gutes Stichwort geliefert, Mt. Gox Hack. Ich hab vor ein paar Tagen im Handelsblatt gelesen, ich zitiere mal, in der Türkei hat die Lira binnen zwei Jahren rund 50 Prozent ihres Wertes verloren. Deshalb wichten viele auf Kryptowährungen aus. Und es geht jetzt Anlegerinnen, für die die Investments in Bitcoin und Co. zum Beispiel kein Spielgeld waren, sondern teilweise der einzige Weg zur Vermögensbildung, weil es damit der Lira nicht ging. Und jetzt ist ja auch so ein Thema, dass die Kohle vielleicht weg ist. Und daher meine Frage mal kritischerweise. Inwiefern sind dann Kryptowährungen gefährlich, wenn man wirklich auf diese Währungen angewiesen ist, wie in diesem Fall?
Speaker 1: Das ist eine sehr gute Frage, wir denke ich, also ich habe ja vorhin schon sehr euphorisch ein bisschen über Bitcoin und die Zukunft gesprochen und das ist ganz bewusst die Zukunft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir diese Zukunft kriegen werden und bin da sehr überzeugt, aber in einem aktuellen Zustand müssen einfach auch verstehen, dass wir technisch noch am Anfang stehen, aber vor allem auch regulatorisch am Anfang stehen und dass Bitcoin auch von der allgemeinen, wie das ganze, ich sag mal gefüllt ist in mit Kapital also wir reden jetzt davon dass Bitcoin ca. eine Billion Dollar Marktkapitalisierung hat und das ist auf Weltwirtschaftsebene quasi nichts also da kann noch sehr viel hohen Runterschwankungen geben und so die Bitcoiner die feiern eigentlich nicht dass Bitcoin immer teurer wird als Alltime High sondern dass die Lows die Bitcoin macht immer höher werden aber man muss eine gewisse Zeit mitbringen wenn man sich überlegt wer 2020 ist eigentlich mal für 2017, Entschuldigung, für circa 20.000 Dollar Bitcoin gekauft hat, der war jetzt jahrelang im Extremminus und ist jetzt im Extremplus. Jeder würde sich freuen, wenn er Bitcoin für 20.000 kaufen könnte. Aber das sind Phasen, das muss man sich gar machen, dass es sehr volatil ist, vor allem im Zustand, wo die Währung noch relativ jung ist mit den zwölf Jahren, die Bitcoin jetzt hat. Und dass auch von Land zu Land die regulatorischen Gegebenheiten auch noch mal problematisch werden könnten. Wobei man da jetzt auch sagen muss, relativ positive Meldungen bekommen. Gestern gab es eine größere Meldung, dass jetzt die größeren Fonds, die halt von Unternehmen und so gekauft werden können, der Lage sind, bald 20 Prozent ihres Kapitals in Bitcoin abzulegen. Und diese Fonds haben insgesamt 1,2 Billionen Euro Kapital. Also da geht ein bisschen was. Es ist natürlich jetzt die Frage, ob dann jeder wirklich da einsteigt und jeder den Rahmen von 20 Prozent ausschöpft. Das glaube ich nicht, aber Nichtsdestotrotz ist das schon eine große Summe, von der wir dann sprechen, selbst wenn es nur ein Teil dieser Fonds sind. Und das ist schon groß. Und das heißt, also das ein Zeichen für mich, dass das regulatorisch besser wird und dass die Angst, dass da was passieren könnte, sinkt damit. Allgemein, aber weil du gerade die Türkei angesprochen hast, vielleicht ein ganz interessanter Fall vor circa einer Woche, gab es nämlich dort wieder quasi einen Hack. Es war kein wirklicher Hack. Es war ein Exit Scam von einer Exchange der zweitgrößten in der Türkei.
Speaker 2: Das heißt das Kanal Exit Scan?
Speaker 1: Ich nehme all dein Geld und hau ab.
Speaker 2: Also ein Bankraub, ein Bitcoin-Bankraub.
Speaker 1: Genau vom Geschäftsführer selber. Todex ist die Börse, ist die zeitgrößte Börse. Der hat ca. 2 Milliarden Dollar Gegenwert an Kryptowährungen. Die hat es von Anlegern geklaut und hat sich damit aus dem Land gemacht. da kommen wir eigentlich zum großen Punkt. Der Vorteil, Bitcoin hat, ist, dass es niemand kontrollieren kann. Wenn dort eine Falschbuchung passiert oder wenn mir jemand meine Bitcoin klaut, dann gibt es keine übergeordnete Instanz, die sie mir wiedergeben kann. Wenn ich die zu meinem bitcoin verliere dann sind die unwiederbringlich weg da kommt auch nie wieder ein anderer mensch dran und das heißt ja wir reden hier von einer gewissen selbstverantwortung lässt man es auf der börse läuft man gefahr dass die börse gehackt wird oder in der türkei dass ein exit scam gibt und hält man die kryptowährung bei sich zu hause was maßgeblich erstmal bedeutet dass man naja die kryptowährung liegen halt trotzdem immer in dem blockchain aber man hat halt die schlüssel diese auszugeben sozusagen also muss man sich so ein bisschen vorstellen ich habe zu hause mit dem Netzwerk beweisen, mir gehören die Bitcoin, dann kann ich sie ausgeben, man ist in der Verantwortung auf einmal.
Speaker 2: Ich verliere so oft Schlüssel, das kann echt böse Enden rummern.
Speaker 1: Genau. Und da gibt es aber technische Lösungen für auch heute schon. Nur man merkt schon, das wird dann so ein bisschen kompliziert. Es ist, wenn man sich ein bisschen damit befasst, gar nicht so kompliziert, wie es erstmal klingt. Aber man muss sich mit diesen Themen befassen. Und das ist was anderes wie bei Aktien, wo ich mein Depot eröffne und sage ach ja, schau mal hier die oder die Aktie rein da, zack und dann irgendwann wieder verkaufen. Das ist alles ein anderes Thema.
Speaker 2: Wobei das jetzt ja dann, und ich glaube, ist ja so ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Anbieter sich darum kümmern, die Lagerung deiner Bitcoins. Also Trade Republic, wir nehmen heute am 29.04. auf, hat ja bekannt gegeben, dass sie Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash, glaube ich, verfügbar machen zum Handel. Wie stehst du dazu? Also ich meine ... Da könnte ja theoretisch genau das gleiche passieren. Trade Republic macht sich aussehmlich weise. ist eine andere Regulaturik hier in Deutschland als in der Türkei. Aber das ist doch schon ein Fortschritt eigentlich in dem Bereich.
Speaker 1: Ich würde vom Land her keinen Unterschied machen. Ich möchte hier nur einmal auf Wirecard verweisen. Nein, also tatsächlich. Es ist auch hier der Fall. Unter den Bitcoinern sagt man not your keys, not your coins. Das bedeutet, wenn die Schlüssel nicht bei dir liegen, es eigentlich nicht deine Coins, dann liegen sie bei einem Verwahrer. Und was Bitcoin eigentlich schafft, ja, dass wir nicht mehr auf eine dritte Instanz angewiesen sind. Und es wäre halt so bisschen, macht man sich den Use Case wieder kaputt. Und ich denke halt, es geht bei Bitcoin zwar natürlich auch darum, dass er im Wert steigt und das vielleicht deswegen ein gutes Investment ist, aber eigentlich ist Bitcoin vor allem ein gutes Geld und für die Zukunft für uns alle ein unfassbar starkes Werkzeug, weil wir ein globales Geld nicht zensierbar, nicht abschaltbar bekommen und vor allem mit einer festen Menge, die niemand verändern kann. Das heißt, wenn wir dort Geld sparen, dann bleibt ein Bitcoin ein Bitcoin. Das ist nicht wie beim Euro, wo ein Euro ein Euro in dem Sinn ist, weil die Menge der Euro ständig erhöht wird beispielsweise. Und Diese Vorteile oder einer dieser Vorteile ist die Zensurresistenz und dass wir die Eigenverantwortung haben. Die machen wir natürlich kaputt, wenn wir es beim Anbieter liegen lassen. Ich möchte jetzt auch dazu sagen, dass gerade für die Leute, technisch nicht so versiert sind, das trotzdem vielleicht ganz gut ist. Und für jemanden, ständig seine Schlüssel verliert, wie die Lena, ist das dann vielleicht in dem Moment auch erst mal okay. Ich glaube aber trotzdem, dass ab gewissen Summen und da auch mal ein kleines Beispiel. Ich kenne jemanden, der das auch Als Beimischung so immer gesehen hat, hey, mal 1 % in Kryptowährung, dessen großer Bestandteil des Portfolios sind mittlerweile Bitcoin, weil die so stark gestiegen sind, dass 90 % seines Privaten hab und gut jetzt Bitcoin sind, obwohl er nur 1 % im Portfolio liegen hatte. Ab einem solchen Punkt, wo man merkt, okay, alles, was ich besitze, ist eigentlich Bitcoin, macht es vielleicht auch Sinn, sich ein bisschen mehr dann damit zu befassen, was habe ich denn überhaupt gekauft, was ist die Technik dahinter, wie verwahre ich das selber, weil ich sag mal so, ein kleiner Sneak Peek auf die Zukunft. Es wird sehr, sehr viele Use Cases geben, die dann möglich sind, wenn ich die Bitcoin selber halte und die mit einem Dienstleister deutlich schwieriger umzusetzen sind. ja, ich glaube, das wird langfristig immer von Vorteil sein. Auch glaube ich aber, dass es immer den Use Case geben wird für Verwahrer, dieses Verwahrgeschäft zu übernehmen. Und das ist auch in Ordnung, wenn man sich aber den Risiken bewusst ist und wenn man das für sich so entschieden hat. Aber da sollte man sich schon soweit bilden, dass man diese Entscheidung auch bewusst treffen kann.
Speaker 2: Du hast ja schon gesagt, der Vorteil ist, Bitcoin auch als Geld zu sehen, also als Währung. Inwiefern kann man Bitcoin denn als Währung sehen, wenn man damit eigentlich de facto nichts machen kann? Ich kann damit jetzt nicht irgendwie in einem Supermarkt die Ecke und leckere Sachen kaufen.
Speaker 1: Also ich kann mir auf jeden Fall schon mal einen leckeren Tesla bei Tesla kaufen, bei Elon Musk und Tesla das mittlerweile tatsächlich als Zahlungsmittel anbieten, direkt mit Bitcoin zu bezahlen. Es gibt viele Dienstleister, die das so machen, dass ich Bitcoin benutzen kann, ⁓ bei einem Dienstleister einen Direkt-Swap zu machen. Das heißt der Dienstleister nimmt meine Bitcoin, tauscht das in Euro und gibt dann den Pizza-Lieferanten oder so die Euro. Das heißt ich kann indirekt schon mit Kryptowährungen zahlen, aber tatsächlich ist das ja nicht wirklich das, wie es ein Geld abbilden sollte. Und Tessa macht es tatsächlich genau anders. Die haben auch so kommuniziert, dass sie die Bitcoin, die sie bekommen, wenn sie Autos verkaufen für Bitcoin auch direkt so halten und nicht zurück in Dollar tauschen. Sie bleiben in Bitcoin. Das sind die ersten Schritte in diese Richtung, Bitcoin als Geld zu benutzen und zu adoptieren. Und es gibt auch weitere Möglichkeiten wie bei PayPal zum Beispiel. PayPal ist so ein Verwahrer, wenn man möchte, für Bitcoin. Und wenn ich dort Bitcoin kaufe, das geht aktuell nur in den USA wird aber auch jetzt hier nach Europa kommen, wahrscheinlich sogar noch dieses Jahr. Dann ist es so, dass ich bei PayPal, ich weiß nicht, der eine oder andere hat es vielleicht schon mal mit Fremdwährungen gemacht, da kann ich dann auswählen beim Kauf, womit möchte ich bezahlen und die in den USA können tatsächlich mittlerweile sagen, ich bezahle es mit Bitcoin und dann wird der Gegenwert ebenfalls verrechnet.
Speaker 2: Okay, aber was ist... also trotzdem erscheint mir das überhaupt nicht praktikabel. Also wenn ich jetzt zum Beispiel sagen würde, es wäre jetzt so, dass es total normal wäre, dass wir mit Bitcoin bezahlen würden und dann würde ich nämlich kaufen, dann müsste die doch sowas wie, keine Ahnung, 0,0007 Bitcoin, ne, würde die dann kosten. Also ich meine, wie rechnet man denn damit?
Speaker 1: Tatsächlich rechnet man dann eher mit Satoshi, das ist die Nachkommastelle von Bitcoin. 100 Millionen Satoshi sind ein Bitcoin. Das ist so bisschen wie mit Cent.
Speaker 2: Das sieht süß sich an wie bei so einer Harry Potter-Wende.
Speaker 1: Lustigerweise, es gibt Entwicklungen aus diesem ganzen dezentralen Universum, die in der Tat Harry Potter-Bezug haben, zum Beispiel die Technologie Mimble Wimble. Das ist aber ein anderes Thema, das geht jetzt bisschen tief. Satoshis sind vom Gründer dieser Crypto-Vielung Bitcoin benannt worden. Satoshi Nakamoto ist ein Synonym. japanischen Raum ist es der Max Mustermann, wenn man so will. So ein bisschen. Das ist lustig.
Speaker 2: Das finde ich gut.
Speaker 1: Ja, Satoshi ist aber wahrscheinlich gar kein Japaner und vielleicht sogar nicht mal eine Person, sondern eine ganze Gruppe von Leuten. Man weiß das nicht genau und das wird man wahrscheinlich auch nie wieder herausfinden, wer Bitcoin gestartet hat als initiales Netzwerk und initial entwickelt hat. Aber nach dieser Person sind die Satoshi benannt und was die Bitcoiner vor allem im Moment versuchen, ist zu etablieren, dass man nämlich nicht mehr sagt, ich habe ein Bitcoin, sondern hey, schau mal, ich habe hier 5000 Satoshi liegen, voll super. Und was ich mittlerweile auf meinem Handy habe, ist gar kein Ticker mehr, der mir zeigt, Wie hoch ist der Bitcoin Preis, sondern wie viel Satoshi sind ein Euro? Das ist interessant zu sehen, wie sich dieser Wert immer weiter, also immer weniger Satoshi, gleichen dann einem Euro. Das ist sehr interessant, das zu sehen, weil irgendwann sagt man dann gar nicht mehr, ich habe ein Euro, sondern vielleicht einfach nur, ich habe Satoshi. Wenn das der Fall wäre, also wenn wir wirklich diesen Zustand sehen würden, würde das bedeuten, ein Bitcoin gleich 100 Millionen Euro. Das ist aber sehr weit weg und wahrscheinlich erstmal noch absolute Zukunftsmusik.
Speaker 2: Was wir hier alles lernen, wir haben schon eine ganz neue Zeitrechnung gelernt mit den Jungs letztes Mal. Wir nennen jetzt eine neue Euro, eine neue Eurowährung. Aber ich will noch mal auf eine andere Sache zu sprechen kommen. Also grundsätzlich, wir haben uns heute einfach vorgenommen, mal ein bisschen kritischer die Userfragen reinzunehmen, weil das halt eben Punkte sind. Jetzt hast du gerade das Thema Tesla angesprochen. Das Stichwort ist da für mich Risiko und Volatilität. Tesla ist ja eigentlich angetreten, hat Bitcoins gekauft und sagt, man kann damit auch zahlen, was ja auch stimmt. Jetzt hat Tesla vor ein paar Tagen seine Bilanzkennzahlen für das erste Quartal rausgebracht und man hat festgestellt, Tesla hat Kursgewinne realisiert mit Bitcoin. Und da komme ich zum Thema Risiko und Volatilität und Spekulanten. Was hat das für Auswirkungen, wenn solche Spekulanten, gerade solche große Spekulanten und Influencer wie auch Elon Musk, der einfach mal Dodgecoin, Twitter, das ist ein anderes Thema. Wir bleiben bei Bitcoin. Was hat das für Auswirkungen?
Speaker 1: Ja, mit Sicherheit in einem Markt, relativ, wie ich das vorhin schon sagte, klein ist, verhältnismäßig, sind die Auswirkungen sehr stark. Also da hat man enorme Schwankungen, die durch sowas passieren. Ich glaube, das ist ein persönliches Gefühl. Elon Musk postet über Dogecoin. immer dann, wenn er eigentlich Bitcoin sagen will, macht das bewusst nicht, damit man ihm Marktmanipulationen vorwerfen kann. Und ich bin auch ziemlich sicher, besitzt keine Dogecoin. hat in Claphouse ganz klar auch dann geäußert, dass das ein reiner Spaß von ihm ist. Und das ist Dogecoin. Auch Dogecoin ist als Meme-Coin gestartet und hätte eigentlich nie einen Wert haben dürfen. Es ist eigentlich die Gier der Leute, die dafür sorgt, dass Dogecoin gekauft wird. Und technologisch passiert da nichts. Es ist hoch inflationär. 5 Milliarden neue Doge im Jahr und so. Aber OK, kommen wir zurück zum Thema. Also Allgemein denke ich erstmal zu diesem Elon Musk und Tesla Vorfall. Viele haben gesagt, naja, du machst das, ⁓ dich zu bereichern und so. Und ich glaube, das ist tatsächlich gar nicht mal so wirklich der Fall. Also sie haben natürlich Gewinne realisiert. Sie haben mit Plus verkauft, aber auch nur einen Teil, ca. 10 Prozent der Kryptowährungen, die sie zwei Monate zuvor im Februar gekauft haben. Zu einem Gegenwert von 272 Millionen Dollar haben sie verkauft. Und das haben sie tatsächlich gemacht, Zahlen in ihrer Bilanz aufzufrischen, so zumindest hat der Master der Coins der der CTO das CFO, sorry, das kommuniziert. Er sagte halt, naja, wir haben Produktionsprobleme. Ich glaube, das lag am Facelift und ich bin da nicht ganz im Thema. Warum? Aber sie haben die Zahlen dadurch so bisschen auffangen können. Sehr interessant war, dass danach auf Twitter natürlich ein Shitstorm losging von der Bitcoin Community, aber auch von anderen Leuten, gesagt haben, siehste, pumpst das Ding und dann verkaufste. So einer Bisse nämlich. Und dann sagt er ja, ich persönlich erstmal gar nichts verkauft. Testa hat verkauft und eigentlich primär war mein Ziel, damit zu zeigen, dass Bitcoin Liquid ist. Dass ich das jederzeit machen kann und als Unternehmen es sinnvoll sein kann, in einer deflationären Währung, die ständig an Wert zunimmt, auch mal Engpässe auszugleichen und übers Jahr hinweg weiter Bitcoin zu allokieren. Und auch das wurde so kommuniziert, auch vom CFO zu sagen, alle Autos, die wir jetzt verkaufen, werden wir Bitcoin tauschen. Die Bitcoin werden wir behalten und vielleicht für Situation nutzen. wo man das dann brauchen, das zu tauschen. Und ja, man kann nach wie vor da mit Sicherheit auch gewisse Kritik an diesem ganzen Umgehen damit äußern. Aber ich finde die Entwicklung dennoch interessant, weil er beweist ja durchaus, dass das funktioniert. Und wenn wir davon ausgehen können, weitere Unternehmen dann in diesen, ich sag mal, oder Bitcoin für sich, für diesen Fall nutzen, kann das auch dafür... dazu führen, dass jemand wie Elon Musk gar nicht mehr so die Reichweite macht, hat wirklich einen Preis oder sowas zu bewegen, weil es irgendwann dann tatsächlich so groß wird und so viele Teilnehmer hat, dass eine Stimme dann nicht mehr viel macht oder ein Verkauf auch nicht viel ausmacht. Der Verkauf hat übrigens sowieso keine Bewegung ausgelöst, weil wir reden hier von täglichem Handelsvolumen von über 50 Milliarden Dollar bei Bitcoin, also die 272 Millionen, die werden dann nicht ins Gewicht gefallen.
Speaker 2: Ich habe jetzt noch mal eine andere Frage, die mir gerade noch mal zum Thema Fraud und Börse und derjenige haut mit den Bitcoins ab oder jemand verliert sein Masterpasswort und alles ist weg. Ich fange mal so an. Habe ich fünf Oldtimer, die einen gewissen Wert haben und Unikate sind und davon gehen jetzt vier verloren kaputt. Dann hat ja der eine Oldtimer, der übrig bleibt, einen viel höheren Wert. Worauf ich hinaus will ist, es gibt 21 Millionen Bitcoins. Und wenn jetzt ich übertreibe jetzt mal 10 Millionen davon einfach verschwinden, steigt natürlich der Wert derer, übrig bleiben, vermeintlich, wenn ich das Vertrauen verloren geht in das Ganze. Habe ich da nicht eigentlich ein ziemlich großes Interesse von außen, also wenn ich großer Bitcoin Besitzer bin, dass ich möglichst vielen Leuten ihre Bitcoins abluxe und verschwinden lasse, weil dann der Wert meiner steigt?
Speaker 1: Rein theoretisch schon. denke aber, der viel einfachere Move wäre tatsächlich mehr Bitcoin zu bekommen. Und das bekomme ich, wenn ich ein gutes Business habe, ich gute Produkte habe. das müssen wir uns klar machen. Selbst wenn Bitcoin, ich muss da vielleicht noch mal ein bisschen auf die Ökonomie jetzt kommen, weil ich habe diese Diskussion mit einigen Ökonomen geführt, mit Leuten, die an der Mika-Verordnung mitarbeiten und versuchen. Das ist die Markets in Cryptocurrency.
Speaker 2: Mikafordnung.
Speaker 1: Association irgendwie so. jeden Fall geht es eigentlich darum, die wollen so bisschen regulatorische Standards für Europa bauen und die aber zum Teil, wenn möglich, auch nach Amerika ausweiten. Weil dort gibt es sowas in dieser Form zumindest auch noch nicht. Und ich habe mit diesen Leuten dann auch diskutiert und die sagten halt, die waren felsenfest davon überzeugt, Bitcoin kann kein Geld sein. weil Bitcoin deflationär ist, also ein deflationäres Asset kann kein Geld sein, weil die Leute würden es nicht ausgeben. was diese leute vergessen ist dass wir bei gold und allen anderen dingen auf diesem planet eigentlich gar nicht wissen wie viel wir davon überhaupt haben das heißt da wir wissen nicht wie viel gold tatsächlich in irgendwelchen keller an der banken liegen wissen auch nicht wie viel gold wir noch aus dem boden holen oder vielleicht in 50 jahren aus dem weltall holen das ist super schwierig damit irgendwas zu bepreisen weil es ein asset ist wo wir die maximale menge gar nicht kennen bitcoin ist durch die digitale seltenheit und ja das geht jetzt sehr technisch aber bitcoin ist in der lage eigentlich das einzige tatsächlich zu benennende seltene Asse zu sein. Und das hat den Vorteil, dass wir, ich sag mal, ganz neue Marktmechanismen bekommen. Weil wenn wir heute eine Situation wie die Corona-Krise bekommen, dann gehen Zentralbanken hin und drucken ganz viel neues Geld. Was sie eigentlich machen, ist, sie verringern damit den prozentualen Anteil, den ein Sparer besitzt auf dem Sparkonto, weil sie ja neues Geld erschaffen haben, und verteilen nach ihrem Belieben jetzt das Geld Weil sie sagen, das muss jetzt aber in einen anderen Sektor, oder damit müssen wir jetzt ein Unternehmen retten oder so, weil wir das gerade so entscheiden. Das heißt, wir haben so ein paar zentrale Entscheider und die sagen, wie es zu laufen hat. Und das ist Bitcoin nicht mehr möglich. Und das bedeutet aber auch, dass Bitcoin einen Anreiz, der genommen wird, wenn das Geldsystem manipuliert wird, schafft, der nämlich jetzt im Moment eigentlich nicht besteht. Und das ist, ich sag mal, auf unterster Ebene eine ganz klassische Angebotsnachfrage-Thematik, weil Wenn wir neues Geld erzeugen und das in irgendwelche Märkte pumpen, verändern wir damit die Preise und Preise sind maßgeblich dafür da, ein Signal an den Markt zu senden. Beispielsweise, hey, der Krankensektor oder der Sektor Medizin, dem geht es gerade nicht gut, da ist ein Mangel, dann gehen die Preise dort hoch. Höher gehende Preise sind ein Signal an den Markt und an Fachleute, sich in diesem Bereich vielleicht zu positionieren. Und das geht komplett verloren in dem Moment, wo eine Preismanipulation passiert von zentralen Entscheidern, weil die es vielleicht meinen besser zu wissen und sorgt dafür, dass eben nicht tatsächlich mehr Kapazität dort geschaffen wird, sondern künstlich einfach die Preise gleichgehalten werden. Und das hat wieder andere Folgen und so weiter. Bei Bitcoin ist es tatsächlich so, dass Angebot und Nachfrage genau dieses Thema ist. Und wenn wir darauf runterbrechen, wie Bitcoin funktioniert, macht es keinen Sinn, Bitcoin zu vernichten, sondern eigentlich ein Business zu bauen. wo die Leute sagen, ich will meine Bitcoin wirklich abgeben, weil ich dein Produkt haben will und dann allokiere ich Bitcoin bei mir. Das ist eigentlich mit anderen Worten Bitcoins Anreiz oder das Bitcoin schafft ist, dass die Leute sich anstrengen, gute Produkte zu bauen, fairen Preisen, weil ich konkurriere mit jedem anderen und niemand möchte seine Bitcoin, ständig im Wert steigen, ich sag mal fahrlässig ausgeben, was gerade bei unseren Fiat System nicht so ist. Wir haben ein reines Schuldsystem. ich in die USA schaue, dann ist quasi jeder Fernseher alles was ich dort kaufe auf Schulden gekauft und da das Geld ständig entwertet haue ich es auch sinnlos raus ohne groß darüber nachzudenken, kaufe überteuerte Produkte, schlechte Qualität und das wäre mit Bitcoin komplett anders und das ist eine gesellschaftliche Veränderung die Bitcoin herführen kann und jetzt komme ich auch immer auf die Diskussion die ich mit diesen Leuten, diesen Ökonomen führe und den Politikern führe die dann sagen naja aber Bitcoin wird kein Geld weil es eben deflationär ist und dann sage ich ja aber Bitcoin ist etwas, was wir vorher niemals hatten. Und jedes Mal, wenn wir in Zukunft irgendwas kaufen wollen, wir die Entscheidung, kaufe ich von meinem Geld, von meinem Euro Bitcoin und da kaufe ich irgendein Produkt, was von schlechter Qualität ist. Und das heißt, ob ich jetzt Bitcoin als Geld wirklich so nutze oder nicht, ändert eigentlich nichts an der Thematik, dass es jetzt da ist und diese Frage bei jedem Produktkauf in Zukunft eigentlich auf den Plan rufen wird. Und jeder, der das verstand, wird zunehmend weniger Schrott konsumieren und kaufen, weil er versteht, Hey, ich kann jetzt jedes Jahr ein neues Handy holen oder ich kaufe jetzt ein Handy, behalte das vier Jahre und weil ich jetzt drei Jahre lang kein neues Handy geholt habe, kann ich mir nach den vier Jahren quasi sogar von der Wertsteigerung zwei neue Handys holen. Und wenn das einmal angekommen ist bei den Leuten, dann werden wir wahrscheinlich komplett andere Marktmechanismen erkennen und wirtschaftliche Entwicklung sehen.
Speaker 2: Wir reden ja jetzt die ganze Zeit von Bitcoin. Was mich total interessiert, wir haben auch viele Nachrichten zu bekommen und auch Ingo und ich haben privat schon darüber gequatscht, dieser Streit zwischen Bitcoin und anderen Kryptowährungen. hatten zum Beispiel in ganzen Folge auch über Ethereum. Ich verstehe schon, dass der sehr technisch ist und schwierig, vermutlich jetzt irgendwie runterzubrechen, aber könntest du... trotzdem noch mal einordnen. Wenn ich jetzt überlegen würde, ich investiere, ich möchte in Kryptowährung investieren, warum zum Beispiel eher in Bitcoin als in Ethereum oder andersrum?
Speaker 1: Ja, also das, was ich jetzt sage, hat gar nichts mit dem Preis zu tun. Der Preis ist völlig davon losgekoppelt, weil gerade im frühen Stadium, wo wir sind, sehr hype getrieben und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Siri und Bitcoin zumindest in gewissen Phasen auch outperformen wird. Wie gesagt, absolut keine Empfehlung, Kaufempfehlung oder Finanzberatung an dieser Stelle.
Speaker 2: Das ist ähnlich im Podcast.
Speaker 1: Genau. Aber allgemein ist es halt so, dass wir mit Bitcoin etwas bekommen haben, eine Lösung, die ja ganz gezielt entwickelt wurde, ⁓ es zu schaffen, globales Geld zu erzeugen, wo keine globale Instanz in der Lage ist, irgendwas zu verändern oder zu machen. Und was wir heutzutage sehen, sind Kriege auf finanz- und digitaler Basis. Und viele stellen sich dann so ein paar Hacker vor, die vom Staat bezahlt sind und die Systeme des anderen Landes hacken und dann keine Ahnung was machen, tatsächlich passiert das anders und das sehen wir auch schon aktuell. Beispielsweise hat die USA dem Iran einfach mal ein Riegel vorher geschoben vor allem und da muss man sich überlegen, aus den USA kommt Twitter, Facebook, Instagram, WhatsApp. Also sämtliche Kommunikationsplattformen, wir in unserem Alltag nutzen, kommen aus den USA. Mittlerweile aber auch viele Bezahlplattformen, PayPal und keine Ahnung was wir alles so benutzen, Swift-Systeme im Hintergrund und so. Total viele grundlegende Dinge, die wir brauchen für unseren Alltag, für unseren Außenhandel, kommen aus den USA. Und jetzt ist die USA hingegangen und hat gesagt, so Iran, du bist jetzt raus. Das ist ein sogenanntes Deep Platforming. ist mittlerweile eine ganz strategische Angriffsmöglichkeit, Länder zu unterdrücken oder zumindest dazu zu zwingen, nach den eigenen Regeln zu spielen. Und machen die es nicht, dann sind sie halt raus bei der Party. Dann dürfen die nicht mehr mit unserem Geld mitmachen. Und das heißt alle die jetzt in irgendeiner Form mit der USA zusammenarbeiten, dürfen mit dem Iran nicht mehr handeln. Und die USA sorgt dafür, weil sie die World Currency, US-Dollar stemmen oder die World Reserve Currency nennen. Und das heißt, die USA hat jetzt einfach ein ganzes Land, plattformt und mal ganz unabhängig jetzt, ob das gut oder schlecht für uns jetzt ist oder ob wir das gut oder toll finden oder schlecht finden oder so, ist es eine reale Gefahr und eine aktuelle Thematik. Und jedes Land, was vom US-Dollar abhängig ist, die stehen eigentlich unter diesen Problemen und unter ja so ein bisschen unter dem Scheffel der USA und Bitcoin schafft es hier ein globales Geld zu definieren wo es eben keine Instanz mehr gibt die dazu in der Lage wäre das zu tun und das hat der Iran erkannt die haben zum Beispiel vor einem Jahr oder so noch die ersten Verbote auch für Mining und sonstige Sachen ausgesprochen mittlerweile subventionieren die den Mainern im eigenen Land den Strom, bezahlen den Strom der Miner damit wenn die neue bitcoin finden die zum teil an die zentralbank übergeben damit die zentralbank damit internationalen handel zum beispiel mit wehen die zu ela treiben kann und das ist schon krass dass mittlerweile länder bitcoin so wahrnehmen wie ich das vorhin beschrieben habe als dieses selbstdefinierte geld wo man nicht mehr die dritte partei in diesem fall die usa hat von der man abhängig ist und ob das wirklich notwendig ist oder nicht entscheiden eigentlich immer die dies benutzen am ende und
Speaker 2: Ich bin ja aus der Honorar-Berater-Ecke, also ich bin ja auch unabhängiger Berater und auch da werde ich häufiger gefragt, eignet sich denn Bitcoin wirklich als Geldanlage? Wie ist da deine Sicht?
Speaker 1: Ich möchte da einfach Michael Saylor einmal zitieren. Der hat einfach gesagt, du musst nicht alles in Bitcoin stecken, nur das, was du im Wert erhalten willst. Und das ist vielleicht eine krasse Aussage, aber ich glaube, wenn man einmal verstandert, wie Bitcoin entsteht und wie sicher dieser Wert eigentlich ist, dort erzeugt wird, dann kann man solche Aussagen tätigen und das mag von außen wie Spinnerei klingen und wirklich auch voll
Speaker 2: Das klingt halt radikal. Voll radikal.
Speaker 1: Absolut, ja absolut. Und hier kommen wir jetzt auch nochmal auf die Frage, weil das beantwortet dann ganz gut, warum Bitcoin diese Sicherheit hat und weil wir diesen Kreis noch gar nicht so ganz geschlossen hatten. Ich hatte das jetzt mit dem Deep Platforming erklärt, aber wollte eigentlich noch auf Ethereum zu sprechen. Also bei bitcoin diese sicherheit entsteht dadurch dass wir einen arbeitsnachweis haben müssen der die in diesem netzwerk eine gewisse macht gibt aber auch zeigt gleich die sicherheit des netzwerks definiert und dieser arbeitsnachweis und arbeit im allgemeinen ist immer energie egal was wir tun oder was was im gesamten universum passiert alles basiert eigentlich auf energie und energie ist eine ressource die wir nicht vernichten und nicht erzeugen sondern immer nur umwandeln das heißt wir haben immer eine energie umwandlung wenn ich mich bewege habe ich kinetische energie und dabei erzeugen eine reibung mit der luft mit dem boden wie auch immer und daraus mache ich thermische energie ist der energie erhaltung satz thermodynamik unterste ebene der physik eigentlich das heißt ich muss bei bitcoin muss ich immer energie überein und jetzt kommt die zweite ressource die niemand faken kann über einen gewissen zeitraum erzeugen ⁓ an diesem netzeck zu partizipieren beziehungsweise ⁓ sicherheit zu liefern oder im schlimmsten fall ist anzugreifen aber genau das macht einen angriff komplett unrentabel, weil ich wirkliche Arbeit erbringen muss. Und das mal im Vergleich zu einem klassischen Geldsystem, bei dem ich einfach aus dem Nichts Geld erzeugen kann, ist das keine reale Arbeit. Und genau das macht das Netzwerk so unangreifbar. Das heißt, wir haben eine physikalische Absicherung, wenn man so möchte. Und jetzt kommen wir auf Ethereum, die nämlich jetzt zu einem sogenannten Proof-of-Stake-System kommen. Und dabei ist es eigentlich so, dass ich diese Arbeit gar nicht mehr erbringen muss. Ich brauche keine Leistung erbringen. Ich brauche nur möglichst viele dieser ETA-Coins besitzen. Und wenn ich diese Coins besitze, ist das so, hätte ich ganz viel Arbeitsleistung im Bitcoin-Netzwerk, die dauerhaft einfach da wäre, ohne sie zu haben. Das ist natürlich ein Vorteil, weil auf einmal spare ich total viel Strom damit. Der Nachteil wäre aber, wenn ich jetzt ganz viele von diesen ETA-Coins hätte, da könnte sie mir keine abnehmen. Dann könnte es sein, dass ich die Mehrheit des Netzwerks, das Mehrheitsstimmrecht des Netzwerks besitze, also über 51 Prozent, und dann könnte ich das Netzwerk mir auch da weniger lenken und steuern. Und die Gefahr wäre, dass ich als Entität, ich sag mal, ganz katastrophisierend und jetzt noch mal auf diese Ebene, die platforming, dass ich mich als USA oder als China als totalitäre Macht an diesen Coins mit der Zeit übersteuern oder sonst was bereichere, über viele Jahre hinweg. Dazu noch ein paar Börsen kontrolliere, wo die Leute ihre Coins liegen lassen. Und auf einmal habe ich den größten Stake aller Teilnehmer. Und wenn ich jetzt eine Netzwerkentscheidung treffe, sieht das nach außen aber nicht so aus, als wenn China die trifft, sondern als wenn 1000 oder Millionen Teilnehmer des Netzwerks sich für diese Entscheidung getroffen haben zu sagen, hey, Die Laina darf aber jetzt nicht mehr mit ihren Geldern Hand haben oder ihr Business darf jetzt nicht mehr über den Ethereum-Supercomputer laufen. Und auf einmal wäre so ein Deep Platforming wieder möglich. Diesmal aber mit dem Unterschied, dass während wir bei einer zentralen Fiat-Currency wissen, dahinter stecken Zentralbanken oder ein Land, wüssten wir es in diesem Moment nicht. für mich ist Ethereum eins der größten Gefahren, die wir auf die Welt loslassen können und auf die Gesellschaft, weil dahinter eine zentrale Macht stehen könnte, ohne dass wir es dann in Zukunft feststellen könnten.
Speaker 2: Und dieser demokratisierende Gedanke
Speaker 1: Das ist ganz genau und jetzt kommen wir noch mal zum Vergleich zu Bitcoin. Dieses Proof of Work dieser Arbeitsnachweis mit speziellen Arbeitsmaschinen geliefert und diese werden von Zeit zu Zeit immer effizienter. Das heißt selbst wenn ich dort einmal als Übermacht wie im Staat mehr als die Hälfte der Rechenleistung hätte, könnte es sein, dass jemand am anderen Ende der Welt einfach Rechenleistungen zuschaltet und damit meine Arbeitsleistung im prozeduralen Gesamten verringern würde. Und das heißt, er kann mir mein Stimmrecht in dem Netzwerk meine Macht wieder abnehmen. Das wäre bei Ethereum oder so gar nicht der Fall, weil habe ich einmal die meisten Coins, dann habe ich die, dann habe ich die Macht und unwiederbringlich, dann kommt keiner mehr, der mir das abnehmen kann. Das ist eine Katastrophe in meinen Augen. Das heißt, wenn wir ein wirklich dezentrales, freies, funktionierendes Geld haben wollen, dann muss es mit einem Energieaufwand passieren, weil das das einzige ist Energie und Zeit, die keiner faken kann. Alles andere wäre irgendwie über einen Fake zu bekommen und das ist Riesenproblem, weil handel ich Nach den Regeln des Netzwerks, handele ich nach den Marktmechanismen, nach Angebot und Nachfrage, und dann kann ich gewisse Dinge nicht umsetzen, wie neues Geld drucken. Die USA lebt davon, neues Geld zu erzeugen, damit Dienstleistungen und Produkte aus dem Ausland zu kaufen. Aber in Wirklichkeit berauben sie ihre eigenen Leute und das ist, sie spielen nicht fair. Und das ist ein Riesenproblem, weil sie eigentlich jedem, der tatsächlich sich versucht, mit guten Produkten und einem Marktmechanismus, Angebot, Nachfrage zu entwickeln, die Chance da zu nehmen oder zumindest zum Teilnehmen. Und das ist ein Riesenproblem.
Speaker 2: Frage mich, was Leon jetzt denkt, Ingo, unser Ethereum-Profi. Den werde ich auf jeden Fall dir voll geschicken. Kann ja schön mein Rezo-Video machen wie du. Kannst das live machen. Roman, super, also für mich überzeugend, aber es ist auch so, dass es trotzdem so komplex ist, dass ich die ganze Zeit denke, okay, ich muss dir auch wieder vertrauen, dass es auch alles stimmt, was ich in dem Moment jetzt gerade mache. Aber das ist ja das Problem an diesen hochkomplexen Sachen hast du, weil du ja auch, wie bisher alle Experten, die wir im Podcast hatten, so davon überzeugt bist und ich auch keine super guten Kritiker finde, ehrlich gesagt, muss ich auch sagen. Das sagen sie alle, das sagen sie alle. Wenn man sich lang genug damit beschäftigt, dann gibt's... Hast du trotzdem noch selber irgendwo eine Schwachstelle, die du siehst, irgendwas, wo du denkst so, hey, das darf man nicht außer Acht lassen, wenn man sich mit Kryptowährungen beschäftigt.
Speaker 1: der sich lange mit dem Thema befasst, ist definitiv einige. Also das erste was du gerade angesprochen hast finde ich super gut, weil das ist zwar alles open source und jeder kann den Code einsehen und jeder kann sich davon selber überzeugen, aber viele sind dazu nicht in der Lage, weil sie selber gar nicht technisch tief genug drinstecken und die müssen sich wieder auf dritte Personen wie mich oder andere, die in der Technik stecken, verlassen und das ist natürlich ein Problem. Genau deswegen finde ich aber auch Bildung so wichtig, gerade in diesem Bereich und das ist schon mal ein Thema Bitcoin zu verstehen. Und das ist eine Hürde, weil es hat sich technologisch nicht immer das Beste durchgesetzt. hat sich also in der Geschichte der Technologie nicht immer das Beste durchgesetzt. das liegt häufig auch daran, dass es mangelnde Bildung bei den Leuten gibt, die diese dann später benutzen, die Technik und umsetzen. Das ist ein Thema Ethereum, ich selber und das muss ich ja sagen, als ich mit meinem Kanal angefangen habe, war ich total überzeugt von Ethereum und den ganzen anderen Projekten. Ich fand das voll gut. Ich habe aber im Laufe der Zeit durch das Hinterfragen immer mehr verstanden. Und bin dann erst an diesem Punkt gekommen zu verstehen, okay Mist, das ist echt gefährlich, was da gebaut wird, das ist gar nicht so gut. Und das ist aber für jemanden, der vorher schon technisch wirklich on the top war, noch mal so die Erkenntnis, okay, es geht hier nicht nur Technik, es geht hier ⁓ ein Zusammenspiel aus Technik, Ökonomie, Sozialwissenschaften und man muss diese ganzen Bereiche kennen und ich kenne wenig Experten aus all diesen Bereichen. Ich kenne aber sehr viele Leute, die dann tatsächlich zu Experten geworden sind durch Bitcoin, weil sie gemerkt haben, es reicht nicht nur eine Facette zu kennen. Ich kann nicht nur mit der Ökonomie argumentieren. kann auch nicht nur mit der Technik argumentieren oder mit Sozialwissenschaften. Ich muss das alles kombinieren. ja, wenn man das aber einmal gemacht hat, dann kommt man an diesen Punkt und irgendwo gibt es halt aber nach wie vor und wir reden hier von Software wichtige Punkte, die man besprechen muss, weil Software ist ein fortlaufender Prozess. Man kennt es vielleicht von Computer Systemen im Allgemeinen. Man könnte sich ja fragen, warum gibt es bis heute Hex? Warum verbreiten sich Viren nach wie vor? Ist sich Software irgendwann mal sicher und dann ist sie sicher und das ist sie einfach nicht. Software ist immer ein Katz und Maus Spiel zwischen Angreifer und zwischen dem, der sie baut und sicher machen möchte. Bei Bitcoin ist es mittlerweile ein Katz und Maus Spiel auf extremster Ebene von den freist Menschen der Welt gegen den Staat und die komplett regulierte Welt. Das ist aber gar nicht wirklich als Angriff bei Bitcoin auch eine Lösung für diesen da bieten.
Speaker 2: Eine Alternative haben Ingo
Speaker 1: eine Alternative. Ja, ganz genau. Und und in meinen Augen ist es aber so, dass wir halt ich sag mal wirklich im Deep Dive der Technik ein paar Dinge haben, die verbessert werden müssen. Ich hatte zum Beispiel ein Interview mit einem Bitcoin Core Maintainer, einem von sechs weltweit. Das sind die Leute, die was Ach so, du wolltest gerade fragen. Also das ist jemand, der bei Bitcoin also es gibt dort ein also auf GitHub wird der meiste Code von Bitcoin.
Speaker 2: Okay, so, ja. was ein Core-Maintainer ist.
Speaker 1: geteilt, entwickelt und so weiter. Und da gibt es einen, der muss ein bisschen aufräumen. Der ist so ein bisschen der Hausmeister der Code-Fläche. muss ja... Irgendwer muss dann die ganzen E-Mails beantworten, die da reinkommen und Fragen und Vorschläge und muss dann gucken, wie machen wir das alles? Und er ist einer von sechs Leuten, die diese Last auf den Schultern liegt. Ist nämlich tatsächlich eigentlich eher eine Bürde als... Ja, wie sagt man? Also es ist halt auf jeden Fall ein Prozess, der jetzt... sehr viel Arbeitszeit verschlingt und sehr dröge ist manchmal auch. ja, die kriegen mit den sechs Leuten. So hat mir der Jonas Schnelly, der Comintent, das gesagt hat, also 500, 600 Mails am Tage ist halt unfassbar. genau. Aber ja, der hat so ein bisschen mal erklärt, wo er gerade dran entwickelt. Und sein Ziel ist es vor allem die Privatsphäre in einem unteren Level noch zu erhöhen. Das heißt nicht die Privatsphäre von Transaktion zu Transaktion, sondern vor allem die Privatsphäre auf Basis von. Wir tauschen Informationen in diesem ganzen Sicherungsprozess des Minings zum Beispiel aus, sicherzustellen, man kann nie feststellen, wo sich ein Miner auf der Welt befindet. Das wäre nämlich eine Gefahr, Umständen irgendwann mal für einen Staat über gewisse Mechanismen vielleicht einzelne Miner zu lokalisieren. Das wäre ein Sicherheitsproblem, ganz einfach. Und das heißt, das sind dann so Entwicklungen, die da tatsächlich noch passieren müssen, wo dann diese Prozesse auch noch privater werden müssen, damit die Netzwerkteilnehmer auch diese Anonymität gewährleistet bekommen. Und das... So wird es aber auch niemals den Zustand geben, wo man sagt, so jetzt ist fertig. Es wird immer weitere Entwicklungen sein. Aber was man, glaube ich, bei Bitcoin gut erkennt, ist, dass Bitcoin gestartet ist mit einem immensen Vorsprung zu allen, die da versuchen, was anzugreifen, alleine durch diesen dezentralen Charakter. Und ja, dass es dauerhaft weiterentwickelt wird und entwickelt werden muss. ja, das ist eine eine freie Entwicklerschaft. Also es sind mittlerweile, wenn man da in das GitHub schaut, tausende Kommentare von weltweit allen möglichen Entwicklern. die sich den Code anschauen, Verbesserungsvorschläge haben. Und wir sind aktuell zum Beispiel in einer größeren Entwicklung. Das Ganze nennt sich Schnorr und Taproot. jetzt was, das ist sehr im Detail, aber das ist auch schon Privacy tatsächlich auf Transaktionsebene. Und da so ein Update zu bringen, bedeutet, wir müssen alle Teilnehmer in dem Netzwerk davon überzeugen, hey, das Update ist gut. Es reicht nicht, knappe Mehrheit zu haben, sondern man rede wirklich dann von irgendwie 98 Prozent des Netzwerks müssen überzeugt sein und müssen das haben wollen. Und das ist, wenn man sich das vorstellt, ein Netzwerk, es keine zentrale Steuerungsinstanz gibt, unfassbar schwierig das zu machen. Und das ist krass, was da für ein soziales Zusammenspiel zwischen den Notbetreibern, den Minern und denen letzten Endes, die Bitcoin benutzen, entsteht, das umzusetzen. Und ich weiß jetzt nicht, ob ihr tatsächlich später vielleicht noch ein Video hierzu zeigt. Ich zeige jetzt gerade einen Podcast von Geräthoch. Das kostet etwa 150 Euro, das war eine sogenannte Bitcoin-Fullnote. Die kann man sich frei einfach selber kaufen. Das sind einfach Teile aus dem Raspberry Pi, Festplatte. Und darauf kann man die gesamte Blockchain und jede Transaktion, die jemals bei Bitcoin getätigt wurde, herunterladen. Und das für knapp 150 Euro, weil die Blockchain relativ klein ist. Auch so ein Punkt, warum Bitcoin nicht zu schnell werden darf beispielsweise. ja, bei dieser Thematik ist es halt so, das ermöglicht mir aber auch, meine eigenen Regeln zu benutzen. Ich entscheide ja, welche Software ich auf diesen Raspberry Pi installiere und damit entscheide ich auch, Will ich das neue Update haben oder will ich es nicht haben? Und so muss ja 98 Prozent des Netzwerks überzeugt werden. Und das das erklärt oder es zeigt dann auch so ein bisschen, schwierig die Entwicklung da ist. Und da sehe ich die größten unter Umständen Probleme bei dem Ganzen und oder oder zumindest noch Hürden und Schwierigkeiten auch für die Zukunft und vielleicht auch der Versuch irgendwann mal von Entitäten in diesem Prozess Fehler einzuschleusen oder so. Auch wenn da sehr viele Menschen drauf gucken. Aber das sind so vielleicht noch so ein paar Angriffspunkte, die ich tatsächlich sehe.