Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 2: How I Met My Money. Der Finanzpsychologie-Podcast, damit du dich und dein Geld besser kennenlernst. Mit Ingo Schröder und Lena Kronenberger. Endlich geht es weiter. Hier kommt Teil zwei. Bei mir war es eigentlich eine banale Sache, die ich jetzt vermisst habe, auch über die drei Monate, die wir da in Asien waren. Fortuna Lysolov. Ist total banal. Ich hab ne Dauerkarte und das war echt so ein Punkt, ich gesagt hab, da sind so gute Spiele in der Zeit, die kann ich nicht sehen, da musste ich die irgendwie mit Zeitverschiebungen ⁓ 4 Uhr morgens irgendwie verfolgen. Das war so ein Punkt, ist natürlich halb ernst gemeint, aber das war so eine Sache, die mir auch gefehlt hat, weil man da viele Menschen trifft, die man halt dann nur alle zwei Wochen irgendwie sieht, weil es zeitlich gar nicht anders möglich ist. Aber das war so ein Punkt, der, ja, doch. in der Zeit schon so ein bisschen gefehlt hat. Was kommt noch, also wenn ihr wieder nach Hause kommt, nach einer Reise, kurzen oder längeren, kommt da irgendwie noch mal so ein Gefühl wie, oh ich fühle mich jetzt emotional sicherer in den eigenen vier Wänden, die ihr mietet und nicht gekauft habt, wie ich schon weiß. Oder würdet ihr sagen, die Sicherheit tragt ihr eh und es ist egal, wo ihr seid.
Speaker 1: in euch drin. Als wir zurückgekommen sind, war mein erster Gedanke, wie viel Platz wir haben. Sonst, wenn du nur in Hotelzimmern bist oder in kleineren Wohnungen, dann kommt dir so eine 80 Quadratmeter Wohnung sehr groß vor. Das war ein Gedanke. Aber wenn es darum geht, Thema Sicherheit, ich glaube, ist etwas, das ich persönlich mit mir rumtrage, rumgetragen habe. das nicht an ... so eine Heimatverbundenheit festnachhe, dass ich sage, finde, diese Sicherheit ist nur dort. Natürlich ist es hier ein ganz anderes Netzwerk, auch diese Verbundenheit. ich denke, dass in dem Moment, wo wir uns entscheiden, auf Reisen zu gehen, geben wir natürlich auch ein Risiko ein, auch in einigen Stellen einsamer zu sein oder Einsamkeit anders zu erleben, als wenn man im gewohnten Umfeld ist. Also ich denke, es gibt auch verschiedene negative Emotionen, die man dadurch lebt. Auch die Distanz spielt eine sehr große Rolle. Aber das Zurückkommen, war dann eher so wieder, okay, wann geht's wieder los? Wann können wir die nächste Reise wieder planen? In welchen Abständen passt es wieder? ja, man tut's wieder gut.
Speaker 2: Ja, aber ich finde das jetzt so ganz spannend. Wir sind da eingestiegen, auch mit der Reihe, wir gerade haben. Geld und Lebensweg. Und ich glaube, es jetzt ein Auto ist, ein Haus, zum Thema Sicherheit, ich komme nach Hause, ich habe meine eigenen vier Wände, das kann ich zwar auch zur Miete haben, aber die Hälfte der Deutschen kauft sich ja ein Haus. Dass das eben diese Projektionsflächen sind, beim Autokauf vielleicht auch der kurzfristige Kick, der mir das geben soll. Und es ist total manane, scheint, dass ich dann durch eine Reise, wo ich mich auch noch einsam fühle, wie du gesagt hast, oder mich einsam fühlen kann, mich aber auch durch die Zeit, durch die Veränderung, auch durch das, ich nenne es mal soziale Risiko, mich neu kennenzulernen, eben aber auch eine große Chance habe, eben zu erkennen, ich nenne es ja immer so, Zufriedenheit. Also was bringt mich dauerhaft auf ein höheres Level? Und dadurch baue ich ja dann nicht die Reisen. Also ihr wisst ja, so hab ich euch zumindest auch verstanden, ihr wisst ja oder habt ihr dadurch mehr kennengelernt und zu schätzen gelernt, was macht uns wirklich zufrieden, was macht uns glücklich an der Stelle. Das kann ich ja überall auf der Welt sagen wir jetzt mal anwenden. Und das geht ja dann von Geldweg, ich projiziere Dinge hier in Deutschland auf Dinge, die ich mir kaufe, hin zu Lebensweg. Was steckt für mich eigentlich dahinter? Ja und ... Die Sicherheit, wie du grad ... passend gesagt hast, die Tarriere kommt ... aus mir und die trage ich so mit mir rum. Egal wo ich bin und egal ob ich ... Zweifel 100.000 Euro auf dem Konto hab oder drei Mercedes ... ... oder 5 Häuser so nach dem Motto.
Speaker 1: Ja, absolut. es gibt die eine Seite, die ein bisschen negativ mitschwingt. Aber der Lebensweg ist, dass die ganze Welt ein Spielplatz ist. Man hört, wir haben eine kleine Tochter. Das ist Spielplatz, sehr wichtig. Aber dass wir das eher so sehen, also eher dieser Freigeistgedanke. Und der Freigeist, so wie wir ihn fühlen, ich jetzt für beide sprechen, ist, dass er diese Sicherheit mitnimmt. Das heißt, dass unsere Samen immer dabei sind und wir uns überall verwurzeln können. Natürlich auch hier, aber auch woanders für eine kurze Zeit. Aber es ist nicht so einschränkend, dass man nicht auch wieder zu Hause kommen kann, zu seiner Routine findet. Weil in die Routine findet man super schnell. Und das ist unser Lebensweg. Der ist mit sehr vielen Bildern aus verschiedenen Ländern, der dann immer wieder zur Basis zurückkommt. Aber die Basis kann sich auch irgendwann komplett ändern woanders.
Speaker 2: Und jetzt habt ihr ja schon angesprochen wie am Anfang. jetzt nochmal. Jetzt seid ihr zu dritt. Neben dem Geld- und Lebenswegthema bin ich mir sicher, dass manche jetzt sagen, cool, würde ich eigentlich auch ganz gerne machen, mehr reisen, auch ich habe ein Kind. nimm uns mal mit. Wie ist das denn jetzt in der Konstellation? Besonders. Es gibt ja Kinder und es gibt Kinder und unser Kind ist halt sehr aktiv. Wir haben den ersten Urlaub gemacht, waren wir sechs, dann sind wir nach Mallorca geflogen. sechs Monate, zwei Wochen. Und danach haben wir nach zehn Tagen gesagt, wir machen nie wieder Urlaub. Und dann sieben Wochen später nach Dänemark zu fahren, an den nördlichsten Punkt, das waren ungefähr elf Stunden mit dem Auto von uns aus. Jetzt muss ich das eigentlich bieten, da war die kleine elf Stunden lang nicht im Kindersitz, weil es einfach nicht ging. Also schon bevor wir da waren, wollten wir den Urlaub eigentlich abbrechen. Die Zeit war aber so schön, weil es einfach komplett was anderes war. hatte nicht nur sich, sondern jetzt ist auch jemand anderes dabei. Ja und so hat sich das dann durchgezogen. Da haben wir eine Südosteuropa Tour gemacht in Albanien, Bosnien, Kroatien und Montenegro. Sind dann über Katar jetzt zu der, ich nenne es mal halben Asienreise von Hongkong, Vietnam und Bangkok, Japan. mit der Kleinen. Es ist jeden Tag anstrengend gewesen. Jeden Tag. Also das ist kein Urlaub mehr, wie man sich den als Paar vorstellt. Das muss man auch wissen. Also das ist jetzt keine super Geschichte. Das ist keine Promotion. Nee, auf gar keinen Fall. Man muss vorher gucken, wo kann man wickeln, wo kann man nicht wickeln, wo kann man was zu essen bekommen, wenn man jetzt nicht unbedingt immer auf McDonald's oder Burger King oder so ausweichen will. Wir haben die Kleine gegen Tollwood geimpft in Vietnam, weil wir das hier bisschen zu spät angegangen haben. Das hat aber alles funktioniert und auch alles sehr spontan funktioniert. Wenn man aber der Typ dafür ist, wenn du dieses klassische Sicherheitsthema wieder hast, dann funktioniert sowas, glaube ich, auch nicht. Wir wussten auch jetzt auf der längeren Reise nicht, wo wir nächste Woche sind. Wir haben die Sachen einfach so gemacht, wie wir uns gefühlt haben. Dann haben wir noch spontan Japan dazu genommen. Dann haben wir spontan Bangkok nochmal gemacht. Einfach so aus dem... Aus dem Bauchgefühl raus, wo wir uns halt am wohlsten gefühlt haben und natürlich was auch das Portemonnaie am Ende des Tages zugelassen hat, weil das war limitiert und die Wohnung hier, das war nicht vermietet, also das lief alles. Da war schon ein Limit da. Aber ja, Reisen mit Kind ist besonders.
Speaker 1: Ja, ich glaube, ein Kind reißt einen ja sowieso aus seiner Komfortzone, ob man möchte oder nicht. Das heißt, da ist jede Situation, glaube ich, vor allem am Anfang oder zumindest war das bei uns so, neu und auch vor allem im öffentlichen Raum. Hast du so deine Herausforderung, wenn das Kind dann gerade mal irgendwie ein Geschäft gemacht hat oder ähnliches? Aber auf Reisen war es natürlich noch mehr sauber. Irgendwann wurden wir dann auch Profis. Nach der zweiten, dritten Woche. Aber dann guck, wann müssen wir sie wickeln? Wie müssen wir sie schlafen legen? Hat nicht immer funktioniert. Also, man wird da schon aus der Reserve gelockt. Es ist anstrengend. Aber wenn man dann das Ziel erreicht hat, das war hier und da bisschen steilig und anstrengend, hat es uns an einer oder anderen Stelle auch überrascht, wie gut es dann doch geklappt hat. glaube, der Flug, wovor wir am meisten Angst hatten mit ihr, war von Java.
Speaker 2: ist
Speaker 1: Istanbul, weil da 14 Stunden ging. Das war der beste Flug, die hat einfach 11 Stunden geschlafen. Also es kann auch Überraschungen geben und man lernt auch die Länder dann ganz anders kennen, oder? Wie viele Spielhäuser wir dadurch in allen Ländern irgendwie kennengelernt haben. Also es gibt überall auf der Welt was.
Speaker 2: Wo sind Sie im Kinderfreundlichsten? welchem Land? Da waren die, also Karmanis, asiatische Lande. Ganz Vietnam. Aber da den Bogen noch mal auf den Geldweg vielleicht zu spannen, wenn man dann wieder zurückgekommen ist und ich hatte Elternzeit die drei Monate, also das war jetzt mit Urlaub nicht zu machen.
Speaker 1: Also Thailand hatte viel in
Speaker 2: Die Leute haben einen gefragt, was hast du denn so investiert? Was war das denn? Und man sagt den Leuten, was man ausgegeben hat. sag mal, Standard. Insgesamt mit den Fixkosten knapp 24.000 haben wir ausgegeben. Wenn man das jemandem sagt, der halt sehr ... Haus und Hof fixiert ist, ... die rechnen das ja dann in Fenster um ... oder in irgendwelche Heizanlagen oder sonst ... Oder Hauskredite. Hauskredite. Was man auch verstehen kann. Ich hatte nur ein spannendes Gespräch ... ... mit einem Arbeitskollegen, der hat ... ... in dem Zeitraum auch geheiratet und hat irgendwie 35.000 Euro für seine Hochzeit ausgegeben, ... die zwölf Stunden lang ging. Und dann ... ist so eine Waage bei mir im Kopf, die irgendwie ... Error. ein Problem anzeigt, weil ich ... Wie gesagt, das heißt gar nicht, dass das eine richtig oder falsch ist, sondern das eine ist unser Weg und das andere ist der Weg von anderen Menschen. Mir würde das so schwerfallen, so viel Geld für einen Tag auszugeben, der eigentlich für mich und meine Partnerin sein soll. Das sollte ja unser Tag des Lebens sein. Zwar mit anderen Leuten, aber dafür hätte man noch anderthalb, zwei Monate weiterreisen können, je nachdem. Das hat einfach nur noch mal alles. bekräftigt und bestärkt, dass das die richtige Entscheidung war, auch wenn es sehr herausfordernd war. Ja, und ich fand es eigentlich ganz schön, was du gesagt hast, Etarena. Was verbinde ich damit, wenn ich irgendwann, auch wenn jemand stirbt, daran denke? Okay, dann könnte ich auch an eine Hochzeit denken an der Stelle. Und die war auch schön, ob die Hochzeit nachher nach 5.000 Euro oder 30.000 Euro aussah und der Fisch mit dem Rosenblättchen, ob das den Unterschied macht oder ob ich mich an drei Monate Reisen erinnere und da viele schöne Bilder hab. Meine Eltern holen zum Beispiel immer noch. Aber wenn du da eine neue Partnerin hast, da war ein Thema, Kassetten umwandeln in digital, damit es nicht verfällt. Und dann wird jedes Mal rausgeholt. Und ich glaub, ist im Endeffekt das Spannende. Was wird da rausgeholt? Ingo in Holland? Nee, wenn Ingo klein ist sozusagen. Schon mal vorbereitet, wenn Kinder kommen können, damit sie dann schon mal sehen, wie sah der Kleine aus nach dem Motto. Aber das sind ja Dinge, da ... Du zu Stunden vor dem Fernseher und guckst dir Bilder von Urlauben an. meine, wer filmt dich im Garten und du guckst ja das an. Also auch, aber weniger. Meistens ist es ja im Urlauben, wo damals schon und heute. Ja, heute, also in heutigen Zeiten vielleicht mehr. Aber ich sag mal, ohne Smartphone früher hast du die Kamera meistens nicht im Garten rausgeholt oder in dem Fall, wo ich Tennis gespielt habe, sondern das hast du im Urlauben gemacht. Und ich glaube, diese Dinge rauszuholen ist natürlich was ganz anderes und gibt eben die Möglichkeiten, das zu tun. Jetzt reden wir gerade über Urlaub, dann über Reisen. Für mich sind das total unterschiedliche Sachen. Für mich ist Urlaub irgendwie nur am Strand liegen. Ich weiß, wo ich bin. Ich mache Nickerchen und höre die Wellenrauschen. Und dann ist das das Reisen, wo man alles neu entdeckt, wo es auch anstrengend wird. Anstrengend, sehr häufig erwähnt dieses Wort. Ja, Reisen ist nicht immer lustig. Reisen ist auch oft anstrengend. Aber hat so diesen... Ja, will ich... Für mich sahen diesen krassen langen Mehrwert, dass man davon so lange zähren kann. Wann habt ihr gemerkt, ihr macht gar nicht immer Urlaub, sondern ihr reist richtig?
Speaker 1: Ich glaube, fing, also für mich, wenn ich das jetzt so gefühltsmäßig, dann würde ich echt sagen, erst ab 2018. Also da, wo das anfing, so das wirklich als, also ich nenne es jetzt Nachgang als Therapie, setze ich da den Titel drauf. Aber da war es wirklich Reisen. Also das war dann einfach rauskommen, gucken, ne? Also auch wenn es durch das Studium und du dich die Phase vorher mit deinen Freunden angeregt wurde. Aber da würde ich den Zeitpunkt verorten, wo das dann nicht mehr war. Ich liege einfach nur noch, sondern ich reise. Damit ist dann auch eine Free-Walking-Tour gemeint. Die haben wir überall gemacht, wo es ging. Weil wir gesehen haben, wie viel das einem auch zeigen kann, wo man selber vielleicht gar nicht hinkommt. Oder eben auch Menschen, die vor Ort leben, Locals, sich unterhalten können, was einfach noch einen ganz anderen Mehrwert hat. Ich würde sagen, 2018 ungefähr fing das an, wo es dann nicht nur Urlaub war, wir legen uns irgendwie an den Strand. Weil wenn wir das so hatten, weil das hatten wir Anfang 2018 in der Domrep. Da war es dann wirklich nur Strand und drum herum gefährlich. Du darfst nicht irgendwie alleine rumlaufen. Und dadurch haben wir uns eingeschränkt gefühlt. Und das war dann nicht das Gefühl von Reisen, aber auch nicht von Urlaub. Also da haben wir dann gemerkt, okay, nee, dieses Ich liege nur am Strand, wunderschön, traumhaft, wunderbar. Aber das ist nicht das, was uns erfüllt. Also das finde ich, glaube ich, ist so der Zeitraum, wo man gemerkt hat, wunderschöner Strand, aber wir wollen ein bisschen mehr als das.
Speaker 2: Könnt ihr noch mal ein bisschen konkreter werden? wollt ein bisschen mehr als das, du gerade gesagt. Wundervolle Begegnungen. Gibt's da vielleicht eine Situation, eine Begegnung, die ihr uns erzählen könnt, wir mal verstehen, was euch wirklich so reizt? jeder, vermutlich fast jeder, ist ja mal irgendwo hingereist. Dass ihr grundsätzlich vorstellt, was daran so toll sein kann. was ist es für euch persönlich? Also da gab's jetzt auf der Asienreise tatsächlich zwei Momente. Einer war davon sehr witzig. Wir sind von Dubai nach Hongkong geflogen. Von Hongkong hat quasi die Reise richtig angefangen. Und wir sind nur nach Hongkong geflogen, weil mir damals ein alter Kunde gesagt hat, Hongkong ist super, fliegt da mal hin, wenn ihr irgendwas macht, macht das auf jeden Fall. Ich weiß nicht, ob ihr schon mal Hongkong wart. Hongkong ist sehr große Stadt von Einwohnerzahl, aber sehr kompromiert, sehr klein. Dann waren wir da mit einem Boot unterwegs, dann stehe ich auf dem Boot, gucke nach vorne und dann steht Genau dieser Mann, gesagt hat, dass ich nach Hongkong soll, den ich vorher in Deutschland Auto verkauft habe vor drei Jahren, steht vor mir mit seiner Frau und seiner Familie und die sind wieder zurück nach Hongkong gezogen. Dann haben wir den Abend mit denen verbracht und wir vorhin noch darüber gesprochen, dass die immer noch Panda-Videos aus den Zoos aus Hongkong schickt. Natürlich war das jetzt ein sehr verblüffender Zufall, der so eigentlich wahrscheinlich nicht nochmal passiert. Genau. So zufällig.
Speaker 1: Wir lehnen am Ende noch.
Speaker 2: Das ist aber so typisch gewesen für diese Reise. haben dann in Vietnam einen sehr guten Kontakt zu einer Hotelangestellten gepflegt. Da haben wir Privat-Sachen unternommen. Wir haben uns die Insel angeguckt. Wir haben bis heute Kontakt. Die hat so einen kleinen Bären für unsere Tochter gestrickt. Die hat uns halt wirklich in dieses Local-Leben mitgenommen. So wie wir eure Wohnung in New York sehen konnten. Und das sind halt die Sachen, es so spannend machen. Und das sind oft die Sachen, wo man merkt, wie gut es einem eigentlich in Deutschland geht. dass man eigentlich schon alles... Unsere Wohnung war auch sehr klein, ihr damals gesehen habt. 80 Quadratmeter wären schon besser. Aber sehr charmant an einer sehr schönen Stelle. Und das bringt uns dann glaube ich auch immer dazu zu sagen, wir haben alles. Auch wenn wir jetzt nicht einen Mercedes vor der Tür haben, auch nicht 300 Quadratmeter Grundstück und auch nicht 5 Rolex-Undes für jeden Wochentag. Wir haben alles. Alles was wir zum Leben brauchen, haben wir. Uns geht's gut.
Speaker 1: Was ist das? Ich glaube, das, was vor allem reizend ist, ist eben der Vergleich, automatisch passiert, weil du halt eben einen Einblick bekommst in unterschiedliche Lebenssituationen und ganz schnell von deinen Standards, die du dir hier vielleicht durch dein Umfeld, durch deine eigenen Bedürfnisse vermeintlich zusammengesetzt hast und merkst, also aber eigentlich brauch ich das doch gar nicht. Allein Kleidung, wir mussten für drei Monate Kleidung einpacken. Ja, Winter, also in Japan war es... schon ziemlich kalt und du bist aber von Thailand nach... Also da musstest du vorher schon überlegen, was brauche ich denn eigentlich? Also da fing es schon an, dieses minimalistische Denken dann anzuwenden, also wirklich zu gucken, okay, hier merke ich irgendwas, es beeinflussen mich Dinge und sobald wir reisen, habe ich sofort einen Abstand davon gewonnen. ist das eine und aber auch, dass du halt eben Zugang zu Menschen hast, die dort leben und dir ein ganz anderes Lebensgefühl auch geben. Vor allem in Vietnam waren die super kinderfreundlich, also selbst... Sicherheitsleute haben dann angefangen mit der Kleinen zu spielen und das hat uns erstmal ein bisschen, wir wussten nicht genau, wie wir mit der Situation umgehen sollen. Lachen wir jetzt? Was machen wir jetzt? Setzen wir hier eine Grenze? Also wirklich die Menschen, vor allem das Essen, der Genuss. Also der Genuss, nicht nur die Landschaft, die Menschen, die Leute, einem begegnen, sondern auch einfach dieser Vergleich, automatisch dann kommt, in andere Lebenswelten reinzugucken. Ich glaube, das das, was wirklich sehr inspirierend ist, wo man sagt, wo können wir als nächstes hin? Da hatten wir irgendeine entfernte Insel jetzt, wo nicht mal so ein Flieger hinfliegen. Also dann sucht man sich Ziele raus, die dann irgendwie noch exotischer sind. Aber das sind, glaube ich, so einige Punkte, die uns inspiriert haben bis jetzt.
Speaker 2: Wir kommen zum Ende dieser Doppelfolge mit euch. Ich glaube, gibt jetzt noch einige, die sitzen jetzt so da mit verschränkten Armen und sagen, ja, schön, dass du das machen könnt. 87 Quadrat, Zimmerwohnung. Und wenn jetzt zumindest über dich, Mike, gehört, du arbeitest ja auch mit schicken Autos und also ich könnte mir das nicht leisten. Und außerdem muss das Kind ja irgendwann auch mal in die Schule und so weiter. Wie soll das gehen? Also könnt ihr noch mal so ganz praktisch vielleicht so erzählen, was auch anderen Leuten helfen könnten, die auch begrenzte Urlaubstage haben, etc. Und die vielleicht trotzdem jetzt gerade so das Kribbeln merken. Vielleicht soll ich auch mal. Das Schulthema ist tatsächlich auch eins, warum wir das jetzt versuchen, jetzt alles zu machen. Weil irgendwann kannst du das nicht mehr tun. Irgendwann bist du dann gebunden. Jedenfalls wenn du deiner oder deinem Kind jetzt nicht unbedingt jede zwei Monate was anderes zunämmen möchtest. Aber man kann sehr günstig reisen. Ich bin letzte Woche aus Vegas zurückgekommen. Und wenn ich das auf der Arbeit erzählt habe, sag ich, das hat ja mit Tausenden von Euro gekostet. Wir sind von Frankfurt mit einem Flieger für 420 Euro direkt hingeflogen und hatten ein Hotel, das hat 250 Euro gekostet. Das ist jetzt nicht viel Geld. Aber wenn man betrachtet, dass ich dafür wahrscheinlich nicht mal eine Woche Mallorca bekomme und man öffnet für gewisse Dinge und vielleicht mal so bisschen outside the box denkt und denkt, ich gucke einfach mal, was das kostet, wenn mich das überhaupt interessiert, so Land wie USA oder Kanada oder... Wohin auch immer. Ich glaube...
Speaker 1: Ich habe in letzter Zeit auch zwei Möglichkeiten gehört, was es gibt. Haus-Sitting zum Beispiel, wo man dann auf Häuser aufpasst. Da muss man auch schon tierlieb sein. glaube, Ingo mit Ben, du bist da glaube ich überall willkommen. Und da macht man sich ein Profil, das habe ich vor kurzem mitbekommen. Das heißt, da zahlt man dann keine Unterkunft, wie die genau im Formal sind, das müsste man sich reinfuchsen. Man würde keine Unterkunft zahlen. Das würde schon mal wegfallen. Ein Punkt, was eine Freundin von mir macht, ist, dass sie, ich glaube, Home Exchange, dass sie ihre Wohnung quasi gegen eine Wohnung in Frankreich tauscht für eine Zeit. Das heißt, dass sie auch nur den Weg bezahlt. Den kann man ja auch. Sie fährt gerne mit Bams, sie ist alleinerziehend. Da könnte man auch denken, dass das finanzielle Paket vielleicht an ein oder anderen Stellen kleiner ist. Aber es ist möglich und sie ist jetzt auch wieder drei Wochen unterwegs. Also es gibt diese zwei Möglichkeiten, die jetzt praktische Tipps sind, wo ich denke, da kann man mal schauen. Frühzeitig natürlich. Und wenn man jetzt an die Ferienzeiten denkt, da haben wir auch gedacht, okay, dann ist man gebunden. Wenn das Kind dann in der Schule ist, dann kann man es nicht mehr rausholen. Aber Weitflüge, also wenn man interkontinentale Flüge nimmt, bekommt man trotzdem sehr gute Sachen, wenn man die früh bucht. Im Vergleich zu wirklich, also was teilweise unsere Geschwister zahlen, drei bis fünftausend Euro. eine Woche Spanien oder Portugal.
Speaker 2: Ja, und ich glaube, es ist ja dann wiederum wichtig, was ihr auch beschrieben habt, dass vielleicht zum Abschluss, steckt für mich dahinter? auch dann ist es ja vermeintlich erstmal egal, auch wenn vielleicht schöne Reiseziele dahinterstecken und man sicherlich davon auch noch länger erzählen kann, aber wenn für mich dahinter dieser Lebensweg steht und das, ich damit verbinde, dann ist das ja erstmal Reiseziel unabhängig und muss dementsprechend nicht unbedingt interkontinental sein, sondern kann, äh... Vielleicht auch an der Nordsee irgendwo sein oder in Holland. Auch in Holland, ich war jetzt erst am Wochenende in Holland. Kann das sehr ruhig, sehr idyllisch sein und man kann schöne Erlebnisse haben da an der Stelle. Wenn man sich dem Wert dahinter bewusst ist, was macht das für mein Leben, wie bereichert das mein Leben und dann kann ich immer noch nach günstigen Möglichkeiten schauen, wie ich auch weitere Möglichkeiten in Anspruch nehmen kann. Das ist, ich, wichtig. Inwiefern schränkt ihr euch einen euren... Alltag in Düsseldorf, weil das ist mir noch hängen geblieben beim Gespräch in New York, als ich euch kennengelernt habe. Ich habe das so mitgenommen. Ihr investiert alles ins Reisen. Hauptsache, ihr könnt die Welt erkunden. Zu Hause wird auch mal ein bisschen... Ja, ich habe es irgendwie noch im Kopf, vielleicht stimmt das gar nicht, aber so ein bisschen eher... ... und jetzt nicht irgendwie, hier ist das Geld. Ich gebe jetzt alles bei Edeka aus. Nein, ihr wisst, was ich meine.
Speaker 1: Gespart? Wir haben sogar einen Edeka hier. Möchtest du anfangen?
Speaker 2: Ja, das ist tatsächlich so. ich würde sagen, das ist immer noch so, wenn es nicht sogar noch ausgeprägt ist, dass wir überwiegend versuchen, das Geld zusammenzuhalten, so wie es halt geht, das halt für die Reisen zu investieren. Weil das erste, was wir machen, wenn wir von der Reise zurückkommen, nachzudenken, okay, und jetzt, also was ist jetzt? Und wenn man so einen exzessiven Lebensstil hat mit, sei es Markenklamotten, teuren Möbelstücken. Das ist übrigens eine IKEA-Küche. Auch die auch schöne Küchen, günstige. Dass man da einfach genau eine schöne Zeit auch hier hat. Also es ist jetzt nicht so, dass wir nichts machen oder uns nichts gönnen. Aber wir legen nicht so viel Wert auf Namen oder materielle Dinge, sich irgendwie zu profilieren oder zu positionieren.
Speaker 1: Es gibt ja diese Markslog-Pyramide, Bedürfnispyramide. Wir versuchen die Basis irgendwie abzudecken, sodass das Nötigste wird alles bezahlt und auch ein bisschen beiseite. Das macht Mike an der Stelle sehr gut. Der ist der Finanzberater der Familie. Der restliche Teil ist dann wirklich, was Ingo gerade angesprochen hast, was ist der Mehrwert für uns? Reisen so, hat das so einen Wert? wir dann diese Einschränkung gar nicht als Einschränkung fühlen. Es ist keine gefühlte Einschränkung, weil das größere Ziel oder die Ziele gesehen werden und damit einfach so viel Positives zusammenhängt, dass es keine Einschränkung ist. Ich glaube, es ist die Haltung, wie man zu den Dingen dann eben steht, wo man eben mehr investieren möchte. Und dann ist dieser vermeintliche Verlust oder diese Einschränkung überhaupt nicht für uns da. Also wir fühlen die gar nicht. Also dass wir jetzt sagen, wir müssen jetzt jeden Monat total tolle Kleidung kaufen gehen. Ich mache das jetzt am materiellen Ding fest. Das ist dann gar kein Verlust, weil ich habe was zum Anzuziehen und Mike auch, passend zur Küche. da brauchen wir nicht.
Speaker 2: Alle, alle, allerletzte Frage. Ganz kurz, wohin geht's als nächstes?
Speaker 1: Ich will ja nach Hawaii, aber das ist, müssen wir mal gucken, müssen wir bisschen mehr Zeit haben. du hattest welche Insel gesagt? Also wir sind da noch in...
Speaker 2: Es gibt eine One Foot Island, zwischen Neuseeland und dem Festland von Amerika. Das ist aber eher so ein Trip für 4, 5, 6 Wochen, wenn man da relativ lange hinfliegt. Aber wer weiß, vielleicht sehen wir spontan morgen irgendeine Doku im Fernsehen und da gefällt uns was und dann...
Speaker 1: Sri Lanka finde ich auch cool oder Madagaskar.
Speaker 2: Okay, die Liste ist lang. kann auch Südamerika empfehlen.
Speaker 1: Aber haben wir noch fast gar nicht.
Speaker 2: Danke, dass ihr da wart, Terri und Mike. Bis hoffentlich bald wieder bei irgendeiner Tour. Oder wir sehen uns zufällig irgendwo. Das könnte passieren. Super, bis dann, ihr beiden. Ciao, Danke, dass du zugehört hast. Wenn dir diese Folge gefallen hat, schick sie doch einer Freundin oder einem Freund. Kommentiere und bewerte diesen Podcast. All das würde uns wahnsinnig freuen.
Speaker 1: Ist so spaziert!
Speaker 2: Schau auch bei Maywerk Finanzpartner und schalte unbedingt nächste Woche wieder ein. Amani Monday. Bis dahin.