Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Ingo. Hallo Lena. Mehr Geld haben und das dank Sex. Klingt verrückt und deshalb sprechen wir heute darüber. Außerdem geben wir heute der Sinnlichkeit viel Raum und erfahren wie Pornografie ethisch produziert werden kann. Dafür begrüße ich ganz ganz herzlich Sinnlichkeits-Coach Cleo King. Hallo Cleo.

Speaker 1: Hallo! Hallo, Lina und Hallo, Ringo!

Speaker 2: Clio, wo bist du gerade denn? Ingo, sag mal, wo du gerade steckst. ist ein sehr witziger Aufnahmeraum heute. bin in einem Darkroom. ich bin, also es ist dunkel hier. Ich bin in der Toilette, ich gerade auch schon in Rio bin und dort mein Arbeits, also mein Airbnb und der Arbeitsplatz doch relativ laut ist. Und die Toilette jetzt hier eigentlich die beste Möglichkeit ist, trotz ein bisschen mehr Hall.

Speaker 1: ... Wir haben Doch

Speaker 2: hier dementsprechend Ruhe zu haben und nicht zu viel Nebengeräusche. Und du Lena? Ja, ich bin im Lactation-Raum in meinem Workspace da, wo man Milch abpumpt, wenn man Mutter isst. Ich habe mich hier reingeschlichen, ich darf gar nicht hier sein. Aber Clio, sag mal, bist du? Bist du hoffentlich in nur einem ganz simplen Raum, ohne wilde Geschichte?

Speaker 1: Ja, tatsächlich ganz langweilig bin ich in meinem Wohnzimmer, was nicht unbedingt der angenehmste Raum ist, ⁓ Podcasts aufzunehmen, aber angenehm zu Hause zu sein.

Speaker 2: Und wo ist zu Hause?

Speaker 1: in Berlin.

Speaker 2: Clio, du hast zwei Hüte auf, die sich sehr gut miteinander vertragen. Du wie ich gerade schon gesagt habe, Sinnlichkeitscoach. Und da bist du selbstständig. Und angestellt bist du als Head der Pleasure Academy bei Cheeks. Und Cheeks ist eine Onlineplattform für sexuelle Wellness, sexuelles Wohlbefinden und ethisch produzierte Pornografie und Audiogeschichten. Und warum ich jetzt auf dem Begriff Sinnlichkeit schon so Ja, so Rumhacke, sag ich mal, im positiven Sinne, ist, weil Sinnlichkeit dein Thema ist. Als Fotografin und Filmemacherin nach deinem Designstudium hast du dich viel damit beschäftigt. hast dich auch in deinem Master an der Universität der Künste in Berlin, da hast du schon deine Abschlussarbeit über eine sinnliche Gesellschaft geschrieben. Und ich würde sagen, du stehst wirklich für lebenslanges Lernen. Also bei dir war nicht nach dem Master Schluss, sondern du... hast ganz viele Fortbildungen, Weiterbildung gemacht, zum Beispiel in Kreativitätstherapie und wirst jetzt in Kürze zur Sexual- und Partherapeutin ausgebildet. Und da würde ich super gerne einfach direkt mal einsteigen. Sinnlichkeit. Vermutlich hat jetzt jeder von euch da draußen eine Idee, was das sein könnte. Oder so ein Brett vor dem Kopf. gar nichts kommt da hoch. Du gibst Workshops, Clio, die zum Beispiel sinnliche Morgen-Sessions heißen. Wenn ich jetzt an so einem sinnlichen Morgen mit dir, weiß ich nicht, vielleicht echt in Berlin oder vom Bildschirm sitzen würde, was würde ich da für Erfahrungen machen? Was würde ich da so erleben?

Speaker 1: Wow, also erstmal war dein Intro eins der schönsten Intros, glaube ich, die ich je bekommen habe. Vielen Dank. Und ja, was würdest du erleben in einer sinnlichen Morgen-Session? Die sehen immer ein bisschen anders aus. weil ich mich immer so an meinem Repertoire bediene und gucke, was gerade vielleicht auch an dem spezifischen Tag gut passt. Aber es hat immer viel mit Bewegung, Berührung und Sound zu tun. Also seine Stimme einsetzen, sich zu bewegen und sich zu berühren. Das sind so die drei Grund… Bausteine, würde ich sagen, eine schnelle Verbindung mit seinem eigenen Körper oder wie man ziemlich schnell irgendwie zu seiner körperlichen Empfindung kommt. Und deswegen wird es auf die eine oder andere Art und Weise, ob mit Musik oder mit einem Fokus auf den Atem oder ganz unterschiedlichen Übungen. Es gibt auch viele Achtsamkeits- und Meditationsübungen, die sehr schön mit den fünf Sinnen arbeiten. Normalerweise wird noch eine Art von Reflektion mit eingebunden, irgendeine Frage, Stelle, worüber man noch mal kurz irgendwie am Ende dieser sinnlichen Morgen-Session schreiben kann. Genau. Das klingt immer noch sehr abstrakt, aber es ist auch wirklich schwer, zu erklären.

Speaker 2: Sindlichkeit, ist es so, dass man auch so bisschen, weiß ich nicht, sich vielleicht so selbst anfasst? Ist es so bisschen erotisch oder geht es eigentlich darum, dass man das wirklich eher, du ja auch von den Wahr, also von den Sinnen gesprochen, dass man das so fühlt oder geht es auch darum, dass man so theoretisch sich damit ausnahmsetzt? Was ist so dein Ansatz bei Sinnlichkeit?

Speaker 1: Also ich glaube, Sinnlichkeit, für mich bedeutet Sinnlichkeit eben nicht nur etwas Erotisches oder die Sinneswahrnehmung, sondern vor allem auch eine Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen, das Arbeiten mit dem Nervensystem und genau und Körper, Sinneswahrnehmung und Sexualität, die sind natürlich auch ein wichtiger Teil. von der Sinnlichkeit. ich glaube, wir haben alle ein eher, genau, jeder hat irgendwie eine andere Vorstellung wahrscheinlich von Sinnlichkeit und es ist dann doch häufig wird es assoziiert mit etwas Erotischem oder Sexuellem. Und da zu sagen, wie kann ich mich mit meiner Sinnlichkeit oder wie kann ich irgendwie in meine Sinnlichkeit kommen oder meine eigene Sinnlichkeit entdecken, ohne dass das jetzt heißt, dass gleich alles wahnsinnig sexuell werden muss. Ich glaube, das ist ein total hilfreicher Skill grundsätzlich für alle von uns, ⁓ sich im Endeffekt einfach mehr mit dieser Seite von sich selbst zu verbinden. Und somit sind in dieser sinnlichen Morning Session, es kann auch erotisch werden, aber nicht im Sinne von Ja, ich kann das gar nicht richtig erklären. also nicht im klassischen Sinne sexuell, sondern das hat dann wirklich eher etwas zu tun, dass man danach erregt aus dieser Session kommt, aber nicht erregt im Sinne davon, ich muss jetzt unbedingt Sex haben, sondern lebendig, erregt für das Leben vielleicht.

Speaker 2: energetischer wahrscheinlich.

Speaker 1: Auf jeden Fall. Genau, es hat ganz viel damit zu tun, auch, wir, weil wir unsere Sexualität oder unser ganzes Empfinden, was damit einhergeht, also auch unsere Emotionen zu spüren, zum Beispiel, ist ja auch einfach ein großes Tabu und somit sind die Sexualität und das Fühlen der eigenen Gefühle auch irgendwie auf der Ebene verbunden. dadurch, dass wir das sehr häufig unterdrücken, weil wir ja irgendwie funktionieren müssen, weil wir unseren Kopf verwenden sollen, denken, rationale Entscheidungen treffen. Da kommt das häufig zu kurz und es kann unglaublich energisierend grundsätzlich sein, wenn man diesen Teil von sich auch aktiviert. Und das versuchen meine Morgen-Sessions zu tun.

Speaker 2: total spannend. ist immer eins unserer Lieblingswörter, das wirst du noch häufiger hören heute. Ich bin immer so gefühlt, ist mir mal aufgefallen, den neugierigen Paar zuständig. Jetzt haben wir so bisschen über Sinnlichkeit gesprochen, aber mich interessiert brennt, wie bist du denn überhaupt dazu gekommen? Also ich meine du bist wahrscheinlich nicht mit 18 morgens aufgewacht und hast gesagt, ich werde jetzt Sinnlichkeitscoachin, sondern kannst du so ein bisschen den Weg dahin erklären? Vor allem interessiert mich

Speaker 1: dann

Speaker 2: Wo hast du auf einmal so die Need für dich gespürt und hast das dann... Und was hat das für dich dann verändert, dass du das sogar zur Profession gemacht hast?

Speaker 1: kennengelernt. Ja, das ist, würde ich sagen, eine dieser Geschichten, wo man im Laufe des Lebens irgendwann mal auf sein bisheriges Leben zurückguckt und dann merkt, oh, jetzt verstehe ich, das macht alles total witzig. Nein, nein, nein, nein. Ne, gar nicht. Ich habe tatsächlich, ich würde schon sagen, dass ich mich auf die eine oder andere Art und Weise schon

Speaker 2: Das ist gar triff.

Speaker 1: immer mit Sinnlichkeit beschäftigt habe. Ich habe es nur sehr lange so nicht genannt. Ich habe mich immer viel mit dieser Kombination aus ganz simpel gesagt Kopf und Körper auseinandergesetzt und war auch zum Beispiel so ganz, ganz simpel in der Schule mit unserem Bildungssystem nicht unbedingt Das war nicht unbedingt für mich ausgelegt, würde ich sagen. Also ich habe mich dann angepasst. Aber so ganz klassisch strategisches Lernen, wie wir das in deutschen Schulen lernen, das war definitiv gar nicht so mein Ding. Ich wäre rückblickend total gerne auf eine Waldorfschule gegangen, Beispiel. Weil ich glaube, das wäre für mich eine viel sinnlichere Erfahrung gewesen. Und mit Design, mit meinem Designstudium. Ich habe eigentlich, ich habe immer schon gewusst, dass ich sehr kreativ bin und wollte unbedingt gerne irgendwas Kreatives machen in meinem Leben und habe somit dann Design studiert und dann als Fotografin und Videokünstlerin, Filmemacherin gearbeitet und habe dann auch in meiner visuellen Ästhetik einfach gemerkt, dass ich doch immer sehr sinnlich arbeite. Also ich habe auch so einen Ich habe das damals Fruit Porn Tenderness genannt. Ein Projekt, das als Fotoprojekt gestartet ist, wo ich den Zusammenhang von dem wirklichen Spüren von Frucht auf der Haut und verschiedenen Früchten und wie das sich anfühlt und was passiert, wenn das auf der Haut zerquetscht wird, was passiert, wenn das in deinen Mund fließt. Genau, wie riecht das, wie schmeckt das, wie fühlt sich das an und kann ich das einfach durch Fotos wirklich spürbar, erlebbar machen? Und das hat sich dann weiterentwickelt in so Live-Performances und Filmsachen. Also, hab ich schon, das war, glaub ich, mich so der größte Moment, wo ich gemerkt habe, ⁓ das ist irgendwie dieses Sinnliche und dieses Erleben durch all meine Sinne ist irgendwie sehr, das ist mein Thema oder ein großes Thema. Und dann wollte ich eben sehr gerne irgendwie das Ganze noch mal ein bisschen mehr theoretischer angehen und habe dann meinen Master gemacht und über die sinnliche Gesellschaft geschrieben als Ich würde sagen mal, utopisches Modell, Gesellschaftsmodell. Und da habe ich mich viel mit Berührung auseinandergesetzt, sowohl auf physischer Ebene als auch auf emotionaler Ebene und intellektueller Ebene.

Speaker 2: Was bedeutet das? Sinnliche Gesellschaft? Das interessiert mich auch, weil wir hatten schon kapitalistische Gesellschaften, wir haben antikapitalistische Gesellschaften durchbesprochen, aber jetzt eine sinnliche Gesellschaft, das klingt spannend.

Speaker 1: eine sinnliche Gesellschaft ist auch definitiv eine antikapitalistische Gesellschaft. ist mehr eine Fragestellung gewesen, wie wir als Gesellschaft in Verbindung zueinander stehen würden, wenn wir alle uns mehr mit unseren Gefühlen, Emotionen unseren Sinneswahrnehmungen, unserer Sexualität und einfach unsere Körperlichkeit oder unsere somatischen Erfahrungen auseinandersetzen würden. Dadurch, dass in unserer heutigen Gesellschaft, momentanen Gesellschaft, die intellektuelle Seite von uns eben sehr, sehr hoch geschätzt wird, kommt der Rest eben einfach manchmal zu kurz. Und das war so die Idee der sinnlichen Gesellschaft. Was passiert, wenn wir das von der anderen Hälfte, die jetzt vernachlässigt wird, was ist, wenn wir das so angehen würden?

Speaker 2: In Folge 2 mit Cleo geht der Spaß nämlich erst rechtlos. Hier sprechen wir darüber, wie wir dank Manifestationen beim Sex mehr Geld in unser Leben bringen. auch wenn das ziemlich wild klingt, ist das genau der Grund, warum du wieder einschalten solltest. Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Mami bist. Wir hoffen, ihr habt diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klickt einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Make My Money wird gesponsert von der Maywerk Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft, WTFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show notes. Bis zum nächsten Money Monday. Wir freuen uns schon. ⁓