How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Hallo Ingo. Hallo Lena. Eigene Regeln aufstellen für die Beziehung, für die Ehe, das geht. Mit Hilfe eines Ehevertrags. Sagt unsere heutige Expertin, die Rechtsanwältin Christiane Wanke. Hallo, schön, dass du da bist. Ja.

Speaker 2: Danke für die Einladung. Freut mich sehr.

Speaker 1: Dein Schwerpunkt ist das Familien- und Vertragsrecht. Und für dich erstreiten dein Beruf und schlichten deine Berufung. Und du hast mir schon im Vorfeld verraten, Christiane, Geld und Liebe, das findest du wahnsinnig spannend. Allerdings hat dein Job ja eher mit dem Ende der Liebe zu tun. Vielleicht fangen wir da noch mal hart an. Wie sieht es noch mal aktuell aus mit der Scheidungsrate in Deutschland?

Speaker 2: Ganz aktuell kann ich es leider nicht sagen, aber die letzten verlässlichen Zahlen, die es gibt von den Statistiken her, sagen 35 Prozent aller Ehen in Deutschland werden geschieden.

Speaker 1: traurig

Speaker 2: Aber deswegen umso wichtiger. Ja, aber der ideale Disney-Gedanke ist ja ein anderes.

Speaker 1: Und auch nicht, ja? Ja, habe ihn ja auch noch. eben so hoch sind, auch mal übertragen.

Speaker 2: den Ehevertrag. Und jetzt erstmal die Frage an dich, Christiane, weil ich weiß es zum Beispiel nicht so ganz genau, Lena hoffentlich oder vielleicht Lena, ich weiß es nicht, du bist ja schon verheiratet, aber genau ein Vertrag. Rein rechtlich gesehen ist ein Ehevertrag ein Vertrag zwischen den beiden Ehepartnern, mit dem sie die Scheidungsfolgen regeln.

Speaker 1: Was ist denn jetzt Ehefakt?

Speaker 2: Dann muss ich natürlich erst mal wissen, was heißt das denn? Was sind denn die Scheidungsfolgen? Da will ich mich ja eigentlich nicht mit befassen, wenn ich die Hochzeit plane, wenn ich im siebten Himmel bin und natürlich davon ausgeben, meine Ehe hält für immer. Und die wichtigsten Scheidungsfolgen sind vermögensrechtliche Art. Also es geht ans Geld, daher Geld und Liebe. Das heißt, ich heirate oder wenn ich heirate, lebe ich im sogenannten Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Das betrifft Vermögen, das Beide. in der Ehe erwirtschaften. Was passiert damit? Wie ist das auszugleichen? Unterhaltsansprüche ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Da wird am meisten drum gestritten nach der Scheidung. In der Regel immer noch zugunsten der Frauen, die Kinder erzogen haben, die beruflich zurückgesteckt haben. Und das dritte Thema betrifft die Rentenansprüche, die ausgeglichen werden sollen. Also das sind die drei großen Geldthemen in der Beziehung und natürlich erst recht, wenn die Beziehung zu Ende geht, also wenn es zur Scheidung kommt. die regelt der Gesetzgeber. Die Frage ist nur, passt mir das? Sind das die Regelungen, ich gerne für meine Ehe oder beziehungsweise für das Ende meiner Ehe hätte? Oder überlege ich mir etwas Eigenes zu machen, davon abzuweichen und die vielleicht für mich fairer zu gestalten, diese Regelungen?

Speaker 1: Für alle, das Wort Zugewinngemeinschaft noch nicht so oft gehört haben, ich will es nochmal erklären. ist bei der Tatsache auch? Du meintest auch zugunsten der Frauen. Warum zugunst?

Speaker 2: Wir müssen uns verstehen, also zugunsten der Frauen meinte ich jetzt in erster Linie mit dem Unterhalt, Nachähligen, also was den Lebensunterhalt betrifft, dass ich eine monatliche Zahlung von meinem Partner, meiner Partnerin bekomme. Zugewinngemeinschaft ist die Regelung oder die Aufteilung von Vermögen, das in der Ehe erwirtschaftet worden ist. Da sagt der Gesetzgeber eben, es wird dann festgestellt bei einer Scheidung, was haben beide erwirtschaftet, hinzugewonnen, also wie war der Status quo bei der Hochzeit? Wie ist er am Ende bei der Scheidung? Ein ganz einfaches Beispiel. Beide Staaten mit Null sind gerade in den Beruf eingestiegen, haben noch kein Vermögen erwirtschaftet und der eine hat am Ende 50.000 Euro, sich erarbeitet, erspart, der andere 100.000 Euro. Und der Gesetzgeber sagt dann, es ist so auszugleichen, dass am Ende beide denselben Vermögensstatus haben. Heißt also wir Addieren am einfachsten beide Summen, 50.000 und 100.000 ist 150, geteilt durch 2 ist 75. Heißt in dem Beispielsfall, derjenige der 100.000 Euro erwirtschaftet oder hinzugewonnen hat in der Ehe, muss dem anderen oder der anderen Partnerin 25.000 Euro abgeben. Das ist das Grundprinzip der Zugewinngemeinschaft beziehungsweise des Zugewinnausgleichs bei Scheidung.

Speaker 1: für mich gar nicht so schlecht. Es geht auch darum, dass man schaut, so möchte ich das zum Beispiel. Also wenn man sagt, ich möchte gar nicht das, was ich zum Beispiel mit ETFs mir so erspart habe, das möchte ich nicht teilen, machen wir einen Ehevertrag oder steckt da doch eigentlich was romantischeres hinten?

Speaker 2: Beides. ETFs ist ein ganz gutes Thema, weil viele junge Paare, die ich habe, sagen, wir vertrauen nicht so richtig der gesetzlichen Altersvorsorge, wir machen eine eigene. Ich spare über ETFs. Das ist meine zusätzliche Altersvorsorge. Das kennt aber der Gesetzgeber als solche nicht. Das heißt, wenn ich das in einem Ehevertrag nicht ausdrücklich für mich als Altersvorsorge bestimme und vereinbare, dass das bei einer Scheidung nicht auszugleichen ist, müsste ich das wieder aufteilen. Das ist ein Thema. Solche Sachen betrifft Vermögenszuwachs aus der eigenen Familie jeweils. Dass man sagt, was von meiner Familie kommt, soll eigentlich auch in der Familie bleiben, wenn es zu einer Scheidung kommt. Ganz, ganz großes Thema, gerade hier rund ⁓ München oder überhaupt bei Großstädten, sind Schenkungen von Grundstücken oder Immobilien. Der Gesetzgeber sagt zwar, alles was Schenkungen, Erbschaften sind, so behandelt, privilegiertes Vermögen und wird daher so behandelt, als wäre es schon zum Zeitpunkt der Heirat da gewesen. Also ist schon im Anfangsvermögen. Denn ihr könnt euch vorstellen, wenn ich mit nichts heirate, bekomme irgendwann eine Wohnung, ein Grundstück, ein Haus geschenkt, dann habe ich am Ende da einen großen Platz Vermögen stehen, am Anfang nichts und der Zugewinn ist sehr hoch. wollte der Gesetzgeber verweiden und hat gesagt, es wird eben so getan, das Häuschengrundstück ist schon am Anfang. Aber die Wertsteigerungen sind auszugleichen. Und das ist einfach das große Thema, was schwierig ist, das dann wirklich zu realisieren. Ich habe dann eine Zahl auf dem Papier, dann wird diese Immobilie bewertet, dann kommt raus 300.000, 400.000 Wertsteigerungen und die Hälfte müsste ich dem Partner abgeben. Kann ich oft gar nicht. Weil das Vermögen einfach im Haus gebunden ist. Werte, die mir genannt werden, das Geld den anderen, die andere auszuzahlen, habe ich aber tatsächlich nicht. Und? Und das macht Sinn dann eben zu sagen, das schließen wir aus. Und wie läuft das dann praktisch ab? Also ist dann so eine Zugewinngemeinschaft und die Berechnung, ist das dann ja schon so bisschen Mauschlei dann oder wird dann so ein bisschen wie offenbar sage, handelt, wenn eine solche Situation auftritt? Ja, ja, genau. Also Das wird versucht zu handeln. Und es sind ja oft auch wirklich tragische Fälle, dass man sagt, die Eltern haben Grünland übertragen. Also wir sind hier so bisschen im Speckgürtel von München und ich habe sehr viele Familien, wo das so der Fall ist. Bäuerliches Umfeld noch, da war einfach Grünland. Das ist irgendwann mal Bauland geworden. Die Eltern haben dann Häuschen draufgesetzt. Der Tochter hat dem Sohn geschenkt, die heiraten. Dann kommt es 10, 15 Jahre später zur Scheidung. Und dann ist das Jammern natürlich groß, weil man eben diesen Wertzuwachs nicht durch einen privaten Ehevertrag ausgeschlossen hat aus dem Zugewinn bei Scheidung und dann stehen da auf einmal Summen. Dann sagt natürlich kaum einer, nein, da verzichte ich drauf. Sondern das wird gerne mitgenommen. Dann geht es wirklich auf den Basar. Dann wird gehandelt. Wie kann man es machen? Wie kann ich es finanzieren, diesen Ausgleich leisten zu können? Also der Grundgedanke des Gesetzgebers ist gut, den anderen Partner auch mit zu versorgen. Aber das Gesetz passt einfach nicht mehr in die heutige Zeit. Deshalb ist es sinnvoll da, im Einzelfall zu gucken, muss ich für mich etwas regeln.

Speaker 1: nur noch einmal danach zu haken, man ist 25 Jahre verheiratet, dann kommt ein Erbe, ein Häuschen und das gehört von Anfang an eigentlich schon beiden oder nur der eine Person, nur die zu gewinnt, nur die Wertsteigerung des Häuschens. Genau. Okay.

Speaker 2: Also Erbschaften schenken oder alles, in der Ehe anfällt, kommt nicht in einen Topf. Das ist ganz wichtig. Deshalb wird immer geschaut, was hat der eine Partner, die andere Partnerin. Und für jeden wird dann gerechnet wirklich, das Wort zugewinnen heißt, was ich hinzugewonnen habe zwischen Heirat und Scheidung. Also das Vermögen, das ich aufgebaut habe. Ja, natürlich habe ich, wenn ich so einen Grundwert habe, deswegen ja wahrscheinlich auch solche. Wir gleich nochmal drauf kommen. Natürlich der eine hat null.

Speaker 1: Verträge dann und dann können

Speaker 2: Natürlich die Chance, etwas hinzuzugewinnen, als wenn ich durch eine Erbschaft 1,5 Millionen geerbt habe und darauf was hinzugewinne, ist natürlich die Möglichkeit ganz anders. jetzt haben wir ja das Thema Zugewinngemeinschaft so bisschen beschrieben, aber fangen wir doch noch mal ganz von vorne an. Sagen wir jetzt mal, ich bin verheiratet oder du bist verheiratet, Und du möchtest dich warum auch immer scheiden lassen und hast

Speaker 1: Unmess... Kein Vertrag. Genau, also.

Speaker 2: Was passiert dann? Wie geht das los? Wie geht das los? Einer reicht die Scheidung ein. Im Idealfall kriegt man es mit guten Kolleginnen und Kollegen auf der anderen Seite, sage ich mal hin, eine vernünftige Regelung zu treffen über diese drei Scheidungsfolgen. Vermögensausgleich, Unterhaltsansprüche und Rentenansprüche. Idealfall. ist es nicht optimal, weil einer natürlich immer etwas enttäuschter ist als der andere. Das heißt, derjenige, geht, bereitet das schon länger vor. Der andere weiß es nicht, die andere und ist entsprechend enttäuscht. Dann muss man schauen, wie komme ich klar? Also allein die Scheidung einzureichen heißt nicht, dass diese Ansprüche auch gerichtlich geklärt werden. Das muss man einfach unterscheiden. Wenn ich eine Scheidung einreiche, entscheidet das Gericht nur über die Scheidung an sich. und über diesen Rentenausgleich. Alle anderen Ansprüche, diese Geldansprüche, muss ich entweder einvernehmlich außergerichtlich regeln oder noch mal gesondert gerichtlich geltend machen. Wir sagen nicht einklagen im Familiengericht, sondern das sind Ansprüche. Aber das wäre der normale Ablauf. Also wenn zwei sich einig sind und sagen, wir wollen uns scheiden lassen, geht das hoffentlich. Ja, ich hatte gestern eine einvernehmliche Scheidung, die war völlig easy. Keine Kinder, beide hatten ungefähr ein gleiches Einkommen, haben einfach festgestellt, es hat nicht funktioniert mit uns. Dann habe ich für den Ehemann die Scheidung eingereicht. Beide haben verzichtet gegenseitig auf Ansprüche und nach zehn Minuten waren die dann geschieden in der Verhandlung. Also das ist ganz einfach. Es wird halt immer schwierig, wenn das Streiten losgeht, die Auskunft erstmal zu erteilen. Was ist denn überhaupt an Vermögen da? Was war bei unserer Hochzeit da? Das weiß ich ja gar nicht mehr oft. Ich habe es ja nicht irgendwie dokumentiert. Man kriegt nach zehn Jahren keine Kontorauszüge mehr. Das ist das große Problem, überhaupt eine Grundlage für die Berechnung zu haben.

Speaker 1: alle heiraten, sollte man erstmal einen Tipp geben, kurz die Kontaussüge und ETF und die Posten alles mal auszudrucken.

Speaker 2: Ganz genau. Das ein ganz wichtiger Tipp, den ich immer gebe, unabhängig vom Ehevertrag auch wirklich zu sagen, bitte dokumentiert euer Vermögen zum Status quo Heirat. Lieber haben als brauchen. Wenn es hinterher drauf ankommt, sagt, aber du weißt doch, meine Eltern haben mir so und so viel Geld geschenkt. Sagt der andere, nö, weiß ich nicht. Dann wird es schwierig. wie gesagt, einig bei der Scheidung ist kein Problem, geht schnell, uneinig wird teuer und langwierig. weil dann alles gestritten wird, erstmal die Berechnungsgrundlagen. Ganz schwierig bei Selbstständigen, was verdienen die eigentlich, wie kann ich da den Unterhalt berechnen, eben was ist für Vermögen da, ⁓ zu Gewinnausgleich berechnen zu können. Rentenansprüche werden die gerecht aufgeteilt, überhaupt beide die klassischen Rentenansprüche, hat vielleicht einer, weil er selbstständig ist, Immobilien als Altersvorsorge. Also da geht es dann so richtig zur Sache.

Speaker 1: Ich höre schon raus, du plädierst schon ganz gut für so einen Ehevertrag. Was hat es denn so einen Vertrag, den man schließt, wenn man sich gut versteht, bevor irgendwelche Rosenkriege ausbrechen? Was hat ein Ehevertrag bestenfalls mit der Liebheit?

Speaker 2: Ein Ehevertrag ist ein romantisches Versprechen in guten Zeiten für schlechte Zeiten. Das fand ich sehr schön. Das ist eigentlich genau das, was ich auch sagen will. Seid fair zueinander und wenn man heiratet, ist man noch im siebten Himmel und dann will man den anderen die andere absichern. Dann ist es selbstverständlich, dass man sagt, die Care-Arbeit, die du leistest, ist genauso viel wert wie meine Erwerbsarbeit. Es ist ein anderes, eine andere Entlohnung, die ich dafür bekomme. so etwas gleichzustellen oder zu sagen, wenn einer beruflich zurücksteckt aufgrund der Kindererziehung, dann versucht der andere das irgendwie auszugleichen. Sei es in der Ehe, Dreikontenmodell einzuführen, dass ich entsprechend meiner Einkünfte mich an den Familienkosten beteilige. Also für mich ist es eine faire Regelung. Und ich glaube, wenn viele, die heiraten, wüssten, was bei einer Scheidung tatsächlich passiert, was es für eine wahnsinnige finanzielle und emotionale Belastung ist, dann hätte das Ganze auch ganz anderen Ruf.

Speaker 1: Aber doch nur, wenn man dann sagt, damals habe ich gesehen, dass es Sinn macht, dass wir zum Beispiel Kehrarbeit und Lohnarbeit, dass wir da alles in einen Topf schmeißen und jetzt sehe ich es nicht mehr, weil ich dich nicht mehr mag, dann wird es doch, weil es könnte doch genauso sein, wie du gerade beschrieben hast, wie dein Fall gestern, wo du gesagt hast, ja, die sind sich immer noch einig und man ist dem anderen noch gut gesonnen. Das heißt, es geht wirklich die Fälle, wo man dem anderen nicht mehr gut gesonnen ist.

Speaker 2: Genau, genau. das wie gestern war die absolute Ausnahme. Das funktioniert, wenn keine Kinder da sind, wenn kein Vermögen da ist, beide ungefähr gleichgestellt sind. Trotzdem ist einer immer etwas emotionaler mehr angegriffen, ganz klar.

Speaker 1: Ich würde sagen, es gibt immer eine Art Rosenkrieg, weil ich denke, warum sollte man sich lieben und dann schwingt das alles in Hass über. Also gibt es da nicht auch trotzdem noch so ein Ressonement, dass man sagt, ja, ich bin jetzt nicht glücklich über diese Scheidung, aber ich will jetzt auch nicht den anderen die andere abzocken.

Speaker 2: wird es möglicherweise geben, das erlebe ich noch nicht. Die kommen ja nicht zu mir. Wie gesagt, kann man an einer Hand abzählen, diese einvernehmlichen Entscheidungen, wo beide wirklich sagen, wir haben es versucht, es hat nicht geklappt oder es klingt so plomisch auseinander entwickelt. Auch das gibt es ja. Dass man wirklich merkt, wir schlagen verschiedene Wege ein, aus welchen Gründen auch immer. Und dann feststellen, hat nicht funktioniert. Wir lösen das Ganze wieder auf, aber das ist die Ausnahme.

Speaker 1: Ich möchte eigentlich nur noch mehr verstehen, so lohnt es sich, wirklich immer einen Ehevertrag zu haben und für wen es ist doch gar nicht so relevant. Also ich will eigentlich noch mehr rauskitzeln, so warum bist du so eine Befürworterin? Was ist so cool daran, einen Ehevertrag zu haben?

Speaker 2: Cool ist, glaube ich, schon mal, dass man miteinander spricht über Themen, die man ja eigentlich eher wegschiebt. Geld und Liebe hat ja für viele keinen Zusammenhang. es ist ja wirklich so, gerade wir Deutschen leiden letztendlich über Geld, spricht man nicht. Außer die uns Mittlerweile ist es ... Außer natürlich. Das ist auch ganz, ganz toll, dass es euren Podcast gibt. Weil es ist immer noch so in den Köpfen, ja, das geht schon irgendwo. Was mein Partner verdient, weiß ich gar nicht.

Speaker 1: Ja!

Speaker 2: Das ist ein großes Fragezeichen oft bei Paaren. wenn ich höre, dass mir viele auch sagen, also es gab schon Tränen, als wir den Vertragsentwurf durchgeguckt haben und wenn wir dann überlegen, ja wie wollen wir das eigentlich regeln? Wie soll das gehen? Wenn jetzt ein Kind kommt, ich verdiene weniger. Wie läuft das alles? Aber dann ist auch oft der Punkt überschritten zu sagen, das hat gut getan. Das war wichtig, dass wir jetzt mal darüber geredet haben, dass wir wissen, was es heißt, wenn es schief geht und wir wollen dann eben eigene Gesetze für unsere Ehe oder bzw. für unsere Scheidung schreiben und uns nicht darauf verlassen, was der Gesetzgeber uns vorgibt.

Speaker 1: Kannst du da so ein anschauliches Beispiel mal nennen? Also was wäre zum Beispiel ein Punkt, den ein Paar, das zu dir kommt?

Speaker 2: bespricht. Wie gesagt, erstmal die drei wichtigen Geldthemen, da passt diese Gesetzeslage zu meiner persönlichen Situation. Und da gibt es für mich drei Punkte zu sagen, wenn eins davon gegeben ist, sollte man einen eigenen Ehevertrag machen und nicht den einfach vom Gesetzgeber übernehmen. Wenn das Paar Kinder möchte, ganz wichtig, wenn einer oder beide selbstständig sind oder Erbschaften und Schenkungen. Ich kann es gerne erklären. Wenn Kinder kommen, es ja so, dass immer noch eine Person beruflich Anders geht es nicht, schon aus tatsächlichen Gründen, weil der Gesetzgeber zwar 2008 das Unterhaltsrecht massiv verschlechtert hat. Das heißt, man soll eigentlich ab dem vierten Lebensjahr des jüngsten Kindes wieder Vollzeit arbeiten gehen. Schwierig. Gleichzeitig haben wir aber eine ganz, ganz grausige Betreuungsmisere. Wir wissen gar nicht, wie wir Vollzeitarbeiten gehen sollen, wenn es nicht genügend Betreuungsplätze gibt. Also von daher einfach schon mal einen Puffer einbauen im Ehevertrag, dass man sagt, der überwiegend die Kinder betreut, darf länger Teilzeit arbeiten, muss nicht mit dem vierten Geburtstag gleich wieder Vollzeit arbeiten. Das wäre eine Regelung. Selbstständigkeit unternehmen ist ein wichtiger Punkt, weil es da zu teuren Streitigkeiten, teuren Gutachten kommt. Was ist das Unternehmen wert? Vor allen Dingen, ich One-Man-Show bin, dann wird einfach gerechnet nach den Umsätzen, heißt aber nicht, dass ich das auch tatsächlich generieren könnte, wenn ich das Unternehmen verkaufe oder auch nur beleihen will, weil ich den Wert nicht auszahlen kann. Also da die Freiheiten lassen für den Unternehmer, für die Unternehmerin, dass das einfach in dem Sinne, ich das Unternehmen aufgebaut habe, weitergeführt werden kann und ich nicht. mit irgendwelchen sehr hohen Zahlungen, Zugewinn, Ausgleichszahlungen bei einer Scheidung belastet werden. Man kann das alles dann abgelten, dass man sagt, wenn ich auf das eine verzichte, bekomme ich dafür etwas, eine Abfindung. Und das Dritte waren eben Schenkungen, Erbschaften, wie ich gerade schon sagte, mit den Immobiliengrundstücken gerade, dass man dann sagt, nehmen oder der Gesetzgeber hat ja gesagt, bei Immobilien zum Beispiel sind die aus dem Zugewinn quasi ausgeschlossen oder es wird so getan, als wären sie zu Beginn der Heirat bereits da gewesen, dass man da sagt, das ist schön und gut für uns, aber wir wollen zusätzlich auch diese Wertsteigerungen ausschließen, wenn es zur Scheidung kommt. Dass da einfach eine Begrenzung reinkommt. Also das wären für mich schon mal Punkte und einen davon trifft es eigentlich jedes Paar, im Zweifel die Kinder. Ja, also bei mir selbstständig und Katzen. ⁓ auch gut. Hab ich auch gehabt, genau so Katzen. Echt? Ja, wirklich. Ja. Hatt ich gerade in einem Ehevertrag, wo die beiden noch derzeit ohne Kinder regeln wollten, dass die beiden Katzen dann oder zu wem die beiden Katzen kommen, dass sie zusammenbleiben müssen. Fand ich auch interessant. Ja, ist doch doof, wenn man nicht vererratet ist, wenn man das dann regelt. Doch, ein Partnerschaftsvertrag, genau Ach ja, das gibt's auch? Ja, klar. Ja, klar. Das ist gerade wichtig, weil nicht-ählige Lebensgemeinschaften, da gibt's ganz, ganz, ganz, ganz wenig. Rechte und Ansprüche. Ja gut, bei mir ist das Glück, sie hat ihre Katze mit reingebracht in die Beziehung. meine, von daher aber da. Aber gut, dass ich es reingebracht habe, weil ich bin mir sicher für die oder den ein oder anderen Tierbesitzer. Aber das ist jetzt sicherlich eine spannende Information. Ja, geht auch mit Hunden. Schön, jetzt können wir das ausführen. Genau.

Speaker 1: ... Bin ich nun vom Ehevertrag überzeugt? Darüber sprechen wir in der nächsten Folge. In dem Zuge wird uns Rechtsanwältin Christiane Wahnke auch berichten, was die emotionalen und auch praktischen Barrieren sind, die Paare davon abhalten, einen Ehevertrag aufzusetzen. Außerdem erfährst du, wie tief du in die Tasche greifen musst, ⁓ so einen Vertrag überhaupt zustande zu bringen. unbedingt rein. Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money Wir hoffen, habt diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klickt einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Make My Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes. Bis zum nächsten Money Monday. Wir freuen uns schon.

Über diesen Podcast

Was, wenn dein Umgang mit Geld mehr über dich verrät, als du denkst?
In How I met my money geht’s nicht nur ums Geld - sondern darum, was es mit dir macht.

Journalistin und Interviewerin Lena Kronenbürger & Honorarberater und Finanzcoach Ingo Schröder sprechen offen über die Themen, die meist unter der Oberfläche bleiben: Geldsorgen, Beziehungskonflikte, Scham, Sicherheit und echte Freiheit.

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Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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