Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger.
Speaker 2: Hallo Ingo! Hallo Lena!
Speaker 1: Wie ist gerade dein Zeitgefühl? du das Gefühl, dass du viel Zeit hast oder wenig?
Speaker 2: Gemischt, also hätte sie mich vor zwei, Tagen noch gefragt, hätte ich gesagt, ich hätte sehr viel Zeit, weil ich gerade so mehr Fokus auf Sprachenlernen lege, auf sportlich mehr Mobilisation zu machen, Stabilisation und beruflich ja nicht zurücktrete, aber das noch mal besser koordiniere und mich mehr auf ein großes Projekt fokussiere. Aber die letzten zwei Jahre, zwei Jahre, sage ich schon, letzten zwei Tage habe ich schon gemerkt, dass es jetzt schon wieder relativ viel ist, aber ich bin froh, ich mach morgen bisschen Wellness. Von daher kann man da wieder gut entschlacken und dann in die neue Woche mit vollem Inland starten. Wie ist denn bei dir?
Speaker 1: Ja, habe interessanterweise gerade das Gefühl, ich habe sehr viel Zeit für alles, was ich machen will, beruflich und privat. ist ein ganz neues Gefühl. Gefällt mir ganz gut. Muss aber natürlich nicht immer so sein, du hast es gerade schon angesprochen, das kann sich auch mal ganz schnell drehen. Ich spreche das an, weil wir heute in der Folge über Zeit versus Geld sprechen, vor allem im ersten Teil der Folge. und dann über Prioritäten. Denn letzte Folge haben wir grundsätzlich festgestellt, Erfüllung im Job wünschen sich viele, aber man muss sie nicht finden. Das haben wir von Nicole gelernt. Wir haben aber ganz schön viele Namechen von euch bekommen, die eigentlich trotzdem genau das suchen. Und deswegen stellen wir heute mal die Frage, wie schafft man es denn, ja, seine eigenen Werte, seine eigenen Prioritäten zu finden? und vielleicht am Ende doch sagen zu können, ich finde meinen Job ganz schön gut.
Speaker 2: Und dafür haben wir ein paar Gäste quasi eingeladen. sind nicht live dabei, aber wir haben paar Spachnachrichten am Start für euch. Und vielleicht erinnert ihr euch ja noch an Marciano. Und Marciano hat viele Geschwister, unter anderem einen Bruder, den Peter. Und mit dem Peter fangen wir mal an mit unserer Spachnachricht, denn der hat uns überhaupt zu dieser Folge inspiriert. Dementsprechend hören wir doch da mal rein.
Speaker 1: Guten Morgen Ingo. Ich möchte mich auch nochmal ganz herzlich bedanken bei dir und Lena für diesen tollen Podcast, den ich auch seit drei Jahren mittlerweile tatsächlich sehr regelmäßig und immer mit viel Begeisterung verfolge. Ja, ich habe auch tatsächlich noch ein kleines eigenes Thema bzw. eine eigene Geldgeschichte. Ich weiß nicht, ob das für euch und euren Podcast taugt, aber es ist gerade so, dass ich den Job zum 1.10. wechseln werde. Beziehungsweise, ich muss es vielleicht anders formulieren, für mich war das bis gestern völlig klar. Ich habe mich beworben bei der Volksbank Rhein-Lübfel, also meiner Ausbildungsbank, zu der ich jetzt zum 1.10. auch wahrscheinlich zurückkehren werde. Ja, das heißt wahrscheinlich, also ich werde das machen. Ich habe jetzt in Dienstlagen Hiesfeld eine Beraterstelle angeboten bekommen. Der Grund für meinen Wechsel ist ganz klar ein privater, nämlich der, dass ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen möchte. Ich bin ja jetzt seit etwas mehr als zwei Monaten Vater. Heute sind es genau zehn Wochen, fällt mir gerade auf. Von daher ist mir da einfach sehr wichtig, dass ich viel Zeit zu Hause verbringen kann, verbringen darf. auch mit meiner Tochter, dass ich die einfach sehen kann, mit der Zeit verbringe. Und in dem Kontext kam dann der Gedanke auf. Und als dann eine Stelle ausgeschrieben wurde für Förde, hab ich mich darauf beworben. Am Ende ist es jetzt die Plaken geworden. Du kennst ja die Ecke von Naya. Das ist für mich auf jeden Fall ein mega Gewinn. Muss allerdings sagen, ich hab in dem Kontext auch ein kleines bisschen auf Gehalt verzichtet. Was mir aber wichtiger ist, dass ich jetzt einfach... Zu Hause werde ich Zeit vor Ort verbringe und letzten Endes, ja, da einfach dann mehr Zeit auch zu Hause habe. Peter kennt auf jeden Fall seine Prioritäten gut, Also er möchte mehr Zeit mit der Familie verbringen und verzichtet dafür sogar auf Gehalt.
Speaker 2: Ja, und nicht zu wenig, denn wie wir im Nachgang noch erfahren haben, hat Peter danach noch von seinem Chefchef und von seiner alten Arbeitsstelle sogar noch eine Gehaltserhöhung angeboten bekommen. Und das ist ja eigentlich ganz schön, dass er sich dann trotzdem, er hat sich davon nicht beirren lassen im wahrsten Sinne, sondern er hat sich trotzdem weiterhin für Familie, für Zeit als Vater entschieden. Und das ist ja mal ein schönes Beispiel, wie man trotz solcher Angebote und vielleicht auch durch das Hymnhören, durch das aufmerksame Hymnhören, sich eben nicht von dem Geld ablenken lässt, was ja nicht mehr Ich gibt in dem Moment. Das fand ich eigentlich auch noch mal ganz spannend, als ich dahin gehört habe, sondern dass er eben die Zeit über das Geld stellt und so die Priorität für sich gesetzt hat.
Speaker 1: Kannst du es nochmal erläutern, was du gerade meintest? Ich weiß, viele von uns wissen das, aber was meinst du genau in dem Beispiel?
Speaker 2: Naja, wenn man eine Projektion darauf hätte, dass mehr Geld gleich mehr Ich bedeutet oder was auch immer Peter theoretisch darauf projiziert hätte oder irgendjemand, und man hätte darauf eine harte Projektion, dann würde man ja in dem Moment, wo man mehr Geld angeboten bekommt, man bekommt ja nicht mehr Geld angeboten, sondern mehr Macht, mehr Glück, mehr Sicherheit, wenn man das darauf projiziert, dann würde man das vielleicht eher dankend annehmen und sich das nochmal überlegen. Aber Peter war sehr klar, dass ob mit mehr Geld oder ohne mehr Geld ihm das Familienthema wichtiger ist. Und dann hat es vielleicht mal für eine kurze Irritation gesorgt. Es war so eine kurze Challenge, die in ihm abging. Aber es war doch relativ schnell klar, dass eben was anderes dahinter steckt. Und das fand ich eigentlich ganz schön. Ist mich zumindest an dem Punkt, so wie er es beschreibt, ein schönes Indiz, dass er da handelt mit und ohne Geld.
Speaker 1: Ja, ihr hört also schon die Menschen, die heute uns vom Podcast auftauchen, also neben Ingo und mir, die zeigen uns auf vielfältige Weise, wie sie priorisieren und ich finde die nächste Sprachnachricht oder die nächsten Sprachnachrichtinnen sogar von Katrin in dem Sinne auch sehr spannend, denn auch sie hat sich für einen Jobwechsel entschieden. aber aus anderen Motiven. Heilen wir mal rein. Hallo Lena, ich bin Katrin. Ich freue mich heute Teil eures Podcasts zu sein und etwas über meine kürzliche Jobentscheidung zu berichten. Ich habe viele Jahre in einem Unternehmen gearbeitet und dort strategischen indirekten Einkauf ein Team geleitet. Und nach drei Jahren in dieser Rolle stand für mich ein Wechsel an. Das ist in dem Unternehmen typisch, dass man seinen Job so circa drei Jahre macht und dann ein neues Angebot bekommt. Und diese wichtige Entscheidung treffen zu können, habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht, was meine Prioritäten momentan im Berufsleben sind. Und ich habe darüber sehr viel mit Freunden unterhalten. Und für mich sind vor allem drei Sachen dabei wichtig gewesen. Nämlich erstens, dass ich gerne inhaltlich herausfordernde Dinge mache. Dass ich zweitens gerne mit klugen, dynamischen Menschen zusammenarbeite. Und drittens, neben dem Job, ganz viele Möglichkeiten habe, meinen Urlaub aktiv zu gestalten. Und dort gehe ich übrigens am liebsten segeln oder wandern. Genau, mit diesen drei Prioritäten bin ich dann an die Jobsuche sozusagen gegangen. Und der erste Schritt dabei war, nach internen Jobs zu gucken. Tatsächlich habe ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht, dass man auch extern schauen könnte. Und da war für mich dann eher die Frage, ich innerhalb des Unternehmens in der Zentrale bleiben, in Deutschland? Dort sind die strategisch wichtigsten Jobs und ich wäre nah an zu Hause. Oder ob ich gerne mit dem Unternehmen ins Ausland wollen würde. wo man dann lokal in einem Markt wäre und noch mal eine ganz andere Kultur kennenlernt. Das waren für mich so die beiden Optionen. Und dann, je mehr ich mich aber mit Freunden unterhalten habe, desto mehr ist mir klar geworden, dass das ja nicht das Einzige ist, sondern dass man auch extern sich nochmal umschauen könnte. Und je mehr ich mich extern umgeschaut habe, desto mehr ist mir klar geworden, wie cool es auch nochmal wäre, das Unternehmen zu wechseln, nochmal was ganz anderes zu sehen. Und da sind mir vor allem Beratungsjobs aufgefallen. Ich arbeite ja im Einkauf und es gibt momentan ganz viele tolle Beratungsjobs in diesem Bereich, weil der momentan sehr wichtig ist. Und dann mit diesen drei genannten Prioritäten habe ich mich wirklich hingesetzt und mich gefragt, was die Vorteile und was die Nachteile jeweils wären. Und wenn man sich mal das erste anschaut, inhaltlich herausfordernd, dann ist es natürlich so, wenn man einen neuen Job macht, ist der inhaltlich heraus voreinander und auch Beratung immer wieder neue Projekte. Da hat man natürlich eine gute Lernkurve. Zweitens junge dynamische Menschen. Ich glaube, das hätte ich sowohl in meinem Unternehmen gehabt, eben aber auch im Beratungsjob. Also da gab es keine Nachteile und keine Abstriche. Und dann kommt jetzt der entscheidende Faktor, nämlich wie gestalte ich meine Freizeit? Und dort ist im Beratungsjob natürlich die Möglichkeit momentan gegeben, sich jedes Jahr bis zu sechs Monate Symmetri-Cole zu nehmen. Das muss man einfach nur im Dezember anmelden und versus bei meinem Unternehmen hätte ich mir auch Teilzeit nehmen können, aber das hätte ich immer über die Woche verteilen müssen. Also ich hätte nie mehr als zwei, drei Wochen am Stück Urlaub nehmen können. Und das war für mich der ausschlaggebende Faktor, dass ich jetzt einen externen Job angenommen habe und nun in einer großen Beratung arbeite. nun den Bogen zu spannen zum Thema Geld und Gehalt, muss man einfach sagen, dass das für mich kein Entscheidungsfaktor war. Ich verdiene jetzt genauso viel wie mein vorherigen Job, wäre sogar auch gehaltlich etwas zurückgegangen. Und rein gehaltlich wäre es wahrscheinlich sogar besser gewesen, dem Unternehmen zu bleiben und Unternehmenskarriere anzustreben. Da war für mich aber momentan wichtiger, dass ich viel Freizeit habe und Urlaub machen kann. Und das ist mir in meiner jetzigen Situation einfach wichtiger.
Speaker 2: Spannend zusammenfassen, ich habe mir aus wie immer aufgefallen, dass wir nach Spanern nachrichten immer spannend sagen.
Speaker 1: Wir suchen jetzt mal neue Adjektive. Wir sagen so was wie überraschend.
Speaker 2: Überraschend. Warst du überraschend? Ja, da bist du besser, Lena. Ich bin ja nicht so kreativ, was das angeht. Aber... aber... Motivierend. Interessant. Augenöffend. Augenöffend. Inspirierend. Inspirierend trifft es vielleicht auch ganz gut. Ich fand es erst mal ganz schön, wie sie sich gegliedert hat. Ich will einfach mal teilen, was mir für Gedanken da...
Speaker 1: Welche Attraktive kennst du noch?
Speaker 2: so hoch kam. Also erstmal, wie sie es abgeweckt hat. ich glaube da so ranzugehen, auch so planerisch, aber so eine gute Mischung eigentlich aus planerisch und Gefühl, fand ich ganz gut, da Prioritäten zu setzen. Sich mit Freunden zu unterhalten, neben ich immer war, als das ist Chance und Herausforderung zugleich, weil das ist natürlich immer so der Punkt, in welchem Circle bewege ich mich da. Also wenn ich natürlich nur Freunde frage, die alle hustlen wie verrückt, habe ich jetzt nicht so wahrgenommen, dass es so war, dann ist natürlich immer die Frage, welches Feedback bekomme ich da? Also ich glaube, wenn man Freunde fragt, dann sollte man immer darauf achten, dass das möglich diverse Meinungen sind oder dass man halt schaut. haben die grundsätzlich andere Einstellungen. Weil wenn man natürlich immer die gleichen Schlagpersonen fragt, dann bekommt man wahrscheinlich eine vorgezeichnete Antwort. Und das ist, ich, das, was mir dann noch wichtig ist. Aber ja, ganz klar für Freizeitentschieden, auch da jetzt nicht Familie und Kind, sondern eben Freizeitmöglichkeiten, sabbatical. Also ganz klar dieses Thema, dieses Thema Freiheit. Eine Sache hat mir noch so ein bisschen gefehlt. Das würde ich, glaube ich, machen, wenn ich Prioritäten setze. Welche Werte und welche konkreten Gefühle stecken für mich dahinter, wenn ich das erreichen will? Wie siehst du das, Lena?
Speaker 1: Ich sehe das auch so und deswegen beschäftigen wir uns heute auch noch mit Werten. die Ohren müssen noch weiter gespitzt bleiben, Ingo. Das ist das Gute. Du weißt noch nicht, was kommt.
Speaker 2: Ne, ne, du kennst die Spanner-Richten schon, ich nicht.
Speaker 1: Wenn wir darüber reden, sich mit anderen auszutauschen im Freundeskreis, weiß ich nicht, mit Therapeutin, Therapeuten, mit Eltern, mit wem auch immer. Ich muss erst mal sagen, ich finde das super. Ich finde das einfach toll, wenn man so wichtige, lebensentscheidende Dinge, so könnte man es ja nennen, weil man verbringt sehr viel Zeit im Job, einfach auch mal laut ausspricht und mal durchdenkt und nicht nur mit einer kleinen Liste zu Hause, sondern ja, einfach mal das Außen zulässt. Also, dass das Außen uns so beeinflusst, ob wir das wollen oder nicht. Und ich finde es irgendwie schön, man die guten Seiten von diesem Außen nutzt. Und gerade wenn zum Beispiel man einen Ratschlag bekommt, der einem überhaupt nicht gefällt, dann merkt man innerlich,
Speaker 2: Total!
Speaker 1: Der eckle ich total an, das sehe ich ganz anders. Und das zeigt einem ja auch ganz viel.
Speaker 2: könnte zum Beispiel ein Blinderfleck sein, da könnte man mal in die Folge reinhören. Eine Sache noch, bevor wir die nächste Sprachnachrichter abhören. Ich hatte tatsächlich letztens so einen Fall vom guten Freund, ich weiß ja, dass er den Podcast hört, und der hatte eben ein Jobangebot, das wäre angestellt gewesen, aber da wäre in einem Bereich Geschäftsführer geworden und hat eine gute Summe, 200.000 Euro Angeboten bekommen, aber das hätte bedeutet, dass man nochmal richtig gehasselt hätte. Mit Mitte 30. bis es wahrscheinlich 40. Und im gleichen Zuge hatten wir uns vorher darüber unterhalten, dass es ja eigentlich ganz schön wäre, auch inspiriert natürlich durch unsere Folgen hier, wenn man Homeoffice machen kann, vielleicht so zwei, drei Monate im Jahr, wo immer man will. Und gleichzeitig hat aber auch eine Stelle angeboten bekommen, weiter als Angestellter mit einem besseren Gehalt, aber auch mit geregelteren Arbeitszeiten und vielleicht auch eben der Möglichkeit, dann diese Homeoffice-Zeiten zu nehmen. Das hätte man noch verhandeln müssen. Er stand total zwischen diesen beiden Stühlen. Mach ich jetzt mehr Karriere und Job? Alleinstehen? Keine Kinder? Oder eigentlich so das Thema Zeit und trotzdem gut verdienen? Und dann hat er abgeschickt, dass er sich für den Vertriebsleiter Posten interessiert. Und als er es abgeschickt hat, hat er mir die Spahnachricht gegeben. Seitdem habe ich das Gefühl, ich habe was falsch gemacht. Und vorher habe ich ihn als Freund halt Tipps gegeben. Und danach habe ich so gemerkt, okay, wir brauchen, glaube ich, ein Coaching. Das hat sich dann an anderer Stelle verselbstständigt, weil die Rahmenbedingungen doch für den Geschäftsführerjob nicht so gepasst haben. Aber ich fand es doch ganz spannend, mal zu sehen, wie dann Prioritäten, gerade durch so eine krasse Devergenz auch an Einkommensmöglichkeiten, aber das waren zwei Gegensätze von ich verdiene das Doppelte fast. muss aber auch mehr Zeit reinbringen. Und vorher hatte ich eher den Impuls, ich will eigentlich bisschen mehr verdienen, aber mehr Freizeit und mehr Flexibilität halt haben. Und das stand krass gegeneinander, das hat richtig aneinander gezogen. Und da sind wir ja genau beim Thema eigentlich Prioritäten setzen.
Speaker 1: was ich da ganz, ganz spannend, ⁓ unser Lieblingswort auch mal aufzugreifen und zu sagen, was ich da wirklich spannend fand gerade, war, dass du erzählt hast, dass er so ein ganz schlechtes Gefühl hatte. Und das ist ja unser sogenanntes Bauchgefühl, was wissenschaftlich existiert, also wissenschaftlich bewiesen, dass es das Bauchgefühl gibt, unsere Intuition. ich finde das ganz, ganz wichtig, dass man darauf hört. Also Entscheidungen, ja, müssen manchmal getroffen werden. Aber wie wir von Prof. Dr. Kai Jonas, Sozialpsychologen, im Podcast gelernt haben, die meisten Entscheidungen sind nicht lebenslange Entscheidungen. Die meisten kann man schon noch mal rückgängig machen. Da muss man sich jetzt auch nicht so wild machen. Und gerade wenn man schicks Gefühl hat, ist es einfach ganz, ganz wichtig, dass man darauf hört, finde ich. Und auch noch mal sagt, hey, ist das okay? nicht die richtige Entscheidung für mich war. Ich gehe noch mal einen anderen Weg. Also manchmal ist ja diese ganze Arbeitsthematik mit so viel Druck verbunden. Man muss die Erfüllung finden. Man muss jetzt den richtigen Weg eingeschlagen haben. Muss man das oder genießt man den Weg dahin?
Speaker 2: Aber ich glaube, allein, dass man die Entscheidungsmöglichkeit hat, verursacht ja in dem Moment diesen Pain. Und ich glaube schon, dass es in dem Moment halt viele Dinge auslöst. Aber wie du hier angeteasert hast, werden wir da zum Beispiel noch einiges lernen, wo man vielleicht noch mal tiefer reinleuchten kann. ich glaube schon, dass man eben diese Entscheidungsmöglichkeit, klar ist es keine festgelegte Entscheidung, klar trifft man, also muss man gar nicht in Anspruch haben, die perfekte Entscheidung zu treffen. Aber ich glaube, eine Entscheidung für sich zu treffen, Aus dem tieferen Verständnis heraus für sich, wenn man dazu in der Lage ist, ist schon eine bessere Entscheidung.
Speaker 1: Was Katrin Tolles angeregt hat, ist darüber nachzudenken, was man im Job sucht. Sie zum Beispiel inhaltliche Herausforderungen. Aber auch was man nicht im Job sucht, zum Beispiel zu viel Arbeit. Sie hat sich ja für mehr Freizeit, auch mehr Urlaub am Stück entschieden. Und es spitzt sozusagen die Frage zu. Also wie sieht es aus? Ist Zeit das neue Geld? Und wer könnte da uns bessere Ideen, Anstubser geben als Stefan Böß? Den kennt ihr schon von Folge 144. haben wir uns mit ihm gefragt, wie unser Leben aussehen würde, wenn wir reich an Zeit wären. Und er hat uns nochmal eine Sprachnachricht geschickt. Du hast mich ja danach gefragt, wie so mein persönliches Zeit-Geld-Verhältnis aussieht und welche Lösung ich da so für mich gefunden habe. Also meine Lösung sieht erstmal so aus, dass ich halt nicht Vollzeit arbeite, also weniger als 40 Stunden und mich auch selbstständig gemacht habe, was mir halt die Möglichkeit gibt, die Zeit selber einzuteilen. Und das ist glaube ich auch schon ein wichtiger Punkt, weil man bei diesem Thema Geld und Zeit, glaube ich, geneigt ist, erstmal so an bestimmte Summen zu denken, also an bestimmten Geldbetrag, den man verdienen möchte. Das ist ja auch sehr naheliegend. Beim Thema Zeit ist das glaube ich bisschen schwieriger, weil es da nicht nur darauf ankommt, wie viele Stunden an zusätzlicher Freizeit ich jetzt vielleicht brauche, sondern ganz wesentlich ist dabei auch, wie selbstbestimmt kann ich denn meine Zeit einteilen und wie gut kann ich meine Zeit synchronisieren mit den anderen Menschen in meinem Leben, mit Betreuungszeiten meiner Kinder zum Beispiel, was für mich ganz wichtig ist und wie ist eigentlich so mein Lebens- und Arbeitstempo, kann ich das gut gestalten. Also da kommen noch ganz viele andere Zeitfassetten mit rein und Man sollte das, glaube ich, auch einen Blick haben und nicht nur auf die Zeitmenge gucken, wenn man sich jetzt fragt, wie gestalte ich jetzt mein persönliches Verhältnis von Zeit und Geld, sondern eben auch diese anderen Dimensionen von Zeit. Und da ist es bei mir so, dass ich jetzt nicht behaupten würde, dass ich viel Freizeit habe, weil ich einfach komplett ausgelastet bin mit beruflicher Arbeit, mit Kinderbetreuung, mit Haushalt und ehrenamtlicher Tätigkeit. Aber ich habe eben sehr gute Möglichkeiten, selbst zu gestalten. Deswegen würde ich sagen, habe ich einen recht hohen Zeitwohlstand, obwohl ich nicht viel Freizeit habe. wenn man darüber nachdenkt, wie man das alles mal vielleicht neu gestaltet, dann würde ich auf jeden Fall dazu raten, sich diese Aspekte auch mal in den Blick zu nehmen.
Speaker 2: Selbstständigkeit oder Teil Selbstständigkeit als Lösung für mehr Flexibilität? Wie würdest du es zusammenfassen, Dina?
Speaker 1: Ja, also ich habe schon mitbekommen, er diese, Zeit ist das neue Geld, dass das für ihn eher kritisch zu betrachten ist und dass es eben nicht nur darum geht, wie viel Zeit hat man, also die Zeitmenge, sondern wie selbstbestimmt man die Zeit bestimmen kann. Dafür muss man ja nicht selbstständig sein, man könnte auch angestellt sein und einfach was Gutes da ausgehandelt haben auf der Arbeit, finde ich. Interessant ist einfach auch, man daraus hört, man braucht beides. Wir brauchen Zeit und Geld. Und was Stefan auch noch mal im Nachgang mir gesagt hat, ist, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, Arbeitszeit zu reduzieren. Und gerade deswegen ist es einfach so wichtig, diese Selbstbestimmtheit zu gucken. Grundsätzlich hat er die Zeitfassetten angesprochen, also hört nochmal in Folge 144 rein, wenn euch das Thema Zeit so viel interessiert wie mich.
Speaker 2: Ja, und ich finde auch das Thema, wie du sagst, was macht man mit der Zeit, die man dann hat, sowohl privat, aber was Peter ja auch angesprochen hat, ist ja der Weg zur Arbeit. Viele verwenden ja Stunden, hoffentlich, also weil sie müssen, was hoffentlich, also weil sie müssen. Aber das sind ja auch Möglichkeiten eben nach Optimierung zu schauen. Gibt es vielleicht das Gleiche nur mit einer Stunde weniger hin und Rückreise am Tag? Das war mir auch so wichtig, eben mehr Zeit dann darüber zu haben und sie dann halt eben nützlich und sinnvoll mit der Familie zu verbringen, da schöne Momente zu nehmen. Und ich glaube, diesen Purpose hinter, was mache ich dann mit meiner Freizeit? Die sechs Monate sabbatical, die Kathrin dann machen kann. Da sollte sich, glaube ich, jeder von uns Gedanken über machen, okay, ohne das jetzt durchzuplanen, aber Was konkret kann ich mir da vorstellen und was steckt dahinter für mich? Aber das ist auf jeden Fall mal eine Sache, die man
Speaker 1: Ja, voll die gute Anregung. Also es lohnt sich auch nicht, wenn man dann so viel Zeit hat, dass einem langweilig ist und man zum Beispiel intellektuell total verfordert ist und dann unzufrieden wird. Das ist jetzt auch vielleicht nicht die Lösung. Wir haben von Marie eine Nachricht bekommen via Instagram und ich fand es einfach unglaublich spannend, weil sie, und das berichtet sie gleich selbst, so einen Plan hatte, so wie ihr Berufsleben aussieht und das hat sich nochmal gewandelt. Und ich finde es wichtig, dass wir auch das betrachten, also nicht nur easy peasy, ich schaue mal, welche Jobs ich noch machen könnte, eine bessere Ausgängsituation zu haben, sondern auch so, was mache ich denn, wenn ich mich nochmal neu orientieren muss und schaue, was wäre ein guter Job für mich? Mit welchem Job wäre ich zufrieden? glücklich erfüllt, auch wenn wir das kritisch sehen, wie wir wissen. Also hören wir mal rein, wo Marie gerade steht und welche Fragen sie hat. Hallo liebe Lina, hallo lieber Ingo. Mich beschäftigt zurzeit, wie ich das finde, was ich gerne tun möchte, beziehungsweise arbeitstechnisch, was mich erfüllt auch. Und zwar bin ich Landwirtin, meine Eltern hatten einen Landwirtschaftsbetrieb. den wir 2021 verkauft haben. Und aus verschiedenen Gründen. Zum einen politischer Druck. Dann hatten wir viele trockene Jahre, die das Leben erschwert haben. Und ganz viele weitere Gründe, die meine Eltern dazu bewegt haben, den Betrieb zu verkaufen. Für mich war das total nachvollziehbar. Und ich gönne das meinen Eltern von Herzen, jetzt... Das Leben leben können, was sie sich auch gewünscht haben, mit viel Zeit, Reisen, Freunde besuchen und so weiter. Darauf haben sie in der Vergangenheit verzichtet. Für mich war das relativ schwer, weil ich das schon immer machen wollte. Das war so mein Traum. Ich habe daraufhin gearbeitet. Meine Ausbildung gemacht, ein Studium absolviert. Wir haben 2017 einen neuen Milchviehstall gebaut mit Melkzentrum. Dann habe ich mit meiner Schwester zusammen eine kleine Käserei... ...gebaut und... ...gerade mit der Vermarktung angefangen. Und dann, wie es der Zufall so wollte, auch jemand gleich interessiert an dem Betrieb. wir haben ihn verkauft. Und das... wirf die Frage für mich auf, wie geht das für mich weiter. Ich hab angefangen, mich mit dem Zeitmanagement zu beschäftigen. Das macht mir auch furchtbar viel Freude. Aber es ist halt nicht Landwirtschaft, nicht die Arbeit mit dem Tier, nicht die Arbeit am dem Tier, so wie ich das halt immer gerne gemacht hab. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen. Vielen lieben Dank.
Speaker 2: klingt fast nach einem Coaching-Fall.
Speaker 1: Ja, ja, ich glaube da kann man auf jeden Fall noch tiefer graben. Ihr Leben klingt schon nach so viel Reichtum. Ihr habt schon so viel erlebt und auch so viele Sachen gemacht, die sie gerne mochte. Und jetzt ist die Frage, ganz was Neues oder findet man etwas, was anknüpft an die alten Leidenschaften?
Speaker 2: Ich glaube, was eine Schwierigkeit ist, darauf einzulassen, das Schöne herauszufinden, was sie an dem Landwirtin sein hatte. Also wirklich tief reinzugehen. Tiere hat sie erwähnt, das ist so das, was mir am meisten hängen geblieben ist, die Arbeit mit Tieren. Aber was genau hat das in ihr ausgelöst? wenn man diese Gefühle wirklich mal ergründet. Und ich glaube, das ist relativ schwierig, weil man ja schon von etwas Abschied nehmen musste und weiß, das bekomme ich so nicht wieder. Und da jetzt noch mal reinzugehen, zu gucken, was war besonders schön da an der Stelle. Aber zu wissen, das kriege ich jetzt so in dem Moment erst mal nicht mehr. Das ist, ich, eine Herausforderung. Aber wenn man es herauskristallisiert, ja, das ist wie so, ich extrahiere jetzt aus dem großen Etwas was raus, was ich woanders dann wieder einsetzen kann oder wo ich weiß, das suche ich woanders, was mir dann ein ähnliches Gefühl verschaffen kann. Und ich denke, da drin steckt ein ganz, großer Schlüssel. Vor allem jetzt, wo ich darüber rede. Sie ist ja damit aufgewachsen. Das ist ja ihre gesamte Kindheit, wo sich die gesamte Identitäts-Ebene prägt. Und die Grundfrage ist eben, das kann man jetzt nicht beantworten, das sind nur Vermutungen, was hat diese Erfüllung in ihr ausgelöst? Arbeit mit Tieren, aber was steckt genau dahinter? Welche Werte, welche Gefühle, welche Erinnerungen? Und wie kann ich das woanders hin mitnehmen? Wie kann ich mich, meine Gefühle, meine Erfüllung, meine Werte woanders hin mitnehmen, wo ich sowas auch spüren kann? Ich glaube, das wäre eine ganz spannende Reise, man mit ihr da machen könnte. So als spontaner Einfall.
Speaker 1: Ja, ich erinnere mich da auch an die Folge mit Tina Egold, weißt du, wie sie ganz schnell erkannt hat, was mich ja auch antreibt. Also Verbindungen, also Connection mit anderen, ob das ja im Podcast ist, ob das bei anderen Interviews ist, wo auch immer. Also man kann das ja vielfältig einsetzen. Ich glaube, das ist was Marie auch für sich rausfinden könnte. Und gleichzeitig, vielleicht denke ich da auch zu einfach, aber wie wäre es weiter mit Tieren zu arbeiten? Also sie ist so liebevoll beschrieben. Ich finde es auf jeden Fall toll, Marie, dass du uns geschrieben hast. ich würde mich freuen, wenn Mutig. Ja, total. Wenn Himm dir zumindest Gedankenanstöße gibt. Ich habe mich bisschen auf die Suche gemacht. Es gibt ja einige Menschen, die sich auch mit so Karrierewechsel und so weiter beschäftigen. Und jemanden, den ich da ganz spannend fand, das war Hans-Georg Willmann. Er ist Arbeitspsychologe. und Coach und hat die Mission, dass wir alle einen Job finden können, der zu uns passt. Hören wir mal rein, was er uns grundsätzlich zu sagen hat. für jede, für jeden von uns, die Lust haben, sich einfach mal den eigenen Werten auf den Grund zu gehen, schauen, wie finde ich denn das, was mir gefällt? Hallo Lena, hallo Ingo. Danke, dass ich bei eurem Podcast dabei sein darf. Ich bin vor sechs Jahren ausgewandert nach Australien mit meiner Frau zusammen. Mein Business als selbstständiger Karriereexperte und Coach habe ich mitgenommen. In meinen Online-Coachings kommen viele Menschen, die sich beruflich verändern wollen, aber nicht so genau die Richtung wissen. Die fragen sich dann, soll ich einen Job suchen, der mir möglichst viel Geld gibt oder mehr auf die freie Zeit für die Familie achten? Muss ich ins Ausland, wenn ich Karriere machen will? Was passt eigentlich zu mir? Wo werde ich erfolgreich, zufrieden und glücklich sein? Bei den vielen, vielen Möglichkeiten in der New Work World berufliche Veränderung für viele wie ein tausenteiliges Puzzle an, bei dem man den Anfang nicht findet. Und im Coaching machen wir deshalb zuerst einmal einen Self-Check-In und das auf vier Säulen. Damit ergibt sich Schritt für Schritt ein schönes Jobbild. Die Säule 1 ist die Säule der Fähigkeiten, Talente, der Erfahrungen, des Know-Hows. Also die Frage, was mache ich richtig, richtig gut und richtig, richtig gerne? Dazu gibt es viele Übungen und Fragebogen. Und meine Übung, die ich sehr gerne einsetze, ist die 3-Jahr-Folgsgeschichten-Übung. Ich lasse mir also erzählen von meinen Coaches, in welchen Situationen, bei welchen Aufgaben sie welche Stärken eingesetzt haben und welche Erfolge erzielt haben. Die zweite Säule ist die Säule der Leitmotive. Also die Frage, was treibt mich von innen heraus richtig richtig an? Wo brennt mein Feuer? Hier frage ich nach den Motiven Leistung. Also ist mir der Wettbewerb wichtig, möchte ich gute Leistung bringen? Nach Macht. Also der Einflussnahme, Beziehungen, Zusammenarbeiten mit anderen Menschen, das Entwicklungsmotiv, Wachstumsmotiv, Unabhängigkeitsmotiv, das spielt übrigens für mich eine sehr starke Rolle. Deshalb habe ich mich selbstständig gemacht und bin nach Australien in mein Land der Träume ausgewandert. Die dritte Säule ist die Säule der Werte und die Frage, was ist mir wirklich wirklich wichtig? Die eigenen Werte sind einem ja oft gar nicht so bewusst. Auch hier hilft Selbstbeobachtung. Worauf achte ich im Alltag? Kaufe ich zum Beispiel nachhaltig und umweltschonend ein? Dann ist das einer meiner Werte und bei der Jobwahl, Arbeitgeberwahl kann es wichtig sein, genau darauf zu achten und diesem Wert treu zu bleiben. Die vierte Säule ist die Säule der Wünsche, der Vorstellungen und die Frage, wie muss mein Arbeitsleben aussehen, dass ich glücklich werde, dass ich zufrieden bin, dass ich meine Bedürfnisse erfüllen kann. Dabei kommt es sehr auf die individuelle Ausgangssituation an, denn zum Beispiel jemand mit Familie, kleinen Kindern, hatte jetzt ganz andere Bedürfnisse und Notwendigkeiten als jemand ohne. Da ist es dann wichtig zu schauen, welche Richtung kurzfristig am besten passt und möglich ist, ohne aus den Augen zu verlieren, wo man sich mittelfristig und längerfristig sieht. Manche Schritte bauen im Berufsleben aufeinander auf. Das heißt, man muss das eine machen, das andere zu erreichen. Der entscheidende Punkt kommt in der Umsetzung des Job-Buils und hier arbeiten wir dann ganz systematisch. Recherche und Identifizierung mehrerer Zielarbeitgeber, überlegen, wie man am besten im Kontakt treten kann, erste Fragen zu stellen und Bewerbung vorbereiten und abschicken. Dabei erlebe ich immer wieder, dass es vielen gar nicht so leicht fällt, mal drauf loszumachen, auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln und im Zweifelsfall das eigene Jobbild in der Auseinandersetzung mit der Jobrealität auch anzupassen, zu verändern. Mein Credo ist, der Wegen steht beim Gehen und ich wünsche jetzt allen viel Spaß und auch Erfolg dabei, das eigene Selbstbild und Jobbild zu malen und den Job der Träume zu finden. Ingo, hast du dein eigenes Jobbild gemalt? Oder wie kam es dazu, dass du das machst? Dass du das machst, was du machst.
Speaker 2: Ich müsste mich selbst mal auf die Reise begeben. Also was ich sehr gut fand, ist, dass da eine sehr klare Struktur drin ist. Ich glaube, das hilft. Und in meiner Wahrnehmung, so wie ich es aus der Psychologie kenne, fängt man halt eben mal erst auf der Denk- und Verhaltensebene an und arbeitet sich dann weiter runter. Also über Talente, Fähigkeiten, Know-how, also das, was man quasi von außen wahrnimmt oder auch mitbringt. Motive Werte, also Motive, ja, Werte finde ich dann auch nochmal wichtig. Ich hätte Werte noch tiefer eingeordnete als jetzt einfach nur das pure Gefühl nach nachhaltig einzukaufen. Da steckt für mich noch mehr dahinter. Auch mehr Emotionen. Ja, da kann man gleich nochmal kurz am Ende drauf eingehen. Aber ich müsste mir selbst darüber Gedanken machen. Für mich war es eigentlich ähnlich wie bei Marie nur dass mein Jobbild nicht in der Familie war. Mein Vater ist Handwerker, hat eine handwerkliche Firma. Und dieses Thema Finanzen und sich für Investment zu interessieren, das hat einfach niemand gemacht. Nichtsdestotrotz war es meine intrinsische Motivation und ich habe beobachtet, wofür ich mich seit jeher als Kind begeistert. Ich glaube, ich habe die Story auch schon mal erzählt, dass ich irgendwie Steine gesammelt habe und da Preisschilder dran gemacht habe. Einfach so, weil ich es cool fand.
Speaker 1: Die kannte
Speaker 2: Nee, also wie die aussahen so.
Speaker 1: Während ich Steine angemalt habe, hast du da Preistöne drauf gemacht. Das zeigt sehr viel.
Speaker 2: Genau. Und da fand ich so viele Nullen natürlich immer sehr gut, weil ich dann schon große Zahlen kannte. Und dann war das über Plan Spiele Börse, von der Sparkasse, da war ja auch immer ein Podcast bei denen. Solche Dinge habe ich dann halt gemacht. Und so war das so ein Weg, der sich immer gut angefühlt hat, vor allem halt selbstständig zu sein und den Finanzbereich mit Zahlen damit umzugehen, fand ich auch schon immer ganz spannend. So war es bei mir. Wie war es dann bei dir? Wie war denn deine Reise, Lena?
Speaker 1: Noch kurz ein Haken zu deiner Geschichte. Ich finde es so interessant, weil du sagst immer, sind Zahlen und das, was dich interessiert. Aber ich finde, was dich wirklich interessiert, sind Beziehungen und so, wie Menschen dann damit umgehen. klar, das ist dein Job, mit Zahlen umzugehen. Aber so nehme ich dich gar nicht wahr. Ich nehme dich gar nicht so als diesen typischen, ich denke, nur logischen Zahlenmenschen.
Speaker 2: Ja, das ist schön, dass du es sagst. Jetzt wo du es sagst, leuchtet das ein und fühlt sich auch richtig an. Ja, da muss ich auch mal drüber nachdenken. Das nehme ich mal mit für eine der nächsten Fälle.
Speaker 1: Dass wir jetzt dir helfen und nicht Marie.
Speaker 2: Ja, aber man kann ja auch was mitnehmen. Ich glaube, ist ja schon eben, dass man ihre Situation, so wie ich sie wahrgenommen habe, war halt die, dass sie das von Kindesbein auf wahrgenommen hat und dass sie auch glücklich gemacht hat und sie deswegen auch das Berufsbild gewählt hat, das auch fortzuführen.
Speaker 1: Ja, total. Das ist auch nur ein Scherz.
Speaker 2: Das so was, was man weggenommen hat, ihr so ein bisschen. Da finde ich dann schon, dass das schon vergleichbar sein
Speaker 1: ist auch nur ein Scherz. Deswegen liebe ich doch Sprachnachrichten bei uns im Podcast, weil man so viel von anderen lernen kann und vor allen Dingen unsere Redaktion, wenn wir andere Geschichten hören, das sagt ja auch so viel über uns aus. Wie ich Interviewerin geworden bin. Ich hab gehofft, dass man einen Job findet, in dem man neugierig sein darf. Hab ich gefunden. Ja, nee, ehrlich gesagt, ich denke da auch ganz viel drüber nach. Auch nochmal, wie gesagt, durch die Folge mit Tina. Ist es wirklich, dass ich ein Podcast, ein Interviews bin oder ist es eigentlich diese Verbindung, die ich so suche mit anderen und diesen Wunsch, andere Menschen zum Nachdenken anzuregen, andere Menschen zu inspirieren und seit ich mir mit dieser Verbindung so bewusst geworden bin, dass mir das so wichtig ist, denke ich, ich vermutlich tausend andere Jobs noch machen, sofern sie das beinhalten. Vielleicht müssen wir echt nochmal Wände im Kopf sprengen und wir legen gerade jetzt mit unserem KI Folgen, wie man gesehen hat, unsere Jobs werden nicht alle so bleiben, wie sie gerade sind. Das macht es sich, ja, macht es umso mehr Sinn, ja auch auf die Werte, du angesprochen hast, aber die auch Hans-Georg Wilmann angesprochen hat, darauf zu besinnen und das, was uns tief in motiviert. Also warum, warum gehe ich morgens aus dem Haus in meinen coolen neuen Workspace und arbeite dann total leidenschaftlich? Was ist das denn? Also das sind ja tiefere Sachen als ohne neue Hymn-Folge. die Hymn, ne?
Speaker 2: Und woher kommt das? Und das finde ich, das finde ich da auch, das würde ich noch hinzufügen, weil mir fehlt die Emotionsebene, mir fehlt diese Identitätsebene in ganzen Geschichte. Und wenn das wirklich so tief verankert ist bei ihr, zumindest habe ich das jetzt ad hoc nicht wahrgenommen. Also ich glaube, das ist total super, was er da macht. Ich habe es jetzt in dem, wie er es zusammengefasst hat. fehlt mir noch diese Identitätsebene. Und wenn man Dinge wirklich nachhaltig verändern will, die sich tief eingeprägt haben und das so wie sie es beschreibt, nochmal auf sie zurückzukommen, so lange sie geprägt haben als Säugling schon vorher, weil die Mutter ja auch schon mit ihrer Geburt wahrscheinlich den Bauernhof hatte, mit ihrem Vater zusammen, dann ist das etwas, was so tief verankert ist, dass das schreit in meiner Wahrnehmung danach, auf die Identitätsebene zu gehen. Und dann kommt man eben zu diesen Gefühlen auch. Und sich das einmal klar zu machen, was löst es aus? Was löst es auch nicht mehr aus in mir? Was es mir vorher gegeben hat? Und ist das wirklich weg? Da sollte man, glaube ich, hin.
Speaker 1: Danke dir Ingo, danke an alle, die diese Folge maßgeblich mitgeprägt haben und danke euch da draußen fürs Zuhören und fürs hoffentlich Mitdenken. Ihr wisst doch, das ist das, was mich anspornen, wenn ihr tiefer denkt, wenn ihr ein bisschen tiefer grabt. Also macht es gerne und halt nächste Woche wieder rein. Zum Abschluss unserer Arbeitsreihe, würde ich mal sagen. Es muss doch irgendwann zum Ende kommen, Ingo.
Speaker 2: Vielen Dank, Gena, und vielen Dank auch an alle, waren. Bis nächste Woche. Ciao, ciao!
Speaker 1: Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money bist. Wir hoffen, hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klicke einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Visa und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Met My Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für Deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für Dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show notes. Bis zum nächsten Mal im Monday. Wir freuen uns schon.