Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 2: How I Met My Mummy. Der Finanzpsychologie-Podcast, damit du dich und dein Geld besser kennenlernst. Mit Ingo Schröder und Lena Kronenberger. Geld ist nicht nur privat, Geld ist auch immer politisch. Das haben wir in dieser Themenreihe zu Geld und Politik gelernt. Hallo Ingo!
Speaker 1: Hallo Lena. Und es war auch teilweise emotional. Aufrüttelnd. Aufrüttelnd, ja. Durchaus. Gedankenanstoßend. Vor allem das Thema Erben und Schenken und wie man das besteuert. Fand ich doch sehr spannend. Aber da kommen wir gleich noch drauf.
Speaker 2: Ja, lass uns auch mal mit der letzten Folge ganz kurz oder generell den Recap einfach der letzten Folgen machen. Carl Mühbach, was hast du mitgenommen?
Speaker 1: Ja, also wenn wir nicht investieren, dann sparen wir nicht nur Geld, sondern wir sparen eben uns auch die Zukunft weg. Das fand ich ganz spannend. Also darüber mal nachzudenken. Ich fand es auch cool, wie früh er sich schon mit dem Thema auch beschäftigt hat.
Speaker 2: Ein bisschen eine Parallele gab es dazu dir, wie früh du dich schon mit...
Speaker 1: Ja, ja, durchaus, aber auch dementsprechend natürlich ... erfrischend. Weil man ja sonst eher Wenn ich mit jemanden konfrontiert gewesen wäre, 60 wäre, und mir das versucht zu erzählen, fand ich das aus der Perspektive deutlich spannender. zu sehen, dass ich jemanden dem Alter dafür schon so früh und immer weiter motivieren kann. Und teilt natürlich auch so bisschen meine kapitalistischen Gedanken an der Stelle. Ja, sehr spannend. Und was gab's mit Julia Jermann?
Speaker 2: Ja, wir haben über Steuern geredet. Ich glaube nicht das Lieblingsthema von vielen Menschen, aber sie hat uns klar gemacht, dass Steuern ein Spiegel der Gesellschaft sind. Das klingt schon wieder abgehoben. haben es ja versucht, immer bei ihm runterzubrechen, zugänglich zu machen, dieses Wissen. Ich fand dieses Take-Away ganz spannend, dass es immer so ein Spannungsfeld gibt, wo sich Steuern bewegen. Also zum einen irgendwie die Aussage, der Markt regelt das von eher so konservativen. Konservativen und Liberalen versus wir brauchen eine stärkere Umverteilung. Das ist ja eher so den Progressiveren zuzuschreiben und überhaupt zu sehen, wir brauchen starke Strukturen, wir starke Demokratien und für solche starken Länder brauchen wir eben auch Steuereinnahmen. Also da gerne noch mal reinhören in die Folge, auch wenn es Steuern geht.
Speaker 1: Und dann hatten wir noch den Politikberater, also der, die Politikerinnen da draußen unter anderem berät und auch schon viele Parteien, glaube ich, hatte, nämlich Martin Fuchs in der Podcastaufnahme. wir haben auch noch einiges gelernt, als die Mikros nicht an waren, denn
Speaker 2: aber spannend, Ingo, oder? Wenn die Mikros auf sind und was man dann noch alles bespricht. Ja, fahr mal raus. Was haben wir noch gelernt?
Speaker 1: Da haben wir Mäuschen gespielt und er hat's Endeffekt noch mal gesagt, dass wer besser kommuniziert, der gewinnt. Was natürlich Besseres Kommunizieren ist, ich glaub, das ist dann immer noch ein Geheimnis an der Stelle. Das wissen selbst die PolitikberaterInnen am Ende erst immer. Und auf dem Wahlzettel wird's dann entschieden. Und was ich auch noch mal ganz spannend fand, dass eben kein Job so transparent ist oder fast kein Job, was die Bezahlung angeht. wie eben Politikerinnen, ja, und dass einige Parlamentarierinnen auf ihren Webseiten sich noch nackiger, in Anführungszeichen, machen, als sowieso schon von ihnen verlangt wird. Also sich da wirklich auch transparent machen an der Stelle. Vielleicht, in Klammern mit unserer Geldpsychologie, persönlich viel transparent machen, wo man schon denkt, ob man das selbst so könnte. Und dann ein letzter Punkt, dass Geld in der Politik nicht unwichtig ist. Aber er hat auch noch mal gesagt, man sollte es auch nicht zu wichtig nehmen an der Stelle. Denn zum Beispiel haben die Grünen über drei Millionen Euro für Facebook bzw. Meta-Ads im Bundestagswahlkampf ausgegeben. wie man auch anhand der Wahlergebnisse gesehen hat, der Effekt war dann doch eher überschaubar.
Speaker 2: Ja, wir haben auch mit Martin Fuchs darüber geredet, warum man eigentlich so in die Politik geht. er ist sich ziemlich sicher, dass Politiker nicht wegen des tollen Gehalts in die Politik gehen. er kennt... Nein? Das ist seine Meinung. Ich meine, er hat den Blick hinter die Kulissen und er sagt sogar, dass er findet das... PolitikerInnen unterbezahlt sind. Wenn man sich mal die Verantwortung anschaut, die PolitikerInnen haben, die Belastung und die zahlreichen Aufgaben und vor allen Dingen müssen sie eigentlich ihr Privatleben komplett aufgeben. Also er sagt, der PolitikerInnen-Job ist unterbezahlt. Ich habe einen Monat als Kanzler in Deutschland ungefähr.
Speaker 1: Ja gut, aber bis dahin muss er auch erst mal kommen. ich glaube... Nee, also dafür fehlt man definitiv die Muße. Und wir hatten jetzt bei Maywerk auch ein 10-jähriges und Marciano...
Speaker 2: Ich glaub noch an dich, du schaffst das noch. Das wüsste ich nicht. Was soll ich wissen?
Speaker 1: Na ja, gut. Super cool. Und Marciano, das wissen, glaube ich, nicht viele, der war früher mal in Struktur- und Finanzvertriebszeiten mal eine Führungskraft. Und er hat es dann so schön gesagt, Teamleiter von Ingo zu sein, war nicht immer so einfach, da er sich sehr restriktiv gegen Anweisungen über Verhalten hat und immer seinen eigenen Kopf hatte. Das zum Thema Politik. Ich hätte damit ein Problem, dass erst immer alles immer wieder zur Abstimmung zu stellen, immer wieder auf Dinge zu warten. Das ist das Prinzip der Demokratie. Ich verstehe das, aber daher bin ich ganz glücklich, Unternehmer zu sein und im Rahmen dessen demokratische Entscheidungen in einer kleinen Gruppe zu treffen. Aber wo man in vielen Dingen sehr gleichgesinnt ist. Daher könnte ich mir auch mit einem starken Willen tatsächlich weniger vorstellen und findest dementsprechend umso beeindruckender. Und kannst auch total nachvollziehen, dass man nicht Politikerin wird wegen des Geldes. Weil allein wegen des Geldes, ich glaub, so viel Geld kann man jemand gar nicht bieten, so viel intrinsische Motivation, wie du brauchst an der Stelle, ⁓ diese ganzen Stakaturläufe, die teilweise da veranstaltet werden, zu schaffen. Und da hab ich größten Respekt vor jedem, der sich da so motivieren kann.
Speaker 2: Ja, das hab ich auch. Und es erinnert mich, was du gesagt hast, bezüglich, wen du so brauchst als... Wie wäre dein perfekter Chef, wenn du einen Chef hättest? Wie sähe der aus? Was müsste der...
Speaker 1: Ich glaube, viel Freiheit lassen an der Stelle. Er müsste oder sie müsste sich gut in Dinge und schnell in Dinge reinarbeiten können. Also müsste jemand sein, der schnell denken kann, schnell mitdenken kann, weil ich sonst das Gefühl habe, ausgebremst zu werden. Und gleichzeitig auch ein gewisses Feingefühl zu haben, ein Team zu führen. Also fachlich gut sein, schnell denken. und menschlich auch eben das gewisse Feingefühl mitzubringen.
Speaker 2: Und würdest du sagen, das ist auch die Art und Weise, wie du selbst Chef bist? Das, was du dir wünschst?
Speaker 1: Das könnte natürlich meine Mitarbeiterinnen besser beantworten. Ich würde behaupten, dass ich mich zumindest in die Richtung entwickle. Ob dieser Weg jemals aufhört, das weiß ich nicht. Aber auch das ist ganz schön, wenn man sich so unterhält nach einem Zehnjährigen mit Mitarbeitern, auch die schon länger da sind. Es geht, ich, in die Richtung.
Speaker 2: Jetzt reden wir über dich als Unternehmer und gerade eben haben wir noch über Politik gesprochen und eigentlich ist das ja auch was wir mitgenommen haben aus der Reihe, oder? Also es ist nicht einfach nur ganz weit weg oder wie die da oben, entscheiden was, sondern Politik hat auch was mit uns zu tun und ich fände es total spannend, jetzt mal so die finanzpsychologische Brille aufzusetzen und mal so in deinen Joballtag zu gucken, Ingo.
Speaker 1: von der Politik in den Tag weiter.
Speaker 2: Ja, denn die Frage ist ja schon, wie beeinflussen politische Entscheidungen etc., wie beeinflussen die das Leben von uns Bürgerinnen und Bürgern? Das kann man ja ganz spannend sehen, wenn du dann jemanden vor dir hast, sagen wir eine Kundin ist vor dir und die macht sich jetzt auf einmal Sorgen ihr ETF-Depot oder wie sieht es mit der Rente aus, wenn die Wirtschaft in Deutschland nicht so ideal läuft. Hast du da vielleicht so ein Beispiel aus der letzten Zeit, wo du gemerkt hast, das fließt ganz schön rein, diese politischen Unsicherheiten und du musst dann auf einmal was dazu sagen? Irgendwas denkst denn jetzt darüber?
Speaker 1: Ja. Tatsächlich, das passiert sehr häufig. Gerade in der letzten Zeit. Die letzten Jahre schon, weil es einen Verhaltensfehler gibt bei Menschen, dass sie, wenn es ihre Geldanlagen geht und Geld, nicht nur unbedingt da, aber vor allem da auch, dass sie das, was nah an ihnen dran ist, stärker wahrnehmen und auch stärker gewichten. als das, was woanders in der Welt passiert. Und da ja unsere Wirtschaft in Deutschland über Jahre hinweg sich schon in einer Rezession befindet, also sich nicht gut entwickelt, kommt das natürlich auch bei den Menschen da draußen an. Und das kann ich jetzt nicht nur beurteilen, ob das nur an politischen Entscheidungen hingen und hängt, ob wir in dieser Rezession sind. Nichtsdestotrotz darf man feststellen, dass wir aus der Corona-Krise heraus mit am schlechtesten in Europa wieder rausgekommen sind von der Wirtschaft her. Mit Sicherheit hätte auch eine andere politische Führung das anders hinbekommen. Ob es besser hingekommen wäre, bleibt abzuwarten oder stünde in den Sternen. Nichtsdestotrotz merkt man eben diese politischen Entscheidungen im realen Leben der Menschen. Und die Menschen fragen sich, soll ich überhaupt noch anlegen, soll ich nicht lieber aussteigen? alles geht den Bach runter. Das Gleiche ganz nebenbei natürlich zum Beispiel auch bei Immobilieninvestments, was ich immer höre. Wenn Menschen sich überlegen, soll ich mir eine Immobilie kaufen oder nicht, das Thema Photovoltaik oder vor allem Heizungsgesetz, ja, ganz großes Thema, wodurch politische Entscheidungen und Sicherheiten auftreten. Und last but not least, wenn man das jetzt mal auf die große Weltbühne trägt und wir politische Entscheidungen haben, geopolitische Entscheidungen, Trump, Putin, allen voran. Das sind ja leider auch politische Entscheidungen an der Stelle, die dort getroffen werden. Die Leute definitiv verunsichern, erst gar nicht anzulegen, abzuwarten, wenn sie anlegen wollen oder gegebenenfalls, wenn sie Investments haben, gerade wenn sie in der nächsten Zeit auch an das Geld dran müssen, wenn sie kurz für ihre Rente stehen. das rauszunehmen und dann haben sich in der Zeit mit Trump, wo das Thema Zölle kam, auch ganz eminente Emotionen entwickelt. Also ich habe Nachrichten bekommen von, ich kann nicht mehr schlafen, ich habe Panik, ich habe Angst, Quote, ich sehe mein Vermögen da hinschmelzen. Und das ist jetzt auch nicht nur von Leuten gewesen, die das Geld jetzt irgendwann demnächst brauchen, sondern teilweise auch von Personen, die zwischen 30 bis 40 waren. Also, jede Altersgruppe ist davon betroffen. Und ich hab's auch manchen Lives, in denen ich war, immer wieder gesehen, wie gut die besucht waren, weil dann doch die Angst durch die schnellen Verluste auf Basis von falschen politischen Entscheidungen aus den USA zur Verunsicherung geführt haben. Das war nur der Beginn. Zum Glück hat sich's schnell wieder verändert. Da haben politische Entscheidungen definitiv eine riesengroße Rolle.
Speaker 2: Wenn du dann so eine Nachricht bekommst wie mein Vermögen, schmilz dahin, ich kann nicht schlafen etc. Was ist so deine erste Antwort darauf?
Speaker 1: Verständnis. Also erstmal ist es glaube ich wichtig, das einfach anzunehmen an der Stelle. Also stell dir vor, du wärst zum Beispiel 65 und du wüsstest in zwei Jahren muss ich mein Geld auszahlen und ich habe eine geringe gesetzliche Rente, vielleicht auch gar keine und musstest voll aus meinem Depot, meinem Vermögen, was ich mir da angespart habe, zahlen. Den Bewusstsein dann darüber, dass da Projektionen dranhaften, die ich auch nicht immer kenne und die ich auch dementsprechend nicht bewerten kann und auch nicht will. Und das erst mal zu akzeptieren. Und ich glaube, dann ist es wichtig, so haben wir es auch gemacht, dass man versucht, das Ganze erst mal auf eine rationalere Ebene zu heben. Weil dieses Thema Politik, in dem Fall auch Trump, den die wenigsten Leute, die Geld investiert haben, für wirklich fähig halten. Zumindest für einen großen Unsicherheitsfaktor. das erst mal runterzubrechen und in dem Fall zu sagen, okay, was passiert denn aktuell, wenn das so kommt wie geplant? Weil solange wie das Thema bei Kriegsthemen bleibt, bei politischen Themen wie Trump, oder auch Unsicherheit, zum Wirtschaftsstandort Deutschland, mit PolitikerInnen, die da auch mit verbunden sind, ist das ein sehr emotionales Thema und die Richtungen können auch sehr schnell wechseln. Wenn ich das aber runterbreche auf ... Also daraus entsteht eine Rezession. Nicht alle Rezessionen führen auf zum Beispiel ein-Jahres-Sicht zu Kursverlusten. Und wie haben sich Rezessionen innerhalb der letzten 50, 60, 70 Jahre am breiten Kapitalmarkt niedergeschlagen? Und wann hatte ich auch wieder neue Gewinne? Dass starke Kursverluste normal sind und auf starke Kursverluste auch starke Kursgewinne kommen und das meistens innerhalb von 3,4 Tagen. Wenn ich das also auch auf etwas Greifbares, was ich mit der Zukunft vergleichen kann.
Speaker 2: Dieses Kreis
Speaker 1: Es ist rausgezoomt, aber Vergleiche erstellt, die zeigen, dass es sich wieder erholt. Wir zitieren da häufig Trane, der sagte, die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. So ist das erschreckenderweise und positiverweise an den Kapitalmärkten auch. Wir haben am Montagmorgen, zum Beispiel, wo jetzt der Trump-Zoll-Drop kam, was gepostet und haben gesagt, innerhalb von 3,4 Tagen, Im Schnitt 3,4 Tagen folgt nach einem sehr, sehr schlechten Handelstag häufig ein sehr, guter Handelstag. In dem Fall war es nach fast fünf Stunden am gleichen Tag so, aber nach dreieinhalb Tagen standen wir fast sieben bis acht Prozent höher. Und das ist, ich, im ersten Schritt wichtig, das Anfassbare zu machen an der Stelle. Wenn man die Ebene erst mal ein bisschen erreicht hat, kann man weiter nachfühlen. Du hast mich ja nach dem finanzpsychologischen Blick gefragt. und zu schauen, warum entsteht denn überhaupt diese Verunsicherung an der Stelle. Die entsteht nämlich häufig, weil ich auf Geld angewiesen bin, kurzfristig, was zu risikoreiche investiert ist. Wenn ich also wüsste in diesem Beispiel, ich bin 65, in zwei Jahren muss ich an mein Geld. Und ich wüsste, okay, in zwei Jahren muss ich dran. Im Jahr drei ... Vier und fünf auch, aber das liegt eigentlich alles auf dem Tagesgeld. Das ist gar nicht betroffen. Und auch danach ist das Geld, was ich innerhalb der nächsten zehn Jahre brauche, verhältnismäßig risikoarm angelegt. Dann kann das trotzdem was mit mir machen. Aber vielleicht Projektionen, wie meine Existenz ist gefährdet, prägen sich nicht so stark darauf aus, wenn ich sie habe. Weil ich weiß, es schwankt nicht so stark. meine Existenzangst pingt nicht so die ganze Zeit hin und her. Als wenn ich zum Beispiel, das hatte ich bei Mother Money Penny im Podcast, da meinte eine, ja, ist jetzt ein dober Zeitpunkt, denn ich muss jetzt eigentlich verkaufen, weil ich wollte jetzt in den Urlaub fahren. Muss den Urlaub bezahlen. Und Natascha meint so, gut, dann hast du einfach nicht verstanden, wie Anlegen funktioniert. Aber so ist es ja häufig da draußen, dass man eben extra motiviert wird, hört ETFs und gut und ...
Speaker 2: Warum sollen wir nicht von uns mit der FDP in Urlaubshahn?
Speaker 1: Weil wenn man zum Beispiel zu 100 Prozent in Aktien-ETFs anlegt, dem Geld mindestens zwölf, eher 15 Jahre Zeit geben sollte, damit man auch Kursschwankungen aussitzen kann an der Stelle. Sondern man muss risikoarme Anlagen beimischen. Wenn man es so kurzfristig braucht, in dem Beispiel gerade, dann gehört es nur aufs Tagesgeld oder tagesgeldähnliche Produkte. So kann man halt nach und nach vorgehen, akzeptieren, dass auf eine ... unemotionalere Ebene erst mal ziehen und dann schauen, okay, passt das eigentlich vom Risiko mein Geld? Also passen die Risikomerkmale zu mir? Mathematische Risikomerkmale, die ich gerade beschrieben habe, aber auch finanzpsychologische Merkmale, ja? Passt das überhaupt zu mir, zu dem, wie mit Geld aufgewachsen bin? Und dann kann ich das noch mal neu justieren. Und wenn ich dann immer noch Pain Points habe mit dem Thema, dann kann man noch mal ... ganz tief aus finanzpsychologischer Sicht mit dem Coaching hinschauen und gucken, wie kann ich die Projektionen, die da jetzt aufgetaucht sind, wenn ich das möchte, wie kann ich die so verändern? Oder auch loswerden oder akzeptieren? Mhm. Dass mir das bei dem nächsten Crash, der wiederkommen wird, nicht mehr so passiert. Und ich mich trotzdem sicher fühle, mit und ohne Geld. Ich meine Existenz spüre, mit und ohne Geld glücklich bin. Mit und ohne Geld.
Speaker 2: Jetzt bin ich glaube ich mal der Gegenentwurf zu den Kunden und Kunden, die du gerade beschrieben hast. Ich habe das Gefühl, ich halte so sehr die Füße still und habe durch unsere ETF-Reihe, durch all das, wir gelernt haben in letzten vier Jahren, so viel Vertrauen in dieses, wenn man die Füße still hält und sich nicht da so reinbegibt in dieses Schlamassel von, mein Gott, das ist gerade passiert und das könnte mit dem Geld passieren. ein einfach sagt, sind jetzt meine, dafür bin ich angelegt, das ist mein langfristiges Ziel, zum Beispiel meine Rente, das ist so weit noch hin. Ich muss mich jetzt nicht sorgen, dass ich gerade fast bisschen so neidisch bin auf diese emotionalen Ausbrüche deiner Kundinnen und Kunden, weil ich nicht mehr so viel spüre, da ist mir gerade aufgefallen, als du es so beschrieben hast. ich...
Speaker 1: Du wirst auch als Mensch grundsätzlich wenig in deinem privaten Umfeld
Speaker 2: Das Leben ist für große Gefühle gemacht. Das ist ein Lennanzitat. Ich glaube, deswegen überrascht es mich gerade so, dass ich gerade merke, irgendwie ist da vielleicht sogar einer Verbindung verloren gegangen. Vielleicht bin ich zu cool geworden, aber im negativen Sinne.
Speaker 1: Hahaha Was könntest du denn verpassen dadurch, dass du keine Emotionen mehr in Verbindung mit deiner Geldanlage spürst?
Speaker 2: Das könnte ich verpassen. Weißt du was das Ding ist, glaube ich? Dass ich aktuell gar nicht richtig investiere. Wahrscheinlich ist das das Problem, weil ich ja in die USA gezogen bin und deswegen nicht mehr in Deutschland lebe und überhaupt investieren sollte, mache ich ja auch nicht. Wahrscheinlich ist das der Grund. Aber irgendwie ist das traurig, weil ich glaube ich mochte das ganz gerne, dass ich so verbunden war damit. Jetzt sind wir ganz schön tief gekommen. ich muss also wieder neu investieren in den USA, damit ich das wieder schmiede.
Speaker 1: Ja, kann sein.
Speaker 2: Jetzt kommt der Mut, der mir glaub ich fehlt, weil ich hab ja alles mit dir Kapitalistenschweinchen gemacht. Ich muss das ohne dich machen in USA und deswegen hab ich's noch nicht gemacht.
Speaker 1: Aber vielleicht kenne ich ja auch Wege, wie wir es machen, wie wir es in den USA machen.
Speaker 2: das find ich cool. Aber es sieht noch keinen anderen, ich.
Speaker 1: Ich glaube, gibt immer mal wieder Leute, die Also, da wir jetzt wahrscheinlich keine zehn Folgen zu machen, aber ich glaube, es gibt Experts hier, die das machen. ich habe das ja schon häufiger mal betreut an der Stelle und Tipps gegeben. Also, es gibt ja internationale Broker, bei denen du das machen kannst. Und das Schöne ist, das erlebe ich auch immer wieder. Ich habe Kunden, die teilweise in Kenia leben, in Thailand, überall. Letztens habe ich mal von so einem Das war wieder so ein shady Schneeballsystem irgendwo in Kenia. Und die Leute haben eigentlich gar keinen Zugriff auf das Finanz- oder Anlagesystem. Und das war dann eine deutsche Familie. Aber die meinten, diese Firma bietet das halt auch anderen, einheimischen, reicheren Personen in Anführungszeichen an. Ist so, ich mach das alles auf Englisch mit denen, ich sag denen pro Bono, wie sie's machen sollen, aber sag denen, die sollen das da nicht machen. Das sieht schon so shady aus. Das ist so Ponzi-Scheme 3.0 mal wieder. Von daher, ist das Schöne. Du brauchst eigentlich nur einen internationalen Broker. Und die Logik, wie du anlegst in ETFs, bleibt weltweit die gleiche.
Speaker 2: Cool, das heißt wir machen eine Folge darüber. Ja. Sehr gut. Ich fühle mich jetzt schon wieder erleichtert und schon wieder bisschen mehr verbunden.
Speaker 1: Und vor allem kannst du dein gelerntes Wissen aus über 200 Folgen, Lena, anwenden an der Stelle. Da freue ich mich schon drauf, dass du das dann kannst.
Speaker 2: Genau, das testest du dir dann. Ich freue mich. Sehr schön. Wir beenden damit diese Reihe, würde ich sagen. Politik und Geld. Aber Ingo, was machen wir nicht?
Speaker 1: Wir hören nicht auf mit dem Podcast.
Speaker 2: Sehr gut. Ich glaube, wir gehen auch nicht auf generell über Politik zu reden. Das heißt, irgendwie so ganz brandfrische News kommen, die wichtig sind und die auch wieder finanzpsychologisch sehr viel... Was war unser erstes Wort heute? Rütteln, aufrütteln.
Speaker 1: Aufrütteln, genau. Da wird auch einiges kommen. Allein schon, wenn man jetzt mal in den Koalitionsvertrag schaut, so finanzpolitisch ... Es gibt ja dieses Kinderfrühsparrente, oder wie heißt das? Wo man fürs Kind ein bisschen was dazu bekommt. Riesener Rentenreform könnte anstehen, Aktienrente, so was alles. Da steht, glaube ich, einiges, was jeden von uns draußen treffen könnte, der ins Deutsche Sozial- und Steuer System einzahlt, wo man auch neue Vorteile daraus ziehen kann. Und da werden wir euch mit den richtigen ExpertInnen definitiv auf dem Laufenden halten, wie ihr das Beste da für euch rausholen könnt. Also immer fleißig die Ohrenspitzlein oder die Örleinspitzen, wie du das immer sagst, Lena.
Speaker 2: Ja, die Irrchen spitzen. wenn ihr da draußen jetzt denkt, ich möchte unbedingt über das Thema oder das Thema sprechen, dann schreibt uns einfach an hallo-ad-how-met-my-money.de oder auf Insta, damit wir eure Themenwünsche auch berücksichtigen können. es soll euch ja auch nützen. soll ja ein Mehrwert für die HimM-Community sein. Nicht nur für mich, oder für dich, Indo?
Speaker 1: Viele lernen über dich sehr viele, das höre ich immer wieder.
Speaker 2: Okay, hören uns nächste Woche an, mal die Monday.
Speaker 1: Ja und ihr dürft schon gespannt sein, welches neues Thema wir anschneiden. schon? Nein. Okay. nächste Woche neu rein, ne? Ja. Bis dann. Tschüss.
Speaker 2: Das verrezte sich. Nein. Danke, dass du zugehört hast. Wenn dir diese Folge gefallen hat, schick sie doch einer Freundin oder einem Freund. Kommentiere und bewerte diesen Podcast. All das würde uns wahnsinnig freuen. Schau auch bei Maywerk Finanzpartner vorbei, unserem Podcastpartner. Und schalte unbedingt nächste Woche wieder ein. AmaneMonday. Bis dahin.