Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger.
Speaker 2: Hallelena!
Speaker 1: Und hallo an alle, gerade zuhören. Die Folge ist für dich, wenn du ein ETF-Depot hast. Denn einmal im Jahr sollte man ja rebalancen. Und wenn die Blätter sich erfärben, und ich muss sagen, Ingo, ich hab meinen Schal schon wieder rausgeholt aus dem Schrank. Wenn das passiert, dann ist nicht nur Herbst, sondern bei ihm auch Rebalancing Zeit. Und für alle, die wie ich jedes Mal überlegen müssen, was ist das noch mal genau? Rebalancing bedeutet, dass wir Geldanlagen umschichten. ⁓ unsere ursprüngliche gewählte Anlageaufteilung, auch Allokation genannt, wiederherzustellen, die auf unserem individuellen Risikoprofil basiert.
Speaker 2: Perfekt erklärt, Lena. Und dazu haben wir ja auch beim letzten Mal eine kleine Verlosung gestartet, an der ihr zahlreich teilgenommen habt. Und die Ina aus unserer Hymn-Community, die hat gewonnen. Hi Ina!
Speaker 1: Ja, hallo zusammen. Hi, ich freue mich auf jeden Fall riesig, hier bei euch sein zu dürfen. Danke nochmal für die Einladung. Ja, richtig aufregend, jemanden aus der Community da zu haben. Schön, dass du da bist, Ina. Du bist 32 Jahre alt, du kommst aus Erklens und wohnst nach Station in Münster und Düsseldorf seit fünf Jahren in Köln, quasi Ingles Nachbarin.
Speaker 2: Stimmt, wo wohnst du eigentlich? In welchem Stadtviertel?
Speaker 1: Ja, wir haben schon, ich hab gesagt, im Poll ist ja eigentlich die falsche Reinseite, aber trotzdem sehr schön hier. Auch noch mehr Gemeinsamkeiten, Ingo. Ihr beide findet Finanzthemen nicht schlecht, sag ich mal. Also Ina hat vor 13 Jahren eine Auswirkung gemacht bei der Volksbank, dann auch BWL studiert und ist dann aber Richtung Marketing im Master gegangen, hat dann einen Trainee bei REWE gemacht. Und Ina, du arbeitest heute in der Lebensmittelbranche. Und ihr wisst ja alle draußen, Ingo liebt es zu reisen. Ingo lernt wild Spanisch die ganze Zeit. Und das Coole ist, auch da habt ihr eine Gemeinsamkeit. Ihr reist ganz gerne. Du hast dieses Jahr drei Monate einen Sabbatical gemacht. Wo ging's hin? Ja, tatsächlich in spanischsprachige Länder. Nach Südamerika. Ich war in Kolumbien, Ecuador und Peru. Ich hoffe nicht, dass Ingo jetzt mit Spanisch anfängt. Ich lerne zwar auch noch und hab auch da viel gelernt, aber fürs richtige Sprechen reicht es noch nicht so gut.
Speaker 2: Ich hab mir das gleiche gerade auch gedacht. daher, nee.
Speaker 1: Und nicht, dass Ingo das kann, aber ich lasse das einfach mal so stehen, wenn Ingo sagt, geht...
Speaker 2: Was ist das denn für ein Vertrauen in meine Spanisch-Künste, Lena? Das ist ja voll eine Frechheit. Wo warst du in Kolumbien?
Speaker 1: Komplett rumgereist eigentlich, also in Bogota gelandet, dann bisschen in Dorden an die Küste, dann Medellín natürlich, also sehr, spannend alles, vor allen Dingen so abwechslungsreich. Wo warst du da schon oder warst du schon da?
Speaker 2: Ich war bisher nur an der Küste, in Santa Marta und Katarina, aber ich bin jetzt in zwei Wochen knapp wieder da und dann Bogota, Medellín, nochmal Santa Marta und mal gucken, wo es einen dann so hintreibt.
Speaker 1: Wenn ihr noch Tipps braucht, sagt gerne Bescheid. Ine, du arbeitest in der Lebensmittelbranche. Was war dein Lieblingsessen in Kolumbien? Was sollte Ingo unbedingt probieren? Also, muss sagen, das Essen hat mich da nicht so 100 % überzeugt. Die machen ja sehr viel mit fettigen Sachen. Deswegen kann ich dir da leider nicht so viel empfehlen. wäre Peru das richtige Land. Peru hat die perfekte kulinarische Küche. Vielleicht beim nächsten Mal dahin.
Speaker 2: Ich kann berichten dann, währenddessen ich da bin. Wir könnten auf jeden Fall kulinarisch ausprobieren. Auch das Eis natürlich, Lena, werde ich intensiv testen dann da. Aber Inna, bevor wir jetzt mit dem Rebalancing anfangen, du hörst uns, glaube ich, schon eine ganze Weile, oder?
Speaker 1: Ja, tatsächlich. Also 2020, wenn ich es richtig in Erinnerung hatte, habt ihr angefangen und zu dem Zeitpunkt ungefähr habe ich dann auch relativ früh angefangen, euch da mitzuhören. Ja, deswegen, also jetzt fast schon drei Jahre.
Speaker 2: Wow, da bist du ja ein richtiger Teil von uns schon fast. Was hat es denn bisher mit dir so gemacht, der Podcast, wenn du schon so lange am Start bist?
Speaker 1: Relativ viel. muss sagen, ETS hatte ich vorher schon, hab ich kurz vorher gekauft. heißt, es hat mich nicht zum ersten Kauf bewogen. Aber es hat mich ja irgendwo auch immer begleitet. Man verliert ja dann häufig die Finanzen auch wieder im Laufe des Alltags so bisschen aus dem Blick. Und dadurch, dass ich eure Podcast-Folge dann immer gehört hab, hat es mich einfach auch irgendwo immer wieder daran erinnert, mich noch mal hinzusetzen. Ja, mir vielleicht auch einfach noch mal ein bisschen ... in Anzeichen strategischere Gedanken darüber zu machen, wenn es irgendwie Ziele ging, sich einfach noch mal mehr damit auseinanderzusetzen und dann vielleicht auch das andere ein oder andere mal wieder zu verkaufen oder neu zu kaufen, weil man sich einfach andere Gedanken dann noch mal darüber gemacht hat. Dementsprechend hat es mich einfach immer wieder so bisschen in die richtige Richtung gepusht und mir noch mal den Anreiz gegeben, die Sachen nicht aus dem Blick zu verlieren. Ja, ich finde das super cool, dass du ja eigentlich aus der Finanzbranche, also dass die Finanzbranche nicht fremd ist, Ina, und du dich trotzdem an einen Finanzpodcast für Anfängerinnen herangetraut hast. Also ich finde es super cool, so diese Anfängermentalität noch beizubehalten und immer neugierig zu sein. Und ich hätte das noch nie so gesehen, Ingo Dur, also dieses, was Ina gerade erzählt hat. Der Podcast erinnert einen wieder daran, dass man sich ja damit beschäftigen kann und das Geld so viel bei einem. selbst auch verräte und dass man vielleicht doch noch mal ins Depot kippt und so, weil die das so bewusst ist, Hörerinnen dafür auch so verwenden.
Speaker 2: Nee, überhaupt nicht. Aber es ist natürlich schön, dass es so ist. Klar, wir wiederholen viele Themen. denke mal, kommen auch wieder Dinge, man denkt, ja, das stimmt, das war schon mal mit dabei. Für uns ja selbst, glaube ich auch, dass wir manchmal so Dinge auch vergessen haben und dann merken in dem Moment, da war ja schon mal was. Von daher habe ich nicht dran gedacht, aber ich finde es schön zu hören.
Speaker 1: Ist es denn für dich, Ina, so ein komplett positiv besetztes Thema Geld? Oder hast du auch mit unseren finanzpsychologischen Folgen gemerkt, so einfach ist das gar nicht immer? Oder jetzt kommst du jetzt zu uns in Podcast und wir reden über deinen ETF-Depot. Also wie ist das für dich? Kannst du locker über Geld reden? Oder lernst du das mit jedem Tag so wie ich? Ich würde grundsätzlich sagen, dass ich schon ein Mensch bin, der sehr positiv damit umgeht, über Geld grundsätzlich zu reden oder generell das Thema Geld angeht. Ich würde behaupten, dass ich das aus meinem Elternhaus auch einfach gut mitgegeben bekommen habe. Ich kann mich noch erinnern, meine Mutter hat früher in der Küche gesessen, in einer schönen Atmosphäre, ihr Haushaltsbuch geschrieben. Ich saß daneben und es war immer einfach eine positive Atmosphäre für mich. Und dementsprechend hatte ich jetzt nie negative Gedanken, es Geld geht. Nee, jetzt auch nie Geldsorgen oder so. ist das auf jeden Fall ein positiver Aspekt. Über Geld zu reden, ich sagen, ich hab wirklich überhaupt nur meine Safe Spaces. Ich kann mit meinen Freunden super gut darüber reden, mit meinem Partner. Wir machen auch einmal im Jahr, das hab ich auch von euch, so Thema Finance Day, dass ich mir einmal im Jahr uns irgendwie hinsetzen zum Ende des Jahres, das Ganze nochmal angucken. und dann natürlich auch den Einblick in die Finanzen des anderen bekommen. da auf jeden Fall super offen. Wenn es jetzt darüber natürlich geht, in der Öffentlichkeit das auch zu teilen, habe ich gemerkt, dass ich mich da schwerer tue, als ich es jetzt in so familiären oder freundschaftlichen Umfeld auf jeden Fall habe. Habe ich vorher auch noch nie so drüber nachgedacht, aber ist mir dann nochmal bewusst geworden.
Speaker 2: Woher kommt das? Was ist für dich der Unterschied?
Speaker 1: Kann ich gar nicht so genau sagen, aber bei meinen Freunden weiß ich, dass sie mich, was heißt nicht, verurteilen würden. da weiß ich einfach, dass es nie in eine positive oder negative, extreme Richtung gehen würde, was sie dazu sagen. Und ja, es ist dann schon natürlich was anderes, wenn man es in der Öffentlichkeit teilt und wie die Gedanken von anderen Leuten dann darüber auch wären.
Speaker 2: Ja, definitiv. Das können wir heute nicht auflösen an der Stelle, weil wir uns mit Rebalancing beschäftigen wollen. genau, wir können uns natürlich trotzdem beim Rebalancing mit den konkreten Prozenten beschäftigen und das trotzdem anfassbar machen. Das hast du ja gesagt, dass wir die Zahlen da trotzdem nutzen dürfen. Und dementsprechend schauen wir da gleich mal rein. Aber vorher, Lena, können wir noch mal, glaube ich, ein, zwei allgemeine Worte zum Thema Rebalancing verlieren.
Speaker 1: Ehrlich gesagt, ich hab's am Anfang schon verraten. Ich sag mal so, was wir alle wissen müssen, wenn wir langfristig Geld anlegen möchten. ist ja unsere Idee bei ihm, dass wir jetzt irgendwie nicht zocken, sondern dass wir uns da was Gutes überlegen, dass wir auch eine Strategie verfolgen und dass wir vor allen Dingen das, was wir investieren, dass das auf unserem Risikoprofil basiert. Wenn man das alles nicht aus den Augen verlieren möchte, dann kommt man ums Rebalancing nicht herum. Ich hab ja immer schon gesagt, ohne dich Ingo, liebstes Kapitalistenschweinchen, schaff ich das nicht. Und ich dachte, dieses Jahr wär's irgendwie cool, wenn nicht nur ich dieses tolle Privileg kriege, dich an meiner Seite zu haben, sondern andere aus der Community. vielleicht, klar, manche von euch denken jetzt, Mist, warum bin ich nicht ausgelöst worden? Aber wir machen die Folge jetzt so, dass ihr auch mitmachen könnt zu Hause, dass ihr auch motiviert werdet, euch damit zu beschäftigen. Aber Ingo? Sag noch mal, warum ist es so, dass wir einmal im Jahr rebalancen sollten?
Speaker 2: Also, es geht vor allem darum, sich erst mal wieder bewusst zu machen, was habe ich da eigentlich? Mal wieder reinzugucken. Das ist, glaube ich, das Allererste, was man immer vergisst. Und Rebalancing ist da wie so der Frühjahrsputz. Man guckt noch mal, sind die Vorräte noch alle gleich? Habe ich bisschen mehr vom Eis gegessen? Habe ich ein bisschen mehr von den Kartoffeln gegessen? Und das sollte eigentlich in einer guten Balance sein, so wie ich sie vorher festgelegt habe. Balance, ist auch Balance. Und das hilft, aber wenn man das jetzt konkret auf die Finanzthemen übersetzt, das Risiko einerseits beizubehalten. Soviel können wir schon sagen, Ina, bei dir, du hast dich für ein 60-40 Portfolio entschieden. Das heißt, 60 Prozent risikoreich, 40 Prozent risikoarm und dahinter steckt ja auch euer persönliches Risikoprofil. Und so, wie ihr Risiko gut aushalten könnt, wie es zu euch passt, ja, im Endeffekt. Und das sollte man gerade in solchen Phasen, in denen wir gerade sind, halt passend abstimmen auf sich, damit man sich bei einer Geldanlage wohlfühlt. Aber Studien haben eben auch gezeigt, dass Rebalancing langfristig auch Relitepforteile bringen kann. Und das sind ebenso neben dem eigentlichen Beschäftigen die zwei Hauptgründe.
Speaker 1: Ja, Sicherheit, Rendite, so ein Wachstumstreiber ist ja auch ein großes Ding. Steuerliche Vorteile auch nicht schlecht. Wie sieht es da aus nochmal? Ich erinnere mich noch an so ein Stichwort Freibetrag.
Speaker 2: Genau, man kann natürlich mit dem Rebalancing, wenn man Gewinne hat, auch seinen Freibetrag direkt mit ausnutzen, falls man den noch nicht ausgenutzt hat. Das sind mittlerweile 1000 Euro im Jahr, die man steuerfrei verkaufen kann, also an Gewinnen realisieren kann.
Speaker 1: Anfang mal 801, als wir angefangen haben.
Speaker 2: Ja, mit der FDP, für manche Dinge sind sie dann gut, gab es dann tatsächlich eine Steigerung, quasi eine Inflationsanpassung des Freibetrags. Und das wird hoffentlich auch weiter dynamisiert an der Stelle. Aber so kann man gut 20 Prozent, bisschen mehr als 20 Prozent jetzt mehr pro Jahr von seinen Gewinnen steuerfrei machen.
Speaker 1: Ina, trotz deines Finanzwissens, deines Interesses hast du noch nie rebalanced. Also was wir heute machen, was du heute mit Ingo machen wirst, eine Premiere, sag ich mal. Warum? Ja, absolut. Genau deswegen bin ich auch so froh, dass ihr mich ausgelost habt. Ich wusste immer, es das, oder es heißt immer, aber auch durch euch ja immer wieder darauf hingewiesen worden, dass es das gibt. Aber Ja, irgendwie habe ich es einfach nie gemacht. einen glaube ich so ein bisschen dieses Thema, okay, vielleicht muss ich Sachen verkaufen, da fallen Gebühren an, will ich das wirklich? Glaube ich nicht, dass es vielleicht auch die paar Prozente, die sich da jetzt vielleicht geändert haben im Risikoprofil, dass die gar nicht so schlimm sind. Ja, es gab auf jeden Fall immer wieder Ausreden und deswegen freue ich mich sehr jetzt dazu gepusht zu werden, wieder mal das einfach anzugehen und zu machen.
Speaker 2: Sehr gut, dann hätte ich doch mal gesagt, knack noch mal alle, hört man das ein bisschen? Ja, ich auch. Ich knack noch mal alle Finger durch und dann beginnen wir doch einfach mal. Ich würde mich versuchen, so ein paar Fragen lang zu hangeln, die sich auch alle von euch da draußen stellen können. die erste Frage, die habe ich gerade schon vorweg genommen, beziehungsweise die Antwort, man sollte sich eben grundsätzlich die Frage stellen, wie risikoreich und wie risikoarm will ich dann anlegen? Und da hat Ina uns schon dankenswerterweise einmal zugeschickt, dass sie eben zu 40 Prozent risikoarm anlegen möchte und zu 60 Prozent risikobehaftet. Wie machst du das bisher, den risikoarmen Teil? Ina, was hast du da bisher?
Speaker 1: Genau, also bisher habe ich ein Tagesgeld auf jeden Fall, wo ich auch irgendwo meine Notgroschen natürlich dann immer halte und ich habe jetzt, die Zinsen so bisschen höher gegangen sind, habe ich angefangen, gestattet ein Festgeld anzulegen. Da habe ich mein Risiko abenteu. Und ich habe noch so paar Altlasten von der Bankausbildung ganz früher. Da wird natürlich sofort der Bausparvortrag, alles was jetzt angedreht. ich glaube, das ist für jeden Auszubildenden irgendwo Pflicht. Und tatsächlich habe ich den immer noch nicht gekündigt seitdem.
Speaker 2: Das schon mal eine ganz spannende Erkenntnis. Du hast das schon automatisch für dich zum Risikoabenteil hinzugeordnet. Kann man definitiv machen. Meine erste Frage direkt mit Hinblick auf Rebalancing. Wie hoch ist denn die Verzinsung von deinem Bausparvertrag?
Speaker 1: 1 %
Speaker 2: Okay, behalten wir uns mal im Hinterkopf für später. Beziehungsweise können wir eigentlich jetzt auch schon auflösen. Also du bekommst auf Tagesgeldern oder Festgeldern aktuell mehr. Das heißt, die Idee ist, es waren ja ungefähr 900 Euro, glaube ich, die du da drin hast oder, nee, 2700 sind es sogar, die du da drin hast. Dass wir die eben besser risikoarm anlegen. Da kommen wir gleich schon mal drauf, wie wir das machen können. Merken wir uns aber einfach mal diese 2700 Euro ungefähr. Okay, dann hast du uns vorab schon mal etwas zugeschickt, dann den risikobehafteten Teil da mal rüber geschickt. Was hast du da im risikobehafteten Teil wirklich auf den Depots, also jetzt nicht irgendwo in Versicherung?
Speaker 1: Genau, also einmal ziemlich klassisch, was wahrscheinlich viele Hörer von euch auch haben, in ETFs angelegt. So was wie den MSCI World, den Emergen Markets. Habt so bisschen, glaub ich, auch mal angefangen, rumzuspielen in so Branchen ETFs, die ich einfach für mich persönlich spannend finde. So was wie Künstliche Intelligenz oder Global Clean Energy. Ja, aber auch immer geringe Anteile, also für mich auch schon immer. dass gerade diese zwei anderen da den größten Anteil ausmachen und habe dann auch noch ein paar Aktien gekauft, aber auch eher einfach so bisschen rumzuspielen. Aber wie gesagt, der größte Anteil in MSCI World und Emergent Markets.
Speaker 2: Das heißt, da hast du deine kleine Spielwiese aufgebaut. Die Spielwiese können und wollen wir hier auch gar nicht an der Stelle bewerten, denn eine Spielwiese ist eine Spielwiese, damit man eben drauf rumspielen kann. Aber du hast es ja dankenswerterweise mir vorab schon zur Verfügung gestellt. Es ist so, dass zumindest aus meiner Wahrnehmung der prozentuale Teil, ich glaube nicht mehr als 10 bis 15 Prozent ist an der Stelle vom Gesamtvermögen und das an Alle an euch da draußen ist dann auch genau richtig. Man sollte nicht zu viel in Einzelaktien, in so Spielwiesen-ETFs packen. Weil bei dir, Ina, gibt's auch Beispiele im Depot mit so einem Clean Energy-ETF zum Beispiel, der derbe auf die Mütze bekommen hat. Und wenn man da jetzt zu viel Geld drin geparkt hätte, weil man vorher dachte, ja, aber das Ding geht ab, Zukunftsmusik. Dann stünde man jetzt da mit noch sehr krassen Verlusten. Aber das ist wahrscheinlich auch etwas, was du mitbekommen hast, oder? meine, du hast es ja gewählt zu Kind Energy und Big Data, weil du dachtest, das sind die Themen. ähm, kandidatechnisch, wiehst du dein erstes Resümee jetzt erst mal mittelfristig?
Speaker 1: Ja, absolut. Also gerade die beiden und auch die Aktien. Ich hab dann gemerkt, ich sollte es auch wirklich als Spielwiese lassen. ja, man merkt einfach, dass man natürlich da größere Schwankungen hinnehmen muss. da sehr viel häufiger im starken Minusbereich auch war und ich dann immer wieder froh war, dass ich es wirklich nur mit kleineren Beträgen gemacht habe. Für mich ganz gut, ⁓ ja auch das einfach mal zu lernen, was da passiert und da nicht direkt in großen Beträgen einzugehen. Ja, aber deswegen der Fokus woanders. Absolut.
Speaker 2: Sehr gut. Ja, das ist, ich, spannend für viele auch da draußen. Aber ich bin mir ganz, ganz sicher, dass viele da spielwiesnetechnisch sich auch mal ausprobiert haben und vielleicht auch nicht unsere Core Satellite Strategie beherzigt haben und noch ein bisschen mehr Kohle da reingepackt haben. Aber fokussieren wir uns jetzt mal drauf. Wir wollen ja konkret mit dir jetzt rebalancen. Du hast also ein MSJ World ETF. Du hast einen Emergent Markets ETF. Das sind die typischen ETFs, die viele unserer Zuhörerinnen kennen. Du hast anders als Lena für den Risikoabenteil keine Anleihen ETFs. Das wird ja gut noch schlecht, aber das ist ein kleiner Unterschied an der Stelle. Was dabei auffällt, wenn wir jetzt live rebalancen wollen, dass wir natürlich jetzt nicht mal spontan ein Tagesgeld, ein Festgeld oder einen Bausparvertrag auflösen können. Anders als jetzt ein Anleihen ETF, da könnten wir sofort umschichten. Das ist also erst mal an sich für den rebalancing Vorgang etwas unflexibler, aber kein Problem. Da kommen wir auch noch hin. Was mich jetzt strategisch interessieren würde, wenn ich mir so was angucke und das könnt ihr da draußen auch alle mal machen. Ich glaube, MSC World Emergent Markets ist für jeden klar. Du hast daneben aber noch ein Europa ETF mit hinzugemischt und auch nicht mit gerade geringem Anteil auch noch ein DAX ETF. Was sind da deine Gründe dahinter?
Speaker 1: Ich glaube, genau das, ihr immer sagt, was man eigentlich nicht machen sollte, ein bisschen emotionale Gründe. Ich persönlich sehe mich einfach nicht, wir wohnen in Deutschland, sehe mich Deutschland und Europa ein bisschen näher oder kann damit mehr anfangen, auch mit den Unternehmen, die da drin sind. Und klar, in dem MSC World ist natürlich viel USA-Anteil. Und ich hatte für mich immer das Gefühl, ach komm, ich nehme noch was, stärkt die Anteile von Deutschland und Europa. Ja, ich höre aber schon an deiner Stimme, dass du das gar nicht so sinnvoll findest.
Speaker 2: Ja, also ich will es offen lassen, aber genau, wir könnten jetzt nur stumpf rebalancen. Aber die Frage ist ja dahinter auch für jeden da draußen, wie gewichte ich denn auch meine risikoreiche Seite? Und dann fällt natürlich sowas auch auf und ich sehe das auch immer wieder, dass genau das passiert, was du auch gefühlt hast. Also gerade hier in Köln, Bayer ist ums Eck, man bekommt, glaube ich, noch ein paar Aktien vererbt, so nach dem Motto. Also gerade so diese Das deutsche Verbundene oder Europa ist es einfach näher. Da ist man auch häufiger hingereist als jetzt vielleicht in die USA und war da im Silicon Valley unterwegs. Wie verheiratet bist du denn? es mal ganz deutlich zu fragen mit deinem DAX und deinem Europa-ETM.
Speaker 1: nicht so sehr verheiratet, dass ich es unbedingt halten muss. Ich weiß nicht, ob ich es komplett verkaufen würde, aber anteilsmäßig da ein bisschen runterzuschrauben und zu sagen, okay, ich gewichte den Anteil nicht mehr so stark, da wäre ich auf jeden Fall dabei.
Speaker 2: Ja.
Speaker 1: finde es super spannend, Ingo, was du sagst. Kannst du noch mal die Gründe nennen, warum du da bisschen kritisch draufguckst? Geht es da nur ⁓ Rendite oder auch andere Gründe?
Speaker 2: Es geht Einfachheit und dass man sich immer wieder ja hinterfragen muss, ist das, was ich da tue, richtig? Denn wenn man sich super einfach halten will und das ist meistens auch die renditetträchtigste Variante, ist eben prognosefrei, langfristig zu investieren. bei dir jetzt, Ina, ist es so, dass du im risikoreichen Teil 30 Prozent mehr in Europa gewichtet bist, als das typischerweise der Fall wäre. Dementsprechend bin ich natürlich auch höher von der Rendite abhängig und gewichte mein ETF-Portfolio so, eben nicht nach der globalen Marktkapitalisierung, sondern mehr auf Europa hin. Das wäre die letzten 30 bis 40 Jahre halt immer rendite technisch die schlechtere Wahl gewesen. Aber unabhängig davon muss ich mich immer hinterfragen, ist das die richtige Entscheidung? Und wenn ich irgendwann feststelle, dass es nicht die richtige Entscheidung war, dann ist es A, zu spät, und B, dann die Frage, was mache ich denn damit, wenn ich dann gewinne? Und das ist jetzt, sage ich mal, das Gute bei dir, Ina, dass der Europa ETF so plus minus null ist und der DAX ETF nur minimal. Das heißt, man muss sich steuerlich nicht so viel Gedanken machen, wenn man so etwas verkauft, weil das ist ja auch immer ein Punkt. Wenn ich jetzt rebalance und bei einem ETF super viel Gewinner habe, dann ist halt immer die Frage, verkaufe ich das Ding überhaupt? Weil das ist ja einfach Fett im Plus und dann wird erstmal Steuern gezahlt. Das ist so der Hintergrund. So und wir haben jetzt eben 30 Prozent Europa-Übergewicht. Dann wäre meine Frage jetzt, Ina, wenn du es zum Teil behalten willst, wie viel Gewicht sollen denn in Zukunft der Extra-Europa und der Extra-DAX-ATF noch haben?
Speaker 1: Schwierige Frage. Hab ich mir jetzt so noch keine Gedanken drüber gemacht, ehrlicherweise. sagst, 30 Prozent hab ich gerade da übergew... also mehr gewichtet als im...
Speaker 2: 10 Prozent in dem Europa mehr und 20 Prozent mehr im DAX.
Speaker 1: mit 5 % mehr.
Speaker 2: Wer auch meine Intuit... Also, genau, also beide noch mit 5 % übrig, meinst du? Mhm. Okay. Das kann man dann nämlich einmal konkret ermitteln. Und an alle von euch, die sich jetzt wundern, wie macht der Ingo das so schnell? Das mache ich natürlich nicht im Kopf. Ich habe dafür eine Excel-Tabelle aus unserem ETF-Depotmanager in Kurs. Da kann man nämlich genau so was praktisch machen. Und da arbeite ich quasi parallel dran. So, jetzt bauen wir also da eine neue Aufteilung im risikoreichen...
Speaker 1: Ja, genau.
Speaker 2: Bereich. Wir haben 10 Prozent quasi als Sonderspielwiese für die entwickelten Märkte. Typischerweise würde man sagen 70 Prozent dann noch in den MSCI World und 20 Prozent in die Emergen Markets. Das ist so die Aufteilung, die wir jetzt haben wollen in einem risikoreichen Bereich.
Speaker 1: Noch mal kurz zum Verständnis. Also 70 % MSC AirWorlds, 20 % Emergen Markets. Und meintest du mit den 10 % dann jetzt DAX und den Europa oder meintest du damit Global Clean Energy?
Speaker 2: Die betrachten wir gar nicht, die bleiben einfach auf der Spielwiese. So, und jetzt wird es dann doch konkret, was wir dann auch umsetzen könnten tatsächlich an der Stelle. Wir haben jetzt nämlich quasi automatisch ermittelt, wie viel du verkaufst von deinem DAX-ETF und von deinem Europa-ETF und wie viel man in die Emergen Markets bzw. MSCA World wieder investieren würde. Und ganz konkret wäre das, dass du 1.217,25 verkaufst von dem DAX-ETF, 385,25 von dem Europa-ETF. Und das dann wie folgt neu kaufst. In deinem Emergent Markets ETF kaufst du 667,33 nach. und in deinem MSC World ETF 935,17.
Speaker 1: Schreib mir das hier direkt mal mit, die Zahlen vergesse ich auf jeden Fall direkt wieder. Engo, das liebe ich ja. Du gibst klare Anweisungen. Ich würde das jetzt sofort eintippen, sofort in mein Depot und los geht's. Ich sehe Ina hier in unserem Programm. Wir haben ja auch ein Video an. Das Gesicht sieht nicht so aus wie meins. So dieses gehorchende, ich mache alles, was du sagst, kapitalistisch Schweinchen, sondern ... Will ich das wirklich, Ina? Was geht dir gerade durch den Kopf? Ja, also irgendwo vertraue ich natürlich voll auf deine Expertise grundsätzlich. Aber ich habe eben schon gesagt, irgendwie war dieses DAX und Europa auch eine emotionale Entscheidung, die man natürlich eigentlich rauslassen sollte. ich fühle mich gerade irgendwie nicht hundertprozentig gut damit, das jetzt in so großem Maße zu verkaufen. Ich glaube, ich brauche einfach nochmal so. Eine Nacht, in der ich mir das überlege, einmal darüber schlafe und wird das, glaube ich, einfach für mich mitnehmen, was du mir jetzt geraten hast, finde ich sehr, cool. ja, dann verkaufen, wenn ich mich dafür komplett entschieden habe.
Speaker 2: Das ist nach dem Rebalancing.
Speaker 1: Halt das auf dem Laufenden, Dina, ob du das machst oder nicht. Aber lass uns da doch mal reingehen. mein, das ist ja auch so der Kern unseres Podcasts, Finanzpsychologie. Und das ist doch wahnsinnig spannend. Man denkt, Balancing volltechnisch langweilig? Nein. Hier kommen wieder wahnsinnig viele Gefühle hoch. Und die Frage ist, wie reagieren wir jetzt darauf? Du sagst, du brauchst Zeit. Und das ist völlig legitim. Wir zwingen dich nicht, dein quasi Broker gerade jetzt ... zu betätigen und da was rumzuschieben. Was ich aber wahnsinnig spannend finde, vielleicht der eine oder die andere auch, du hast schon gesagt, das Emotionale darf nicht rein. Also das würde ich gar nicht schon so sagen. Natürlich spielen dann Emotionen eine große Rolle bei diesen Entscheidungen. Was ist denn das Gefühl, wenn du mal näher darauf eingehst, du hast gesagt, dir ist es wichtig, es ist nah, Europa ist nah, Deutschland ist nah, das kannst du dir vorstellen. Wenn du es überlegst, du würdest anwenden, was Ingo gerade als Empfehlung ausgesprochen hat. Was ist das für ein Gefühl, das kommt? Ich bin auch eher so ein Planungsmensch. Ich glaube, ich würde jetzt noch mal zurückgehen und mir noch mal die Entwicklung davon genau angucken. Von dem DAX, von dem Europa. Wahrscheinlich würde ich es dann im Endeffekt auch verkaufen. Aber so dieses nicht Überstörte, aber in dem Moment jetzt direkt eine Entscheidung zu treffen, das fällt mir glaube ich einfach schwer. Vielleicht ist es auch das Entscheidungsmäßige, was mich gerade davon so bisschen zurückhält.
Speaker 2: Was stecken da noch für dich für, du hast ja von Emotionen gesprochen, was stecken da noch für Emotionen drin, wenn du das jetzt verkaufen müsstest, weil jemand anderes dir das sagt und du hast dich für was anderes entschieden.
Speaker 1: Hmmmm Ich glaube, es wäre auch mein erster Verkauf, den ich überhaupt in den ETFs tätige, tatsächlich. Das heißt, ich wüsste jetzt auch gar nicht, was fallen dafür Gebühren an? Rechnet sich das irgendwie für mich? Ja, kann ich gerade gar nicht so genau beschreiben. Hätte ich auch für mich persönlich nicht gedacht, dass es mir so schwerfällt, dann doch einfach einen Verkauf zu tätigen.
Speaker 2: ist es mal so rein einfach mal ein paar Testluftballons steigen lassen. Könnte es auch so was sein wie ich habe mich damals selbst damals beschäftigt und jetzt muss ich das aufgeben und das fühlt sich nicht so gut an. Also dass. Dass ich eine eigene Entscheidung jetzt revidieren muss von mir.
Speaker 1: Ne, das glaube ich gar nicht unbedingt. Ne, das wäre für mich fein. Also wenn ich einmal eine Entscheidung getroffen habe, habe ich sie sicher aus einem guten Grund getroffen. Aber wenn jetzt paar Jahre später, man entwickelt sich ja auch weiter und wenn ich dann für mich sage, Entscheidung, ja ich kann jetzt auch eine andere Entscheidung treffen, das wäre für mich schon in Ordnung.
Speaker 2: Was brauchst du noch, da für dich eine gute Entscheidung treffen zu können?
Speaker 1: Ich glaube tatsächlich dieses mir nochmal angucken, wie ist es tatsächlich in den letzten Jahren gelaufen. Dafür komme ich ja auch aus der Zahlenwelt und muss da für mich auch nochmal in die Zahlen einsteigen. Und mir tatsächlich auch einfach angucken, was zahle ich dafür, wenn ich es jetzt verkaufe. Das sind ja nur ein paar Euro, lasst es wahrscheinlich nachher 20 Euro sein, die sich auf die Rendite langfristig gesehen wahrscheinlich positiv auswirken. Aber irgendwie ist es trotzdem... Okay, ich zahle jetzt 20 oder 30 Euro nur, einen Verkauf zu tätigen. Ich ich muss mir einfach nochmal bewusst machen, dass es mir langfristig positive, dass ich langfristig was Positives daraus mitnehmen werde.
Speaker 2: Dazu gleich mal ein kleiner Tipp an der Stelle nochmal. Wenn dir das besonders wichtig ist, hast du ja gesagt, du bist bei ING als Broker, nichts gegen ING und keine bezahlte Werbung hier gerade an der Stelle. Ich würde mit deinem kompletten Depotinhalt umziehen zu Scalable, weil du bei ING für gewisse Verkäufe locker 5-10 Euro pro Verkauf zahlen wirst, wohingegen das bei Scalable komplett umsonst ist. Da wirst du denke ich auch nicht die Einzigen in Community sein, die schon mal ein Depot früher eröffnet hat, wo es solche Neo Broker noch nicht gab. Und du kannst ganz einfach jetzt ein neues Depot eröffnen. Kannst sagen, hey, ich habe diesen Inhalt, bitte zieht mir den eins zu eins komplett rüber. Das geht kostenfrei, das muss auch kostenfrei gehen. Das geht meistens innerhalb von einem bis zwei Wochen, dass man dann umgezogen ist. Und dann könntest du Verkäufe nahezu für null Euro bei Scalable oder Trade Republic tätigen. anstatt für 5, 10 oder noch mehr Euro bei deinem Broker zu zahlen. Das schon mal so als kleiner Kostentipp an der Stelle, damit das die ganze Sache etwas einfacher macht.
Speaker 1: Auf jeden Fall auch sehr spannend zu wissen. worauf ich gerne noch mal eingehen wollen würde, weil wir jetzt so schön über Emotionen geredet haben und es ist gar nicht so einfach, rauszufinden, was es ist. Was ich gehört habe, Ina, war ja auch so bisschen, da verstehe ich dich total, ich bin auch Groß-Europäerin im Herzen, so dieses, Nähe und dieses, dass du es auch unterstützen willst, sozusagen die Unternehmen, die zum Beispiel in Europa ansässig sind. Und das ist ja auch etwas, was wir gelernt haben in der Aktien- und ETF-Reihe. Also wir haben, wenn wir investieren und auch wenn wir nicht investieren, Einfluss. auf den Markt und haben ein Gewicht. Und das ist ja ein bisschen ja vielleicht auch eine der Gründe, warum es dir dann schwer fällt, dass du sagst, ich will aber gar nicht so viel in die USA oder in welche Kontinente auf der Welt so viel investieren, sondern möchte eigentlich ganz gerne so heimatnah wie möglich sein. Gibt es da vielleicht auch noch mal so finanzpsychologisch so eine Möglichkeit? Also sagst du dann Ja, wenn man Rendite, wenn man nur darauf guckt, ist das halt so. Oder sagst ja, dann muss man es halt irgendwie auf der Spielwiese ausleben. Oder sollte man dann zum Beispiel schlechtere Renditen in Kauf nehmen, wenn einem das wichtig ist.
Speaker 2: Wie bei vielen Dingen, die wir schon die letzten Jahre besprochen haben, ist eine bewusste Entscheidung wichtig und warum ich das mit dabei habe. Wenn ich sage, ich nehme DAX und Europa mit rein, dann muss mir rein rational erst mal bewusst sein, ich mache damit tendenziell eine schlechtere Rendite und meine Diversifikation ist schlechter. Also sprich, schlechter Rendite und weniger Streuung. Das ist es per se erstmal, was man sich damit ins Boot holt. Ich kann dann aber hingehen und sagen, okay, ich treffe diese Entscheidung bewusst, mir ist das klar. Weiß ich nicht, ob das vielen so klar ist. Häufig ist es halt eben dieser typische Home. Weil es dieses psychologische Phänomen, was einen dazu bewegt, aber eben zu rendite Verlusten führt. Und das ist für mich eigentlich der Hauptpunkt. Und wenn man das für sich in Kauf nehmen will und dann sagt, ich hab da eine gewisse Verbundenheit dazu, ich behalte das jetzt, dann würde ich aber noch mal genauer dann erforschen, wenn es nicht die rationalen Gründe sind, die dafür sprechen, weil die sprechen definitiv dagegen. Wenn ich dann sage, aber emotional hänge ich da dran, was sind das denn für Emotionen? Und wie tief hängen jetzt meine Emotionen an einem ETF, der in Deutschland oder in Europa liegt? Also was können da für Emotionen dran heften? Ja, so würde ich vorgehen.
Speaker 1: Ina, dir das irgendwas? Du kannst heute Nacht gut schlafen oder haben wir dich jetzt ums Wochenende gelegt? Nein, auf gar keinen Fall. Aber sind ja gute Infos, die ich da bekomme. Und ich werde sie auf jeden Fall mitnehmen, noch mal genauer hinterdenken. Will ich das so weiterführen oder gehe ich eher den anderen Weg, verkaufe sie dann und werde die anderen ein bisschen höher gewichten. Also für mich auf jeden Fall regt es sehr an, mir noch mal mehr Gedanken darüber zu machen. Absolut.
Speaker 2: Und zum Ende hin, wir haben ja jetzt nur den risikoreichen Teil besprochen. Wir haben dir strategisch versucht, ein paar Tipps zu geben, psychologisch auch noch mal bisschen angesetzt. Und wir haben auch eine Broker-Optimierung vorgeschlagen. Aber wir haben auch den risikoarmen Teil. Und dort hast du einmal ein Festgeld und ein Tagesgeld. Wie viele Zinsen bekommst du beim Tagesgeld?
Speaker 1: 3,5
Speaker 2: für als Aktion oder läuft das irgendwann aus?
Speaker 1: Nee, das läuft bisher nicht aus. Also klar, sie können es natürlich jederzeit anpassen, aber momentan ist es jetzt kein 6-Monats-Angebot oder so.
Speaker 2: Sehr gut. Dann bleibt immer noch der Bausparvertrag übrig. Dort hat man nur 1 % und tatsächlich auch, wenn ich eine Gesamtaufteilung betrachtet habe, wäre es so, dass man noch den Bausparvertrag komplett auflöst und von dem risikoreichen Teil noch etwas abschöpfen würde. also selbst wenn wir das jetzt so komplett komplett im Verkauf, also nur noch 5 Prozent beim DAX und beim Europa ETF, wenn man das so macht, übrig lassen, dann wäre es schon so, dass du die Erlöse, die du daraus erzielst, nicht komplett in MSC World und Emergen Markets packen würdest, sondern schon noch einen Teil, einen kleinen Teil mehr in den risikoarmen Bereich. Und einen kleinen Teil in den risikoarmen Bereich noch zusätzlich reinpacken würdest zu dem Bausparer. Da jetzt mal eine Frage. Was hältst du da von einer zusätzlichen Diversifikation in Anleihen-ETFs?
Speaker 1: Halt ich tatsächlich sehr viel von. Vor allen Dingen in der letzten Folge habt ihr ja auch noch mal über Anleihen-ETFs gesprochen und da habe ich es mir zum Beispiel wieder in Kopf gerufen, dass ich mich immer mal mit Anleihen-ETFs beschäftigen wollte. Aber wie das dann so ist, habe ich es doch nicht gemacht und deswegen finde ich eine super Anregung und kommt für mich auf jeden Fall in Frage. Gerade die Gründe, die ihr in letzten Folge auch noch mal genannt habt, ist das auf jeden Fall, was mein Portfolio, glaube ich, gut tun würde.
Speaker 2: machen wir doch da mal einen ganz konkreten Tipp draus. Ich gebe dir jetzt und euch allen da draußen mal ein ETF mit, den man dafür nehmen könnte in dem Bereich. Und zwar hat er die WKN A3D Vidorah, MB Marta 2 und C wie CESA A3D M2C. Das ist einer von HSBC, nachhaltig und der investiert größtenteils in globale Staatsanleihen und ein bisschen in Das globaler Unternehmensanleihen. Und der hat eine sehr kurze Laufzeit, also nur ein bis drei Jahre. Für alle, die das noch nicht kennen, noch mal in die Anleihenfolgen reinhören. Aber über die Laufzeit steuert man das Risiko. Nur kurze Laufzeit bedingt eben, wenn ich jemandem so lange Geld leihen muss, das Risiko, dass ich mein Geld nicht wieder bekomme, geringer, als wenn ich mir eine 100-jährige österreichische Staatsanleihe kaufe. Keine Ahnung, was mit Österreich...
Speaker 1: es wirklich gab, wie du uns damals in Folge 26 erzählt hast.
Speaker 2: Die gibt's immer noch, ja. Und genau. Und dann könntest du tatsächlich hingehen und zumindest mal das, was aus dem Bausparer drin ist, also 925, nein, 2776, die könntest du komplett in den Online-ETF reinpacken. Plus was wir dann noch hatten, das waren noch mal ja so ungefähr Lass mich mal kurz gucken. noch mal so ungefähr 2700, 400 und noch mal 400 Euro zusätzlich, die quasi oben, aber das schicke ich dir dann noch mal zu im Nachgang, noch mal 400 Euro zusätzlich, die man quasi von dem risikoreichen Teil abschöpft und noch zusätzlich in diesen Anleihen ETF mit reinpackt, weil du momentan bei circa 63 Prozent risikoreich warst und 37 Prozent risikoarm. Für alle da draußen, das ist jetzt also Wenn es jetzt nur das wäre, wo man 3 % Unterschied hat von der ursprünglichen Allokation, dann müsste man jetzt nicht an sich rebalancen. Das hat sich jetzt in den letzten Jahren die Waage gehalten. Wenn man jetzt schon mal dabei ist und einen Bauchspartyvertrag auflöst, dann kann man die Allokation auch direkt wieder mit herstellen. Man ist es auch ein Kaufvorgang, spart auch Kosten an der Stelle. Und so hältst dann eine 60-40 Allokation.
Speaker 1: Ich fände da direkt eine Frage zu, weil du jetzt sagst, bei drei Prozent muss man es nicht unbedingt machen, wenn es jetzt nur darum gehen wird. Empfiehlst du das ab einer bestimmten Prozentzahl, sage ich mal, fünf oder erst ab zehn oder was wäre da so dein Rat?
Speaker 2: Ja, 10 Prozent. Also wenn es jetzt 50 50 wäre oder 70 30 spätestens dann würde ich rebalance. Wichtig ist auch da immer, dass die Kosten günstig sind. Wenn du jetzt bei ING oder bei anderen, weil komm direkt oder so machen würdest oder auch DKB, da hast du halt immer diese Fixkosten, die dann fünfzehn teilweise auch noch größer sein können, je nachdem wie viel man in dieser Position verkauft. Und da sind natürlich Trade Republic Traders World ist jetzt ein ganz neuer Broker. Finanzernetz Zero, auch scalable, super cool, weil du da teilweise für 0 Euro kaufen und verkaufen kannst. Dann sind natürlich bei den Summen, die du auch hast, wiegen natürlich so fixe Kosten von 15 oder 15 Euro deutlich mehr, als wenn jetzt jemand 100.000 Euro hat und das jetzt verkauft und kauft. Dann sind 5 Euro ja auch Geld, aber jetzt nicht so wichtig. Und daher ist es halt viel, cooler, wenn du da einen günstigen Broker noch parallel hast. Ja, und so wäre der Plan, also noch mal kurz zusammengefasst. Als allererstes Depotumzug zu neuem Broker. Parallel kannst du eine Nacht drüber schlafen. Wie viel Prozent du jetzt noch behalten willst von dem DAX und Europa ETF. Aber ansonsten waren da ja schon dafür konkrete Anweisungen dabei, wie du das umschichten kannst. Und es jetzt erstmal einfach zu halten, würdest du dann den Bausparer auflösen und diese Summe in den von uns genannten Anleihen ETF investieren. und dann bist du super schick und schmuck aufgestellt, ich dein ETF-Depot in dem planbaren Chorbereich wieder hoffentlich für uns alle schön erholen kann.
Speaker 1: Cool, das hilft mir auf jeden Fall sehr. Habe ich auch ein gutes Gefühl mit, wenn ich das so mache. Ja, nehme ich auf jeden Fall alles so mit. Richtig cool. An der Stelle danke Ina, dass du so offen warst, dass du direkt geantwortet hast, als du ausgelost worden bist. Das ist ja auch nicht immer der Fall. Danke Ingo für deine Supererklärung. jetzt an dich da draußen, wenn du gerade denkst, ich habe irgendwie auch ein relativ wildes ETF-Diplom, ich habe da nicht so eine ganz einfache Strategie. Nochmal Tipps an euch. Wir haben eine komplette ETF-Reihe, Folge 20 bis 30 gemacht. In Folge 25 sprechen wir ganz konkret über Strategien. Und wenn ihr sagt, ich will noch mal was über Rebalancing hören, das war mir nicht genug, und wie macht man das jetzt nochmal? Und so weiter und so fort. Dann empfehle ich euch auch noch mal die Folge 119. Da sind wir auch Schritt für Schritt das durchgegangen. Das heißt, ihr habt sozusagen jetzt zwei Rebalancing-Folgen. die euch hoffentlich motivieren, dran zu bleiben und das zu machen, auch wenn es wirklich nicht das einfachste ist. Vor allen Dingen ohne dich, Ingo. Aber nicht jeder kann so ein schönes Kapitalistenschweinchen haben wie Ina und ich. So ist das manchmal. Ingo, willst du zum Abschied sagen, was jetzt passiert? Willst du mal sagen, was jetzt im November auch hinzukommt? Endlich.
Speaker 2: Ja, wir starten unsere Reihe Sex und Geld.
Speaker 1: Ist doch ein guter Monat dafür. Ich dachte lieber noch vor Weihnachten, dann können wir wieder romantischer werden. Außer wir werden auch bei der Sex und Geld-Themenreihe romantisch. Ich weiß es noch nicht. Das ist immer das Spannende vor neuen Reihen. Da bin ich auch immer so wahnsinnig überrascht, was da noch aus entsteht. Ich kann euch schon verraten, Monika Müller. die Plumpsychologin, unseren Podcast so geprägt hat. kommt für diese Reihe zurück. Ich bin gespannt, was sie uns über Sex und Geld beibringen wird. werden alle, glaube ich, einiges lernen. Danke, Ina, danke, Ingo, danke, alle, Zuhören. Bis dann, ciao! euch, ciao! Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money bist. Wir hoffen, diese Folge gefallen. Um keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Met My Money wird gesponsert von der Maywerk Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes. Bis zum nächsten Money Monday. Wir freuen uns schon.