Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Hallo Ingo!
Speaker 2: Hallelena!
Speaker 1: Heute sprechen wir aus psychologischer Sicht über die Frage, wann ist genug genug? Wann reicht's? Wann sollten wir einfach mal sagen, ich bin zufrieden, ich brauch nicht mehr? ⁓ Antworten auf diese Frage zu finden, begrüße ich die Psychotherapeutin und Podcasterin und Autorin Franka Ciruti. Hallo Franka. Hallo Lina, hallo Ingo.
Speaker 2: Hallöchen!
Speaker 1: Ich hab's grad eigentlich schon alles angeteasert, du machst, ich stell dich trotzdem noch mal ordentlich vor. Du bist Psychotherapeutin mit eigener Praxis. Du machst den Podcast Psychologie to go. Wer sich erinnert, diesen Podcast hab ich schon einmal hier empfohlen, einfach weil ich ihn selbst so gerne höre. Und du bist Autorin von dem frisch erschienen Buch Wie verrückt sind wir eigentlich? Und da klärst du auf, und zwar zu psychischen Erkrankungen, Angststörungen, Depressionen und Sucht. Und, Franca? Ich hab's eben schon, ich muss das sofort sagen, als ich dich gesehen hab hier bei Zoom. Ich hab mich total gefreut auf heute, war ein bisschen aufgeregt. Ach Gott. Bin ich gar nicht mehr so oft ... Ja, aber Ingo, bin gar nicht mehr so oft aufgeregt, mir aufgefallen ist. Um dich noch mal bisschen einzuführen, Franka, in unserem Podcast bei Howmettmymoney machen wir das immer so, dass wir immer eine Themenreihe behandeln. Und dann beleuchten wir die von verschiedenen Perspektiven. Und gerade sprechen Ingo und ich über das Thema Arbeit. Geld. Dann frage ich mich jetzt schon, sitzen bei dir häufig Patientinnen, Patienten in deiner psychotherapeutischen Praxis und sagen, mir geht es schlecht und das aufgrund von Arbeit? Ja, ganz oft. Also tatsächlich, insbesondere wenn wir so mal in Richtung Burnout denken, da liegt das ja total in der Hand. Als Burnout bezeichnen ja die betroffenen Menschen häufig eine depressive Stimmungslage, einen Erschöpfungszustand, ein Zustand von Interessenverlust, Antriebsverarmung, auch gekoppelt an Schlafstörungen und so weiter, in Zusammenhang mit hoher Arbeitsbelastung. Und die Fachwelt hat sich lange gesträubt gegen diesen Begriff Burnout. Das ist ja bis heute auch keine richtige Diagnose in dem Sinn, sondern es beschreibt eine Depression, aber Durch den Begriff Burnout wird immer der Kontext im Grunde zum Arbeitsleben hergestellt und zu einem zu viel, zu einer zu hohen Belastung. Damit habe ich es natürlich wahnsinnig viel zu tun in der Praxis.
Speaker 2: Und gibt es da typische Gründe, warum so ein Burnout anzuschandeln kommt? Also wir hatten zum Beispiel auch schon Folgen, da ging es dann ⁓ Gewerkschaft und dass man eben zum Beispiel demonstriert für bessere Arbeitsbedingungen, für mehr Geld. Was sind so aus deiner Wahrnehmung, was du so mitbekommst von PatientInnen, so typische Gründe, die dann da hinführen?
Speaker 1: Also ja, wir reden ja auch über Geld und klar ist Geld auch eine Form von Wertschätzung oder dadurch kann Wertschätzung zum Ausdruck gebracht werden. Damit wird ja sozusagen der Wert der Arbeit abgegolten und ins Verhältnis gesetzt und wenn das nicht stimmt, kann das natürlich schon mal auch eine schlechte Stimmung machen. ich glaube fast noch ein bisschen wichtiger jetzt aus meiner psychotherapeutischen Sicht ist die Wertschätzung, die einem zwischenmenschlich begegnet. Das Klima am Arbeitsplatz, würde ich mal im weitesten Sinne sagen. Wie sehr sich Menschen da auch gesehen fühlen, wahrgenommen fühlen und wie sehr sie aber auch ihr Leben leben können. Also da ist so das Stichwort Work-Life-Balance oder zumindest das Gefühl zu haben, neben der ganzen Work auch noch ein Life zu haben. Ich habe neulich einen ganz klugen Satz gehört, der hieß, dass viele Menschen das Gefühl haben, insbesondere von Eltern. wird verlangt, dass sie arbeiten, als hätten sie keine Kinder, aber sich ihre Kinder zu kümmern, als hätten sie keine Arbeit. das ist ein Spagat, den viele Menschen fühlen, dass sie den nicht gut leisten können und darüber dann regelrecht ausbrennen. Also ich glaube, es gibt viele Faktoren, dazu beitragen, dass Menschen gerade in ihrem Arbeitsumfeld so erschöpft sind. Ja, also Zeitknappheit fühlen viele. Wir werden auch eine eigene Podcast-Folge nach dazu machen zum Thema Zeit. Wohlstand. Was gibst du denn dann für Tipps? Also wenn man jetzt das Gefühl hat, ich fühle mich überlasset, ich würde gerne zum Beispiel mehr Zeit mit meinen Lieben mich herum verbringen, schafft das aber gar nicht, weil muss ich acht Stunden am Tag arbeiten, vielleicht mehr, dann fällt auch noch der Haushalt an. Was macht man denn da konkret? Ja, tatsächlich ist eins von meinen meist zitierten Sätzen, glaube ich, der Satz gelassener wird man, wenn man anfängt Sachen zu lassen. Und wenn man sich abschminkt, 100 Prozent liefern zu können, das funktioniert halt nicht. Also man bekommt ja nicht pro Lebensaufgabe, die man so hat, irgendwie ein Zeitpäckchen großzügigerweise dazugeschenkt, sondern man hat nur eine Zeitressource und die muss man sich einteilen für alles, was so anliegt. Und manchmal kann die Lösung darin bestehen, dass Menschen beginnen, Teilzeit zu arbeiten, wenn das das, was sie dann verdienen, auskömmlich genug ist natürlich nur in dem Fall. Es kann aber auch bedeuten, dass sie sagen, nee, ich schminke mir jetzt diese Hundertprozentigkeit ab oder dann lasse ich den Garten halt mal ein bisschen naturnah sich selber wachsen, wie er will. Also es geht nicht ohne Abstriche. Ich glaube, das ist mit noch so viel zeiteffizienter Planung und noch so viel Straffen durchorganisieren teilweise einfach nicht machbar. Und dann darf man sich überlegen, okay, Vielleicht ist Perfektion an allen Ecken und Enden auch nicht das, was nötig ist.
Speaker 2: Ist es denn aus deiner Sicht immer die Perfektion? Also ich habe das schon mitbekommen, gerade vor kurzem erst, als ich mit Freunden gesprochen habe, die tatsächlich auch sehr gut durch organisiert sind und selbst festgestellt haben, wenn ich freie Sideslots habe. Dann fühl ich sich einfach wieder, und die haben sie bekommen, weil sie eben so gut durchorganisiert waren. Und ... fiel es super schwer, und fällt es auch immer noch schwer, überhaupt Abstriche zu machen. Ich glaub, dieses Abstrichenmachen ist das Schwierige. Häufig kommt das Abstrichenmachen erst dann zustande, wenn man krank ist. In dem Fall hatte eine Person einen Hörsturz, wo der Körper dann sagt, hallo. Ja, also, so geht's nicht. Und gleichzeitig hab ich dann mit der Person gesprochen ... Und obwohl sie es erkannt hat, dass es ein körperliches Signal ist, hat sie keine Lösung darin gesehen, wo sie denn jetzt aufhören sollte, weil alles so super wichtig erscheint.
Speaker 1: Naja, aber das ist ja geradezu das Paradebeispiel für einen wirklich tendenziell krank machenden Perfektionismus. Wenn man noch nicht mal mehr sieht, wo man Abstriche machen könnte und wenn man mit freien Zeit-Slots so umgeht, dass man sie nicht zur Regeneration nutzt oder als Pause oder einfach mal rumzugammeln, sondern wiederum in den Dienst von Effizienz und Betriebsamkeit stellt. Und das ist das, was ganz, ganz viele Leute wirklich krank macht. Ich glaube, wir haben gesamtgesellschaftlichen riesiges Problem. Also wir reden von 27,8 Prozent der Erwachsenen in Deutschland, die die Kriterien für eine psychische Erkrankung erfüllen würden. Das heißt nicht, dass die alle zum Psychiater oder zur Therapeutin gehen und eine Diagnose bekommen. Aber würde man mit denen ein diagnostisches Gespräch führen, würden sie Kriterien erfüllen. Das ist viel. 27,8 Prozent der Erwachsenen. Und ich glaube, dass das unter anderem genau darin fußt, was du gerade sagst, Ingo, dass wir ja eigentlich kollektiv, muss man sagen, bisschen dahin erzogen worden sind, uns mal mindestens an unsere Belastungsgrenze hin zu wirtschaften. dass es Pausen nur zur Belohnung gibt. Dass Erholung etwas ist, dass man sich verdient oder im Urlaub bitte regelt und nicht on a daily basis. Und kaum einer liegt in seinem Gartenstuhl und entspannt, solange da noch Unkraut aus den Ritzen wächst. Und das ist überhaupt nicht gesund. Also wir haben uns, finde ich, in unserem menschlichen Selbstverständnis an Maschinen orientiert. Wir sind so weit weg von unserer Säugetier-Natur, wie man nur sein kann. Also ich meine, zeigt mir eine Katze oder ein Hund, die sagt, ich habe hier einen freien Zeitslot. Ich glaube nicht, dass ich mich jetzt in die Sonne lege und einfach mal ein bisschen Zeit hier genieße. Das würden Tiere nie tun. Kein einziges Säugetier würde das so tun, wie wir Menschen das machen. Das ist aber Hunger! Das ist aber Hunger und nicht unbedingt Fleiß!
Speaker 2: Aber hast du mal so einen Tipp Parade, wie man da rauskommen kann? Also so einen einfachen Tipp, wie man jetzt sagen kann, so könnte ich mal wenigstens anfangen, diesen Zwang nach Produktivität irgendwo mal zu challengeen.
Speaker 1: Also tatsächlich als Psychotherapeutin gebe ich ja in der Regel gar keine Tipps. Die Leute wünschen sich immer so einen einfachen Tipp und wenn es so einfach wäre, dann würde Therapie ja nicht 40 oder sogar 80 Stunden dauern. Dann würde ich sagen, hier kommt der goldene Tipp, halt ich bitte dran, fertig ist die Laube. So funktioniert es natürlich überhaupt nicht, sondern natürlich wäre dann die Idee, wenn ich merke, ich bin die ganze Zeit von so einem Produktivitätszwang getrieben, ich stelle meine gesamte Freizeit auch noch unter irgendeinem Effizienzdruck. Ich lese nur allgemeinbildende Literatur, die mich auch wirklich weiterbringt, statt einfach mal einen Roman. Also ich bin im Grunde gedanklich ständig mit Selbstoptimierung beschäftigt. Dann würde ich mich fragen und würde das auch in der Therapie anregen, mal drüber nachzudenken, warum? Warum genügst du denn nicht? Warum bist du denn so ein human doing statt ein human being? Was ist denn bei dir los? Da würde ich nach biografischen Ursachen forschen, da würde ich nach Glaubenssätzen forschen. Und dann kommen die Leute in der Regel selber darauf. wo sie anfangen können, mal ein bisschen gelassener zu werden, Sinne von auch mal was lassen zu können. Aber es gibt nicht den einen Tipp, der für alle funktioniert.
Speaker 2: Aber die Fragen waren schon ganz gut.
Speaker 1: Ja, ich hatte in der letzten Folge erzählt, dass ich so so gestresst war und von dieser Zeitknappheit irgendwie mich so bedrängt gefühlt habe. Und dann habe ich ja diese Digital Detox Woche gemacht und ich war am Meer und dachte, wie verrückt es ist, wenn ich am Meer stehe, mein Kopf so klar ist und nichts kommt, irgendwie was mich ablenkt oder was stört. oder was mich treibt, sondern ich will dann einfach da atmen. Ja, genau. Ist das das, was wir machen können, als Menschen? Wie Säugetiere, wie du beschrieben hast, zurück zur Natur? Ja. Also tatsächlich in der Natur spüren viele Menschen diese Verbindung auch. Also dass ja letztlich alles in der Natur uns herum ist Phasen unterworfen, ist einem gewissen Rhythmus unterworfen von mal Beschleunigung und dann wieder zurückfahren. mal Wachstum und dann eben auch wieder Stagnation und irgendwas wird abgeworfen und es gibt hell und es gibt dunkel und das spürt man stärker, wenn man so wie du sich einfach mal ans Meer stellt und sich den mit allen Sinnen aussetzt. Aber das ist natürlich nicht die tägliche Realität von den meisten Menschen, sondern die meisten Menschen sind extrem getaktet und ich glaube, was wir auch verlernt haben, ist so die richtigen Maßstäbe anzusetzen, also dass wir denken, Zeit ist so das Hauptproblem und dabei übersehen, dass Zeit für etwas zu haben nicht gleichbedeutend ist mit ich habe auch ausreichend Energie dafür. Aber das denken manchmal Menschen gar nicht, sondern sie denken hier ist ein Zeitslot und der muss gefüllt werden. Schließlich habe ich Zeit, anstatt mal in sich reinzuspüren, und wie ist mein Energiehaushalt? Habe ich auch die passende Energie dafür? Das ist alles so ein Denken, das uns komplett verloren gegangen ist, glaube ich.
Speaker 2: Kann ich total bestätigen? Ich hab... Aktives Gammeln eingeführt, nicht aktiv, aber ich gammel einfach, weil ich weiß, in der Zeit habe ich keine Energie. Ich schaffe aber in der Zeit, wo ich Energie habe, ein Vielfaches davon. Und es ist so im viel mehr energetischen Haushalt, also so go with the flow, sagt man ja immer. Ja, total. Da steckt ja genau das dahinter. Jetzt haben wir aber das Thema Energie und Zeit aufgebracht. Jetzt ist es ja bei manchen so, okay, sie brauchen aber das Geld und selbst optimieren sich deswegen vor allem auf der Arbeit. Also wir hatten ja auch das Thema schon einen Streik, man dann halt 3, 4, 500, 520 Euro Jobs hat, was eigentlich illegal wäre. Ja, aber man selbst organisiert sich ja durch auf Basis von Geld. Was kommt dir jetzt als Psychologin so als erstes in den Kopf, wenn du Arbeit und Geld hörst?
Speaker 1: Ja, also mit Arbeit und Geld hat sich die Psychologie natürlich schon viel beschäftigt. Was mir direkt einfällt, sind natürlich diese bekannten Studien, so wie viel Geld braucht es, glücklich zu sein zum Beispiel. Oder macht mehr Geld auch glücklicher, bzw. der Umkehrschluss, Geld macht nicht glücklich. Und wie viel ist eigentlich auskömmlich? Also wie viel brauchen Menschen? Wonach sie sich dann eigentlich entspannen könnten? tun aber interessanterweise oft genug nicht. Das sind typische psychologische Fragestellungen. Jetzt würde ich die antworten, Franka. Ich will alle antworten. Zum einen so, wann ist noch ein wirklich Glücklichen? Und das ist auch das Thema unserer Folge. Wann ist denn genug genug? Tatsächlich hat sich der Nobelpreisträger Daniel Kahnemann damit beschäftigt. Das ist ziemlich bekannt geworden. Er hat ein Limit gemeint identifiziert zu haben, ich sag das jetzt ganz bewusst so im Konjunktiv, von 75.000 Dollar. Wenn Menschen das hätten, das heißt, also er sagte, das gilt in unseren westlichen Breitengraden als auskömmlich, damit hast du im Grunde deine finanziellen Ansprüche gedeckt, damit kannst du leben und er sagt...
Speaker 2: danach steuern.
Speaker 1: Ehrlich gesagt weiß ich es nicht so genau, vor allem weil auch von Dollar die Rede ist. Da müsste ich noch mal genauer nachgucken. Ich hab nur noch diese Zahl im Kopf, weil die einfach seit Ewigkeiten so festgetackert war. Das war so die 75.000 Dollar Grenze und das hieß immer, mehr als das braucht kein Mensch, das würde nicht glücklicher machen. Ja, sag mal.
Speaker 2: Ich hab so was in der Art auch gehört. glaub, es war ein Sozialprofessor aus Marburg, ich, der tatsächlich auch, ich glaub, er hat es dann Zufriedenheit genannt, nicht Glücknis sein, sondern das 3000 Netto, in Deutschland zumindest, ab dem Punkt wird man nicht mehr zufriedener.
Speaker 1: Genau. Ja, also das wurde auch vielfach irgendwie so versucht zu replizieren und widerspricht aber natürlich auch der Beobachtung, dass ja trotzdem Menschen offenbar gerne auch mehr und immer mehr wollen. Und es gab eine Studie jetzt, ich glaube erst aus dem Jahr 2021 von einem Psychologen namens Matthew Killingsworth und der konnte diese Ergebnisse nicht finden. Und interessanterweise hat er sich direkt aber auch an Herrn Kahnemann, den Professor, der diese 75.000 Dollar Hypothese aufgebracht hat, hat sich an ihnen gewandt und die haben so eine Kollaboration gemacht. Die haben dann zusammen eine Forschung gemacht und siehe da tatsächlich gilt jetzt die neuere These, dass Menschen sehr wohl glücklicher werden, wenn sie mehr verdienen und das gilt auch noch bei Einkommen von 150 oder sogar 300.000 Dollar. Und für die meisten Menschen gilt schon, dass ein höheres Einkommen sie glücklicher macht oder sagen wir mal zumindest sorgenfreier. Und es gibt aber gleichzeitig die Beobachtung, dass es in jeder Einkommensgruppe Menschen gibt, die chronisch unzufrieden sind, egal was sie haben. Also es scheint gar nicht für 15 bis 20 Prozent der Menschen überhaupt ans Einkommen gekoppelt zu sein. Die sind unzufrieden. Punkt. Und das finde ich auch schlüssig, weil natürlich Geld nicht das Allheilmittel ist, sonst wäre ja jeder reiche Mensch unbelastet und fröhlich und jeder arme Mensch tief depressiv. So bildet sich das ja auch überhaupt gar nicht ab. Sodass jetzt Kahnemann von seiner festgetackten 75.000 Dollar Grenze auch ein bisschen abgewichen ist.
Speaker 2: Das finde ich ganz spannend. Das können wir ja noch mal im Nachgang in den Show Notes verlinken, da auch noch mal näher reinzuschauen. Jetzt ist genau das ein Thema und wir haben eine Zuhörerin, die uns eine Nachricht gesprochen hat und die Sprachnachricht, spielen wir doch jetzt mal ab.
Speaker 1: Hi Lina, ich beschäftige mich gerade so mit der Frage, wann von etwas eigentlich genug erreicht ist. Also in vielen Lebensbereichen fühle ich mich durchaus gesättigt und habe nicht das Gefühl, dass ich mehr bräuchte. ich mehr Grad so in Bezug auf Geld, seit ich mich mehr damit auseinandersetze, dass ich irgendwie immer mehr davon haben will, auch sobald wieder ein Ziel erreicht ist. Wenn eine Gehaltserhöhung kommt, dann freue ich mich. Aber spätestens ein paar Monate später denke ich schon fast aus Prinzip, jetzt müsste es aber wieder mehr sein. Gar nicht, weil ich das Geld unbedingt bräuchte im Alltag, sondern eher fast schon aus so einem Selbstzweck heraus. Wenn man das vergleicht mit anderen Menschen, ist es für mich schwer zu sagen, was ist jetzt genug. Ich war neulich in Mittelamerika im Urlaub, wo wahnsinnig viel Armut war. Wo ich mir dachte, nicht nur ich, sondern einfach... Alle Menschen hier sind einfach unfassbar reich. Und gleichzeitig setzt man sich dann wieder mit anderen Vergleichen auseinander und denkt sich, nicht mit zu wenig zufrieden geben wollen, es ist doch noch mehr möglich. Und fühle mich dann wieder innerlich irgendwie getrieben und denke, es muss doch noch mehr sein. Genau, deswegen wäre so meine Frage an euch, woher weiß man eigentlich, wann es genug ist? Ja, woher weiß man, wann es eigentlich genug ist, das fragt Susanne. Franka, was denkst du? Ich glaube darauf gibt es wiederum keine allgemeingültige Antwort und ich fand das interessant, weil es steckte ja in ihrer Frage auch schon so viel drin. Was auf jeden Fall zu Unzufriedenheit führt, ist, wenn man sich negativ vergleicht. Es wird immer jemanden geben, der mehr hat oder augenscheinlich noch privilegierter ist, als wir ohnehin schon sind oder mehr erreicht hat oder schneller war oder so. Das heißt, wenn es Vergleichen geht, würde ich immer empfehlen, nicht sich als Person mit anderen Menschen zu vergleichen nach Möglichkeit, sondern ich vergleiche mich am besten nur mit mir selbst vor einem Monat, vor zwei Monaten oder vor einem Jahr. Also sich im Vergleich mit sich selbst zu stellen und zu sehen, dass man sich in welche Richtung auch immer entwickelt, ist häufig viel hilfreicher. so Vergleiche können schon mal zu ganz viel Unzufriedenheit führen. Und zu der Frage der Genügsamkeit sozusagen, ja, das ist Das ist wie so häufig, da es, glaube ich, auch eine Balance, die man selber finden muss. Ich bin kein supergroßer Vertreter von manchen populären Konzepten. Ich stehe einer ausgesprochen Dankbarkeit wie auch einer ausgesprochenen Genügsamkeit eher kritisch gegenüber. Weil aus meiner therapeutischen Erfahrung viel mehr Menschen in die Praxis kommen mit real schwierigen Lebensumständen. die dann aber, weil das gerade in Social Media und so ja immer so sehr breit getreten wird und aller Orten gefordert wird, dann aber denken, ich muss nur dankbar dafür sein und dann wird's schon gehen. Und ich denk mir immer, aber die Zustände sind unhaltbar und der Arbeitsplatz ist Mist und du bist total unterbezahlt und wirst ausgebeutet und in solchen Fällen würde ich ja gar keinesfalls predigen, sei mal dankbar für was du hast. Sondern das Gefühl von Mangel kann ja auch auf einen realen Mangel hinweisen. Find ich super cool. Das heißt, du sagst eher einfach auch mal wirklich hinspüren, hingucken, wenn Missstände da sind, das auch einfach erst mal wahrnehmen und dann schauen, kann man da was ändern und nicht jetzt irgendwie doch noch mal die Dankesliste am Abend füllen und sagen, ich hab ... Ja. Es kommt ganz drauf an. Tatsächlich kann ein Gefühl aus Mangel entstehen, weil du dich schlecht vergleichst. kann aber auch Gefühl aus Mangel entstehen, weil du im Mangel bist. Und da würde ich natürlich völlig andere Handlungen daraus ableiten. Also eine Person, sich einfach nur mit den super, superreichen vergleicht und deshalb denkt, ich hab nicht genug, der würde ich vielleicht was anderes empfehlen als einer Person, die real schon versucht, sich mit drei Nebenjobs über Wasser zu halten. Der würde ich jetzt nicht unbedingt das Dankbarkeitstagebuch an die Hand geben und sagen, hey sei mal zufrieden. Auch da kommt es glaube ich wirklich drauf an. möglichst klar hinzuschauen, was ist denn die Situation. Und egal welches Gefühl man hat, es ist ja immer eine interessante Information, man gerade aus seinem Innersten erhält. Das ist nicht immer die Wahrheit, was man fühlt. Also sich im Mangel zu fühlen, überhaupt nicht, dass man im Mangel ist. Kann aber sein. Und deshalb würde ich Gefühle immer nehmen, als Aufforderung zu gucken, hm, was ist denn da jetzt dran und wie komme ich zu diesem Gefühl. Also auch da geht es, glaube ich, darum, so seine individuelle Position. zu finden.
Speaker 2: Was hältst du, das ist zumindest das, ich hab ja auch so eine finanzpsychologische Ausbildung gemacht bei einer Psychologin, sich nur mit dem Thema beschäftigt hat, Geld und Psychologie. Wie ist deine Erfahrung so zum Thema Projektion auf das Geld? Weil ich fand das, was du gesagt hast, sehr spannend, dieses Vergleichen, Mangel. Klar, wenn man zu wenig hat, hat man zu wenig, Punkt. Aber wie ist es jetzt zum Beispiel, wenn jetzt jemand gewisse Dinge darauf projiziert, ich mach jetzt mal ein Beispiel, das hat sie jetzt nicht erwähnt, aber sie projiziert darauf Freiheit. Macht Glück. Jetzt haben wir gehört, okay, die neuesten Studien sagen, man wird ein bisschen glücklicher, ob es jetzt massiv glücklicher ist, das werden wir herausfinden oder mal nachzulesen. Aber unter der Prämisse, dass vielleicht da auch Projektionen drauf sind und dass man nach gewissen Dingen strebt und man denkt, dass mehr Gehalt, mehr Verdienst einem das ermöglichen würde. Wie stehst du da zu dem Thema?
Speaker 1: Ja, es ist die Frage, inwieweit das Projektion ist oder auch nicht. Also jemanden, der gerade so am Existenzminimum knappst oder ich bin selber in der Situation auch gewesen mit Kindern und musste von Hartz IV und Wohngeld leben und selbstverständlich ermöglicht einem ein besseres Einkommen mehr Freiheit. Also selbstverständlich kann man mit Geld auch manche Probleme einfach bereinigen, von denen man sonst den Nachtschlaf ruiniert hätte. Also natürlich stimmt das bis zu einem gewissen Grad, dass kein Geld zu haben extrem viel Sorgen machen kann und auch zu Unfreiheit führt, zu ganz viel Beklemmung, zu ganz viel realer Angst. Genauso wie gilt, dass bis zu einem gewissen Einkommen das natürlich auch helfen kann. Deshalb weiß ich nicht, ob es eine reine Projektion ist, dass Geld auch Freiheit bedeutet, dass Geld auch Bequemlichkeit bedeutet, dass Geld auch Sorglosigkeit bedeutet, das kommt immer drauf an, von welcher Position man guckt.
Speaker 2: Und die Frage wäre ja, da wir die Frage haben, wann ist genug genug? Ich bin voll bei dir, bei allem, was du gesagt hast. Aber jetzt nehmen wir mal an, die Person verdient jetzt. Wir gehen mal auf die 75.000, die wir hatten, zurück. Jetzt nehmen wir mal an, haben also anhand der Altersstudien, das Level erreicht. Und ich verspüre immer noch genug ist nicht genug.
Speaker 1: Mhm.
Speaker 2: Dann war meine Anmerkung die, dass man sagt, okay, begebe ich mich dann vielleicht nicht mal auf die Suche. Was projiziere ich eigentlich da drauf? Also was erhoffe ich mir denn von dem Mehrverdienst? Und dann halt eben zu schauen, ist das nicht eigentlich eine Projektion, ist das nicht eigentlich eine Illusion, die ich da habe? Also gibt mir der Mehrverdienst das überhaupt oder was erhoffe ich überhaupt damit zu erreichen? Weißt was ich meine?
Speaker 1: Tatsächlich hatte ich da auch mal jemanden in der Praxis, der hatte dann einfach so eine imaginäre Summe, von der er sagte, die muss ich frei verfügbar auf dem Konto haben, sonst bin ich unglücklich. Und der Umkehrschluss war, und wenn ich diese Summe erreicht haben werde, unter ganz viel Kraft und Anstrengung und Mehrarbeit und Boni, die ich erreichen muss und so, dann werde ich zufrieden sein. Und, Surprise! Das ist natürlich nicht so gekommen. Also manchmal ist es natürlich eine vollkommen irrationale Erwartung, die da an bestimmte Summen geknüpft wird. Und das kommt mir dann aber genauso irrational vor wie wenn mir Patienten mit Essstörungen sagen, zwei Kilo weniger wiegen, dann wäre ich glücklich. Das stimmt natürlich genauso wenig. Also das ist dann oft so ein dahinterliegender Wunsch an Zufriedenheit, der aber an völlig irrationale Sachen gekoppelt wird. Zum Beispiel eben den Kontostand, wo man sagen muss, interessant, eine Zahl auf Papier. hat also die Macht, dich glücklich zu machen? Wie kommt das? Und natürlich liegt dann da in der Regel eigentlich was anderes dahinter. Ich würd super gerne noch mal auf das Thema der Dankbarkeit eingehen, inwiefern das vielleicht helfen könnte, wenn es darum geht, sich zufrieden zu fühlen. Weil das hab ich in der Sprachnachricht auch so bisschen rausgehört. Also diese Idee ... ja. Es ist irgendwie frustrierend, ich bin nie richtig zufrieden, dann habe ich kurz ein Zwischenziel erreicht, das ist dann cool und dann geht es wieder bergab. Ist nicht an der Stelle Dankbarkeit doch eine Möglichkeit, die man sich so zu Rat erziehen könnte? Ja, ich finde aber auch, dass beide Konzepte, also sowohl dankbar zu sein für das, was ich habe, als auch eine gewisse vielleicht Zielstrebigkeit oder ein Ehrgeiz trotzdem beizubehalten, sich ja auch nicht ausschließt. Ich kann ja in jeder Situation wertschätzen und sehen, was ich habe und wie gut es mir geht und wie viele Privilegien ich genieße. Und ich kann zurückschauen und mir auf die Schulter klopfen und vielleicht sogar bisschen stolz sein und sagen, das ist so toll, was ich geschafft habe und daraus Zufriedenheit schöpfen. Ich weiß aber nicht, ob man deshalb gleichzeitig stagnieren muss oder ob man nicht beides machen kann. nicht auch sagen kann... Ehrlich gesagt, ich sag jetzt, was mich daran auch noch umtreibt, die Nachricht war ja jetzt von einer Frau. Und vielleicht ist das auch nur mein feministisches Herz, was da sofort anspringt und mein feministischer Kampfgeist, dass ich denke, nee, ganz ehrlich, ich bin auch der Meinung zutiefst, dass die Welt viel mehr Frauen, reiche Frauen mit Macht und Einfluss braucht. Und das ausgerechnet eine Frau nach Dankbarkeit und Genügsamkeit fragt und sich fragt, wann ist endlich genug? Wenn sie drunter leidet, wenn sie sagt, ich bin so getrieben und mein eigener Ehrgeiz zerfrisst mich und ich halte mich selber nicht aus, weil ich mich selber so unter Druck setze, ist das natürlich ein anderer Schnack. Da müsste ich jetzt viel mehr über diese Hörerinnen wissen. Aber mich stört irgendwie auch so bisschen das Konstrukt, weil ich gerade halt glaube, dass es vor allen Dingen auch an Frauen gerichtet ist. Sei mal zufrieden, sei mal genügsam, sei mal dankbar mit dem, das du hast und sich so den eigenen Ehrgeiz abzuklemmen. Weiß ich nicht so genau. Find ich cool, Franka. Ich bin bei dir. Einfach mal nach mehr streben ist schon gut. Why not? Also wie gesagt, nicht, wenn es mich selber umtreibt und unglücklich macht, dass ich die ganze Zeit verbissen bin oder so. Ich weiß jetzt nicht genau, worauf das abzielt und müsste da wirklich, da richtig was zuzusagen, einfach mehr wissen als diese Sprachnachricht. Ich wollte nur mal frei in alle Richtungen denken und ich würde ja am liebsten vor allen Dingen weiblichen Hörerinnen sagen, nö, you go, girl, frag mal ruhig nach mehr.
Speaker 2: Und das ist schon mal ein guter Tipp. weiß, du gibst nicht gerne Tipps, aber du hast ja vielleicht ein paar Fragenideen, die man sich im Kopf dann durchgehen kann. Du kannst ja umkennen, wie kann man es dann besser annehmen, sich nach mehr zu streben und nach mehr zu fragen?
Speaker 1: Also so eine gewisse Art von Reframing, dass man vielleicht nicht gierig ist, sondern ja, ehrgeizig. Dass man vielleicht nicht nach verbotenen oder einem nicht zustehenden Dingen fragt, sondern einfach mal guckt, ob da wirklich eine Decke ist, an die man stößt oder gar keine ist. Also ich finde zu fragen und zu forschen und zu gucken, wie weit man kommen kann, absolut nicht verboten. Mir hat mal ein Patient gesagt, manchmal muss man aus der Rolle fallen. aus der Falle zu rollen. Und ich glaube, es gibt in unseren Köpfen halt noch ganz viele Rollen und Rollenerwartungen und Fallen, die damit verbunden sind. Und das zu hinterfragen und sich dabei zu beobachten, wie man das vielleicht auch mal bisschen pusht und dehnt, finde ich nicht per se verwerflich. Wie gesagt, wenn sie merkt, es macht mich aber unglücklich, weil ich mich mit den falschen Menschen vergleiche, weil ich Standards anstrebe, die noch so weit weg sind. dass ich immer nur den Mangel fühle und nicht mehr sehen kann, in welcher Fülle ich in Wirklichkeit lebe. Da müsste man drüber reden, ganz klar. Da kann ich mich jetzt gar nicht so festlegen. Was ich total mitgenommen habe von dir, von dieser Folge, war dieses Sich mit sich selbst zu vergleichen. Und ich finde das total schön, weil ich glaube, das kann auch mir persönlich weiterhelfen. Wie ist das Aber wenn man dann sieht, es gibt nicht nur dieses mehr, dieses nach vorne, sondern es gibt auch im Leben einfach mal einen Rückschritt. Und dann geht es wieder nach vorne und so weiter. Also wie geht man persönlich damit ⁓ dass das Leben eben nicht irgendwie eine Zugfahrt ist, die einfach nach vorne immer geht, sondern da gibt es auch mal Umwege und Wirrungen. ja. Das ist halt total das Leben, und das auch in Kauf zu nehmen und damit zu rechnen, dass Leben nie linear aufwärts verläuft. kann ich aus meiner Praxis ja nur bestätigen, es gibt keine linearen krassen Aufwärtsverläufe im Leben. Auch übrigens nicht in der Natur, ne? Sondern wir haben es immer mit Schwankungen, mit Auf und Ab und sowas zu tun. Und ich teile das übrigens auch, was du sagst. Natürlich kann es auch ein ganz erstrebenswertes Ziel sein für Menschen, auch noch mal unter dem Stichwort Genügsamkeit, sehr bewusst in die andere Richtung zu gehen und zu sagen, ich klammer mich jetzt aus diesem gefühlten Rennen aus, ich Ich pflege von mir aus einem minimalistischen Lebensstil. Ich bin ganz bewusst und ganz achtsam mit meinem Konsum. Ich gucke nur, was ich wirklich benötige. Und das kann Menschen auch zutiefst zufrieden machen. Also daher, das Spektrum ist so groß, was Menschen glücklich und zufrieden macht. Und vielleicht kann man ganz grundsätzlich sagen, das ist aber mehr so ein Allgemeinplatz, muss jeder für sich selber prüfen, ob das zutrifft oder nicht. Aber häufig, wenn man sehr stark in eine Richtung schon geprescht ist im Leben. dann liegt das Entwicklungsfenster eher auf der anderen Seite. Das heißt, Leute, die krass ehrgeizig, perfektionistisch sind, sehr effizient getrieben, deren Entwicklungsfenster liegt halt häufig auf der anderen Seite, nämlich mal einen Schritt zurücktreten, mal auszuhalten, sich zurückfallen zu lassen, nichts zu tun und wirklich Genügsamkeit und Dankbarkeit zu üben. Und für die anderen Menschen gilt vielleicht das Gegenteil. Hey, trau dich doch mal gut. Trau dich doch mal Leistung abzurufen. Geh doch mal nach vorn und vorder was, anstatt sich so zu bescheiden. ich glaube, gesund ist immer die Mitte mit einer Flexibilität so in beide Richtungen. Ich kann mir vorstellen, dass nicht nur Ingo und ich gerade ein Lächeln auf den Lippen haben, sondern alle in unserer Community. Ich danke dir für diese Tipps, die keine Tipps waren. Die Denkanstöße und Impulse. Und danke Susanne für die Sprachnachricht. Vielen Dank.
Speaker 2: Vielen Dank und dann bis demnächst würde ich sagen und euch noch einen schönen Tag.
Speaker 1: Tschüss! Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money bist. Wir hoffen dir hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klicke einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst du uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Met My Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für Deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes.