Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronen.
Speaker 1: Wir machen.
Speaker 2: Hallo Ingo. Hallo Lena. Wir sind hier in unserer Themenreihe Geld und Arbeit und heute beschäftigen wir uns mit dem Thema bzw. mit der Frage, wie viel sind wir wert und wie schaffen wir es, unseren Wert auf der Arbeit zu spüren? Dafür schauen wir uns eine Geldgeschichte an und wir haben eine tolle Expertin zu Gast. Birgit Wethchen, hallo Birgit, schön, du da bist.
Speaker 1: Hallo Lena, hallo Ingo. Ich mich, ich da sein darf. Ganz kurz die Frage, wie kommt ihr auf euren Titel, How I Met My Money? Habe ich heute Mittag schon mit einander darüber diskutiert.
Speaker 2: Das könnten am besten unsere Hörerinnen beantworten, aber Lena, du bist doch der Ursprung des Ganzen. Also, alles fing an mit der Lieblingsserie, die ich so gerne gucke. How Am With Your Mother, die kennen wahrscheinlich einige. Und ehrlich gesagt haben ... Ingo, beide haben nach dem perfekten Titel gesucht. Ich glaube, wochenlang gebrainstormt. Und irgendwann kam Lino, mein Mann, die Ecke und meinte, wie wär's mit How Am I My Money? Und als ob er's gewusst hätte, ist es wirklich auch ... die Idee, die Ingo und ich hinter dem Podcast haben. Also die Finanzreise zu gehen. Ich hab ja angefangen mit gar keinem Wissen über Finanzen. Und bin mit Ingo Schritt für Schritt mehr in diese Finanzwelt gekommen, hab mich geöffnet, den psychologischen Themen, wenn es Finanzen geht, aber auch den harten Fakten ins Gesicht geschaut. hab live investiert. Und diese Reise, also How I Met My Money, wie ich das Geld getroffen habe, die gehen wir immer noch weiter. Und deswegen sind wir jetzt bald im ... Dritten Jahr Ingo und wir können bald Jubiläum wieder feiern. Magst du ihn Birgit?
Speaker 1: Das klingt sehr spannend.
Speaker 2: Ja, ich muss sagen, du hast auch einen coolen Titel gewählt und hast dir ein Magazin. Du bist Chefredakteurin vom Courage Magazin und du nimmst auch Finanzjournalisten, Speakerinnen und Coach. Aber gerade dieses Courage Magazin, zum Glück habe ich in Frankreich studiert, deswegen weiß ich, was Courage bedeutet. Und dieses Magazin, bist du leid? Das ist ja so ein Finanz- und Karriere-Magazin. Da habe mich gefragt, Birgit, braucht man also
Speaker 1: Muts.
Speaker 2: Mut, brauchen Frauen Mut, wenn es ⁓ die Karriere geht.
Speaker 1: Frage, brauchen Frauen wohl, ich glaube schon, dass Frauen ein bisschen mehr selbstbewusst sein, gebrauchen können und da vielleicht auch ein bisschen mehr Mut. Weil viele stellen doch ihre Licht unter den Scheffel und verkaufen sich vielleicht, arbeiten umsonst. Ich glaube, dass wir ein bisschen mutiger sein könnten, uns aus so Stereotypen Rollenmustern zu befreien und einfach mal unser Potenzial ein bisschen zu sehen und auch zu lieben und auch entsprechend entlohnt zu werden.
Speaker 2: Und was steckt jetzt so dahinter und was war dein Impuls dafür extra ein Magazin aufzumachen?
Speaker 1: Ich habe es ja nicht aufgemacht. zwar auch 2012 ein Frauenwirtschaftsmagazin konzipiert, aber ich komme ja eigentlich sozusagen aus der Welt der Geldanlage und habe 2012, 2013 festgestellt, dass Frauen sich da eigentlich immer ziemlich wegdumpen. Also die sich überhaupt nicht mit Geld beschäftigen. Und wie ihr wisst, hatten wir ja die Finanzkrise. Nach der Finanzkrise wurden die Geldschleusen geöffnet, kam immer mehr Geld in die Märkte, die Zinsen gingen nach unten. Da gab es eine Studie damals, Handelsblattinstitut und Comdirect waren die Studienmacher. Da wurde man gefragt, ob man aufgrund der Euro-Krise eher in Aktien investiert oder nicht in Aktien investiert. Das Ergebnis, könnt ihr vielleicht raten, wie es war?
Speaker 2: Wenig.
Speaker 1: haben er gesagt, ich investiere nicht in Aktien, weil alles so unsicher ist und weil man kein Geld verlieren will und weil es so unübersichtlich war. Und schlecht ausgebildete Männer haben das im Übrigen auch gesagt, aber die gut Ausgebildeten, die haben in Aktien investiert und seitdem haben sich die Vermögen so weit gespreizt zwischen denjenigen, die wirklich am Aktienmarkt satte Gewinner eingefahren haben. Und zwischen denjenigen, die eben keinen Mut haben oder die Risiken scheuen und die ihr Geld auf dem Konto haben und seitdem sehr viel Geld verloren haben. Also nicht Geld direkt verloren, sondern Kaufkraft verloren. Und das sind Sachen, die man so gar nicht wahrnimmt. Es war 2012 und da war die Zeit aber noch nicht so...
Speaker 2: Und das
Speaker 1: weit und dann habe ich drei Jahre lang einen Frauenfinanzportal mit aufgebaut, weil ich dachte, Frauen brauchen einfach mehr Input, ⁓ überhaupt mit diesem Thema in Kontakt zu kommen. dieses Magazin, wo ich seit 2021, also seit zwei Jahren Chefredakteurin bin, das haben zwei Kollegen von mir entwickelt, die dann allerdings ausgestiegen sind. Das habe ich also nur übernommen. Ich bin nicht auf den tollen Titel gekommen. Und wie ihr wisst, gab es ja schon mal in den 70er Jahren einen Frauenmagazin Courage. Das war aus der Berliner Frauenbewegung entstanden. Und das war, mir mal eine der ersten Ausgaben angeguckt und die Themen waren erschreckend gleich, anders aufgemacht, anders grafisch zubereitet, aber vom Inhalt. Der Mann verdient mehr bei der gleichen Arbeit. Also da waren tausend Themen Frauenarbeiten, Teilzeit, die da auch schon besprochen wurden.
Speaker 2: Wie machst du das dann, dass du Frauen motivierst, sich wirklich mit Finanzteam auseinanderzusetzen? Weil wir beim Podcast merken schon, dass das gut klappt. Unsere Bubble, da sind so starke motivierte Frauen hinter. Aber mir ist natürlich die Realität bewusst. Deswegen würde ich super gerne von dir so einen Tipp mal hören. Wie schaffst du das, andere Frauen zu motivieren?
Speaker 1: Ich glaube, man muss erst mal erkennen, warum es eigentlich Armutsfallen gibt, was denn die Armutsfallen eigentlich sind. Weil viele sagen, ja, Frauen heute super ausgebildet, wir haben die gleichen Rechte wie Männer, alles gar kein Problem. Frauen, es heute nicht schaffen, die schaffen es nicht. Also habe ich auch schon gehört zu einem Spruch. Aber ich glaube, dass sich viele Frauen nicht der riesigen Bewusstsein, entstehen, wenn sie denn Familie gründen und kürzer arbeiten. Wenn Sie dann in Gehaltsverhandlungen gehen und vielleicht gar nicht wissen, was bin ich überhaupt wert und schon von Anfang an, also es gibt Studien, direkt nach Abschluss der Uni verlangen Frauen 10.000 Euro weniger als männliche Studienabsolventen. Wie willst du das je wieder aufholen? Dann kommt die Familienpause und dann bleiben wir gern zu Hause. Da gibt es sehr viele Gründe vielleicht für, es ist ja auch toll, sich die Kinder zu kümmern, aber wir sind uns der finanziellen Risiken. einfach nicht bewusst. Und ich halte wirklich viele Vorträge, wo ich glaube ich an sehr plastischen Beispielen einfach auch zeige, was Risiko ist und warum wir vielleicht auch Risiken manchmal falsch wahrnehmen, gerade in Bezug auf Geldanlage.
Speaker 2: Es ist ja tatsächlich auch so, du hast es ja angesprochen, dass das so aus der Historie gewachsen ist, dass da Frauen nicht so Berührungspunkte mit haben. Ich habe eine ganz spannende Studie letztens gelesen von der Watkins School, wo tatsächlich zwei Frauen analysiert haben, wie Finanzbildung und Vermögen zusammenhängt und man kann in dieser Studie ganz toll feststellen, dass selbst schon kleinste Finanzbildung dazu führt, dass sich das Vermögen am Ende verdoppelt. Und das ist doch, glaube ich, alle ein ganz schöner Anreiz, sich auch mit dem Thema zu beschäftigen. Aber wir haben ja für heute vor allem das Thema Arbeit und Geld. Lena, was hast du dir dabei gedacht oder an die Birgit gedacht, dass sie heute dann zu dem Thema mit reinzuholen? Ehrlich gesagt sind wir gar nicht so weit davon weg, weil ich meine Birgit, was du gerade angesprochen hast. mit Kindern kriegen Familienplanung, aber auch 10.000 weniger verlangen am Anfang, wenn man in den Beruf einsteigt. Das sind schon alles Themen, die würde ich gerne mit besprechen, weil wir wollen ja heute darüber reden, wie schaffen wir es zu sehen, welchen Wert wir haben in unserem Job und wie schaffen wir es, den zu spüren? Hast du da vielleicht eine, du meinst ja gerade, du plastische Beispiele, auch gerne übrigens hast du da auch ein plastisches Beispiel für uns? wie man das schafft, wie man erst mal dahin kommt, diesen Wert zu spüren.
Speaker 1: wie man den Wert spüren kann. Ich glaube, man muss sich bewusst werden, was man für Antriebe hat und was einen so triggert. Es ja eine Geldbiografin, Birgit Happel. Ich habe letztens erfahren, dass dieser Name tatsächlich patentiert ist. wusste gar nicht, dass so was geht. dass man sich einfach mal bewusst wird, wie man mit Geld groß geworden ist. ob Geld was Gutes ist, ob Geld was Schlechtes ist, ob Geld ein Antrieb ist, Freiheit ist, ob das gar nicht so wichtig ist. Und ich glaube, dass das schon mal der erste Schritt ist. Wenn du keinen Selbstwert hast, kannst du auch nichts fordern im Job. Die kriege ich aber selbstwert. Also ich glaube, viele Frauen leihen ja unter diesem bekannten Imposter-Syndrom. Das heißt, sie haben immer das Gefühl, dass sie irgendwann durchschaut werden, dass sie eigentlich nichts können und das betrifft tatsächlich selbst top qualifizierte Frauen. Ich habe das bemerkt, wenn ich so Interviewanfragen gestellt habe an wirklich top Leute, top Frauen und dann habe ich so zurückbekommen, ja, nee, ich wollte mich dann nicht so in den Vordergrund stellen, weil eigentlich habe ich ja nur Glück gehabt, dass ich da hingekommen bin und also würde kein Mann sagen. Jeder Mann würde sagen, ich bin dahin gekommen, weil ich einfach gut bin, weil ich es kann und weil ich gute Entscheidungen treffen kann und so weiter und so fort. Aber Frauen, sehen sich selbst erst mal schon, vielleicht, hab viel Glück gehabt, ich hab gute Kontakte gehabt, vielleicht. Also die sehen den Wert ihrer Arbeit nicht so. Und da hilft das ungemein. Und die Erfahrung muss sich leider selber machen, wenn man sich mal hinsetzt. und seine Stärken aufschreibt. Also ich saß da in einem Coaching und ich sollte meine Stärken aufschreiben und mir fiel de facto gar nichts ein. Also ich hätte zehn Sachen aufschreiben können, was ich nicht kann. Und ich glaube, das habe ich auch von Personalinnen gehört im Vorstellungsgespräch zum Beispiel. sagen dann Frauen nicht, was sie toll können, sondern sie sagen sofort auch, was sie nicht können. Ist natürlich nicht ganz besonders klug.
Speaker 2: Birgit, ich hab mich da gerade erwischt gefühlt. glaube, ich bin da auch ganz groß drin, erstmal die Fehlerkultur offen zu legen. Das war echt nicht so schlau. Und ganz kurz zur Einordnung, du hast gerade das Impostor-Syndrom erwähnt. Für alle, das nicht kennen und Ingo, ich weiß, wir haben mal drüber gequatscht, du kanntest das auch nicht. Das nennt sich auch das Hochstabler-Syndrom und das bedeutet einfach, dass Betroffene von diesem Syndrom... von extremen Selbstzweifeln geplagt werden. Und die betreffen eben meist den beruflichen Erfolg, aber vielleicht auch Schulschulleistung oder in der Uni. Und ja, das ist ein psychologisches Phänomen. Ingo, wie ist es bei dir? Jemals das erlebt? So ein Impostor-Syndrom? Kennst du das? Ich finde ja, das ist ja nicht Hochstapler-Syndrom, wenn man es dann richtig definiert, oder? Also man stapelt ja eben nicht hoch. Genau, man denkt aber, die Frauen, das haben, oder Menschen, haben, die Betroffenen ... denken, dass sie Hochstapler sind, dass sie das irgendwie durch Glück bekommen haben, dass sie es gar nicht verdient haben, welcher Position sie gerade sind.
Speaker 1: Das Wichtige dabei ist die Angst, dass die Öffentlichkeit einen irgendwann durchschauen könnte. Das ist das Hochstapler-Syndrom. Dass andere dann sagen, die können ja gar nichts. Die ist da ja nur hingekommen, weil man fühlt das dann selber auch so. Man traut sich nicht zu, dass man wirklich sagen kann, ich habe diese und jene Qualitäten und die sind das und das wert und ganz klar. sondern man eiert so rum und hat Angst, dass andere feststellen könnten, dass ich ja im Grunde nur rumtrickse und gar nichts weiß und gar nicht weiß.
Speaker 2: Und ich glaube, das ist ja das ganz Spannende, was wir auch immer wieder festgestellt haben, sowohl in der Finanzpsychologie, in unserer Finanzpsychologie-Ausbildung, als auch in der Reihe im Podcast, als auch in der Reihe mit Lena. Also ich kann mich daran erinnern, Lena, dass wir schon häufiger die Gespräche hatten, auch mal so, auch jetzt wieder über gewisse Dinge. Und wo dann durchaus aufkommt, na ja, darf ich das dann verlangen und kann ich das so machen? Ich habe letztens erst mal einen Coaching mit jemandem gemacht, wo das genau das Thema war. Und das Spannende ist ja, dass diese Projektion oder dann auch das Symposter-Syndrom ja über Geld ... herauskommt, durch so eine immer offenstehende Hintertür, die man gar nicht im Blick hat. Also man versucht vielleicht, wenn man das ganz bewusst ansprechen würde, die Tür bewusst zuzumachen und das vielleicht auch so bisschen zu verneinen. Wenn man das aber anders aufzieht über Geld und das, du auch gerade angesprochen hast, Biggit, dass man dann halt sagt, okay, was ist Geld mir eigentlich wert und darüber dann dahin kommt, ist eigentlich gar nicht Geld, sondern ich oder Was habe ich da eben auch nicht an der Stelle? Und dass ich Angst habe, hochzustapeln oder als Hochstapler wahrgenommen werde im Bezug mit Geld. Vielleicht weil ich auch schon die Erfahrung gesammelt habe, dass, Ahnung, mein Vater oder wir können ja auch immer die Männer andersrum reinnehmen, dass man wahrgenommen hat, dass die Mutter Hochstapler war, wobei wahrscheinlich historisch gesehen und transgenetisch eher der Mann dafür verantwortlich war. ⁓ dass man natürlich dann so was wahrgenommen hat und das dann aber über Geld und die Projektion auf Geld und den Umgang mit Geld und auch die Forderung nach Geld dann herauskommt.
Speaker 1: Das perfide ist ja, dass man, wenn man mehr fordert, eher Gefahr läuft, dass andere einen auf dem Kicker haben. Und wenn man an diesem sensiblen Hochstapler-Syndrom leidet, dann ist es ja wahrscheinlicher, dass man dann weniger verlangt, weil dann kann man sich ja so bisschen verstecken. Also dann ist der Anspruch nicht so hoch. Und dann erfüllt ich das auch eher. Das passt ja auch zu dem, dass Frauen sich... Wirklich, da gibt es auch viele Studien zu, dass Frauen sich unterhalb ihres Qualifikationsniveaus bewerben. Also, das erzählen übrigens auch Personalerinnen immer wieder Anforderungsprofile. Zehn Fähigkeiten, die du haben musst und Frauen können eine nicht oder zwei oder sind sich nicht sicher und diskutieren. Und der Mann kann viel nicht, meldet sich und die Stelle ist besetzt. ich habe das wirklich auch wieder an eigener, also an mir selbst erlebt. Ich bin immer selbstständig gewesen und dann habe ich mal irgendwie Stellenanzeige gelesen, da stand dann Jungredakteur gesucht. Ich war schon 20 Jahre selbstständig und sehr erfolgreich. Aber dann habe ich diese ganzen Punkte gelesen und dachte so, Gott, das kann ich ja gar nicht. Gott, sind das für Anforderungen? Also wo man merkt, wie man so selbst reagiert, wenn man dafür anfällig ist. Und dann muss man wirklich aktiv dagegen steuern, weil es ist so tief verankert im limbischen System. Und unser Gehirn ist sehr faul mit der Umstellung. müssen das wirklich aktiv, müssen wir dagegen anarbeiten.
Speaker 2: Und ich glaube, das, du gerade eigentlich so gesagt hast, Birgit, das ist ja an sich auch schon wieder eine Projektion. Also wenn man latent schon die Gefahr spürt, dass wenn man einen höheren Preis verlangt, er als Hochstapler entlarvt wird. Ich meine, da fängt es ja an. Und da kommen wir jetzt aber eigentlich zum ganz spannenden Punkt. Denn wenn ich ja genug eigenen Selbstwert hätte, dann hätte ich ja auch weniger das Gefühl, auch bei höheren Preisen, bei einer höheren Bezahlung für meine Arbeit als Hochstapler in and love zu werden. So jetzt kommen wir zum Punkt, wie steige ich denn meinen eigenen Wert?
Speaker 1: Wir beginnen, wir hatten ja eben schon mal angefangen, mit Stärken sich wirklich klar machen. Das nächste.
Speaker 2: Können wir dann mal weitermachen, sorry wenn ich dich unterbreche, können wir dann mal weitermachen, weil Stärken klar machen, jo, alles klar. Hast du mal so einen praktischen Tipp, wie mache ich mir meine eigenen Stärken klar? meine die wenigsten werden sich jetzt hinsetzen und sagen, jo ich habe gerade so eine Schüssel Reis gegessen und jetzt mache ich mir spontan meine Stärken klar, ich kann gut kauen. Also so ein bisschen mehr.
Speaker 1: Das ist tatsächlich Arbeit. Ich saß lange vor einem leeren Blatt. Da muss man sich Zeit für nehmen und sich das aufschreiben und überlegen, in welche Richtung man geht. sind die Antriebe? Was macht einem Spaß? Was fällt einem vielleicht auch so leicht, dass man nicht merkt, dass es eine Stärke ist? Es ist so im Vorbeigehen beim Kaffeetrinken, sondern da sollte man sich schon bisschen Zeit nehmen. Es gibt natürlich auch immer Schwächenstärken-Tests. Wobei, also ich habe dann damals so einen gemacht und wenn ich das mir angucke, dann sind meine sprachlichen Fähigkeiten eher mittelmäßig, aber meine logischen und meine kreativen quasi am obersten Rand bei 100 und ich hätte eigentlich Steuerberater werden sollen, stand dann da. Dem würde ich jetzt auch nicht so ganz trauen. Also ich glaube, man muss vor allem dabei bleiben und sich dieser Aufgabe wirklich ernst nehmen und genau das Gleiche mit einem Erfolgstag. Also wir haben ja wirklich so viele Frauen, die ich kenne, haben so eine Angst vor Fehlern und dann brauchen sie sich gar nicht irgendwas zu machen. Aber Fehler, die speichern sich total ein, aber eben Erfolge, die sind sehr schnell vergänglich. Und wenn man einfach jeden Tag sich mal ein paar positive Sachen aufschreibt, was man Positives gemacht hat, das hilft auch schon ungemein, das Gehirn so... auf Zeit, auf Dauer ein wenig zu programmieren. wirst ein bisschen aufrechter, du wirst ein bisschen selbstbewusster.
Speaker 2: Und die Gäste
Speaker 1: Im Übrigen sagt eine Coaching aus München, die Claudia Kimmich, der immer gesagt hat, ich habe so viel gelernt, ich glaube, ich mache noch ein paar. Das ist einfach ein total toller Spruch, ⁓ sich das nochmal klar zu machen, dass wir beim Fehler nicht untergehen, sondern dass wir darauf aufbauen können, auf dem, wir da gelernt haben.
Speaker 2: Ja, finde ich total wertvoll Birgit. Was ich vielleicht dazu ergänzen würde, du meinest ja, man kann gucken, was einem leicht fällt und was gut klappt und das sehe ich total so. Ich finde es nur manchmal gefährlich, wenn man dann nur diese Dinge, die einem leicht fallen, wo man gut drin ist, als Stärken sieht, weil nur wenn man etwas gut ist, liebt man ja diese Aufgaben nicht unbedingt. Und ich versuche mir immer, das zu merken oder das niederzuschreiben, wo ich merke, da bin ich gut drin, aber das macht mir auch wirklich viel Spaß. ⁓ auch diese Stärken zu kräftigen. Und dann ist es natürlich auch so, dass wir heute vor allen Dingen die Arbeit im Fokus haben. Aber wenn man jetzt mal grundsätzlich auf Selbstwert im Ganzen schaut, dann ist natürlich nicht nur der Job wichtig. Wie findest du diesen typischen Tipp, ich frag mal meine Freunde und meine Freundinnen, wie die mich finden? Ist das schlau oder hast du da eine bessere Idee?
Speaker 1: Ich weiß nicht, ob das schlau ist, weil ich würde das jetzt meine Freundinnen und fragen, es sei denn, es geht ein konkretes Projekt. Also wenn ich einen Vortrag halte, dann frage ich meine Freundinnen, war das okay oder war die Stelle zu lang oder war die zu kurz oder so. Aber so ganz allgemein, man sagt, man soll es machen. Ich habe das noch nie gemacht, weil ich spüre ja bei meinen Freundinnen die Resonanz sehr unmittelbar. Ich nicht, was ihr da für Erfahrungen habt, gerade auch bei bei so Job-Sachen.
Speaker 2: Ich glaube, beim Job muss man gezielt Arbeitskollegen fragen. Also ich kenne gewisse psychologische Testmuster. Bellbean ist zum Beispiel eins davon. Kann man einfach mal googeln, wo tatsächlich Arbeitskollegen gefragt werden. Aber natürlich sehr spezifisch mit psychologischem Hintergrund. Die Auswertung können auch nur Psychologen übernehmen. Aber wo eben genau gefragt wird, okay, welche Arbeitsmuster liegen mir denn? Und wo ich sehr genau sehen kann, okay, wie ich mich in ein Team eingliedere zum Beispiel. Was sind da eher meine Stärken von meiner Natur her und was sind meine Schwächen? Ich glaube, das hilft schon, einzuordnen, wo kann ich auch selbstbewusster sein und wo nicht. Und ich wollte noch eine Sache zum Thema Fehler sagen. Ich finde Fehler machen auch gut. Und was mir immer geholfen hat, selbst wenn ich einen Fehler mache, ich habe aufgehört oder versucht, zumindest zu reduzieren, mir darüber nachzudenken, was jetzt andere über meinen Fehler denken. Denn ich glaube, das ist ja, was auch einen überhaupt zurückschrecken lässt, überhaupt den Fehler zu machen, weil man sich denkt, na ja, vielleicht könnte es ja so passieren, dass der Fehler entsteht. ⁓ was denken denn alle von mir? Und ⁓ ja, und hier, und hast du nicht gesehen? Und ich glaube, diese Gedanken, wenn man das auch mal sich in den Kopf packt, okay, welche Gedanken mache ich mir jetzt für andere? Ich meine, das ist in vielen Lebensphasen so, dass Leute sich viel zu viele Gedanken darüber machen, was andere denken, anstatt einfach ... sich selbst mehr zu beachten und sich selbst dem eigenen Wert mehr Beachtung zu schenken. Ich glaube, das ist auch nochmal etwas, was ich einfach mal teilen wollte als Beobachtung.
Speaker 1: Ich habe auch schon schlachlose Nächte verbracht. Als ich meine ersten Vorträge gehalten habe, ein paar Jahren, da konnten da 20 positive Feedbacks gewesen sein. Und eine, wo ich genau wusste, warum, kam dann ganz negatives Feedback. Und das hat mir die Nacht, also ich habe wirklich nachts nicht geschlafen. Und irgendwann macht es dann so Klick. Das Erste ist, die Welt geht davon nicht unter. Das Zweite ist, hat jemand Recht oder hat jemand nicht Recht? Also dass man das wirklich auf eine andere Ebene hebt und nicht auf dieser Persönlichkeitsebene. Ich bin schlecht oder ich bin so oder so oder ich bin inkompetent oder so, sondern ich habe einen Fehler gemacht, das dann zutrifft. Und wenn es nicht zutrifft, dass man das auch von sich fernhalten kann und auch die Motive der anderen einfach klar benennen kann. Ich habe aber auch eben noch mal gedacht, was du sagtest, irgendwo die Kollegen fragen. denke, man muss so eine Mischung finden, dem, was Lena gesagt hat, dieses, man aus Leidenschaft macht. Aber auch, man kann, muss einen ja nicht glücklich machen. Aber vielleicht hat man auch bestimmte Ziele. Und wenn man sich bisschen klar über seine Fähigkeiten und seine Antriebe ist, dann kann man natürlich auch viel schneller sehen, was brauche ich denn noch, mich meinem Ziel zu nähern. Also wo muss ich tatsächlich einfach nochmal ein bisschen nacharbeiten? Manchmal sind es technische Sachen, ich kenne mich mit den sozialen Medien nicht so gut aus oder manchmal sind es sonstige Fähigkeiten, mir wirklich fehlen und die mir sehr weiterhelfen. Und wenn du das so klar hast, dann ist es sehr viel einfacher.
Speaker 2: Also nehmen wir auf jeden Fall mit Klarheit hilft. Das war Teil 1 des Gesprächs mit der Chefredakteurin vom Courage Magazin Birgit W. Nächste Woche geht es weiter. Dann erfahren wir mehr über Birgit und die Frage, wie können wir unseren Wert steigern? Hör unbedingt wieder rein. Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Manny bist. Wir hoffen dir hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themen wünschst. Power mit my Money wird gesponsert von der Maywerk Finanzakademie. Spannende Online-Kurse führt deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorschlägen. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show.
Speaker 1: Kannst du Ich