Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Hallo Ingo. sprechen heute beim Thema, das mich ganz persönlich interessiert und viel beschäftigt hat die letzten Monate. Und zwar, wie wir die Chance nutzen und nutzen können, unserem Partner oder unserer Partnerin zu reden, zu kommunizieren, bevor ein Kind auf die Welt kommt. Und dafür begrüße ich ganz herzlich die Plumpsychologin Monika Müller. Hallo.
Speaker 2: Hallo Lena! Hallo, ich freue mich. Hallöchen.
Speaker 1: Sie sind den allermeisten Hymn-Hörerinnen bekannt. haben ihre eigene Firma in Wiesbaden, die FCM Finanzcoaching und waren bei uns ganz am Anfang schon dabei bei Hymn in den Folgen 2 und 3 zu Geld und Identität. Bei den Folgen 51 und 52 haben wir über Geld und die Liebe gesprochen. In Folge 102 über Schenken aus finanzpsychologischer Sicht und Gar nicht lange her ist das in den Folgen 171 und Da haben wir über den Einfluss von Geld auf das Sexualleben und auch Beziehungen des Paarleben geschaffen. Unsinn.
Speaker 2: Und Sellerie. Geheimnis, Geheimnis, nochmal hören!
Speaker 1: Genau. Wer das jetzt nicht versteht, der muss nochmal zurückspulen. Heute, ich hab's gerade schon angekündigt, fokussieren wir uns auf die Zeit, bevor ein Baby, vor ein Kind auf die Welt kommt. Vielleicht sogar bevor ein Baby im Bauch ist, sag ich mal. Vielleicht, wenn man so darüber nachdenkt, möchten wir irgendwann zu dritt sein. Frau Müller, welche Fragen kann sich denn ein Paar stellen oder stellt sich ein Paar im besten Fall. Wenn man diese Überlegung hat, wollen wir eine Familie zu dritt werden oder zu viert oder fünf oder sechs irgendwann.
Speaker 2: Ja, also ich glaube, die ersten Fragen, ob die so bewusst gestellt werden oder ob sie sich stellen, ja, bei dieser Entscheidung entsteht ja mehr Nähe zwischen den Partnern als hier zuvor. Und das ist schon mal etwas, was sicherlich Bewegung in die Gedanken und die Gefühle reinbringt. Aber, und das ist auch was sehr Schönes für vielleicht den einen und für die oder den anderen, ist es vielleicht auch bisschen beängstigend. Auf jeden Fall findet hier eine große Intimität schon mal Raum. Ich denke auch, was wie Verpflichtung kommt in den Raum. Auf was verpflichte ich mich da? Eine Beziehung kann ich im Zweifel jederzeit beenden. Eltern bleibe ich bis zum Lebensende. Da kommen so Fragen wie Nestbau auf. Wo wollen wir leben? Wie wollen wir leben? Ich glaube, das klingelt dann schon so langsam, aber sicher kommen natürlich auch Fragen zu Geld auf. Aber die sind meistens die Fragen, die sich nicht so offen gestellt werden, sondern die dann vielleicht indirekt so langsam, aber sicher durch die Notwendigkeiten kommen. Und jetzt ist es ja so, man, das ist ja eine ziemlich große Sache, so ein Kind zu bekommen. Und wie kann ich jetzt für mich, gerade wenn ich in so eine Situation reinkomme und wo es auch das Thema Geld geht, wo wir ja schon durch dich, aber auch durch unsere ganze Arbeit im Podcast wissen, dass das eine sehr spannende, aber auch herausfordernde Aufgabe sein kann. Wie kann ich jetzt bei so einem großen Thema im Leben wie Kinder zu bekommen feststellen, wie sehr ich mich jetzt mit meinem Partner, Partnerin auf Augenhöhe befinde, da, ich sag mal, möglichst wenig Bad vibes schon mit reinzubringen, vor der Geburt, aber natürlich auch vor allem danach? Ja, also ich denke, zunächst mal ... Diese Muster, die sich da in dieser großen Situation zeigen, die werden ja nur durch ein Brennglas einfach nochmal größer. Das heißt also die Frage ist ja zunächst mal, die sich ein paar dann vielleicht stellen könnte, auch vielleicht ein paar, die uns jetzt zuhören, sind wir eigentlich bisher schon auf Augen der Höhe gewesen oder haben wir einfach keine Situation gehabt, in der das in irgendeiner Form eine besondere Rolle gespielt hat? Was wäre denn in unserer Beziehung noch besser oder wie könnte sich die Beziehung vielleicht sogar noch positiv entwickeln, wenn wir mehr Augenhöhe hätten? Augenhöhe heißt ja, dass ich mich traue offen Dinge anzusprechen, dass ich mich in meinem Wert gleichwertig mit dem Partner der Partnerin fühle und all diese Dinge. Und von daher glaube ich, ist das ja so eine besondere Situation, eine große Situation einfach nochmal dazu da, das genauer zu beleuchten.
Speaker 1: Ist das denn was so Statisches oder kann man sagen, gerade eine Beziehung ist ja so dynamisch, da wechselt das auch mal oder sollte man davon ausgehen, wenn man seinen Wert kennt, dann ist man immer auf Augenhöhe.
Speaker 2: Ich würde sagen beides. glaube, gibt so ein Grundmuster, das bei vielen Paaren durchaus gegeben ist, wo eine Unterschiedlichkeit sich so eingeschlichen hat, vielleicht sogar von Anfang an. Aber natürlich gibt es auch einzelne Situationen, die man nutzen kann, wo man plötzlich entdeckt, der Partner, die Partnerin hat ja Ressourcen, hat Stärken, etwas, kann etwas, was ich gar nicht wusste. Man entdeckt sich ja als Paar immer weiter. und dafür die Augen aufzuhalten, ⁓ auch auf Augenhöhe entweder zu bleiben oder überhaupt dahin zu kommen. Das, glaube ich, kann ganz wertvoll sein. das auf jeden Fall eine gewisse Grundstatik über einem Haus. Aber gleichzeitig ist es auch ein Lebensflug, den man da gemeinsam macht. Und da verändern sich natürlich auch die Dinge. Vielleicht eins gleich mal, also doppelt das Einkommen. Gleichhohes Einkommen heißt nicht unbedingt gleich Augenhöhe. Es kann etwas dazu beitragen oder damit zu tun haben, aber da fließen noch ganz viele andere Sachen auch ein. Jetzt ist ja eine ganz spannende Frage, Monika. Wenn sich das Einkommen durch die Schwangerschaft verändert, beziehungsweise nicht durch die Schwangerschaft an sich, sondern danach mit Elternzeit und allem Drum und Dran, je nachdem, wie lange ich mich als Mann, als Frau entscheide. in Elternzeit zu bleiben oder auch zu sagen, ich arbeite danach erst mal nicht oder nur halbtags. Also da verändert sich ja was beim Einkommen tatsächlich auch. Was ist da noch mal wichtig zu beobachten? Naja, allein schon der Gedanke löst ja meistens in Partnerschaften enorme Dynamik aus. Wenn vorher Double Income Lockets, relativ relativ gleich verdient wurde oder dieser ungleiche Verdienst. nicht so groß gespürt worden ist in der Partnerschaft. Aber in dem Moment, wo diese Frage ansteht, glaube ich, es schon so, dass man, und sei es nur präventiv, einfach mal miteinander reden sollte, verändert sich da bei dir was. Wie fühlt sich das an in der Vorstellung, derjenige, diejenige von uns beiden zu sein, der für eine gewisse Zeit oder vielleicht je nach Umständen auch für längere Zeit zumindest von einem Arbeitgeber, das geringere Einkommen erhalten wird. Diese Neugier, die sollten alle Paare haben und ich sag mal auch nicht in der Vorfreude auf die Schwangerschaft oder auf das Kind, wenn schon Schwangerschaft da ist, solche Fragen beiseite schieben, weil die kommen, ob wir das wollen oder nicht.
Speaker 1: noch mal alle mitzunehmen, auch alle Himmlerinnen, vielleicht die sie noch nie miterlebt haben, die gerade neu in den Podcast einsteigen. Können Sie noch mal einen Schritt zurücktreten und erklären, die Person, die mehr Einkommen generiert durch Erwerbsarbeit, warum die nicht beispielsweise mehr Macht hat. mehr entscheiden darf in der Beziehung als die Person, die wenig weniger verdient oder zum Beispiel wenn wir jetzt über Care-Arbeit reden, ja vor allen Dingen eben sich zum Beispiel ⁓ Haushalt, Kinder kümmert.
Speaker 2: Ja, ist es überhaupt so, dass jemand, der mehr Geld hat, mehr Macht haben muss automatisch? Wir haben das alles so gelernt. Und ich sage natürlich nein, das ist nicht so. Wir als Paare untereinander können darüber nachdenken und können sich bewusst machen, ob das wirklich eine gute Strategie ist, demjenigen, der mehr Geld hat, der mehr Geld verdient, der Partnerschaft mehr Macht zu übertragen. Und ich sage das ganz bewusst, das tun manchmal beide als Muster, als Paarmuster ganz unbewusst. Dass der eine, weniger Geld hat, sich da ein Stückchen schützt und vielleicht auch weniger Verantwortung für manche Dinge dann übernimmt und der andere, der mehr Geld verdient, dem auch automatisch mehr Macht und Verantwortung zuschustert wird, sagen wir mal so. Und dass das sind Muster, die sich auf Dauer in einer Partnerschaft nicht gesund sind. weil es wichtig ist, dass wir das auch immer wieder neu ausloten. Wann macht es Sinn? Wann macht es Sinn, auf Augenhöhe zu sein? Wann macht es Sinn, dass einer mal die Macht übernimmt für Dinge, die zu entscheiden oder zu entwickeln sind in der Partnerschaft? Und wo muss sehr gemeinschaftlich auch dran gearbeitet werden? Wenn das so eingenordet ist und zum Beispiel über das Einkommen gesteuert wird. Das hat zur Folge, dass eigentlich die Ressourcen von beiden die da in dieser Partnerschaft zusammenkommen, nicht wirklich genutzt werden. Kannst du noch mal, du hast ja gar schon so ein bisschen angefangen, damit ein konkretes Beispiel machen, wie sich sowas wirklich in so einer Veränderungsphase von, gehe in Elternzeit, verdienen dadurch weniger. Also, damit das noch mal für alle die, die in den Projektionen arbeiten und Geld gleich ich mit dem Thema Geld noch nicht so weit drin sind, wie sich das ganz konkret vom Verhalten ändern kann, wie ich das vielleicht auch feststellen kann.
Speaker 1: ⁓ Und oder
Speaker 2: Ja, weiß, hey, jetzt müsste ich mit meinem Partner mal über Geld reden, wenn sich das Verhalten so und so ändert. Ich glaube, die wenigsten können es beziehen. Aber wenn ich dann vielleicht schon die Folge gehört habe, denke da hat sich jetzt was geändert. Unser Geldgefüge vielleicht oder.
Speaker 1: uns einander rauf. Vielleicht liegt es auch daran oder vielleicht...
Speaker 2: projiziert das auch ein bestimmtes Thema. Wenn das, glaube noch mal praktischer ist, können viele vielleicht noch mal mehr damit anfangen. Ich denke, das Wichtige ist eben, diese Muster sind schon da. Aber in dem Moment, wo es in so eine extremere Situation geht, also vielleicht hat der eine Partner weniger als der andere verdient, aber jetzt ist die Frage, verdient einer der beiden für eine Zeit lang gar nicht, dann können, ich sag mal, sowas wie ein Ohnmachtsgefühl oder ein Gefühl, ich habe hier nichts zu sagen, extrem ansteigen. Und das führt dann, auch wenn das vorher vielleicht toleriert worden ist, weil es auch angenehme Seiten hat, sich nicht so sehr viel Verantwortung aufzuladen in der Partnerschaft. Das kann dann bei Paaren schon dazu führen, dass einer der beiden, eben vielleicht der oder diejenige, der so in die Aussicht geht, je, wie fühlt sich das eigentlich für mich an, wenn ich dann ein oder zwei oder gar mehr Jahre eigenes Einkommen habe. Jetzt kommen wir zu der Projektion. Eigenes Einkommen heißt ja in dieser Projektionswelt kein eigenes Ich. Wir ersetzen ja immer die Worte Geld, Einkommen, Gehalt durch den Begriff Ich und da fängt es natürlich an sehr spannend zu werden. Ist das so, man, dass ich mit meinem Ich, mit meinen Bedürfnissen, mit dem wer ich bin so ganz in den Hintergrund treten muss, weil ich dann kein Einkommen habe? Da wäre ich sozusagen voll in der Projektionswelt drin. Und wenn dieses unangenehme Gefühl entsteht oder anfängt, dann kann es auch sein, dass diese Person dann sozusagen, ja wie will ich sagen, in die andere Extreme schwankt. Und dann versucht besonders viel Macht, besonders viel Einfluss plötzlich auf auszuüben. Und das wird nicht funktionieren, solange das Ganze immer noch mit dieser Projektion auf Geld in Verbindung steht. Das heißt also erstmal schauen, welche Muster tauen da auf und welche Rolle geben wir da dem Geld. Und immer dran denken, ich wiederhole es jetzt einfach nochmal für die, die wirklich zum ersten Mal auch mit dieser seltsamen Idee konfrontiert sind, Geld ist ich, wenn ich sage, ich habe kein Einkommen mehr und ich meine Persönlichkeit sehr stark mit Geld in Verbindung gebracht habe in meinem Leben. dann heißt es, ich habe weniger oder kein Ich mehr. Das fühlt sich für keinen Mensch auf der Welt richtig gut an. Und dann kommen ungesunde Muster, würde ich erst mal sagen, in der Regel ins Spiel, die wir uns angucken und aber auch auflösen können.
Speaker 1: Lassen Sie uns noch eine kleine Minute darauf verweilen, was Sie gerade erklärt haben.
Speaker 2: Ich würde gerne einfach ein, ja, vielleicht ein weiteres Missverständnis aufgreifen, was uns wieder in so eine Sackgasse führt. Sie haben eben das Wort Kehrarbeit angesprochen. Das, dann im Grunde genommen ja, und einerseits finde ich das ganz wichtig, dass wir alle darauf gucken, wer welchen Beitrag in der Beziehung, in der Familie zu dem Tagesleben, zu dem guten Leben einbringt. Aber wenn wir von Care-Arbeit sprechen, dann kommt, glaube ich, ganz schnell so die Idee auf, die müsste besser bezahlt werden. Entweder von der Gesellschaft, vom Partner, von der Partnerin, von wem auch immer. Und das hat faktisch sicherlich eine Bedeutung und das sollten wir auch nicht komplett aus dem Auge verlieren. Aber der Druckschluss bzw. der blinde Fleck dabei könnte sein, dass wir eben wieder das Leistungsprinzip einführen, weil wir mit Arbeit Geldverdienen verbinden und nur wenn wir arbeiten, denken, dass wir dann Geld verdienen, das zu tun, was wir wirklich tun wollen. Und da sind wir wieder, ich glaube, in so einer potentiellen Falle gelandet, wenn wir das Wort Arbeit hier auch nochmal reinbringen. Es geht darum, dass zwei Menschen eine Familie gründen, das ist unser Thema heute, die gemeinsam Gedanken darüber machen wollen, wollen wir ein Kind in die Welt bringen, wollen wir uns weiterentwickeln, wollen wir Neues schaffen, sowohl Leben als eben auch Umstände, Dinge. da geht die Kreativität ganz schnell flöten, wenn wir das auf entweder Erwerbsarbeit oder Care-Arbeit reduzieren. Diesen Blick.
Speaker 1: Ja. Frau Müller, wissen Sie, warum ich so gerne mit Ihnen spreche? Weil Sie immer das in Frage stellen, was man selbst so als gegeben ansieht. Wie ist es, wenn wir jetzt da trotzdem, Sie haben gerade noch mal den Punkt aufgemacht, das stimmt, wir reden über das größere Ganze,
Speaker 2: und
Speaker 1: Und doch ist, glaube ich, eine Frage immer wieder ganz zentral für ein Paar. Schließlich ist das Kind dann irgendwann da und es sollte sich im besten Fall eine oder mehrere Personen dieses Kind kümmern. Wie macht man das denn jetzt? Wie findet man heraus, wer wie lange zu Hause mit dem Kind bleibt? Auch wenn ich weiß, sie mir das jetzt schon die Ohren hauen werden.
Speaker 2: Nein, nein. Eine große Anliegen ist mir ja, für alle Lebenssituationen, ob Kinder kriegen, ob Ehe, ob in Rente gehen oder was auch immer, vererben, egal, wir haben klar, wir haben gesellschaftliche Vorstellungen mitgekriegt, wir haben selber welche entwickelt und wenn wir die Chance haben durch so eine große Lebensveränderung, sei es familiär, sei es eine Karriere oder andere, wirklich nochmal genau hinzugucken, was wollen wir wirklich im Leben, dann ist mein Anliegen eben zu sagen, gerade in so einer Zeit nehmt euch, nehmt sich die Zeit, die Kreativität, das Weiße Blatt Papier, Dinge auch mal in Frage zu stellen. Ich will damit nicht das außen vor lassen, was wir an Herausforderungen oder was uns da an Herausforderungen begegnet, aber gerade auch bei der Frage, wer soll zu Hause bleiben? Wie lange? Ja, warum zu Hause bleiben? Warum zu Hause bleiben und nicht das Kind mitnehmen? Es gibt ganz wenige Familien, also schon Firmen, aber es gibt Firmen, die haben auch für Kinder einen Kita-Platz. Warum? Weil sie an ihren Mitarbeitern interessiert sind und weil sie vielleicht selber Familienunternehmen sind und so weiter. Also damit diesen Blick öffnen und sie selbst nochmal im Leben fragen. habe ich mir eine Umgebung geschaffen und habe ich alle Ressourcen und alle Möglichkeiten schon ausgelotet, die meine Partnerschaft, die Großfamilie, aber eben natürlich auch meine Arbeitgeber oder unsere Arbeitgeber, die wir haben oder die wir vielleicht in Zukunft haben wollen, ausgeschöpft. Das ist immer so bisschen meine Idee zu sagen, lasst euch nicht sofort auf gängige Gedanken ein, nehmt euch die Zeit hinzusitzen und zu sagen, Jetzt träumen wir mal auf dem Platt Papier und schauen, dass wir nach dem Ideal suchen. Und vielleicht sehen wir dann plötzlich einen Arbeitgeber, der händeringend nach tollen Mitarbeitern sucht und für diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz besondere familiäre Bedingungen anbietet, wo dann das Kind mit auf die Arbeit kommen kann. Vielleicht nicht unbedingt auf dem Schreibtisch von der Mama oder dem Papa, will vielleicht auch nicht jeder. Mit Homeoffice hat sich das allerdings auch schon mal zumindest wieder bisschen gedreht, diese Fragestellung. Aber bleiben wir beim Arbeitgeber. Auch das sind Lebensmöglichkeiten. Und ich denke ja auch immer ein Stück weit in die Zukunft. Und ich glaube, dass das zukunftorientierte Lebensmöglichkeiten sind, die Arbeitgeber und Familien auch nutzen sollen.
Speaker 1: Ja, man sollte immer mit einem Kapitalistenschweinchen zusammenarbeiten. Ingo hat mir schon erlaubt, dass ich Krümel mit in die Podcastaufnahmen nehmen darf. Wir hoffen natürlich, dass Krümel viel schläft dabei.
Speaker 2: Erlaubt, als hättest du überhaupt nachgefragt oder hättest du überhaupt zu dem Basse.
Speaker 1: Was ich gerade nochmal betonen möchte, ist, was sie jetzt Übungen sozusagen vorgeschlagen haben. Das weiße Blatt. Das haben sie mir damals auf dem Weg gegeben und Frommel und mir hat das wahnsinnig geholfen. Denn mir ist aufgefallen, sobald man sozusagen raus ist, man geht raus in die Welt mit der Nachricht, wir wollen ein Kind haben oder ich bin schwanger oder so. Da kommen recht schnell Sachen, und wie macht ihr das dann? Und lebt ihr dann auch gleichberechtigt? auf einmal mischen sich ja alle ein und wissen, was Gleichberechtigung auch bedeutet und wie das zu haben, ja wie das sein soll im besten Fall. Und mir hat das wahnsinnig geholfen, wirklich das weiße Blatt zu nehmen und zu sagen, wie stelle ich mir das vor, Mama zu sein? Wie wäre das für mich im idealsten Fall? Und das haben sie gerade vorgeschlagen, ich möchte das gerne noch mal so ermutigend in die Welt bringen. Also macht das mal, nehmt euch mal ein weißes Blatt und... Stellt euch vielleicht die Frage, wie möchten wir als Paar sein, wie möchte ich als Elternteil sein, etc. Da darf ja alles draufstehen. Da darf auch draufstehen, was sie gerade gesagt haben, das Baby mit auf den Schreibtisch nehmen. Es darf aber auch draufstehen, fünf Jahre zu Hause bleiben, wenn das ein Herzenswunsch ist. Also erst mal zu schauen, was will man denn selbst, bevor eben diese ganzen Ideen von anderen auf einen einprasseln. Das werden sie ja so oder so. Dann ist man besser gewappnet mit den eigenen Vorstellungen.
Speaker 2: Ja, unbedingt. Und vor allen Dingen glaube ich, dass man sich als Paar auch noch mal besser kennenlernt, weil man vielleicht auch nicht nur von sich selbst überrascht ist, sondern auch von dem Partner oder der Partnerin. Weil aufeinander nicht nur die Familie oder Gesellschaft hat ja so krankele Vorstellungen über uns, sondern auch wir haben natürlich in den Partnerschaften schon bestimmte Vorstellungen etabliert und auch die. können mit so einem weißen Blatt Papier und mit dem Traum oder dem Träumen noch mal in Bewegung geraten. Das ist das Wunderbare, weil das ist für mich lebendige Partnerschaft mit und ohne Kind, auch als Familie, als Eltern, dass wir offen bleiben. Das ist einfacher gesagt als getan in einem gut gefüllten Arbeitstag, Lebensarbeitstag, Lebensall, Lebenstag. Aber das ist die Ressource, die wir in uns tragen. Und zwar Mit und ohne Geld, die ist da. Dieses Träumen, das ist etwas, wir als Mensch können. Und nur so können wir Realität mitgestalten, wenn wir träumen. Das ist schön gesagt, aber ich glaube, der typische Fall wird dann ja wahrscheinlich doch nicht sein, dass man den kleinen Scheißer, die kleine Scheißerin mit auf den Schreibtisch setzt. Von daher nehmen wir doch einfach mal an, Partner. In A bleibt für eine Weile zu Hause und Partner in B kommt der Erwerbsarbeit nach. Wie regelt man das denn jetzt mit dem Ausgleich? Teilt man das Geld, man Taschengeld? Wie sind da dort deine Ansätze, deine Tipps an der Stelle? Ich freue mich ja so sehr über das Wort Taschengeld. ich glaube, habe das, will das gar nicht auf meinem Mist backen, habe das letztes irgendwo. In der Welt da draußen gehört Taschengeld ist Kindern vorbehalten. Also dieser Wort, dieses Begriffliche. Wir sollten ganz, ganz deutlich dafür werben, dass wir auch bei den Worten, die wir verwenden, die Augenhöhe behalten. So und ein schönes Wort, was ich, weiß nicht, kreiert habe, weiß ich nicht, aber was ich gerne nutze, ist das Wir-Geld. Also in dem Moment, wo ein Paar zur Familie wird, spätestens dann Ist das Wir-Geld eine wichtige Fragestellung? Was kommt in diesem gemeinsamen Topf? Was zahlt jeder ein? Wie ist dieser Topf gestaltet? Was wird in diesem Wir-Geld geplant, gemacht? Ist da nur das Geld für das Kind drin? Ist es so, dass beide Partner alles zusammenwerfen und ein gesamtes Wir-Geld machen? Oder gibt es weiterhin ein jeweiliges Ich-Geld, ein Ich-Topf und der muss natürlich auch überlegt werden. Und dieser Ich-Topf, der muss natürlich auch beinhalten, wenn jemand zu Hause bleibt, wo soll für diese Person, ob das die Frau oder der Mann oder wer auch immer ist, wie soll da Geld reinkommen? Und das ist eine Verhandlungssache. bei der ich glaube, wo sich Partner auch noch mal besser kennenlernen, weil vielleicht auch hier Ansichten von 50-50 oder eben nicht 50-50 in den Raum kommen, die man vorher so möglicherweise noch nicht geteilt hat. Ich bin immer ganz ein Fan auch davon, diesen Ausgleich, auch über das Geld natürlich, auch aber über andere Dinge zu sehen. Also was ist Zeit? Kann man Zeit in den Topf werfen, den man zum Beispiel dem Partner, der Partnerin ermöglicht? All diese Aspekte sollten auch hier oder sind glaube ich auch hier ein wichtiger Punkt, wenn, wie du gesagt hast Ingo, ja die Situation entsteht, dass einer zu Hause bleibt für eine Weile und kein Einkommen hat und der andere weiterhin Einkommen. Weitschaft.
Speaker 1: Ich finde das schön, dass Sie nochmal betont haben, dass Sie Wirgeld so verwenden. Weil ich verwende den Begriff jetzt dank Ihnen, weil wir viel zusammen gearbeitet haben, Frau Müller. Auch schon so natürlich, als ob das so ein Begriff wäre, den jeder kennt. Ist auf jeden Fall eine Reise dahin, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich hoffe und ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass Sie gerade wahnsinnig viele Impulse setzen konnten für alle. die gerade zuhören, die gerade zugehört haben, ⁓ den eigenen Gefühlen und Geld, ⁓ einer Erweiterung der Familienkonzentration auf die Spur zu kommen. Und ich möchte ihnen danken, dass sie bei uns waren, ⁓ uns aufzuritteln, nicht immer alles hinzunehmen, wie es immer war oder wie wir denken, wie jemand es meint, sondern nochmal genau zu schauen, wie könnte es für mich sein, können das für uns als Paar sein und wie wäre es im idealsten Fall für uns. Herzlichen Dank.
Speaker 2: Vielen Dank! Bis dann! Ciao, ciao!
Speaker 1: Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Met My Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes. Bis zum nächsten Money Monday. Wir freuen uns schon.