How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger.

Speaker 1: Hallo Ingo! Hallo Lena!

Speaker 2: Anfang des Jahres haben wir beide ja ein neues Format eingeführt, ein Körpferformat. Und daran knüpfen wir heute an.

Speaker 1: So ist es. haben gefragt, wer sich aus der Community denn coachen lassen möchte und die oder derjenige, die durfte sich melden. Und hat sich denn jemand gemeldet, Lena?

Speaker 2: Sabrina hat sich gemeldet. Sabrina ist Psychologin, natürlich Hymnhörerin. sie hat sich auf ADHS spezialisiert, aufmerksamkeitsdefizit, Typaktivität, Störungen. Das noch mal bisschen nachlesen müssen. Das gehört zu den Verhalten und emotionalen Spuren. Sie verhastet sich zum Beispiel durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation.

Speaker 1: Spannend! und das äußere Sabrina coacht Eltern. Spannend. Jetzt stelle ich mir die Frage, wenn sie selbst Coaching ist, selbst Psychologin, warum wollte sie denn jetzt gecoacht werden bei uns?

Speaker 2: die ein Kind haben, das ADS-Diagnose. Ich würde mal sagen, das sollte Sabrina selbst sagen, hat damals eine Nachricht bei Instagram geschrieben. Das könnt ihr auch übrigens machen, wenn ihr Fragen habt und Ideen oder auch

Speaker 1: Wir hatten uns ja da. denkt, mein Gott, das ist zwar aufregend, aber ich möchte mich auch coachen lassen.

Speaker 2: Ich lese euch einfach mal die Nachricht vor, die sie uns damals geschrieben hat.

Speaker 1: hätte und sich traut, sich weiter coachen zu lassen. Ich hätte etwas mehr Geld und Arbeit und das ist das Gefühl,

Speaker 2: zum Thema nicht so viel Geld für seine Arbeit zu verlassen, man möglichst vielen Menschen

Speaker 1: damit helfen möchte und das gemischt mit einem Poster-Syndrom. Also meine Frage ist, darf ich überhaupt

Speaker 2: zu viel verlangen. Mich beschäftigt das Thema leider extrem. Ich bin Psychologin und weiß eigentlich auch, dass meine Arbeit gut ist, aber immer wieder kommt die Angst und die Frage, ob ich das wert bin. Wäre das eventuell ein Thema für euch? Liebe Grüße, Sabri.

Speaker 1: Ja, das ist natürlich definitiv ein Thema für uns und wir haben uns gedacht, da ihr schon mal ein Coaching von mir gehört habt, aber wir bei Maywerk ja einige ausgebildete Finanzcoaches haben, dass wir da mal bisschen Abwechslung reinbringen und so wird René das Coaching machen mit Sabrina und ich hätte gesagt, hören wir doch einfach mal rein.

Speaker 2: Kennt ihr auch? In den WU.

Speaker 1: So, hallo Sabrina, ich grüße dich. Hallo, du hast dich entschieden, nachdem du den How I Met My Money Podcast gehört hattest, das Angebot anzunehmen für ein Finanzcoaching. Und deswegen sitzen wir hier heute und sprechen uns beide vielleicht kurz zum Hintergrund. hast Psychologie studiert. Du machst eine Ausbildung zur Kinderpsychotherapeutin und hast auch gleichzeitig aktuell eine Selbstständigkeit.

Speaker 2: Hallo René. Mhm.

Speaker 1: in der du Elterncodes von Kindern, die halt ADHS haben und berechnest dafür einen Honorar und gewinnst deine Kunden und Kundinnen teilweise über Social Media oder über die Homepage, auch direkte Empfehlungen. Und heute bist du mit einem Thema auf uns zu gekommen, wo es darum geht, dein Honorar zu bemessen oder beziehungsweise, wie du auch gesagt hast, dir fällt es teilweise schwer, passendes, ein angemessenes Honorar zu vereinbaren. Vielleicht kannst du da noch mal so bisschen was zu erzählen an Erfahrungen, es dazu kam und wie sich das äußert, damit wir einmal beschrieben wissen, wo wir starten.

Speaker 2: Genau, also ich bin ja von Beruf her Psychologin, biete halt psychologisches Coaching an und stelle immer mehr fest, ich in der Selbstständigkeit, die habe ich angefangen, weil ich gemerkt habe, dass viele Eltern ewig auf eine Unterstützung warten müssen und da, es im Gesundheitssystem einfach viele Wartezeiten gibt. Und deswegen habe ich das angefangen, einfach aus der Entscheidung, dass ich Menschen unterstützen möchte. Und das war mir halt wichtig und das war mir wichtiger als das Geld. Und ich merke immer mehr, dass natürlich meine Zeit auch begrenzt ist und ich nicht jeden unterstützen kann. für mich ist es sehr schwer, meine Leistung irgendwie einzuschätzen. Wie viel Geld soll ich dafür nehmen? Wie viel Geld kann ich nehmen? Schließe ich dann eventuell auch Kunden aus, die ich dann nicht mehr erreichen kann, die ich nicht mehr unterstützen kann, weil ich möchte ja auch eigentlich jedem helfen. da und manchmal kommt natürlich auch so der Gedanke auf, ist meine Leistung das Wert? Wenn man natürlich sich auf Social Media mit den Coaches rumtreibt, da gibt es Coaches, die sehr hohe Stundenlöhne nehmen und da sich selber einzuordnen, wo man selber ist, dann kommen die Selbstzweifel rein. Genau, und das war so der Grund, weswegen ich mich für so einen Coaching entschieden habe und mich gemeldet habe, weil ich glaube, ich bin nicht die Einzige, der es so geht, die immer denkt, wie viel kann ich da eigentlich verlangen, wie viel ist meine Arbeit eigentlich wert und ja, ich habe manchmal das Gefühl, ich halte mich sehr viel kleiner, als ich es eigentlich müsste und da freue ich mich auf Unterstützung und freue ich mich auf das Gespräch.

Speaker 1: Ja, vielen Dank für die Offenheit und dass du es halt nochmal so genau beschrieben hast. Wie äußert sich das denn, wenn dann diese Unsicherheit hochkommt? wie ist es denn, wenn du halt siehst, dass andere höhere Honorare nehmen oder du vielleicht ein höheres Honorar nehmen möchtest? Was passiert dann innerlich bei dir?

Speaker 2: Im Kopf kommt dann, boah, ich hab Ahnung, ich bin erst 28. Ich hab zwar schon einige Jahre Berufserfahrung, aber dann kommt im Kopf manchmal der Gedanke, kann ich das überhaupt nehmen? Die anderen haben doch viel mehr Erfahrung als ich. Oder wenn ich jetzt ein hohes Gehalt, dann können das vielleicht nicht mehr alle Leute bezahlen, die ich trotzdem erreichen möchte. Ich möchte ja auch, ich kann ja auch Eltern ... die vielleicht nur Hartz IV bekommen, unterstützen und denen eine große Hilfe sein. Aber die können sich dann vielleicht meine Leistung nicht mehr leisten. Und da so die Balance zu finden, dass es nicht zu teuer wird, damit es irgendwie auch noch andere unterstützen kann. Und natürlich auch gerade so der Gedanke in der aktuellen Zeit, wo bei vielen das Geld einfach auch knapper ist, dann zu sagen, kann ich überhaupt noch so einen hohen Preis verlangen? Also es ist nicht nur was in mir passiert, sondern auch was ich in der Umwelt mit erlebe und möchte ich da noch eine finanzielle Belastung mit reinbringen.

Speaker 1: Hm. Ja, das sind alles berechtigte Gedanken. Und wenn du jetzt diese Punkte in eine Frage zusammenfassen kannst, sehr konkret, welche Frage sollen wir heute im Coaching für dich klären?

Speaker 2: Das ist ganz schön schwierig, das in eine Frage zu fassen. Ich glaube, die Frage ist, wie kann ich einen Stundensatz festlegen, der sich für mich gut anfühlt, den ich gut kommunizieren kann und der immer noch bezahlbar ist? Genau und meiner Leistung eigentlich, das was ich auch biete entspricht, dass ich mich nicht unter Wert verkaufe. Das ist glaube ich so die Frage.

Speaker 1: Perfekt, dann fasse ich noch mal einen Ticken kürzer. Du hast es jetzt beschrieben. Genau, wie kann ich einen Sturzsatz festlegen, der sich für mich gut anfühlt, der bezahlbar ist und

Speaker 2: Hmm. Ja, und meine Leistung widerspiegelt. Das ist es, glaube ich.

Speaker 1: Wunderbar. dann noch mal zusammenfassen. Wie kann ich einen Studien-Satz festlegen, der sich für mich gut anfühlt, der bezahlbar ist und meine Leistung gut widerspiegelt? Was fühlt sich denn gut an?

Speaker 2: Wenig, viel zu wenig. Also gut anfühlen tut sich aktuell vielleicht einen Stundenlohn von 50 Euro. Aber so richtig gut fühlt er sich auch nicht an, weil ich eigentlich weiß, dass es als Selbstständige viel zu wenig ist. Ja, und das ist so, das ist, ich, mein Problem ist eigentlich, dass ich im Hinterkopf weiß, dass ich weil ich ja auch mehr Ausgaben habe, Krankenversicherungen, Sozialversicherungen, andere Sachen. Ich muss ja viel mehr einkalkulieren als Angestellte. Und ja, das fällt mir aber total schwer, weil das für mich einfach hohe Summen sind im Vergleich. Genau, im Angestelltenjob verdiene ich, ich glaube, einen Stundenlohn 25 bis 30 Euro oder so. Und ja. Da kommt es mir komisch vor, mehr zu verlangen.

Speaker 1: Bleiben wir nochmal ganz kurz beim, es fühlt sich gut an. 50 Euro, weil es wenig ist. Geh da nochmal genau rein. Wie fühlt sich das denn an? Wo fühlst du das? Wie kannst du das, wie willst du es beschreiben? Dass man da immer so ein Gefühl dafür auch bekommt, ja, was für sich sich denn gut anfühlt und wie sich das widerspiegelt.

Speaker 2: Also ich spüre einerseits schlägt das Herz schon schnell. Aber es fühlt sich irgendwie, ich kann es gut über die Lippen bringen. Höhere Beträge fallen mir schon schwer, sie einfach auch zu kommunizieren oder zu sagen. Genau, also da ist so eine Unruhe bei höheren Beträgen da im Bauch. Also dass ich im Bauch merke, so boah, das ist zu viel oder im Kopf kommt dann die innere Stimme, boah bist du das wert? Warum verlangst du so viel? Das kommt dann im Kopf. Aber die 50 Euro so richtig gut fühlen die Sicherheit auch nicht an. ist irgendwie, weil da halt im Kopf ist, okay eigentlich müsstest du mehr verlangen für deine Leistung und eigentlich, wenn du es über die Krankenkasse abrechnest, wenn du Therapie abrechnest, kriegst du 100 Euro von den Krankenkassen. oder 120 Euro, warum hältst du dich klein? So warum sagst du jetzt 50 Euro? Nur weil du halt nicht mit der Krankenkasse abrechnest, weil du es von den Leuten selber verlangst. Ja, mein Kopf fängt dann an zu rattern.

Speaker 1: Hast du denn Situationen gerade im Kopf, was dann passiert, also eine Situation, du halt mal wenig, wo du wahrgenommen hast, was danach unmittelbar passiert in dir? Du sagst, ist eine Unruhe, gerade wenn es halt irgendwie höhere Beträge sind. Ja, und dann fängt der Kopf an zu rattern und bei niedrigen sagst du, ja, fühlt sich besser an, aber auch nicht richtig gut. Das heißt, sind da Unterschiede? Also es ist beides ja nicht. für dich ja beides nicht optimal. Ne. Also. Unterschiedet sich das irgendwie.

Speaker 2: Also in der Situation fühlt sich ein niedrigerer Beitrag gut an, da bin ich dann relativ entspannt und dann im Nachhinein ärgere ich mich über mich selbst. Im Nachhinein ist dann so eine Wut, warum hast du dir jetzt dich wieder nicht getraut, mal mehr zu sagen, warum verkaufst dich so klein? Warum machst du dich so klein? Also in der Situation ist das meistens schön, weil sich dann die Leute freuen, dass es bezahlbar, ich bekomme einen neuen Kunden dazu. Also erstmal sind dann schöne Gefühle dabei und dann aber im Nachhinein ist es eigentlich schlimmer. in der dieses, ich mehr, wenn ich jetzt zum Beispiel, ich habe auch schon mal 80 Euro verlangt. Dann ist so in der Situation ein riesen Herzklopf, mulmiges Gefühl im Bauch. Und halt die Angst, was ist, wenn es zu teuer ist? Was mache ich jetzt, wenn mir der Kunde sagen würde, die Mutter, sitzt, der Vater, da sitzt, das ist zu teuer? Was mache ich dann? Gehe ich runter? Gehe ich nicht runter? Und wenn die Person dann sagt, ja, mache ich, dann ist das halt ein total tolles Gefühl. Weil die haben den Preis genommen, aber ... Wenn die es halt ablehnen, ist zu teuer, dann ist es halt ein total blödes Gefühl. Dann so, boah hätte ich doch die 50 Euro gesagt. Genau.

Speaker 1: Das heißt, es hat beide Situationen schon gegeben. Das heißt, du hast ein höheres Honorar kommuniziert. Das war total spannend. nachher kommt dann so eine Art euphorisches Gefühl, weil man halt eben die andere Seite aus sagt, das ist fein für mich, das bezahle ich gerne und du fühlst dich dahin, wahrscheinlich auch bestätigt.

Speaker 2: Genau. Also ich habe ein, zwei Kunden, wo ich das mit den 80 jetzt mal vor kurzem ausprobiert habe. Und da hat das sehr gut geklappt. Ich habe aber auch schon ein, zwei Mal die Rückmeldung bekommen, das ist viel zu teuer. Sie hatten so an 20, 30 Euro die Stunde gedacht. ist natürlich... Ja, das ist dann natürlich dann so das Gefühl, dann kommen halt die Gedanken, bin ich zu teuer? Kann ich überhaupt so viel verlangen? Ja, dann kommen halt die Selbstzweifel, bin ich das wert?

Speaker 1: Ja, das heißt du hast direkt sozusagen den Rückschluss bei der Ablehnung, dass mit dir vielleicht etwas nicht in Ordnung ist. Oder da hat ihr nicht.

Speaker 2: Ja genau, da kommt dann schon der Gedanke, hätte das jemand anders, vielleicht einer von diesen großen Coaches gesagt, die vielleicht auch schon mehr Follower haben, die schon mehr Erfahrung haben, vielleicht hätten die das anders kommuniziert, hätten die es besser kommuniziert. Ich bin ja nur die kleine Sabrina und was will ich schon sagen? Ich weiß es, wenn ich es jetzt gerade höre, weiß ich genau, dass es totaler Quatsch ist. weil ich arbeite seit Jahren in dem Thema. Das ist mein Thema. Ich kenne mich da richtig, richtig gut aus. Ich habe da auch schon Fortbildungen gemacht und trotzdem in den Situationen kommt das halt raus. Ich weiß nicht warum. Und das ärgert mich. Das macht mich so, macht mich gerade echt wütend, wenn ich da drüber nachdenke.

Speaker 1: Stellen wir uns mal folgende Situation vor. Du sagst, die 80 Euro, die werden angenommen. Die sind ja auch schon angenommen worden. Das heißt, du hast ja die Bestätigung, du bist es wert. Jetzt würdest du 110 Euro kommunizieren. Das ist jetzt eine Reaktion. Und die KundInnen würden es auch annehmen.

Speaker 2: wäre krass. Es kommt mir gerade total unrealistisch vor. Aber wahrscheinlich gibt es Leute, die das auch ausgeben. Das weiß ich auch von anderen Coaches. das wäre ein krasses Gefühl. Das wäre eine krasse Bestätigung. gerade für mich. Aber ich habe so bisschen Angst. Dann stehen ja auch die Coachings an. Für 110 Euro. dann muss ich aber auch ganz schön viel bieten. Also dann würde ich mich glaube ich selber auch unter Druck setzen, so jetzt muss aber auch hier das Richtige kommen. Was ja eigentlich verrückt ist, ich würde ja wahrscheinlich genau das gleiche machen wie für 50 Euro. Aber es würde sich anders anfangen.

Speaker 1: ganz kurz her. Einmal kurz zurück zu, das wäre eine krasse Bestätigung, 110. Nehmen wir mal an, das funktioniert. Was wäre dann anders?

Speaker 2: Anders wäre, dass das jemand an mich glaubt, dass ein Kunde glaubt, dass ich das wert bin, dann wird das vielleicht auch stimmen. Und dann wäre es glaube ich das nächste Mal leichter, zu kommunizieren. Also das habe ich auch bei den 80 gemerkt, dass das zweite Mal sehr viel einfacher war. Also ich habe es jetzt bei zwei Kunden kommuniziert. dazwischen hat einmal eine Person gesagt, das ist zu teuer, das war die 20, 30 Euro. Aber ich habe es jetzt zweimal kommuniziert und da ist es sehr gut aufgenommen worden. Und ich glaube, wenn das jetzt mit, wenn jetzt jemand wirklich bestätigen würde mit den 110, dann würde es das nächste Mal wahrscheinlich leichter sein, auch diese Zahl auszusprechen. Weil es hat ja schon mal geklappt. Genau. Und Ja, da ist natürlich trotzdem immer auch so der Gedanke drin, ja, aber erreichst du jetzt noch die Hartz-IV-Mama? Oder es gibt ja kein Hartz-IV mehr, es ist ja Bürgergeld mittlerweile, aber die möchte ich ja auch erreichen. Und das ist, ich, so mein Spagat. Ich möchte halt auch denen helfen und müsste da, glaube ich, so eine Lösung finden, die auch mit zu unterstützen. Auf eine andere Art vielleicht. Ja.

Speaker 1: Da bin ich bei dir. Allerdings, du weißt da natürlich jetzt gerade ab von dem Thema, bin ich es derart. Das heißt, Thema auch diese Personen noch zu erreichen, das ist jetzt vielleicht noch mal eine andere unternehmerische Gedanke. Aber bleib einmal ganz kurz bei, du verlangst 80 Euro, war am Anfang spannend, dann hat es nochmal geklappt. Jetzt haben wir vielleicht eine Person, die würde auch 110 zahlen.

Speaker 2: Ja.

Speaker 1: kommt die zweite dazu, die es auch zahlt, die dritte. Dann kommt noch mal eine Person, die halt da jetzt auch immer sagt, oh nee, ich habe eigentlich gedacht, wären jetzt eigentlich hier vielleicht bei 20, 30 Euro. Stell dir die Situation jetzt noch mal vor mit den Erfolgserlebens, die du vorher hattest. Ist das dann anders? Denkst du dann auch noch mal anders darüber?

Speaker 2: Ich schon. ich glaube, wenn ich da jetzt einige Erfolgserlebnisse, dann könnte ich glaube ich eher kommunizieren. Gut, dann bin ich glaube ich nicht die richtige Person für dich. Mit den 20, 30 Euro wäre dann vielleicht eher unternehmerisch vielleicht zu gucken, ob es da noch ein anderes Angebot für eben genau die gibt, wo ich dann nicht so viel Arbeit reinstecken muss. Das im Kopf zu haben, vielleicht okay, es gibt dann ein E-Book oder so für den Preis. Vielleicht wäre das so unternehmerisch gedacht, da ein Alternativangebot für die zu haben.

Speaker 1: So dann. Lass das nochmal wirken. war es ja so, okay, ich habe die Erfolgserlebnisse, ich erreiche Kundinnen, die sind happy mit meiner Arbeit. Es kommt eine Person, die du halt da nicht bedienen kannst und kommunizierst ganz klar, okay, vielleicht auch erstmal nur für dich, dann ist das vielleicht nicht meine Kundin und vielleicht gibt es da ein anderes Angebot oder vielleicht kann man da etwas anderes schaffen. was nachher passt. Wie fühlt sich das an?

Speaker 2: fühlt sich gut an. ja, dann halt zu sagen, okay, jetzt müsste ich überlegen, was für ein Angebot ich dann habe. ja, also ich glaube, wenn ich die Erfolgserlebnisse im Hintergrund habe, dann fühlt es sich gut an, auch, also dann würde ich nicht jetzt sagen, ja gut, dann mache ich jetzt die gleiche Leistung für dich halt für 30 Euro die Stunde. Das würde ich auf keinen Fall machen. Und ich weil auch der Unterschied 110 zu 30 und 50 zu 30 ist halt viel mehr. ich glaube, da wäre dann auch viel mehr Selbstbewusstsein in mir und viel mehr Ruhe in mir. Ich habe Leute, die das auch wirklich bereit sind zu zahlen. Und nur ich bin nicht auf diese Personen vielleicht gerade angewiesen.

Speaker 1: Interessant.

Speaker 2: Wir reden hier von 110 Euro. Das ist für mich viel.

Speaker 1: Ja, das ist auch viel. nur wie gesagt, ist halt genau dieser Punkt, du jetzt gerade überlegst, okay, du hast ja eigentlich, was du gerade gesagt hast, ist, ich verstelle mich nicht für die andere Person, ich passe mich da nicht an. Das heißt, du bleibst deinem Wert, den du bestätigt hast, ja auch treu.

Speaker 2: Das auf jeden Fall. Also es wäre mir auch wichtig, weil ich ja dann auch gemerkt habe, ich bin das wert. ich glaube, wahrscheinlich muss ich es einfach mal versuchen, beim nächsten Erstgespräch einfach mal auszuprobieren, wenn ich jetzt 110 sage oder 100. Es ist ja auch erstmal egal. Und schauen, wie die Leute auch reagieren. Ist einfach mal probieren. Einfach.

Speaker 1: Ja, genau, das Probieren ist, also die Handlung ist jetzt dahin vielleicht einfach gesagt, das wird sicherlich auch wieder spannend sein, wird dann wieder vielleicht ein gewisses Kribbeln da sein, vielleicht eine gewisse Nervosität da sein, aber es auszuprobieren meiner Meinung nach würde es erstmal nicht schaden. Was wäre das Schlimmste, was wäre das Schlimmste, was passieren könnte, wenn du es ausprobierst und es klappt nicht?

Speaker 2: dass ich vor der Wahl stehe, dem Kunden entgegenzukommen oder zu sagen, nee, dann nicht. Also ich glaube, ist das Schlimmste oder ich gehe wieder zurück auf die 80. Dann sage ich das nächste Mal wieder 80.

Speaker 1: Ja, aber jetzt waren wir gerade so ruhig. Der Sprung von 50 zu 80, der war spannend. Jetzt haben wir einmal simuliert auf 100 C. Dann gehe ich nochmal zurück auf 80. Aber wenn es vollkommen natürlich gerade wirkte, dann gehe ich nochmal zurück auf 80. Und jetzt ist natürlich auch die Frage, weil du auch sagtest, ja, ich kenne ja noch andere Coaches, die halt mehr verlangen oder diese Ober-Gurus oder Personen, darauf spezialisiert sind. Vielleicht nehmen die ja 150 und überlegen vielleicht sogar 200 zu nehmen. Jetzt ist halt die Frage, woher weißt du, dass die einen so viel besseren Job machen? Weil du hast es gerade bezogen auf Follower, die kommunizieren das vielleicht besser. Ja, aber wer sagt dir, dass die besser sind?

Speaker 2: Das weiß ich nicht. Ich habe da noch kein Coaching gemacht. Keine Ahnung. Ja, ja, vielleicht ist dahinter, die werden wahrscheinlich ähnliche Sachen machen. Ich beziehe mich ja auf die Forschung. Ich weiß, was in der Forschung wirksam ist. Und das mache ich, was die Forschung empfiehlt und was meine Erfahrung, was meine Erfahrung dann noch unterstützend dazu bringt. Also wahrscheinlich werden die gar nicht so viel andere Sachen machen wie ich. Können sich nur vielleicht nach außen ein bisschen besser verkaufen oder sind schon länger am Markt. Oder wirken einfach einschüchternd. Wenn die jetzt ihre 10.000 Follower haben oder 100.000 Follower. Das wirkt schon einschüchternd mit meinen 800.

Speaker 1: Weißt du denn, wie die da hingekommen sind?

Speaker 2: Nee, keine Ahnung.

Speaker 1: Also könnte es sein, dass sie auch klein angefangen oder kleiner angefangen haben und es einfach ein bisschen auch Zeitbedarf hat.

Speaker 2: Wahrscheinlich schon. werden auch mal irgendwann angefangen haben wie ich. Ja, das auf jeden Fall. Aber man sieht halt nur das, wie es jetzt ist und das ist einschüchternd und ja, ich habe halt auch die Sorge, glaube ich, mit denen verglichen zu werden. Aber was hinter den Kulissen bei denen passiert, weiß ich ja gar nicht.

Speaker 1: Hm. Genau, du hast es nämlich ja öfter schon gesagt, du hast etwas verglichen. vergleichst du die Power-Follower-Anzahl, vergleichst du die Preise, auch die Reaktionen, wenn ich sage, stell mir mal vor, du hast einen Preis von 110. Da kann man so eine Reaktion so rufen. Irgendwo kam da ja innerlich ein Vergleich. Wovon hängt das denn ab, dass du sagst, 110 ist jetzt besonders spannend oder 200, 250, 300. Irgendwo ist da ja etwas, wo du sagst, du setzt dir einen Rahmen und innerhalb dieses Rahmens bewegst du dich und schätzt es an, ob es viel oder wenig ist. Also wie bewertest du das selber innerlich? Wann ist es viel, wann ist es wenig, wann ist es krass, wann ist es entspannt?

Speaker 2: Ich glaube, so wie es sich anfühlt in der Situation, ich weiß gar nicht so genau. Ich über 100 zu gehen ist, weil es dreistellig ist, glaube ich. Da kommt es mir viel vor. weil ich natürlich viel auch aus dem Angestelltenverhältnis komme, vergleiche ich es natürlich auch mit Angestellten oder die Daten, die ich habe. Sei es so viel bezahlt die Krankenkasse, so viel bezahlt. Also die Daten, die ich irgendwo herhabe, damit vergleiche ich es dann. Und einen angestellten Stundenlohn von 100 wäre natürlich, also es ist natürlich einfach sehr, sehr, sehr viel. Und ich glaube, das sind so die Daten, mit denen ich es vergleiche und so ein bisschen das Bauchgefühl. Also ich kann es gar nicht so benennen. Und vielleicht ist das auch so das Problem, dass ich einfach keine Orientierung habe. sondern es irgendwie nur so ein Gefühl ist, wo ich es einsortieren muss.

Speaker 1: oder dürfen diese Daten, mit denen du arbeitest, dürfen die angezweifelt werden?

Speaker 2: Was meinst du mit angezweifelt?

Speaker 1: Die stehen ja erstmal da und man nimmt sie so in Kauf. Aber müssen die so richtig sein?

Speaker 2: Also die Krankenkassendaten, die kenne ich ja. Die sind ja auch fest, ob die jetzt eine gute Bezahlung sind oder nicht. Die werden ja immer wieder angepasst. Aber die anderen Daten, natürlich Leute auf ihren Webseiten schreiben, wie viel sie verlangen, ob sie das in der Realität auch verlangen, weiß ich ja gar nicht. Die Daten sind vielleicht anzweifelbar.

Speaker 1: Wir machen es mal anders, probieren wir mal was aus. Was für ein Fänger, oder? Ja, total. Ich finde es auch so interessant, was sie so Parallelen hat, vor allem, wenn man das mal mit deinem Coaching vergleicht, Lena. Dass sie auch diese Arbeit mit Menschen und dafür dann halt weniger nehmen möchte. Das hat mich doch schon sehr an dich erinnert.

Speaker 2: Was für ein Cliff. Ja, was ich total berührend fand, wie authentisch Sabrina war, wie er so sympathisch rüber, gerade auch weil sie so ihre Schwächen und ihre Sorgen und so teilt mit.

Speaker 1: Also wenn sie kommt, super! Und das ist so so mutig. Und auch intim, Das muss man auch dazu sagen.

Speaker 2: Total. Ja, und was auch total schön war, wenn man einfach mal auf Sabrinas Stimme so geachtet hat, wie man hören könnte, wie man hier so ein neuer Raum glücklich aufgeht, weißt du? Also unter anderem, was den Stunden lohnen und was den

Speaker 1: mit Mö-K-K-H-A-T-EN. Wert ihrer Arbeit angeht. Ja, ja vor allem auch dieses Ergänzend dazu, dieses bei sich bleiben, egal wie viel Follower man hat und dass man jetzt eben nicht immer jeden und alles analysieren muss, das ist schon ganz spannend und das war ja der erste Teil, der zweite Teil kommt jetzt ja und so viel darf schon mal verraten werden. In der nächsten Woche geht es dann an Sabrinas innere Kritikerin.

Speaker 2: Ja, und was passiert, wenn die Euphorie mit der Unternehmerin ein Meeting hat? Bleibt also dran und hört nächste Woche wieder René und Sabrina zu anstatt Ingo und Lena.

Speaker 1: Und PS, nicht vergessen, vor drei Jahren, exakt vor drei Jahren, nein nicht ganz, demnächst vor drei Jahren, ist unsere erste Folge erschienen. Drei Jahre Hauer mit my money und bald sind Lena und ich zusammen in Köln und daher laden wir euch ein. Lernt uns kennen und macht bei der Him-Folge live mit. Meinst die meinen, dass uns kennenlernen? Alle kennenlernen.

Speaker 2: Ja, müssen uns noch richtig gut kennenlernen oder kennen uns alle und wir müssen eigentlich die kennenlernen. Ihr dürft uns auf jeden Fall mitfragen, löcheln und ganz ehrlich, vielleicht fragen wir auch mal zurück. am Donnerstag, 29. Juni um 20 Uhr zoomen wir und ja, ich würde sagen, ihr seid dann live im Podcast, wenn ihr mitmacht. Also meldet euch.

Speaker 1: Zückt eure Kalender! und schickt uns eine kurze, formlose E-Mail mit dem Wort Jubiläum, könnt ihr einfach in Betreff packen an hallo-at-howametmymoney.de oder schreibt uns eine Nachricht auf Instagram, auch am besten mit dem Stichwort, dann sehen wir es direkt und dann schicken wir euch eine Einladung für den Zoom-Link, denn das ist ja ganz exklusiv, das posten wir nicht öffentlich, sondern alle, die uns schreiben, die bekommen diesen Link dann zugeschickt und dann könnt ihr live bei einer Folge dabei sein. Bis dann! Und folge uns auf Instagram, Twitter.

Speaker 2: Wir uns auf euch. Bis dann. My Money wird gesponsert von der Myvec Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show nach.

Über diesen Podcast

Was, wenn dein Umgang mit Geld mehr über dich verrät, als du denkst?
In How I met my money geht’s nicht nur ums Geld - sondern darum, was es mit dir macht.

Journalistin und Interviewerin Lena Kronenbürger & Honorarberater und Finanzcoach Ingo Schröder sprechen offen über die Themen, die meist unter der Oberfläche bleiben: Geldsorgen, Beziehungskonflikte, Scham, Sicherheit und echte Freiheit.

Dafür laden sie wöchentlich am #moneymonday spannende Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis ein - und stellen die Fragen, die du dir vielleicht selbst nie gestellt hast:
• Warum gehe ich so mit Geld um, wie ich’s tue?
• Was habe ich über Geld gelernt - und was davon stimmt heute noch?
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Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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