How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger.

Speaker 2: Hallo Ingo! Hallo Lena!

Speaker 1: Ingo, ich bin mir sicher, du kannst dir das vorstellen. alle, die jetzt gerade zuhören, schließt mal die Augen und stellt euch vor, ihr könnt halt von überall auf der Welt arbeiten. Mittagspause am Strand von San Diego. Ja, ich träume immer noch davon. Ich vermisse das mehr. Oder ihr klappt den Laptop auf in einem Café in Bordeaux oder vielleicht auch in den Bergen in Norwegen. Das klingt für manche nach verschwendetem Urlaub. Warum soll ich meinen Laptop eigentlich aufmachen, wenn es so schön ist? Für andere ist es aber ein ganz schöner Traum.

Speaker 2: Mir ist gerade was eingefallen. Kennst du diese lustige Story von, dass eine ältere Dame aus dem Osten von Deutschland nach Porto wollte, aber dann in Bordeaux gelandet ist? Weil sie sagte, ich will gerade nach Bordeaux.

Speaker 1: Nee. Den willst du jetzt auch nur du machen, ne?

Speaker 2: Ich bin ja Ossi. Es ist anscheinend tatsächlich so passiert, das ist ja kein Witz. Also es ist wirklich so passiert. Achso!

Speaker 1: Und wie fand es dich denn da? Hat dir das gefallen?

Speaker 2: Das hab ich nicht weitergelesen. Ich fand den Fun Fact sehr lustig. Ja, so viel zum Thema Bordeaux. Aber sicherlich ist es da auch schön und da kann man eine schöne Vocation machen. Ja. Wenn man über das Thema Vocation spricht, das haben wir ja schon so bisschen gemacht. New Work ist ja auch ein Teil davon. Dann spricht man natürlich auch über das digitale Normadentum und eben auch die Herausforderung, aber auch die tollen Seiten.

Speaker 1: Ja, das machen wir heute.

Speaker 2: Ganz genau. Wir da ja ein längeres Gespräch mit Matthias. Der Start-up lebt zwischen München und Budapest und während des Gesprächs stellte sich heraus, ... eigentlich hat er diesen Lebensstil abgeschworen. Und da wurden wir auch überrascht. wir hören noch da mal kurz rein. Aber ich merke irgendwann mal, ... mag man das gar nicht mehr so sehr machen. Also weil man hat dann immer ...

Speaker 1: Weil...

Speaker 2: die Freundschaften sich so bisschen oberflächiger sind und nicht so tief dient sein können, als wie wenn man so einen festen Freundeskreis hat. Deswegen mag ich das eigentlich gar nicht mehr. Das ist auch interessant. habe jetzt am Wochenende auch mit einem Freund besprochen. Wir haben gesagt, das ist einfach ein anderes Leben. Wenn du digitale Nomade bist, dann bist du halt immer auf Achse. Also das heißt, bist, du weißt nie, wo du arbeitest. Du weißt nie, von wo du gerade deine Podcastaufnahme vielleicht auch machen kannst. Du weißt nicht, wie die Gegebenheiten. Und für mich ist das jetzt schon auch wichtiger, da jetzt ein bisschen mehr Fokus jetzt auch auf aufs Berufsleben ist, dass das Setup passt.

Speaker 1: Da haben wir gemerkt, die Folge klappt nicht so, wenn wir die als Digitalis-Nomadentum nennen und Matthias ist eigentlich gar nicht mehr so ein Fan davon.

Speaker 2: Ja, aber es ist ja auch mal ganz spannend, so die andere Sichtweise zu sehen. Wir werden uns heute noch mehr mit aktiven digitalen Normaden beschäftigen, aber eben auch mal das Ganze von der anderen Seite zu betrachten, nicht nur schwarz und weiß, sondern dass es auch irgendwas dazwischen gibt.

Speaker 1: Er hat einen super spannenden Punkt da angesprochen, Also, ich meine, mit Freundschaften. finde, das kann ich jetzt nicht ... Ich bin ja keine digitale Nomadin, aber ich bin ja in den letzten Jahren super viel umgezogen. Und das ist mit so mein größter Gedanke. So soll ich auch wieder zurück nach Köln, ⁓ eben meine Familie, alten Freundeskreis, einfach die nicht zu verlieren, weiter in denen so nah zu sein. ich ... Ich habe aber für mich da was rausgefunden. Ich bin gar nicht der Ansicht, dass man Freunde verliert, nur weil man woanders ist. Ich glaube, es gibt Alltagsfreundinnen und Freunde und es gibt tiefe Freundschaften, bleiben, egal wo man ist.

Speaker 2: Ja, definitiv. finde, hat man oder hatte ich zumindest, wenn Freunde aus Köln weggezogen sind. Und man hat zumindest für mich immer diesen Moment bei wirklich sehr guten Freunden, dass man quasi wieder einsteigt, wo man vor einem Jahr oder anderthalb Jahren stehen geblieben ist, aber trotzdem vielleicht dann zu Geburtstagen, Hochzeiten oder wie auch immer. Oder ich denke, das ist wichtig zu einfach irgendwelchen Zeitpunkten plant man sich diese ... beun das Zeit ein. Und ich glaube, man muss das halt ... ... ich merke das ja auch, wenn ich jetzt wieder so ... zwei bis fünf Monate nach Südamerika will, ... ... dann muss ich mir diese Zeit bewusster einplanen. Und ich gucke schon, okay, wann sind Geburtstage von Freunden, ... welche Events mache ich vorher noch mit denen, ... aber habe auch schon so im Kopf, ... okay, wenn ich wiederkomme, dann klappe ich erst mal ... alle meine Patenkinder ab, weil ich ja Lust drauf habe ... und dann habe ich mir beim letzten Mal aber auch schon, wo ich wiederkam, erst mal eine Liste gemacht, wirklich so eine Excel. mit allen Freunden, die ich sehen will, oder mit dir was machen will. Dann hab ich X reingemacht, kommt Filter, mit wem ich was machen will. Aber nicht, weil ich's muss, weil ich den Zwang danach hatte, sondern weil ich das wollte. Ich glaub, es ist so eine Mischung aus Kontakt halten in so Moment, und dass man gegenseitig am Leben vom anderen Teil hat. Aber danach sich auch wieder aktiv, wenn man wieder in Deutschland ist, darum zu kümmern. Dann kann das, glaub ich, auch über die Entfernung gut funktionieren.

Speaker 1: Ja. Was ich total spannend fand, als wir mit Matthias gesprochen haben, dass er uns ja auch so bisschen vorgeführt hat, so das digitale Nominentum gibt es gar nicht, sondern eher die Erkenntnis, jeder, jeder erlebt das auch ein bisschen anders. Und deswegen haben wir bei uns ja immer ein bisschen umgehört. haben jetzt also nicht nur Matthias in der Folge, sondern auch Jérôme, Mandy, Tim und Larissa. die erzählen uns, was ihre Definition ist vom digitalen Nomadentum, was darin richtig cool ist, was nicht so cool ist. Und vielleicht wird der eine oder andere von euch, der das gerade hört, auch danach denken, das ist was für mich. auf keinen Fall. Ich bin so... Bei Matthias, ich möchte gerne einen geregelteren Lebensalltag haben.

Speaker 2: Ja, da fangen wir doch mal mit der ersten Person an. Und das ist der Jerome, mit dem arbeite ich auch im Unternehmensberatungsbereich zusammen. Der unterstützt uns dabei malwerk. Und ihr habt euch, glaube ich, auch kennengelernt, über den ChangeGPT Workshop.

Speaker 1: Du hast ihn zu mir geschickt und deswegen habe ich ihn kennengelernt. Und dann hatten wir ein gutes Gespräch und da hat er mir von seinem Lebensstil erzählt.

Speaker 2: Genau. Und da erst mal an dieser Stelle auch vielen Dank an dich, Jerome, dass du uns so mit der Digital Nomad Community vernetzt hast. So kam der Kontakt auch zustande, weil ich ihn auch so kannte, dass er halt weltweit unterwegs ist und gar keinen festen Wohnsitz mehr hatte. Und Jerome gibt uns mal eine super Definition, was ein digitaler Nomade ist und was er auch sein kann. mal rein. Hi, ich bin Jerome.

Speaker 1: Wingman.

Speaker 2: Unternehmer auf Wachstumskurs, mit Fokus auf Digitalisierung, New Work und vielfach auch zuletzt den Weg aus Deutschland heraus. Für mich ist ein Digitalnomade jemand, der es als erstes mal geschafft hat, ortsunabhängig zu arbeiten. In einem weiteren Schritt hatte er es dann geschafft, auch zeitunabhängig zu arbeiten, wodurch es ihm dann auch möglich geworden ist, in anderen Zeitzonen seiner Tätigkeit nachzugehen. Die Zeit ist deutlich schwerer zu definieren, denn jeder Mensch hat da so seinen eigenen ganz individuellen Lebensstandard. Der variiert halt auch mitunter von Land zu Land, womit ich mich zu Frieden geben möchte.

Speaker 1: Finanzielle Unabhängigkeit ...

Speaker 2: und was es mir halt wert ist, Standard vor Ort zu erreichen. Für mich bedeutet das, dass man mit relativ wenig, aber cleverer Arbeit einen guten Lebensunterhalt anbieten kann, der es einem in vielen Ländern ermöglicht, ein sehr angenehmes Leben zu führen. gibt aber auch durchaus sehr hochpreisige Länder,

Speaker 1: sehr viel Geld erwirtschaften kann.

Speaker 2: in denen man als Selbständiger sehr hohe Einkünfte erzielen muss, um sich ein Leben dort leisten zu können. Insbesondere wenn man zum Beispiel auf das dortige Gesundheitssystem zurückgreifen möchte. Bestes Beispiel ist die USA. Meine Frau und ich haben 2020 Deutschland endgültig verlassen. Dem vorausging eine

Speaker 1: das Beispiel werden hier zum Beispiel die Ui eine sehr sehr lange Planung, weil

Speaker 2: weil das Thema digitales Nomadentum plant man nicht im normalen Urlaub. Bereut haben wir den Schritt nie, aber die Herausforderungen, die sich auf dem Weg dann doch noch gezeigt haben, trotz guter Planung, lassen digitales Nomadentum

Speaker 1: wie ein Nomad. weiterhin ein Abend.

Speaker 2: sehr differenziert und gut erklärt und das finde ich bestätigt ja auf der einen Art und Weise auch ein bisschen das was Matthias gesagt hat so dieses es ist swag es ist geil es ist Freiheit vollkommen unkompliziert was vielleicht manchmal auch so ein digitales Nomadentum in ein oder zwei Posts auch erweckt da schreibt man ja auch tendenziell über die positiven Seiten vom digital Nomad ... als jetzt über auch die Herausforderungen zu sprechen, ... ... ja nichts, das es trotzdem ... schön macht und gut macht, ... aber auch nochmal gerade dieses Thema Krankenversicherung. Also darüber habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht, ... wenn man jetzt da permanent weg wäre, ... was passiert, also was ist, wenn du ... in einem Drittweltland zum Beispiel, ... wenn es dir wirklich mal richtig schlecht geht, ... ... dann ist man natürlich schon froh über den ... Gesundheitsstandard hier in Deutschland.

Speaker 1: Oder wie er meint, deine USA auch. Dann hast du nachher eine Rechnung, die du einfach nicht bezahlen kannst. Ja, ich finde es... Also ich habe da persönlich auch nochmal drüber nachgedacht, weil ich ja auch zwischendurch mal so kleine Vocations mache, nicht so exzessiv wie du, weil ich einfach bei mich merke, ich kann mich einfach am besten konzentrieren, wenn ich eine gewisse Struktur habe, weil ich ja schon selbstständig arbeite. Also die Motivation aus mir heraus auch kommt, aber auch kommen muss. Das heißt, wenn ich... den Strand von mir hab, denk ich, ach, vielleicht mach ich lieber den Roman auf, anstatt das, was ich eigentlich arbeiten sollte. Und da hilft mir einfach so eine gewisse ... Struktur. das, glaub ich, wär mir egal, wo das ist, aber ich find das gar nicht so einfach, so rumzureisen, und dann sag ich, ja, gut, dann mach ich's jetzt von da oder von da. Und ich find das aber schön, dass Leute das und ich glaube, da ist es ganz wichtig für sich einfach mal zu schauen, was für ein Typ bin ich eigentlich? Wie kann ich mich am besten konzentrieren? Wie bin ich am besten fokussiert? Wie komme ich am schnellsten in so einen Flow-Status, sodass ich irgendwie Arbeit auch wegbekommen kann? Weil ich finde, also gerade wenn man dann schon am Strand ist, wäre es doch schön, wenn man irgendwann auch mal den Bikini anziehen kann und reinspringen kann ins Meer, oder?

Speaker 2: Kannst du ja auch was mitnehmen, wo du dein Laptop dann mit Bikini mehr bedienen kannst.

Speaker 1: Das laufe ich eben nicht. Am Strand arbeiten klappt nicht.

Speaker 2: Ja, ich weiß, was du meinst. Ich glaube, ist auch so meine Erfahrung. Man braucht so ein bisschen natürlicherweise einfach Zeit, gerade wenn man das das erste Mal macht oder irgendwo in neuen Location ist, jetzt so ein bisschen seinen Alltag zu schaffen. Ja, also wie ist mein Tagesablauf? Gerade wenn ich da noch Zeitverschiebung habe, wie kann ich meinen Tagesablauf, gerade wenn ich mit anderen Zeitzonen dann auch arbeite weiterhin, wie kann ich den so gestalten, dass da auch eine gewisse Routine reinkommt? Vielleicht nicht... Also es muss ja nicht langweilig sein oder lähmend, wie man das vielleicht empfindet, wie es in Deutschland ist. Aber so einen Tagesablauf zu haben, also ich mach mir jetzt auch schon wieder Gedanken, wie ich das mache. Aber wenn du dann vor Ort bist und auch vom Müdigkeitslevel, vom Energielevel her halt zum Beispiel schaust, was passt jetzt noch, was passt nicht, ne? Je nachdem, ich jetzt in Mexiko als nächstes bin, dann hab ich sieben Stunden Zeitverzucht. Da muss ich erst mal gucken, selbst bei der tollsten Planung vorher. Klappt das überhaupt so? Passt das auch? Und das fand ich dann auch nochmal ganz spannend, dass er ja meinte, dass das auch mit einer intensiven Planung einhergeht, man also komplett so die Verbindungen alle kappt, sag ich mal, dass das eben schon Zeit braucht. Und selbst dann, ich glaube, die Erwartungshaltung, er ja auch rausgestellt hat, dass man dann alles geschafft hat, immer noch herausfordernd, aber ich glaube, in gewisser Weise will man das ja auch. Man will ja raus aus diesem normalen und Diese Herausforderung gehört, glaube ich, natürlicherweise dazu.

Speaker 1: Die nächste Nachricht, die wir hören, ist von Larissa, die ihren Lebensstil als digitale Nomadin auch liebt, aber auch Druckpunkte sieht. Können wir mal rein. Hallo, mein Name ist Larissa Hellmund und ich bin seit 2021. Zumindest theoretisch digitale Nomaden. Ich habe mich dann einer digitalen Nomaden-Community angeschlossen und bin seit 2022 auch im Community-Management des Citizen-Circles einer digitalen Nomaden-Community im deutschsprachigen Raum. angehörig. Aber das heißt, ich komme viel die Welt und organisiere viele Events und Veranstaltungen und Workshops für andere digitale Nomadinnen. Aber wirklich die Wohnung aufgegeben, also ganz ohne festen Wohnsitz werde ich erst tatsächlich ab nächsten Monat sein. Davor habe ich mich in dieser Grauzone bewegt von ich vermiete noch meine Wohnung unter und vermitze sie dann noch mal unter und komme so dann. die Welt. Für mich ist digitales Normandentum bedeutet vor allem Ortsunabhängigkeit und eine zeitliche Unabhängigkeit. Im besten Fall auch eine Form von finanzieller Unabhängigkeit, die wird zumindest oft in dem Atemzug, so ein bisschen basierend auf dem Ferris-Idee der vier Stunden Woche mitkommuniziert oder in Aussicht gestellt, dass man es irgendwann schafft. unterfallen zu liegen und noch vier Stunden in der Woche zu arbeiten und alles ist gut. Was ich zugleich eben tatsächlich auch als kritisch bewerte von dieser Szene, die sich damit tatsächlich auch viel selbst identifiziert. Und das kann gerade für Menschen, noch ganz am Anfang stehen auf dieser Reise, ein kleines bisschen, ich schließe mich da nämlich ein, erdrückend wirken nach dem Motto, wow, es gibt hier nur... Ich bin nicht so weit. Ich habe Existenzängste. Ich weiß nicht, wie ich meinen nächsten Auftrag bekomme. Ich sitze zwar unter Palmen, aber ich muss sechs Stunden am Tag arbeiten, ⁓ mein Geld zusammenzubekommen. ich habe solche Sorgen, weiß nicht mehr, ob ich mir das Hostel noch weitere Nächte leisten kann. Das sind natürlich auch bestehende Themen. Es ist nicht alles Gold, glänzt. Teilweise sieht sich die Szene selbst sehr gerne in dem Licht von, bei uns läuft alles gut. Und wird natürlich dadurch auch gefüttert, dass die Außenwahrnehmung auch so stark in diese Richtung geht. Nach dem Motto, digitale Nomadinnen, das sind so Digoisten, die es aber irgendwie für sich geschafft haben. Und das Maximum auf Life sozusagen heraus holen. Da muss man teilweise bisschen vorsichtig sein, dass man aus dieser Haltung von Man ist frei und kann sich sein Leben so gestalten, wie man möchte. Nicht irgendwann dabei ertappt, dass man sich auch bisschen alleine fühlt in der Art und Weise, dass man eben auch alles selbst entscheiden, gestalten und auch an Ängsten teilweise aushalten muss.

Speaker 2: Cooler Kommentar. Also A auch nochmal, so ein bisschen der Abgesang vom digitalen Nomaden schon teilweise. Aber ich finde es schon ganz spannend auch nochmal, dass dies herausstellt, eigentlich genau das, was wir vorher ja auch schon so in Ansätzen selbst herausgehoben haben, dass es eben doch auch Kehrseiten gibt und dass wenn man mit einer zu lockeren und laxen Einstellung, kann, also viel spontan auch den Einstieg in so eine Selbstständigkeit ein. Also du musst den Arsch schon hochkriegen. Und ich glaube, so ist es noch gefährlicher, wenn man vielleicht als Angestellter, vorher in Deutschland Angestellte, die vielleicht schon viel im Homeoffice arbeitet, diese ... Welt vorgelebt bekommt, wie sie beschreibt, dass da so eine Realität geschaffen wird, die aber doch nicht so ist. vier Stunden die Woche arbeiten ... und vorher habe ich 40 Stunden die Woche gearbeitet ... und nur weil ich jetzt Digital Nomad bin, kann ich das auf einmal. Und gerade dann noch mal den Switch von ... ich habe mein soziales Umfeld erst mal aufgegeben, ... muss es mir neu suchen, ... muss aus dem Ausland mit einem komplett neuen Rhythmus arbeiten, bin alleine ... ... oder mit Partnerin haben wir ja auch schon gehört. Das ist glaube ich schon sehr herausfordernd ... ... und kostet am Anfang auch viel Energie, ... auch wenn man dann mit einem gewissen Vibe ... und mit einer gewissen ... mit einem gewissen Elan reingeht.

Speaker 1: Ich war jeden Fall auch sehr berührt von Larissa's Kommentar, das auch immer auch zu nennen, dieses man kann sich einsam fühlen. Ich erinnere mich auch gerne an meine Anfangszeiten in neuen Städten. Das war schon immer eine verrückte Mischung zwischen, mein Gott, wie cool ich das mache und ich bin echt alleine auch. Natürlich, deine Liebsten nicht dich rum sind, was machst du denn dann? Und ich glaube, dass... initiiert einen dann sehr offen zu sein und auf Leute zuzugehen, einfach weil man auch andere Menschen braucht und weil wir soziale Wesen sind. Aber das einfach mal so zu benennen, wie Larissa gesagt hat, das finde ich so cool. Vor allen Dingen, weil sie ja gerade trotzdem in dem Angriff zu uns sagt, sie will dieses Leben leben. Also sie hat sich ja dafür entschieden, aber ist eben so reflektiert. Und das finde ich jetzt ehrlich gesagt ziemlich positiv an den digitalen Nomaden, die wir gerade kennengelernt haben schon, weil die alle sehr reflektiert sind.

Speaker 2: Ja, total. Und für mich nochmal die Erkenntnis, man nimmt sich halt immer mit. Nur weil ich jetzt Digital Nomad heiße, ist das jetzt nicht im anderen Land komplett anders, wie das ist. Und man trifft vielleicht auch auf mehr Leute, die auch für sich mehr allein sein können, trotz so einer Community-Organisation. Also dieses soziale Miteinander, was man dann doch noch irgendwann braucht. vor allem vielleicht in einer Sprache, die man auch kennt. Ja, also ich merke das ja auch immer, wenn ich jetzt zwei Monate unterwegs war, gab es schon mal ab und zu so Momente, wo du denkst, okay, wenn ich jetzt abends nicht rausgehe, dann hänge ich jetzt im Hotelzimmer ab und was mache ich dann eigentlich? Freunde kann ich jetzt nicht spontan anrufen. So und... Das ist schon so, man merkt, so ein, gerade am Anfang, so ein soziales Umfeld fehlt halt. Wenn du halt komplett fremde Leute hast, selbst in so einer organisierten Community, heißt ja nicht, dass du mit denen unbedingt klarkommst, nur weil die dir jetzt vor die Nase gesetzt werden. Und das stelle ich mir schon so vor und das kann ich auch bestätigen, dass man da manchmal so, ich hatte nicht so ein Einsamkeitsgefühl, aber schon so, du dir denkst, ach ja, jetzt würde ich gerne einfach einen Kölsch trinken. bisschen Karnevalsmusik, das könnte ich zumindest noch machen.

Speaker 1: Das mach ich oft, wenn ich Heimweh hab. Nein, Karneweißmusik.

Speaker 2: So! Und dann eine Runde Wizard spielen, oder Kartenspiel spielen, wenn man mit Freunden und dann coole Talks zu haben, in alten Zeiten zu schlendern. Das muss man sich dann auch so Momente schaffen, glaube ich. Calls auch mit seinen Freunden wieder einzurichten, ⁓ da auch so bisschen präventiv zu arbeiten. Es ist eben die Mischung, die es macht. Und wie sich das passend herausgeschaltet, man sollte da nicht zu naiv rangehen.

Speaker 1: Was ich so spannend gerade fand, was du gesagt hast, dass man sich selbst ja immer mitnimmt. Und das finde ich einen ganz ganz klugen Gedanken. Und gleichzeitig habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein neues Außen, eine neue Stadt, neuer Ort, neue Menschen auch neue Seiten an einem hervorlocken können, die man noch nicht kannte. Und das ist glaube ich dieses dieser Reiz, warum vielleicht auch viele vom digitalen Nomadentum träumen.

Speaker 2: Definitiv. Kommen wir mal zur nächsten Sprachnachricht und die finde ich richtig cool, weil man auch nach einer langen Zeit des Angestellten-Daseins trotzdem noch den Entschluss fassen kann, sich auf die Socken zu machen und ein Digital-Nomad zu werden und darüber erzählt Mandy uns jetzt ein bisschen was.

Speaker 1: Hallo, mein Name ist Mandy Roem und ich bin virtuelle Buchhalterin. Seit etwa anderthalb Jahren bin ich mit meinem Mann Sven in der Welt unterwegs. Anfangs waren wir einige Monate in Thailand, sind dann nach Malaysia weitergereist und dann nach Deutschland zurückgekehrt. Den Winter haben wir in Mexiko verbracht. Seit März sind wir wieder in Deutschland und entdecken hier wundervolle Städte und Orte. Wir arbeiten auch hier in Deutschland von unterwegs. Freunde, Familie und haben immer den Laptop dabei. Für mich ist ein digitaler Nomade jemand, der von überall aus arbeiten kann und dem es egal ist, ob er einen festen Wohnsitz hat. Der das Heimatgefühl nicht dann spürt, wenn er an seinem Zuhause ist, sondern dann, wenn er Menschen trifft, mit denen er sich verbunden fühlt. Am besten gefällt uns an diesem Leben, dass wir tiefer in andere Länder eintauchen können. dass wir das lokale Leben wirklich miterleben dürfen. Dass wir nicht nur für einen Urlaub, für ein paar Tage oder zwei, drei Wochen irgendwo sind, sondern auch länger bleiben können und die Kultur noch mal stärker erleben. Nicht so gut gefällt uns die Suche, die ständige Suche nach gutem Internet. Ein Ort kann noch so zauberhaft sein. Beste Strandlage, toller Blick aufs Meer. Wenn der Upload nicht stimmt, dann reisen wir weiter. weil wir so nicht arbeiten können. Dieser Lebensstil hat uns stark verändert, hat unser Leben stark verändert. Ich war vorher 20 Jahre festangestellte Buchhalterin und durch diese neue Arbeitsweise fühlen wir uns freier. Zum Beispiel in Thailand sind wir morgens ⁓ acht aufgestanden, sind dann zum Strand gegangen, haben Sport gemacht, haben dann gemeinsam gefrühstückt und sind danach ganz entspannt in den Tag gestartet. Dafür waren die Abende natürlich etwas länger. bei Deutschland noch wach waren. In Mexiko war es genau umgekehrt. Wir haben uns den Wecker für morgens drei gestellt, haben dann losgearbeitet und hatten meistens vier, fünf oder sechs schon die ersten Termine mit Kunden oder

Speaker 2: Kollegen.

Speaker 1: Das ist toll so, wir haben uns das so ausgesucht. Aber man darf auch sehr flexibel sein. Und wir lieben dieses neue Leben, weil wir, weil es im Winter warm ist und weil wir dadurch so viele tolle Länder erkunden können und trotzdem von unterwegs aus arbeiten dürfen. Ich glaube, das wird aber jetzt die eine oder den anderen ein bisschen so neugierig machen. Hm, angestellte Buchhalterin für so eine lange Zeit. Vielleicht könnte ich das auch machen. Das ist das Spannende, dass man, egal wie alt man ist, alles machen kann. Seinen Job schmeißen, einen neuen Job anfangen, reisen. Ich finde es schön zu wissen, das ist nicht den Zwanziger vorbehalten, sondern das kann man mit 30, 40, 50, 60, 70 auch machen.

Speaker 2: Ja, und vor allem in dem Job, wo man jetzt tendenziell denken würde, ja gut, die Quittung, die da auf dem Tisch liegen, die muss ich halt sehen und dann abheften. wo man tatsächlich auch physischer vor Ort arbeiten müsste. Aber auch da gibt es, ich, gerade bei manchen Arbeitgebern Wege und Möglichkeiten, wie man das digitalisieren kann. Verbundenheit fand ich auch noch ganz schön. Also natürlich kann man, glaube ich, auch Leute finden vor Ort, mit denen man verbunden ist. Aber das Mindset Vor allem, man Leute mit einem ähnlichen Schlag trifft, Digital Nomad, und das mal versucht. Ich glaube schon, dass da eine ähnliche Energie, natürlich personenabhängig, aber die Tendenz zu einer ähnlicheren Energie schon da ist. Und dass man dann eben vielleicht auch eine andere Art von Verbundenheit spürt und dann eben auch eine andere Art von Leben und von Lebensqualität. Freiheit hat sie ja auch vorgesprochen. Da noch mal über persönliche Kontakte auch, auch andere Kulturen, hat sie ja auch erwähnt, da auch nochmal für sich kennenlernen kann. Aber das ist ja generell beim Reisen so. Was gefällt mir da? Aber ich glaube, Reisen und Urlaub machen und da eine Kultur kennenlernen oder irgendwo mal zwei, drei, vier, fünf Monate zu leben oder länger, das ist nochmal eine ganz andere Ausnummer.

Speaker 1: Ja, dazu, das hat Jerome auch ganz schön gesagt, dass man sich ja auch wirklich da einbringen kann und vielleicht sogar auch sollte, wenn man irgendwo länger wohnt, dass man da nicht einfach nur die guten Sachen mitnimmt als digital normale, sondern auch sagt, hey, ich geb mal der... dem Dorf zurück oder vielleicht spende ich dem mal was oder oder oder. Also dass man einfach sagt, ich pack mit an und ich integriere mich auch, selbst wenn ich hier nicht für immer wohne. Was ich bei Mandy jetzt noch spannend fand, war, dass sie ja auch in Deutschland umherreißt. Also sie ist auch die Italien-Nomadin in Deutschland. Das ist etwas, was man da wirklich schnell vergisst. Das muss ja nicht immer weit entfernt sein. Irgendwie haben wir am Anfang schon Matthias gehört, wir beide hatten ein langeres Gespräch mit ihm und du hast eben eine super spannende Frage gestellt, die würde ich gern mal mit allen jetzt teilen.

Speaker 2: Wenn man jetzt überlegt, digitaler Normale zu werden, und du warst es jetzt ja lange Zeit und bist gerade in so einem Übergangsprozess, was sind denn so deine Learnings für dich? Was würdest du, wenn du jetzt noch mal digitaler Normale werden würdest, was würdest du verbessern für dich? Was würdest du anders machen? Was würdest du als Tipps mitgeben, die du gerne mal gehabt hättest, als du damit angefangen hast? Also ich würd's glaub ich viel Also ich habe, ich, früher viel mehr versucht mitzunehmen. irgendwie, weiß ich nicht, wenn da ein tolles Museum war oder irgendwie, weiß ich nicht, einen Berg besteigen oder irgend sowas. Ich hätte das alles versucht, alles mitzunehmen, aber ich hätte mir gedacht, dass ich da nie wieder zurückkomme. Und ich glaube jetzt mittlerweile würde ich das irgendwie viel entspannter sehen und würde mir sagen, okay, du musst nicht alles machen. Es ist okay, dass du manche Sachen nicht machst und ich wäre einiges entspannter. Genau. Ich würde vielleicht versuchen, mehr Sprachen zu lernen. glaube, das wäre vielleicht noch mein Learning, was ich vielleicht noch mal anders machen würde. Ich habe Portugiesisch gelernt, habe eine Zeit lang in Brasilien gelebt, aber zum Beispiel Spanisch nicht und das tut mir bisschen leid. hätte gerne, dass man versteht Spanisch, aber halt Sprechen ist nicht.

Speaker 1: Ingo, bist du in bester Gesellschaft? Du lernst ja auch gerade Spanisch.

Speaker 2: Ja, ich fang andersrum an. Ich würde danach dann mal portugiesisch versuchen.

Speaker 1: Achso, dachte du bist ein nachtigartiger Nomade.

Speaker 2: Ja, aber dieses Sprachenlernen, ja, also da hätte ich schon mal zumindest, wenn man mich als digitaler Nomade, so als Halber würde ich jetzt mal sagen, bezeichnet, da bin ich zumindest da. Das Thema Kultur, da bin ich noch gar nicht drauf, weil ich habe eben genau dieses, ich mache nur vier Stunden nicht, sondern ich bin schon die Woche über eigentlich, gerade wenn man immer früh aufsteht, viel beschäftigt. Und dann bleibt eigentlich schon das Wochenende übrig. ⁓ Kultur zu machen und manchmal hat man auch keinen Bock da drauf. Aber ich glaube, wenn ich irgendwo an einem Ort länger bleiben würde, bei mir war das ja so, dass ich mal wochenweise switche, dann wenn ich es schon, also wenn ich mir so zurück überlege, was die Highlights waren, dann waren es häufig die Sachen, ich mit irgendwelchen Einheimischen gemacht habe, die ich kennengelernt habe. Und da so kulturelle Dinge mitzunehmen und das einfach aufzusaugen und nachher so ein, wenn man mal zurückkommt nach Deutschland, so ein Potpourré an Best-ofs von Kulturen hat und das in sich selbst so aufsaugen kann und es vielleicht auch in Deutschland anwendet.

Speaker 1: Hm. Ja. Ja, was ich immer schön finde grundsätzlich auch beim Reisen, ist, dass ich dann immer meine Neugierde nutze, ⁓ dann was über die Geschichte zu lernen. Oder mir dann mal zu merken, wo auf der Landkarte ist das überhaupt. ich finde das so von zu Hause, vom Wohnzimmer aus, das alles so zu lernen, gar nicht so einfach. Aber wenn ich dann vor Ort bin, dann ist mein Gehirn auch ganz aufnahmebereit für, für solches neues Wissen.

Speaker 2: Ja, ganz, spannend. an alle, die die Digital Normals werden wollen, berücksichtigt diese Tipps. Und apropos Tipps, wir kommen jetzt mal zum Tim, der sich selbst nicht als Normade bezeichnet, sondern als Siedler. Hast du das Brettspiel mal gespielt?

Speaker 1: Nee, aber ich weiß, das ist sehr beliebt. Du bist du ein Siedler? Bist du ein Siedlerschmuck?

Speaker 2: Naja, auf jeden Fall wird's ein bisschen... Ich hab das auf dem PC damals gespielt.

Speaker 1: Immer schon wieder digital gewesen, Ingo. Du warst immer schon einen Schritt voraus.

Speaker 2: Digitaler Siedler. Genau, und Tim ist digitaler Siedler. Und neben diesem anderen Merkmal oder dieser andere Bezeichnung bringt er noch ein anderes markantes Merkmal mit, über das wir noch gar nicht gesprochen haben. Also Ohren gespitzt und wir hören mal Tim zu. Tim Schimoy hier, Gründer des Citizen Circles, einer Community für ortsunabhängige Gründer und Gründerinnen. Ja, für mich ist ein digitale Nomade jemand, der seine Arbeit von überall ausführen kann. Und das Ganze kann als Angestellter sein oder auch als Gründer, Gründerin eines digitalen Geschäftsmodells. In meinem Fall, vor allem im Fall unserer Community, geht es Menschen, die ein eigenes Geschäftsmodell betreiben. Und das kann heißen, dass man Dauerreisender ist und von unterwegs arbeitet. Das kann aber auch heißen, dass man mehrere Wohnorte hat und zwischen denen pendelt. Bei mir ist es so. Ich habe drei Wohnorte, pendel zwischen diesen drei Wohnorten und nenne mich deswegen ganz gerne auch digitaler Siedler. Ich lebe in Thailand, in Portugal und im Vereinigten Königreich. Und das Coole ist, dass ich immer wieder, wenn ich an einen anderen Ort zurückgehe, dass ich dort schon mein festes Netzwerk habe, aber es hält mich trotzdem frisch im Kopf. Ich habe immer wieder neue Impulse. Ich lebe nicht so den einen Lebensstil, sondern ich lebe im Grunde drei Lebensstile abwechselnd und das sorgt immer dafür, dass ich wieder in eine neue Welt abtauche, wenn ich nach ein paar Monaten wieder in das andere Leben wechsle. Gleichzeitig habe ich aber trotzdem Freunde vor Ort. Es also nicht so, als starte ich immer wieder bei Null. Was mich an diesem Lebensstil nervt, natürlich, dass man schon auch vieles immer organisieren muss. Dass man sich Dinge kümmern muss, wie zum Beispiel die Vermietung eines Zuhauses. Wenn man an einem festen Wohnort ist, muss man weniger organisieren, muss auch nicht immer viel Gepäck mitnehmen. Im Zweifel brauche ich alles dreimal. Von daher, das ist manchmal bisschen nervig, aber die Vorteile überwiegen bei weitem. Ich würde sagen, was auf jeden Fall ein großer Einfluss ist bei diesem Lebensstil, ist mein Minimalismus. Ich komm mit wenig aus, ich brauch nicht viel. Ich gebe zwar schon relativ viel Geld aus, aber das vor allem für gutes Essen und für die Reisen selber. Aber ansonsten brauch ich kein Auto, ich brauch auch kein großes Haus. Und deswegen kann man sagen, mein Lebensstil hat mich zu Minimalisten gemacht und darüber bin ich auch sehr froh. Vielen Dank!

Speaker 1: Ehrlich gesagt waren es zwei, oder? Minimalismus und eben verschiedene Wohnorte haben und nicht immer nur mit dem Rucksack unterwegs sein zu müssen.

Speaker 2: Ja, definitiv. Also, mit den Wohnorten auch andere Freundschaftskreise dazu haben, einen anderen Lebensstil vielleicht nicht, aber eben dazwischen zu wechseln, dann hat man auch eine gewisse Abwechslung. Natürlich auch Herausforderungen, die damit entstehen. Definitiv. Wenn man das nicht so häufig macht, so wochenweise, wie ich das mache, geht das, glaube ich, auch noch. Das ist ganz angenehm, aber auch eine Herausforderung natürlich. Im Endeffekt muss man dann auch die Freunde, die man da hat... Neben denen, die man dann vielleicht noch zu Hause hat, noch zusätzlich fliegen.

Speaker 1: Ja, wir hatten einen Hymnhörer, der uns geschrieben hat, dass wenn wir darüber reden, das Thema, wir heute machen, dass er sich dafür interessiert, was mit den Steuern ist. Und das ist ja auch so eine Frage, die mich umtreibt, weil ich steuermäßig das ja nicht so einfach fand, wie ihr wisst. Indios Assassin, also holt euch auf jeden Fall eine Steuerberaterin oder einen Steuerberater. Das ist ja immer noch mein Tipp. Ich habe aber Tim gefragt, wie er es macht. Und er sagt, dass er steuerlich immer in dem aktuellen Wohnland gemeldet ist. Und aktuell ist das Thailand, weil er dort die meiste Zeit des Jahres verbringt. Also sechs Monate pro Jahr aktuell. Er aber jetzt überlegt, ob er sich ein neues Wohnland sucht und nächstes Jahr nach Portugal umzieht und sich dann da meldet, steuerlich. Auf jeden Fall wirklich dann den Tipp nicht unbedingt auf eigene Faust machen, sondern holt euch externe Hilfe. Das ist nicht so easy peasy. wenn man, glaube ich, mit dem Laptop unterwegs ist.

Speaker 2: Ja, vor allem hilft dann auch kein Minimalismus mehr. Ja. Und das war aber das andere, was er gesagt hat, was ich auch ganz spannend finde. Wo man, glaube ich, auch hinkommt. Ich glaube, man lernt einfach andere Lebensstile kennen, wo man weniger braucht, wo man diese Verbundenheit, diese Freiheit halt auf eine andere Art und Weise spürt, wenn man vielleicht in nicht ganz so kapitalistischen Gefilden unterwegs ist. wie das vielleicht in einem entwickelteren Land ist. Ich glaube, das hat schon Einfluss. Gleichzeitig merkt man aber, also ich glaube, was aber auch dazu kommt, ist, dass man in vielen Ländern, hat man ja auch schon von Jerome gehört, auch vielleicht weniger braucht. Also wir haben Thailand gehört, wir haben Mexiko gehört, solche Länder. Da können wir uns natürlich viel, viel mehr kaufen, wenn wir in Euro oder Dollar verdienen zum Beispiel. Ich glaube, das kommt schon noch dazu, aber ich kann Ihnen schon nachvollziehen, wenn man einen anderen Rhythmus hat am Tag, also das fängt bei mir schon an, dass ich meistens nicht frühstücke, dann spart man schon Geld ein.

Speaker 1: Du brauchst keine Mystischale, die musst du nicht mitnehmen. Die ist bei mir immer gepäckig. Also wenn ich reise, Mystischale... Ja? Nein.

Speaker 2: Nein, nein.

Speaker 1: Ja, einfach so eine schöne, weißt ich ja mit super wenig umgezogen. hab wenigstens so zwei wunderschöne Mieseschalen mitgenommen nach New York, weil ich gerne meine zwei Lieblingssachen hab und auch meine zwei Lieblingstassen aus Südafrika. Also ich nehm so ein paar Sachen immer mit. Und ich bin ja, also wir hatten ja schon über Besitztum und die psychologischen Auswirkungen von Besitztum ja auch schon gesprochen. Und erinnerst dich noch, ich wurde ja damals so bisschen ertappt, dass ich mich bisschen damit auch so gebrüstet hab, so dass ich jetzt mit so wenig nach New York gezogen bin. Aber das Das ist ja auch definiert. dass man dann sagt, hey, ich brauche so wenig. Und was ich so spannend finde, ist aber dann, wenn man noch mal aufs emotionale Besitztümer schaut. wenn ich bei meiner Familie in Köln bin und dann sehe ich zum Beispiel den alten Spiegel meiner Uroma, den ich dagelassen habe, weil ich ihn natürlich nicht verkaufen wollte, bevor ich nach New York gezogen bin. Das sind dann so Sachen, ja, da merkt mein Herzchen schon. Das wäre schon schön, mit diesem Besitztum zu leben. Deswegen ist das ja auch immer eine spannende Sache zwischen Minimismus und Besitztum. Wir verlinken euch noch mal die entsprechende Folge in den Show Notes.

Speaker 2: Ja, definitiv. Und was man halt auch mit verbindet, also Gefühle, Emotionen. Und ich glaube, was häufiger passiert im Digital Nomad sein, dass du halt so viele verschiedene Eindrücke bekommst, dass du dich weniger, weniger Emotionen mit gewissen, in Klammern, alten Gegenständen verbindest. Aber natürlich auch generell einfach weniger mit diesen alten Sachen in Berührung kommst, weil du so viele neue Eindrücke hast. Und das in dem Moment, das glaube ich, ein bisschen überlagert, solange wie man dann auch im Ausland unterwegs ist da an der Stelle.

Speaker 1: Ingo, dieses Mal werden nicht wir beide die abschließenden Worte für die Folge finden, sondern Matthias. Als wir ganz vorher gesprochen haben zu dieser Aufnahme Matthias, meintest dass das Coolste wäre am digitalen Nomadentum, dass man einfach zum Beispiel abends keine lange Hose anziehen muss, selbst wenn in Deutschland Winter ist. Wofür bist du noch dankbar, wenn du an deine Zeit als digitaler Nomade denkst?

Speaker 2: Es tatsächlich schon auch diese verschiedenen Lebensmodelle, die man kennenlernt. Das heißt, wenn du ja in Deutschland bist und einen ganz normalen 9-to-5-Jobs hast, dann siehst du quasi deine Freunde und deine Kollegen hauptsächlich. Ich finde, da fehlt ein bisschen der Input nach alternativen Lebensmodellen. Und wenn du auf Reisen bist, dann triffst du ja alle. allein dadurch, dass dann zwei Reisende sich treffen, hat man ja schon irgendwie was gemeinsam. Und wenn man Geschichten hört, wie die Leute dort gelandet sind, das fand ich schon immer mega motivierend. Liebe Community, erzählt uns, würdet ihr gerne als digitaler Nomade oder vielleicht auch als digitaler Siedler, Siedlerin unterwegs sein? Und wenn ja, warum?

Speaker 1: Mein

Speaker 2: Aber vielleicht auch, warum nicht? Wir werden auf Instagram eine kleine Umfrage machen und würden uns sehr freuen, wenn ihr daran teilnimmt.

Speaker 1: Danke ihr Lieben für eure Sprachnachrichten, dass ihr uns von eurem digitalen Nomadentumsein erzählt habt. Und danke dir Ingo. Bis bald. Bis nächste Woche.

Speaker 2: Danke dir, Lena. Ciao, ciao.

Speaker 1: Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money bist. Wir hoffen, dir hat diese Folge gefallen. Um keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Met My Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurses, für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Showen auf.

Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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