Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Engel.
Speaker 1: Hallo Lena! Ich mach's wieder normal mit der Begrüßung, ne?
Speaker 2: Das finde ich gut. Danke. Wir sprechen heute über Erfolg, über finanziellen Erfolg, über das Karrieremachen und wir schauen uns an, was man ganz schön schwer an sich selbst entdecken kann, nämlich wir schauen uns blinde Flecken an und dafür haben wir eine tolle Expertin zu Gast, Tina Egoif. Hallo Tina.
Speaker 1: Hallo! Hallöchen!
Speaker 2: Tina, du hast in München an Friedrichshafen studiert, Kommunikationswissenschaften im Bachelor und Economics and Management im Master. Du eine Coaching-Ausbildung am Zentrum für Systemische Forschung und Beratung gemacht, so wie bei Dr. Mathe. Und heute coachst du und arbeitest mit Klienten in leitenden Positionen für Unternehmen, wie zum Beispiel Audi oder für Unternehmen wie die Deutsche Bank. Und bist auf jeden Fall daher die Richtige, mit der wir mal Zum Beispiel über das Wörtchen Karriere sprechen können. Wie oft fällt denn bei dir in den Coachings das Wort Karriere?
Speaker 1: Überraschend selten, muss man sagen, weil ich würde sagen, ich arbeite mit Menschen, die sozusagen ihre Karriere mittlerweile als verhältnismäßig selbstverständlich nehmen und auch schon Karriere gemacht haben, also die seltene Anfänger sind, die Karriere angeht. Aber auch deswegen, weil ich ganz gerne über das spreche, was jenseits des formalen Begriffs Karriere stattfindet. Also das sind, was man klassischerweise versteht als einen höheren Titel, mehr Verantwortung, mehr Geld. Das, was aus einem traditionellen Verständnis von Karriere, nämlich Aufsteigen, heraus entsteht. Das finde ich den viel interessanteren Karrierebegriff. Kommt ja eigentlich irgendwoher, dieser Begriff Karriere? meine, Lena, du bist ja auch Linguistin. Könnt ihr das irgendwo herleiten? Ich wird ja häufig verwendet, Karriere machen. Viele streben ja seit Kindesbein danach, die Eltern streben danach, dass das Kind Karriere macht. Gibt es da eine Historie zu? Gar nicht nur darum, wo es herkommt, sondern eher, was wir momentan daraus machen. Also früher, wie gesagt, ging es, glaube ich, wie man Karriere gesagt hat, sehr stark Sicherheit, Stabilität, ⁓ den Platz in der Welt. Und mittlerweile würde ich persönlich sagen, es eher ⁓ die implizite Bedeutung, die sich verändert hat und die heute viel mehr Ansehen bedeutet. Also Karriere ist für uns viel mehr Ansehen und sozusagen Status, als dass es tatsächlich nur noch Sicherheit oder Absicherung geht. das heißt, könnte... Ja, ich würde schon sagen, ich würde sagen, dass Erfolg, also bzw. dass Karriere noch mehr als Erfolg für die externe Validierung meiner Arbeit steht. Dann wäre jetzt aber eigentlich ganz spannend, was dich hinter Karriere wirklich verbirgt. Also vielleicht könnte man dann da mal an der Stelle ein bisschen einsteigen, weil wenn man sagt Status Symbol, dann würde ich ja schon, also würde ich jetzt gerne wissen, okay, was steckt dahinter und ist es wirklich eins? Das ist die Frage. Also interessant wird es ja, weil wir ja mittlerweile sehr viel mehr diverse Lebensläufe sehen. Also sehr viel weniger, ich gehe in ein Unternehmen rein und mache da eine Karriere im klassischen Sinne und wenn ich oben bin, dann habe ich gewonnen, so nach dem Motto. Sondern dadurch, dass viele Leute ihre Karriere wechseln oder auch ihre Profession wechseln, unterschiedliche Pausen machen, andere Wege gehen müssen, wird die Sache mit der Karriere gar nicht mehr so linear und damit auch gar nicht mehr so vergleichbar. Und da ist es dann schon natürlich die Frage, was heißt denn eigentlich Karriere? Weil theoretisch, was ich damit möchte, ich möchte auf LinkedIn sagen können, ich habe diesen Titel und der ist toller als den Titel, ich vorher hatte. Aber das funktioniert ja nicht mehr so richtig. Und deswegen, glaube ich, wird in ganz vielen Stellen Karriere auch in Frage gestellt, ob das überhaupt noch Sinn macht, ob ich das überhaupt noch möchte und ob die Arbeit, die ich da reinstecken möchte oder muss, ob es das wert ist.
Speaker 2: Was mir dabei sofort in den Sinn kommt, das berühmte Bild der Karriereleiter. Das immer weiter hoch. Und die Frage ist, was bedeutet das denn hoch zu krach sein? Du hast es ja gerade schon angesprochen, so einfach ist es nicht. Was passiert dann? Das ist ja wirklich die Frage. Warum möchte man bei einen neuen Titel hinschreiben? Was würdest du sagen, die Bedürfnisse dahinter, wenn man... wenn man sagt, man ist irgendwie weitergekommen.
Speaker 1: Ich glaube, das ist sehr individuell. haben uns bisschen darauf geeinigt, dass also gesellschaftlich darauf geeinigt oder in unserem Zeitgeist darauf geeinigt, dass es bestimmte Positionen gibt, die irgendwie besser sind als andere. Und sei es nur so implizit. Also oben ist irgendwie besser als unten. Warum auch immer. Aber jeder, glaube ich, verbindet da unterschiedliche Dinge damit. Manche verbinden damit wie gesagt Sicherheit, Freiheit und dergleichen. Aber ich glaube, worum es geht, ja, dass du sagst, wenn ich Karriere gemacht habe, bin ich erfolgreich. Und die Korrelation, die funktioniert eben nicht mehr. Man könnte Frage stellen, ob es früher wirklich funktioniert, aber momentan funktioniert es nicht mehr. Das sieht man sehr schön daran, dass es viele Menschen gibt, die in einer verhältnismäßig hohen Position sind und sich weder als erfolgreich beschreiben würden, bis hin zum Impostor-Syndrom. Und auf der anderen Seite gibt Menschen, in einer Position sind, wo sie nicht wahnsinnig viel Einkommen, Einfluss etc. haben und trotzdem sich wahnsinnig toll finden und sehr viel Erfolg beschreiben würden, also sich auch massiv selbst überschätzen. Und ich glaube, ist das Interessante an der Stelle. Wenn man unterscheidet zwischen Karriere und Erfolg, kann man sagen, Erfolg kann man nicht messen, den muss man fühlen. Und wir versuchen aber durch die Verbindung zwischen Karriere und Erfolg, das irgendwie haphaft und greifbar zu machen. Und da wird es dann so bisschen diffus. Und da ist dann knapp daneben halt auch vorbei. Nur weil ich Erfolg habe, bzw. nur weil ich Karriere habe, bin ich nicht unbedingt erfolgreich. Nur weil ich mich erfolgreich fühle, muss es nicht heißen, dass ich ein Senior Vice President in irgendeinem großen Unternehmen bin. Du sprichst mir von der Seele. Tatsächlich. Das wäre genau das, was ich gefragt hätte. Vielleicht nochmal ... um unsere Community so bisschen abzuholen. Was würdest du sagen, wie hat man Erfolg klassischerweise vor 30, 40 Jahren definiert? Und wie hat es sich zu heute verändert? Also was kommt hinzu? Du hast von diffus gesprochen, es ist individuell, aber vielleicht kann man das mal so ein bisschen anhand von Beispielen anfassbarer machen, wie es früher klassischerweise war und wie es heute auch sein kann. Karriere oder Erfolg? Erfolg. Erfolg. Ich glaube, Erfolg war vor 30 Jahren noch eine sehr viel gradlinigere Funktion von finanzieller Sicherheit und Status, gesellschaftlicher Status. Warum? Weil auch gesellschaftlicher Status viel homogener war in dem, was wir als Gesellschaft verstanden haben und als Gesellschaft sozusagen legitimiert haben. Also nehmen wir ganz klassische Berufe wie Ärzte, Anwälte. und dergleichen. Die haben einen gewissen Impetus, die haben eine Reputation und wenn du da einigermaßen gut bist und einigermaßen nur auch deinen entsprechenden Schäfchen im Trocknen hast, dann bist du erfolgreich. Das ist heute nicht mehr so, weil wir kein so homogenes Bild davon haben, was wie gesagt sozial akzeptiert ist und was irgendwie gut ist, was prestigeträchtig ist und gleichzeitig auch die Frage nach der finanziellen Sicherheit eine ganz, eine viel differenziertere geworden ist, weil nicht jeder ein, sagen wir mal, siebenstelliges Gehalt möchte und dafür 100 Stunden die Woche arbeiten. Und diese Sachen sind einfach immer und immer kleinteiliger, immer und immer individueller geworden. Das ist gut, weil es viel mehr Freiheit ermöglicht. Das ist aber auch schlecht. weil es sehr viel schwieriger ist, einen Platz in der Gesellschaft zu finden oder einen Platz für sich zu finden, indem man sagen kann, jetzt weiß ich, ich hab's gut gemacht. Das heißt, wenn du von deiner Prägung her, von dem wie du aufgewachsen bist, von deiner psychischen Konstitution ein gewisses Selbstwertthema hast oder unsicher mit dir selber bist, dann wird's dir niemals genug sein. Das heißt, du kannst der erfolgreichste Rechtsanwalt sein, kannst die erfolgreichste Ärztin sein. oder wie gesagt, hohe Führungskraft in einem Konzern. Und du wirst trotzdem nicht das Gefühl haben, dass du erfolgreich bist. Weil es extrem individuell geworden ist, was Erfolg bedeutet. Und damit bist du komplett alleine damit. Und wenn du in dir nicht Erfolg spüren kannst, aus welchen Gründen auch immer, dann hast du ihn nicht. Und das ist anders als früher, würde ich sagen.
Speaker 2: Ja, wenn Ingo und ich jetzt bei dir in der Coachingsession wären und wir würden beide gerne herausfinden, was für uns jeweils Erfolg bedeutet, damit wir auch irgendwann vielleicht diesen Erfolg spüren können und nicht fremden Zielen nachlaufen. Wie würdest du vorgehen? Welche Fragen würdest du uns vielleicht stellen?
Speaker 1: Ich würde schon mal anders drum anfangen. Ich würde schon mal sagen, mach einfach mal die Augen zu.
Speaker 2: Mach ich jetzt. Du auch Ingo?
Speaker 1: So. Und dann stellst du dir einen Moment vor in zwei Jahren, einen Snapshot. Und in dem Moment bist du absolut erfolgreich. In der Zukunft. Es ist egal, welches Bild jetzt hochkommt. Jedes Bild ist in Ordnung. Manche Leute stellen sich das recht comichaft vor. Ich stehe auf einer großen Bühne, sind ganz viele Leute. Ist euch egal. Stell dir einfach diesen Moment vor, in dem du jetzt erfolgreich bist. Wenn du den Moment hast, dann schaust du mal, was genau fühlst du denn jetzt gerade in deinem Körper? Wie fühlt sich das an? Ist es eine Entspannung? Ist es ein Aufrichten? Wird da irgendwas weit? Was genau macht es mit dir? Ist es ein Entlasten vielleicht sogar? Wenn du merkst, was das mit deinem Körper macht, kannst du schauen, was macht das mit meinen Emotionen. Ist das eher eine Entspannung? Geht deine Angst weg? Oder kreiert das Freude? Und von diesem Paket der Emotionalität und dem Körpergefühl aus, von dem aus würden wir jetzt schauen, okay, und was bedeutet das in Bildern? Gibt es dazu Bilder? Gibt es dazu Entscheidungen, was vielleicht sogar noch relevanter ist im Hier und Jetzt? Weil die meisten Menschen, wenn sie anfangen, sich über die Frage nach Erfolg zu überlegen, fangen sie an, das Szenario zu suchen, zwei, fünf, zehn Jahre, dann kommt ein Bild, Dieses Bild ist das, wonach sie suchen. Aber dieses Bild ist eine Metapher. Es bedeutet gar nichts. Das Relevante ist das Gefühl, was jetzt in deinem Körper entsteht. Und die Entscheidung, auf Basis dieses Gefühls sozusagen für dich im nächsten Schritt dann relevant ist. Also ihr merkt schon, ich bin kein großer Fan von Affirmationen oder irgendwie Visualize your Zukunft kind of thing. Ja, kenn ich total. Bin ich auch nicht. Halt ich für Energieverschwendung. Lena, was hast du dir denn vorgestellt gerade?
Speaker 2: Ich wusste, dass es wissen ist. Also, ich fang mal mit dem Gefühl an, irgendwie warm, sich irgendwie schön warm angefühlt. Und ich hab interessanterweise so eine Transition mir vorgestellt, also wie ich witzigerweise eigentlich aus einem Podcaststudio komme, aber raus zu meiner Familie. Ich glaub, das ist etwas, was ich mir super wünsche. dieses, so eine Vereinbarkeit, eben nicht dieses ... Entweder oder, sondern ich würde super gerne eine Familie haben und Kinder haben und trotzdem was, ja, tolle, tiefgehende Gespräche führen in meinem Job.
Speaker 1: So, und dann würde ich zum Beispiel sagen, alles klar, das heißt, wir bauen darauf auf, dass die Vereinbarkeit, diese tiefgreifenden Gespräche ein Element von Bindung sind. Das heißt, Erfolg hat für dich viel mit Bindung zu tun. Bindung zu dir, aber auch Bindung zu den Menschen, die dir wichtig sind. Und ob das jetzt mit Podcasts zu tun hat und ob das jetzt mit zwei eigenen Kindern oder fünf eigenen Kindern und dem Hund, der da noch mit rumrennt, sich so ausgestalten, das ist völlig egal. Es geht darum, dass für dich Erfolg in dem Moment eine Frage ist, von wie authentisch bin ich mit mir und meiner Umwelt in Bindung und kann das auch leben, ohne mich ständig zurückzuschneiden, also zurückhalten zu müssen oder ständig gestresst zu sein, ständig irgendwo hin rennen zu müssen. Und so finden wir das dann raus.
Speaker 2: Das fühlt sich gut an. Ingo, darf ich auch fragen oder willst du es als Geheimnis lesen?
Speaker 1: Nee, gerne. Also, das impliziert ja schon die Frage. Bei mir war es eine gewisse Weite. ist so, kennt ihr das, wenn die Leinwand aufgeht, so kurz bevor der Film startet? So habe ich mir das dann in dem Moment vorgestellt. Es war eine Freude. Ich habe mir das einfach, dass ich weiterhin irgendwo in der Welt bin, dass ich einfach weiter durchziehen kann und dann Lebenssituationen, die dann kommen, was auch immer das ist, Familie, Partnerin oder auch nicht. Da ... einfach weiterhin so sorglos, ohne dass ich jetzt Sorgen hätte. Aber das aufrechtzuerhalten und ja, da noch mehr Freiheit zu erlangen. Das waren so die Dinge, die mir in dem Moment durch den Kopf gegangen sind. Da hab ich so eine Freude verspürt, aber auch so was wie, ach ja, eigentlich bin ich da gar nicht so weit weg von. Ich hab direkt so bisschen mitreflektiert in dem Moment für mich. Ja, das ging mir so durch den Kopf. Das ist auch ganz schön, weil das ist meistens ... Aber es ist oft eine Erfahrung, man machen kann, wenn man von der Seite rangeht. Wenn du es in dem Moment spüren kannst, dann bist du es in dem Moment. Es ist ja schon real. Dein Körper spürt den Erfolg in diesem Moment jetzt, wenn du ihn auf diese Art Weise visualisierst. Und den Schritt dann zu machen und zu sagen, warte mal, was fehlt mir denn eigentlich noch, der ist gar nicht mehr so groß. Also das heißt auch zu akzeptieren, anzuerkennen und auch mal wenig defizitär darüber nachzudenken. Wo man eigentlich schon Erfolg hat, ist sozusagen ein Nebeneffekt, der daraus entsteht, wenn man nicht nur in der Zukunft das ganze Thema sucht, sondern im Hier und Jetzt.
Speaker 2: Ich mache ja einen Handstandkurs und ich habe da ganz nette Menschen kennengelernt und jetzt hat mir einer von diesem Handstandkurs erzählt, dass er was Neues probiert und zwar, dass er seinen Erfolg gar nicht mehr in der Arbeit sucht, sondern nur noch außerhalb der Arbeit. Er möchte jetzt sein Leben füllen, also versucht so wenig wie möglich zu arbeiten. Meint er, jetzt gerade so viel Zeit, gerade seine neueste Erfolgsuche wäre, eigentlich zu finden, wie kann er seine Zeit so füllen, dass er sich erfolgreich fühlt? Und das finde ich total den spannenden Prozess, mich total zum Nachdenken angeregt. Was würdest du vielleicht ihm raten? Oder ist dir das bekannt, vielleicht so etwas, dass Menschen gar nicht mehr in der klassischen Arbeit den Erfolg suchen?
Speaker 1: Absolut. Ich kenne viele Leute, Ich gehe jetzt raus, weil das Yoga-Lehrer-Geschichte ist. Es gibt viele. Das finde ich auch total legitim. Das Problem ist nur, es ist immer alles ein bisschen schwierig, wenn es über Abgrenzung passiert oder wenn ich quasi ins andere Extrem falle. Ich sag mal, meine Arbeit war so frustrierend und Karriere, funktioniert alles nicht, ich schmeiße das alles hin und meditiere nur noch im Wald und dann wird es schon werden oder ich mache jetzt ganzen Tag Handstand. Das kann man schon machen, aber ist meistens dann halt am Ende auch aus einer Form von Abgrenzung, Ablehnung, dessen getrieben, von dem man ursprünglich wegwollte. Und dann komm ich halt nicht weg, weil ich immer noch das Negativ davon bin. Also das heißt, ist kein Weiterentwickeln, sondern es ist einfach nur ein Ablehnen. Ob das jetzt bei ihm der Fall ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber das ist das, was ich ganz viel sehe, dass es einfach so eine Gegenbewegung ist, die ins andere Extrem ausschlägt. Ich würde eher sagen, wenn du wirklich ... Erfolg in dir findest und wirklich verstehst, was Erfolg mit dir macht und was das Bedürfnis dahinter ist, dann ist es völlig egal, wo du den findest. Dann kannst du den im Job finden, du kannst den irgendwie beim Yoga finden, kannst den beim Kochen finden, du kannst... Erfolg ist kein Verb. Erfolg ist ein Adjektiv, dem es erfolgreich ist, es beschreibt einen Zustand und weniger etwas, was man tut. Und als solches ist es genau das, wenn du in dir ein Element von Zuversicht, Erfolg, Kompetenz empfindest, dann nimmst das überall hin mit. Und ich glaube, es ist auch etwas Permanentes. Ich habe mal für mich die Definition oder Unterschiede zwischen glücklich sein und zufrieden sein. ich dieses glücklich sein ist immer etwas, was eher in Peaks passiert. ich glaube, auch etwas, wenn man schaut, bin ich erfolgreich und das nur mal so kurz fühlt. dann ist es vielleicht gar nicht so. Ich glaube, das ist nämlich genau das. Wenn man in der Arbeit kurze Erfolgsmomente spielt, ist es schön, besser als keine. Aber vielleicht hat man dann für sich auch Erfolg gar nicht richtig definiert. Und genauso ist es ja, wenn ich das ablehne, wie du gesagt hast, über die Arbeit und dann irgendwo anders finde, dann stelle ich mich eigentlich nur von Platte A auf Platte B. Aber ich fühle es genauso wenig. glaube, dieses permanente Erfolgreichsein in sich zu spüren, macht es dann auch so normal und eben deswegen vielleicht auch erfolgreich unter anderem. Was auch der Grund ist, warum es viel interessanter ist, Erfolg zu reden, anstatt über Karriere. Weil Karriere genau das ist. Es ist ein externer Maßstab, in den wir irgendwie so viel reinpacken, auch irgendwie Erfolgs gleich Karriere. Aber es ist halt immer externer. Es sind am Ende immer nur Peaks. Es ist der Moment, in dem ich die Beförderung bekomme. ist der Moment, in dem ich den Titel bekomme oder die Mehrverantwortung oder was auch immer. Aber danach falle ich wieder zurück auf das, was in mir ist. Und entweder fühle ich es dann oder ich fühle es eben nicht. Jetzt wollte ich eigentlich fragen, was der Unterschied zwischen kurzfristigen und langfristigen Erfolg ist. Aber ich glaube, das können wir uns an der Stelle sparen. Jetzt finde ich es aber viel spannender, wenn ich jetzt als Zuhörer in da draußen bin und denke, ja, ich erkenne mich da gerade vielleicht in kurzfristigeren Erfolgen wieder. Wie mache ich denn kurzfristige Erfolge zu langfristigen Erfolgen? Oder wie mache ich mich langfristig erfolgreich? Am Ende, ich würde, und da muss man dazu sagen, ich glaube, jeder hat auch bisschen seinen eigenen Weg und entsprechend je nachdem, welcher Definition von Erfolg man folgt, ist die Antwort darauf eine andere. Basierend auf dem, wir jetzt besprochen haben, würde ich sagen, du machst dich langfristig erfolgreich, wenn du authentisch bei dir bleibst. Je stärker du dich spüren kannst, je stärker du spüren kannst, wofür du stehst und worin du gut bist, was dich auszeichnet, wo deine Wertschöpfung liegt. ist das die beste Voraussetzung, erfolgreich zu sein, einfach weil du ein Gefühl dafür hast, wo die Energie hinfließen muss. Und die Energie heißt im Sinne von deiner Tatkraft, deine Kreativität, dein Selbstausdruck und dergleichen. Und das zu spüren und zu merken, ich habe das unter Kontrolle, das ist für mich etwas, was mir das Gefühl gibt, erfolgreich zu sein. Und das kann dir nie am Ende niemand wegnehmen.
Speaker 2: Hast du schon mal von blinden Flecken, von blinden Spots gehört? Das ist eher eine Reise in die unbekannten Territorien unserer eigenen Persönlichkeit. Und dahin begeben wir uns nächste Woche erneut mit Tina E. Gold. Ja, also unbedingt rein. Danke, dass du zugehört hast. Und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money bist. Wir hoffen, ihr hattet diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klickt einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify. dieser und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst du uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. Power mit my Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Shown auf.