How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Unternehmer mit Herz und Seele darf natürlich nicht in unserer Himm-Arbeit-und-Geld-Themenreihe fehlen. Deshalb interviewe ich Ingo. In diesem zweiten Teil bekommen wir von ihm weitere hilfreiche Impulse rund ums Erfolgreichsein und persönliche Einblicke in seine Unternehmens- und auch seine Lebensphilosophie. Viel Spaß! Zurück zu unserem Mini-Unternehmertum in Ingo. Unabhängig jetzt von Kreativsessions, Kreativwochen, welche Gewohnheiten haben deiner Meinung nach den größten Einfluss auf unternehmerischen Erfolg?

Speaker 1: denke, bei mir war es die eigene Offenheit für Persönlichkeitsentwicklung. Alle haben ja mitbekommen, dass wir eine Coaching-Ausbildung bei Monika gemacht haben, das brauche ich glaube ich nicht nochmal erwähnen, aber an diesem Punkt, sich nicht selbst als vollständig zu nehmen, gerade im Unternehmerischen, sondern offen zu sein, zu lernen, ich muss sagen, ich habe gar nicht so viel von anderen Unternehmern gelernt, sondern man hat über das, wie man sich selbst kennenlernt und gerade wie wir in der Dreierkonstellation sind, mit Marcelo und René, ja alle, oder wir ja alle die Ausbildung gemacht haben, da sich zusammen weiterzuentwickeln und die Fähigkeit zu besitzen, gerade wenn man mit anderen zusammenarbeitet und kein Einzelunternehmer, keine Einzelunternehmerin ist. in so einer Gruppe immer wieder harmonisch zusammenzufinden und eine Kommunikation zu finden. Also ich glaube, eine stressfreie Kommunikation. Also ich merke das bei unseren Mitarbeitern, wir zahlen sehr gutes Gehalt, aber sicherlich nicht top of the notch. Aber dafür bieten wir einen unfassbaren Team Spirit und eine Kommunikation im Unternehmen, die glaube ich nicht viele Unternehmen haben. Auch wenn wir klein sind, wir jetzt so 12 bis 15 Leute. Aber ich glaube, das hat einen enormen Wert und ich glaube, das hängt damit zusammen, wie wir einfach sind. ich glaube, trotz allem, man darf bewusst anecken, man darf auch bewusst provozieren. Das mache ich auch ganz gerne. Mich facken auch andere Finanzdienstleister, Vertriebe und auch Angebote ab. Aber ich glaube immer noch an die stressfreie Kommunikation in den allermeisten Fällen und das...

Speaker 2: Also was ist dann die Gewohnheit der stressfreien Kommunikation? Was machst du dafür, dass du stressfrei bleibst?

Speaker 1: Feedback annehmen von Leuten, die dir sagen, dass es nicht so ist. Und dafür auch offen sein und Kritik ernst nehmen, aber auch nicht zu voll nehmen. Das ist, ist, ich, eine Gewohnheit, die ich immer wieder merke, wenn man, wenn man bewusst darauf schaut, warum geht es mir jetzt scheiße im Zusammenhang mit irgendwelchen unternehmerischen Sachen. Dass man, also ich mache häufiger meinen innerlichen Tisch auf und frage mich jetzt, okay, was ist jetzt das Problem an der Stelle? habe wirklich meinen Wohnzimmertisch, da saß mir auch bei der letzten Folge dran. Das ist so ein Holztisch, kein Ahnung, so ein Vollholztisch mit so zwei Metallständern, damit ihr euch das besser ein bisschen vorstellen könnt. Und da stehen sechs Stühle drumherum. Und manchmal setze ich mich aus so ein, zwei Stühle und denke mir so, okay, was ist dein Problem? Was willst du gerade? Und gucke dann in der Vogelperspektive von oben drauf. Und ich glaube, so dieses Selbstbeobachten, das war schon immer eine gute Gewohnheit, wo man auch hingedrückt wurde, wo ich auch hingedrückt wurde. weil ich immer bisschen frech, Einzelkind, rote Haare, Sommersprossen, so wie man sich den Satansbraten im Bilderbuch vorstellt. Und war dann immer so bisschen vorlaut und hab da auch dann mal ehrliche Meinung zu bekommen. das aber, also im ersten Moment greift einer das natürlich an und tut einem das auch weh. Aber ich glaube, das ist die Gewohnheit, dass ich immer wieder für mich das Beste daraus ziehe und mich auch daran erinnern kann. Ja, aber ich setze

Speaker 2: Und wie sehen die Rollen aus? Also die Rolle du als Unternehmer, du als frecher Ingo oder was sind das für Rollen?

Speaker 1: Nö, das sind verschiedene Impulse. Also wenn ich zum Beispiel eine Entscheidung treffen will, keine Ahnung. Jetzt kommt, das war letztens so, 20.000 Euro Steuernachzahlung. Und dann haben gewisse Zahlen unternehmerisch nicht so so gestimmt, wie ich mir das vorgestellt habe aus manchen Bereichen. Und das hat mich innerlich genervt. Das hat mich nicht abgefuckt innerlich. Obwohl keiner mir bewusst schlechte Laune gemacht hat. Und ich hab mir halt dann so, ich hab dann die Person dahingesetzt, die abgefuckt ist, weil sie zu viel Steuern hat. Die andere Person, die die Unternehmens-, also der andere Teil, der zu schlechte Zahlen hatte, das lag jetzt nicht an mir, ne? Und hab so gedacht, warum? Also was willst du mir dann gerade sagen? Woran liegt's im Endeffekt? Und das hat tatsächlich geholfen dann in dem späteren Meeting, dass wir dann zur Dritten als Unternehmer hatten. nach anderthalb Stunden die ganze Situation wieder besser zu lösen. Aber ich konnte es zumindest besser greifen und es war tatsächlich ein Thema auch Geld. Es ging Geld. Und diesen innerlichen Tisch sich immer wieder aufzumachen und sich selbst miteinander reden zu lassen. Also es ist keine andere Rolle und kein Future du, wie du es da warst, sondern ich glaube, ich kann meinen innerlichen Tisch ganz gut aufmachen. Letztens habe ich auch noch mal drüber nachgedacht, warum ich dann nicht so häufig in einer Beziehung lande. Und was mich auch so manchmal stört. Dann hab ich so wieder zwei Personen sitzen gehabt bei mir. Weil ich gemerkt habe, meine Eltern hatten immer so, die haben immer mit mir, also über mich kommuniziert miteinander, aber seltener miteinander, also selbst eine Entscheidung getroffen. Und da entstehen immer so Untertöne. Ja, also so, ach, jetzt komm noch mal zum Abendessen. Und denkst so, ja gut. Die Message ist, komm zum Abendessen. Also woher jetzt der Unterton? Und wenn ich diese Untertöne feste, das ist mir letztens bewusst geworden, da hing ich Marciano ab, wenn ich diese Untertöne höre in anderen Beziehungen, denke ich mir, boah, das will ich auf gar keinen Fall, weil ich damit 35 Jahre lang in Kontakt war. Und das ist mir wieder so, also nur auf dieses Tischspiel zu kommen, wir sind nicht mehr beim Unternehmertum, das ist mir wieder so klar geworden, dass das eine andere Rolle und ein anderes Ich von mir ist. Und ich glaube, ich auch durch die Coaching-Ausbildung, dass das eine ganz gute Gewohnheit ist, dass ich mir auch wenn nur kurz darüber immer wieder Gedanken mache. das ist auf jeden Fall eine gute Gewohnheit. Sicherlich gibt es noch ein paar andere, wenn man da noch rüber sprechen wollte, können wir das machen, aber das ist so meine.

Speaker 2: Also erstmal danke, dass du das mit uns geteilt hast. Ich find's superpersönlich und mich das gerade total berührt.

Speaker 1: Du wolltest ja was Verbrechliches haben von mir, jetzt hab ich das eingebracht.

Speaker 2: Ja, danke, Ich spiele es. Wenn du jetzt jemandem erklären müsstest, also wenn jetzt jemand zuhört und sagt, das ist so cool, irgendwo hat es irgendwie gelernt. Ja, es wahrzunehmen, was das für verschiedene Gefühle sind, wie er reagiert, kann das bisschen differenzieren und guckt einfach auch hin. Ich glaube, das ist ja etwas, was manchen Menschen schwerfällt, einfach mal hinzugucken und wirklich dazu bleiben, anstatt alles wieder wegzuwischen und die nächste Netflix-Folge anzumachen.

Speaker 1: Oder weiter zu arbeiten.

Speaker 2: Genau, genau. Und da vielleicht, wenn gerade jemand zuhört und denkt, muss das lernen für mich, weil das fehlt mir oder ich möchte das lernen. Was würdest du sagen? nur, es geht so, dass man sagt, man setzt sich an den Tisch und man stellt die Stühle auf. ist es dann so, dass du vorschlagen würdest, dass man sich einfach überlegt, was sagt die eine Person zu der anderen? Oder wie würdest du es anleiten, wenn man es jetzt mal spielerisch umsetzen möchte zu Hause?

Speaker 1: Im Endeffekt ist das wie ein Schiedsrichter. Und ich lasse quasi die beiden Gegensätze, oder vielleicht sind es ja noch mehr als zwei, miteinander reden. Alleine das, ich hab das mal auf dem Fahrrad gehabt, ich weiß gar nicht mehr, worum es ging. kam vom Sport nach Hause, es sind so zehn Minuten im Fahrrad, die ich dann gefahren bin. Und ich hab mir auch wieder so eine Situation, warum regt mich das jetzt auf? Und dann war der Part, der quasi gesagt hat, der ruhige Ingo ... der es nicht verstehen kann, der andere Ingo, der unruhig ist, sich aufregt. Und dann bin ich quasi der Moderator. Der Moderator trifft es eigentlich besser. Und dann sage ich, okay, unruhige Ingo. Innerlich sage ich das dann. Was ist denn jetzt das Schlimmste, was aus der Situation passieren könnte? Zum Beispiel. Und dann brabbelt der unruhige Ingo da so hin und her. und stellt fest, naja, so schlimm ist es eigentlich auch nicht. Ja, man hat das quasi innerlich für sich ausgesprochen, aber ich mache meinen eigenen Tisch auf mit mindestens mal drei Personen. Nämlich die Gegensätze und der eine, der es moderiert, der von oben drauf schaut. Und dadurch wird das schon ... viel, viel normaler. ist wie diese, ich weiß nicht, ob wir die mal gemacht haben im Podcast, diese Annahmetechnik von, ich hatte das zum Beispiel in der Coaching-Ausbildung, ich bin allein und unnachbar, sich das einfach fünfmal laut vorzusagen von, ich bin allein und unnachbar und sage das zum ersten Mal und das geht ja richtig tief und richtig nah und du spürst es in jeder Zelle. Beim fünften Mal, wenn du das laut sagst, am besten noch andere Leute drumherum setzen. dann ist das schon nicht mehr so schlimm. Und so ist das auch mit meinem innerlichen Tisch. Aber es ist natürlich eine Herausforderung, erst mal drauf zu kommen und dann den innerlichen Tisch sich selbst aufzumachen. das klappt meistens, also nicht immer, wenn ich von mich alleine bin, klappt das ganz gut.

Speaker 2: Das finde ich spannend und zwar, das haben wir auch öfter beim Podcast ja schon gehabt, dieses Mal Wiederholen, also ein Satz, auch etwas eine Anlage über sich selbst und die dann fünf Mal wiederholen. Du meinst gerade dann, es ist beim fünften Mal nicht mehr so schlimm. Geht es darum, dass es nicht mehr so schlimm ist oder dass es nicht mehr so stimmt oder dass man es annimmt? Was ist so das Ziel der Übung? Dass man es annimmt.

Speaker 1: Also wenn es vor allem richtig schlimm ist, du nimmst es halt in dir auf. Das ist so, als würde einer mit einem Holzbrett gegen deine Hand drücken die ganze Zeit. Oder du nimmst deine andere Hand und drückst gegen die eine. Und das passiert halt, indem man Dinge ablehnt und nicht annimmt. Also wenn ich mich abfacke, weil ich mich abfacken will... und den Grund gar nicht ist hinter Frage, dann drücke ich und aber andererseits denke ich mir, warum f*** ich mich denn jetzt ab? Ich will mich doch gar nicht abf***, aber ich kann nicht anders. Dann drücke ich das quasi die ganze Zeit so weg, aber die andere Hand drückt weiter. So und ich verwende meine Energie dafür, dass dieser Abstand weg bleibt. Ich will es und einfach zu sagen, okay, ich f*** mich jetzt einfach ab, aber warum tue ich das denn eigentlich? Und dann, ich nicht anders kann, dann sage ich einfach, dann würde ich sagen, okay, ich f*** mich jetzt ab und das ist gut so. So, und in dem Moment nehme ich das an und dann ist das viel viel schöner verarbeitet, als wenn ich fünf Stunden versuche dagegen anzukämpfen.

Speaker 2: Hm.

Speaker 1: Das meine ich damit. Und das klappt bei negativen Dingen und Dingen, die man ablehnt, besonders gut.

Speaker 2: Weißt du was ich super schwierig finde, Ingo? Wenn wir da auf It's Come Unternehmertum und das muss ja nicht sein, dass jetzt jemand selbstständig dafür ist, sondern es kann ja auch sein, dass man im Beruf selbst irgendwie was umsetzen möchte oder ein Nebenprojekt oder oder oder oder. Aber so diese... diese aktive Rolle einzunehmen, wie so ein Manager, weißt du? Also so jemand, sagt, hey, ich kämpfe dich und ich finde, du machst das und das gut und jetzt ruf ich den oder die an und setze mich dafür ein, dass du das Tollste machst und so weiter. Das könnte man ja eigentlich für sich selbst machen, diese Managerrolle einzunehmen, zu gucken, was wären die besten nächsten Schritte, wie kommt man ans Ziel? Wie machst du das? Also hast du da irgendwie auch so eine Art, ja, einen anderen Stuhl wieder, der diese Rolle einnimmt und dich da hinpusht in dieses Ziel.

Speaker 1: Unternehmerische Wir haben so ein ganz schönes Bild. Wir haben auch noch unternehmerische Sachen mit Monika gemacht. Wir lassen uns ganz nebenbei immer coachen. Das finde ich auch unternehmerisch total wichtig. Und ich finde das total wertvoll, weil es eine gewisse Dynamik erhält.

Speaker 2: Mich ja auch inzwischen.

Speaker 1: Konflikte untereinander sofort im Keim erstickt oder erst gar nicht entstehen lässt. Und da haben wir ein Bild gelernt und daran, und damit arbeite ich tatsächlich sehr viel und zwar unterteile ich mich selbst in drei Bereiche. Fachkraft, das heißt ich arbeite im Unternehmen, mögliche Fachkraftaufgaben, das heißt ich mache eine Kundenberatung. Das können aber auch andere, theoretisch. Dann Manageraufgaben. Das heißt, so Projektaufgaben, Dinge anschieben. Aber das ist immer noch im Unternehmen. Wenn man sich so ein Haus vorstellt, ist das quasi das Dach. Erste Etage und zweite Etage ist Fachkraft, Dach, da drunter ist Manager. Und der Unternehmer, der ist quasi außen am Schornstein und noch weiter weg. Der arbeitet am Unternehmen und präsentiert das Unternehmen nach außen. So, und diese Einteilung und diese Gedanken haben wir jetzt Anfang des Jahres erst gemacht und haben jetzt auch nochmal für uns alle Geschäftsführer gemacht und das machen wir auch mit den Mitarbeitern. Wenn sie denn andere Aufgaben haben, wie Manageraufgaben zum Beispiel oder auch teilweise Unternehmeraufgaben übernehmen wollen, dann schauen wir ganz bewusst, das und dann mach und so mache ich das auch, sind es Fachkraftaufgaben, habe ich da Bock drauf und wie viele Unternehmeraufgaben habe ich denn und eigentlich muss ich mehr Unternehmeraufgaben machen, weil das sind die Aufgaben, das Unternehmen weiterbringen und das Unternehmen dann auch besser machen und die Vision weiter nach außen tragen. Und diese Unterteilung hilft ungemein, a, mehr zu delegieren und b, auch zu Aufgaben einfach nein zu sagen. Weil wenn ich nur in Fachkraftaufgaben bin, aber gleichzeitig wachsen will oder mein Unternehmen größer machen möchte, dann wird das nicht funktionieren. Und so hilft mir diese Unterteilung sehr stark und uns auch als Gruppe von Unternehmern bewusst beim anderen raufzuschauen, ist das jetzt eigentlich wirklich das, was du machen willst im Sinne von das, was das Unternehmen gerade braucht.

Speaker 2: Ja, und das Komplexe daran ist, dass es eben nicht nur in einem Team so geht, sondern dass eigentlich auch die Einzelperson das für sich da haben muss, wenn man zum Beispiel selbstständig ist. Und das ist ja das Schwierige. Und da muss man ja auch wieder dann schauen, wie schafft man es sich Zeit zu nehmen für die drei unterschiedlichen Bereiche.

Speaker 1: Genau und das ist vollkommen richtig. Das ist definitiv schwierig. Aber dann fängt man halt beim Deligieren an. Die Sache ist jetzt, okay, muss ich jetzt, zum Beispiel bei uns bei Instagram, wenn wir jetzt ein Instagram-Video machen, ich schreibe jetzt gerade die Skripte. Das könnte eigentlich auch jemand anders. Das heißt perspektivisch habe ich das auf dem Schirm, dass die Skripte auch jemand anders schreiben könnte. Ich habe auch mal ganz früher die Dinge geschnitten. Das kann aber jemand anders. Und gleichzeitig habe ich dann eben die Zeit, unternehmerische Aufgaben zu erledigen. Die muss ich natürlich dann aber auch machen und die sollten auch fruchten. Aber ich habe die Zeit dafür, weil die Fachkraftaufgabe dafür zahle ich jemandem. Aber das ist ja das, was das Delegieren eigentlich ausmacht. Ich zahle für die Fachkraftaufgabe jemanden, der dafür 30, 40 Euro die Stunde nimmt. Und im besten Fall hat meine unternehmerische Aufgabe, wenn ich sie klar gesettelt habe, zum Beispiel Kreativwoche, ein neues Buch entwickeln, dann ist dieses Buch ja Grundlage für Webinare, E-Book schreiben, neue Reels. Also da entsteht ja ganz, ganz, ganz, ganz viel draus und wahrscheinlich so die Idee, auch monetär, viel, viel mehr, als wenn ich halt jetzt eben das Instagram Reel selbst geschnitten hätte. Kosten hätte es mir erspart. Langfristig weiter bringt es mich eher weniger.

Speaker 2: Hast du noch einen letzten finalen Tipp oder eine Idee oder irgendwas, wo du sagst, das würdest du voll gerne so als Unternehmer an andere Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch vielleicht Menschen, einfach ein Projekt umsetzen wollen neben der Arbeit, das dann noch so ein letzten Impuls für uns.

Speaker 1: Freizeit First.

Speaker 2: nicht so oft seit du es mal gesagt hast.

Speaker 1: Wenn ich meine Woche plane, aber auch Kreativwochen, wie ich ja gerade auch schon meinte, denke ich immer zuerst an die Freizeit. Wir haben hier auch Jungs bei uns unten. Ich weiß nicht, wie viel sie hustlen, aber mit Venture Capital und allem drum und dran. Oder wenn man das auch mal von Freunden mitbekommt, die irgendwie 80, 100 Stunden die Woche arbeiten. Es ist alles cool, so viel Geld zu verdienen. Aber ich wirklich ... Erfolgreicher Unternehmer, der macht seine 50, 60 Stunden vielleicht die Woche, ja, auch wenn vielleicht das auch schon zu viel ist, aber hat gleichzeitig noch Zeit für seine Freunde, für seine Familie und Zeit für sich. Denn es macht keinen Sinn, sich irgendwie kaputt zu machen und Jahre, Jahrzehnte zu hustlen. Ich weiß, das ist jetzt vielleicht auch wieder ein Luxusding, aber es ist, glaube ich, schon eine Einstellungssache. Auch ich könnte viel, viel mehr machen und hat auch schon andere Angebote bekommen, noch andere Projekte gleichzeitig zu machen. Das ist alles super cool. Es hat mir auch alles Spaß gemacht. Aber on the long run gibt es einfach schönere Dinge Leben und deswegen ist mein wichtigster Tipp eigentlich von Anfang an. Baut euer Business so auf, dass ihr in 40 bis 60 Stunden a. genug Geld verdient, b. Spaß daran habt und b. damit auch wachsen könnt. Weil dann ist es auch wirklich ein gutes Business und dann überlegt man sich halt eben, wie kann ich Dinge delegieren und wie kann ich andere Dinge auch zu anderen Dingen nein sagen. Und so habe ich eben noch auch Zeit für meine Freunde, denn ansonsten ist man glaube ich wieder in Projektionen drin. Warum mache ich das eigentlich alles für Geld, das ich ausgeben kann? Ich habe keine Zeit. Ja, oder später habe ich Zeit. Ja, für wen denn dann? Wer ist dann noch da? Wo sind meine Verbindungen? Und daher zum dritten Mal Freizeit First.

Speaker 2: Und es kann, wie wir heute auch schon besprochen haben, ja auch wirklich produktiver machen. Also wenn du dann, wie du beschrieben hast, das Abendessen schon vor dir geplant hast und sagst, ⁓ 19 Uhr geht es da und da hin, dann ist die Aufgabe vermutlich auch bis dahin erledigt. Also das mache ich immer ganz gerne, mir so tolle Sachen als so große Spaßklötze in den Kalender legen, damit ich auch bis dahin dann einfach produktiv bin und auch schneller bin.

Speaker 1: Und sich auch nicht zu geiseln, wenn es nicht so ist. Ich pack mir gerade auch immer wieder Klötze in den Kalender rein, die heißen dann Promotion 1, Promotion 2, wo ich irgendwelche Sachen schreiben will. Und am nächsten Tag verschiebe ich sie halt. Aber das sind ja bewusst so Blöcke, wo ich es nicht abgearbeitet bekommen muss. Daher einfach dann nicht sagen, fuck, Alter, ich hab das nicht geschafft. Ich wollt viel, viel mehr schaffen am Tag. Hab ich nicht? Ja. Okay, bist du wahrscheinlich ein bisschen entspannter durch den Tag gekommen. Ist auch schön. Und die Energie kann ich aber wann anders wieder verwenden und schafft dann so viel mehr. Dieses in Wellen arbeiten finde ich immer noch grandios und macht auch viel mehr Bock als ich muss das jetzt bis 19 Uhr geschafft haben.

Speaker 2: Das ist cool, in Wellen arbeiten. Kannst du dazu noch was sagen, was du meintest?

Speaker 1: Ja, so in Energiewellen arbeiten. wenn...

Speaker 2: Ich bin nur so visuell, ich dachte so im Meer?

Speaker 1: Ja, kannst du aber auch machen. Du schwimmst ja auch eher ins Meer raus, wenn gerade eine flache Welle ist, anstatt du dauerhaft nur versuchst, deine Aufgaben zu erledigen, indem du in die Brandung reinballerst. Das wird ja auch keiner machen, aus dem Meer rauszukommen. Und genauso ist es, finde ich, bei Arbeiten auch. Ich will die Arbeit dann machen, wenn ich smooth an Land komme und nicht, wenn da gerade 5 ⁓ hohe Wellen auf mich draufpeitschen. Dann lasse ich es lieber sein und lasse die Sonne auf die Plauze scheinen. und mach das dann, wenn der Wellengang bisschen ruhiger ist.

Speaker 2: Ja, und ich lebe ja auch zum Beispiel total nach meinem Zyklus. Es ist halt super cool, wie viel Energie ich da habe und ob ich gerade in der Frühlingssummerphase bin oder doch eher im Herbst und Winter. Für alle, die verstehen, ich meine im Zyklus. Macht es irgendwie total viel Sinn für mich auch zu sagen, mit meinem Energielevel heute schaffe ich vermutlich diese eine Aufgabe und den Rest sollte ich einfach ein Buch lesen, anstatt mich zu geißeln, wie du eben gesagt hast. Und in der nächsten Woche schaffe ich dafür so viel in einem Tag. Das hätte ich letzte Woche in vier Tagen nur geschafft. Das finde ich super cool, sich dazu zu beobachten. Ich schreibe mir das auch auf, dass ich einfach Muster erkenne. Das mache ich mit meinem Cyptus, aber glaube, auch Männer könnten das machen. Leute, die keine Dementration haben. Einfach mal zu schauen, an wann ist die Energie hoch. Ist es eher um 8 Uhr morgens, ist es eher um 15 Uhr? Dass man einfach mal so Muster erkennt und danach ein bisschen arbeitet.

Speaker 1: Ja, total. Vielleicht kann man das auch mit den Kreativzeiten dann immer dynamisch anpassen, dass man anhand seines Zyklus auch seine Kreativzeiten einplant.

Speaker 2: Danke Ingo, auch dass du dafür offen bist und uns so viele spannende Ideen und Denkanschlüsse mitgegeben hast und auch einfach von dir selbst berichtet hast. Weil wir wollten ja mehr Geldgeschichten, jetzt haben wir deine Geldgeschichte ein bisschen heute verfolgt als Unternehmer.

Speaker 1: Danke dir Lena für die vielen tollen Fragen und dass du mich angepikst hast, dass ich sprudeln konnte. Vielen Dank.

Speaker 2: Und euch allen draußen habt noch eine tolle Woche. Die fängt ja gerade erst an quasi. Reitet in der Welle, auf der Welle, wie haben wir es gesagt, in den Wellen. Bis dann.

Speaker 1: Bis

Speaker 2: Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money bist. Wir hoffen, hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Met My Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurses für Deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach wie schon auf.

Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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