How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 2: Willkommen zu

Speaker 1: Ich bin die Börse. Ingo. Hallo Lena. Ein Besuch mit einer neuen Thematik-Seite. Geld und Arbeit. Und wir wollen wissen, warum arbeiten wir eigentlich? Und geht es nur um das Geld? Wird es vielleicht mehr um Geld gehen? Denn den Auftakt heute, den machen wir mit der Trainerin und Arbeitsglücklich-Coach Anne Kippler. Hallo Anne. Hallöchen. Anne, beruflich hast du schon

Speaker 2: Besonderer Moment, wir beginnen im Reinen. Oder soll's? Hallo!

Speaker 1: es gesehen, angefangen von einer Ausbildung in der Touristik und einem eigenen Reisebüro bis hin zu einer kompletten Neuorientierung. Mit Trainerinnen und einer Ausbildung zum systemischen Coaching und auch dem Studium der Angewandten. Wir haben in letzten Folgenblächers viel über Glaubenssätze gesprochen. Da würde ich ein Springen. Kennst du Glaubenssätze?

Speaker 2: Kommunikationsträger. Psychologie. dass es gehört. Und ich am liebsten direkt mal so rein.

Speaker 1: über Arbeit sind die über den Weg gelaufen.

Speaker 2: laufen. ja, da sind wir ein paar über den Weg gelaufen. Ich würde mal sagen, so die Top 3 könnte sein Arbeit belastet, Arbeit macht mich unzufrieden oder gern genommen auch, ich muss fleißig sein. Das ist weniger was über die Arbeit, als was in dem Coaching zur Arbeit vorkommt. Das war deine

Speaker 1: Ingo, oder? Früher. Was denn? Flies? Mit dem Flies, oder? Ja, ist daraus entstanden, dass wir mal aufgeschrieben haben auf so einem Whiteboard, Geld ist. Und dann haben wir da paar Sachen rangeschrieben und dann kam die ergänzende Frage, okay, was habt ihr noch über eure Eltern mitgenommen und was würdet ihr dann noch ergänzen? Und dann hab ich da Geld ist, Flies. Eingetragen. Arbeit ist Fleiß. Was machen wir jetzt damit,

Speaker 2: Ohne Fly ist kein Preis, Ingo. Kommt in dem Zusammenhang auch immer vor.

Speaker 1: Ja. Das stimmt, das stimmt. Und es ist ja jetzt ganz spannend eigentlich an der Stelle, wenn man sich das Ganze mal anschaut, mit den Glaubenssätzen, und das ist ja eben in Kombination oder kombiniert ist mit Geld, wie wir es auch gerade festgestellt haben. Denn die meisten arbeiten ja eben deshalb, Geld zu verdienen, damit das Leben zu bestreiten, damit sich Dinge leisten zu können, ⁓ was weiß ich verreisen zu können und so weiter und so fort. Aber würdest du sagen, dass Menschen nur deswegen arbeiten gehen oder ... Warum gehen sie eigentlich arbeiten?

Speaker 2: Mmh. Ja, also ich glaube schon, dass es einen Ausschlag gibt oder einen stark ausschlaggebenden Grund, ja. Ansonsten können wir eben nicht unser Leben bestreiten. Aber ich glaube, es gibt viel, viel mehr Gründe. einer davon ist mit Sicherheit, dass Arbeit auch Identifikation schafft, ja. Also Status schafft. Vielleicht kennt ihr das beide, wenn ihr auf Partys geht oder irgendwo neue Leute kennenlernt, dann spricht man entweder als erstes über das Wetter, über die Musik, läuft und als nächstes kommt dann, und was machst du denn beruflich so? Und den meisten tut es dann ja auch ganz gut, eine Identifikation zu haben. Ja, also ich bin Polizist oder ich bin Krankenschwesterin, Krankenschwester, genau, die weibliche Form, genau, genau. Oder irgendwie Dienstleisterin oder irgendwas, ja. Also das ist sicherlich ein Grund, der auch hilft im Leben, sich zu orientieren. Aber sicherlich … Es arbeitet auch etwas, was es mir ermöglicht, mich in einem frei gewählten Bereich zu betätigen. Ja, also mit meiner Jobwahl gehe ich ja ganz bewusst einen, schlage ich einen Weg ein, verlasse ich auch mal oder, oder lasse den abzweigen, aber ich wähle das erstmal frei. Und ansonsten ist es ein Ort, wo ich meinen Interessen und Neigungen nachgehen kann oder wo ich meine persönlichen Fähigkeiten, und da hat ja jeder Individuelle, meine Fähigkeiten einbringen kann, ⁓ Dinge voranzubringen, die mir irgendwie am Herzen liegen. Und mit Arbeit kann ich auch einen Beitrag leisten zu was auch immer und Teil einer Gesellschaft oder einer Gemeinschaft sein.

Speaker 1: Jetzt habe ich da mal so ein, zwei Sachen zum Einhaken. Also man kann sich in einem überwiegend frei gewählten Bereich bewegen. Also wir können ja mal eine Umfrage machen bei uns in der Community, wie viel diesen Satz so unterstützen würden. Einfach mal ganz provokativ gesagt, ich nehme schon häufiger wahr, wir können ja immer so typischen Beamten nehmen. soll kein Beamtenbashing sein, aber so frei gewählter Arbeitsplatz, also wenn ich mir so das Amtsgericht in Köln vorstelle und dann da reingehe und so denke, wie das da aussieht, also so frei gewählt und glücklich sehen die nicht aus.

Speaker 2: Ist das nicht Projektion von dir jetzt, Inge?

Speaker 1: dass du denkst, dass... Also vielleicht ist... Auch in so einer Struktur zu

Speaker 2: Das ist ja für voll viele totales Glück genau so ein... naja.

Speaker 1: Finde ich total spannend. Ja, könnte sein. Wobei, das sind jetzt auch Live-Kommentare. Das ist jetzt nichts, wo ich sage, die typische Arbeitsmoral von manchen Amten, die ich kenne, die mir ganz bewusst sagen, ganz ehrlich, ich habe über Jahre und Jahrzehnte gelernt, ich kann nichts verändern. Und das dauert mir alles viel zu langsam, also mach ich nur das, was ich machen muss. Also das ist jetzt nichts aus der ... Also, zumindest sind die Leute ... die es mir gesagt haben, aber alle so typischer Beamter, Arbeit und Geld. Komm, wir sind beim Thema.

Speaker 2: Ja, genau. Ich glaube, da sind wir auch genau richtig, denn ich bleibe mal bei frei gewählt, was zu Beginn oder was wir zu Beginn ja fokussiert haben. Und ich glaube schon, dass gerade Beamte oder, sage ich mal, städtische Mitarbeitende, Verwaltungsfachkräfte, wie das alles so heißt, schon frei gewählt ist, weil das hat in ihren Augen ja auch einen Identifikationsfaktor und vor allen Dingen einen Sicherheitsfaktor. Und das sehen Sie positiv. Es sind Menschen, total auf Sicherheit stehen und das finden sie dort. Und deswegen sind es dort keine Gefangenen, die da gehalten werden, angekettet, sondern das sind Menschen, die sich dazu frei entscheiden. Und es mag auf dich den Eindruck haben, was auch immer, das würde ich gar nicht bewerten, was du jetzt gesagt hast, aber ich glaube, dass sie in dem Bereich, wo sie tätig sind, frei gewählt tätig sind. Denn auch die können das ja verlassen, selbst wenn sie verbeamtet sind, können sie das verlassen. Von daher würde ich sagen, man hat da schon eine große Freiheit, das zu wählen, wo man beginnt.

Speaker 1: Aber ich mach's ja ganz bewusst bisschen provokativ jetzt an der Stelle. Das sollte jetzt auch gar nicht speziell gegen Beamte sein, das war nur ein Beispiel. Aber man hat häufig schon das Gefühl, arbeiten müssen und manchmal auch Dinge einfach hinnehmen, so wie sie sind und es nicht aktiv verändern. Vielleicht sind es auch nur Ausnahmen, hab ich jetzt keine Statistik zu. Aber ... Also ... Ich liege doch jetzt nicht komplett falsch oder dass Leute einfach sagen, die machen ihren Job einfach weil sie ihren Job machen müssen und weil sie Geld verdienen und da verspürt man jetzt nicht unbedingt Interesse, Fähigkeiten, Dinge voranzubringen. Ich meine Anne, warum hast du damals deinen Job gewechselt?

Speaker 2: Ja, weil es Zeit dafür war, dass ich den gewechselt habe. Also das ist jetzt ein kleiner Sprung von den Verwaltungsleuten zu mir, gehe ich aber gerne mit. Also tatsächlich habe ich das viele Jahre gemacht in der Touristik, dass die Hauptaufgabe dabei war die Dienstleistung und der Verkauf, also von Reisebausteinen an Endkunden. Das habe ich gelernt und lange gemacht und mit Freude getan. und habe dabei aber Mitarbeiter geführt und dann entdeckt, dass meine Hauptleidenschaft eigentlich darin liegt, Mitarbeitende zu entwickeln und mein, ja, dann schon großes Wissen weiterzugeben. Das hat mir viel mehr Freude gemacht, als anderen Leuten den Urlaub rauszusuchen. Den Urlaub mache ich immer noch selber gerne, aber am Ende bin ich mit dem anderen weitergegangen. Und ich glaube, ich brauchte wirklich auch Tapetenwechsel und Abwechslung, wo wir schon bei Bedürfnissen sind. dem bin ich gefolgt und das hat auch gut geklappt. Aber das adaptiert auf die Mitarbeitenden in Kommunen zum Beispiel, mit denen ich auch viel arbeite. Die wechseln übrigens auch ganz fröhlich von einem Amt zum anderen und haben damit auch eine große Freiheit. Das sehen wir von außen nur nicht immer so. Das ist bisschen ähnlich in der Politik. Die wechseln ja auch von Ministerien zu Ministerien. bist du erst irgendwie bei der Familien- keine Ahnung, vom Ministerium und wechselt dann... Genau, das ist ja so ungefähr das Beispiel, was wir hatten, Genau. Und da liegt manchmal mehr Freiheit drin, als man von außen so sehen kann.

Speaker 1: Bundeswehr. Hm. So, noch mal die Bedürfnisse eingehen. Würdest du sagen, du hast da schon so ein Muster erkannt, die großen Bedürfnisse sind, wenn es die Arbeit geht bei Menschen?

Speaker 2: ⁓ Arbeit gehen. Also die großen Bedürfnisse. Ich habe erkannt, dass es total individuell ist, welche Bedürfnisse man so haben kann. Also das ist ein bisschen persönlichkeitsabhängiges. Es gibt Bedürfnisse, sich mehr zu zeigen oder weniger zu zeigen von Leuten, die entweder extravertiert oder mehr so zurückgezogen arbeiten wollen. Das könnte man so vielleicht als große Unterscheidung nehmen. Menschen sich gern präsentieren, sich bzw. das, was sie so erschaffen. Zum Beispiel, wenn du Thomas Gottschalk nimmst oder irgendwelche Künstlerinnen, die ihr Schaffen gern zeigen, dann unterscheidet sich das von dem, der im Hintergrund tüftelt und forscht und dem es nur die Sache und nicht die Person geht. Das wäre mal so eine Haupt- oder so eine grundsätzliche Unterscheidung, die ich an der Stelle machen würde.

Speaker 1: Gibt es so Tests oder Möglichkeiten, Wege, wie ich erkenne, wie ich denn so besser auf der Arbeit wirke, dass eben die Bedürfnisse, so wie ich bin, ob ich mich mehr zeigen will, ob ich mich mehr verstecken will und dementsprechend auch der mein Arbeitsbild zu dem passt, wie ich eigentlich bin. Gibt es da irgendwelche Tests, du im Kopf hast oder Wege, die ich erarbeiten kann?

Speaker 2: gibt es bestimmt, ich arbeite nicht mit Tests, also ich lasse Menschen sich als allererstes selbst reflektieren, weil ich glaube, Das weiß jeder auch selber, wenn er sich die Zeit nimmt und sich damit beschäftigt. Was ist denn eigentlich mein Bedürfnis? Das ist allerdings schon so ein zweiter Schritt in einer Matrix, die ich so verfolge, wenn ich tatsächlich jemanden oder Leute im Coaching habe, die mit so einer diffusen Unzufriedenheit kommen. Und das ist nicht selten der Fall, dass ich eigentlich gar nicht so genau weiß, was finde ich eigentlich. blöd oder was nervt mich oder was macht mich unzufrieden, ist es eigentlich im Arbeitskontext oder im Privaten, ja, das muss man als erstes auch mal herausfinden, das wird manchmal nämlich durcheinander geschmissen, dann schaue ich als erstes, dass wir uns Zeit für Reflektionen gemeinsam nehmen oder leite den oder diejenige dazu an, das wirklich zu tun, zu gucken, was brauchst du denn, zufrieden zu sein. Da brauche ich keinen Test eigentlich, nee. Aber gibt's bestimmt.

Speaker 1: Ja Ingo, was brauchst du, zufrieden zu sein? Will ich jetzt mal wissen. Meine Freunde, meine Katzen, die habe ich gerade nicht. Nein, schön reisen zu gehen, meine Familie natürlich. Und den Moment zu leben. Und wenn ich das mit und ohne Arbeit, aber natürlich in dem Rahmen, wir heute sprechen, mit meiner Arbeit erreichen kann, dann bin ich sehr zufrieden. Auch bewusst das Wort zufrieden. Glücklich kommt ja immer ein Schüben, meiner Meinung nach. Von daher ist Zufriedenheit, ich finde das englische Wort drückt sich noch mal besser aus. Satisfaction klingt irgendwie... Friedener. Erotischer vielleicht auch. Ja, das ist es. Was ist bei dir, Lena?

Speaker 2: Sexy. nicht jetzt die gleichen Freundeslisten zu machen, würde ich sagen,

Speaker 1: Ich so auf Arbeit bezogen, habe ich jetzt noch mal diese Worte. Mein Kopf sich wirklich anstrengen muss. Also wenn ich in was reinfuchsen muss, denken muss, nach aber auch zufrieden sein kann, dass es fertig ist und nicht dieses Gefühl zu haben, es ist zu f***ing finde ich ganz schlimm. dieses

Speaker 2: Dann zu viel. Also diese Überforderung einfach weil die True Liste zu lang ist oder weil das Problem zu groß ist.

Speaker 1: Aber ich merke schon, ich immer wenn ich so merke, da ein bisschen an so intellektuelle Grenzen zu kommen, finde ich schon ziemlich cool. Und ich merke, dass ich Wochen habe, wo das passiert, wo auch wieder nicht passiert. Und ich glaube, ich bin zufriedener, wenn das passiert. Sehr cool.

Speaker 2: Also so ein bisschen... das funktioniert und dann aber auch

Speaker 1: So, wie heißt der nicht How I Met Your Work, sondern How I Met My Money? Dementsprechend müssen wir jetzt noch deutlicher auf das Thema Geld zu sprechen kommen. Anne, wie häufig kommen Menschen zu dir ins Coaching, weil sie unzufrieden mit der Bezahlung sind?

Speaker 2: Tja, Lars. Auch... Hab ich Lars gesagt? Entschuldige. Ja, gesagt... Wie bin ich denn so fern, wenn es Lars? Entschuldigung. ⁓

Speaker 1: Ich liebe noch gerne Lars. Alles gut.

Speaker 2: Ja Ingo, ich hatte schon das nächste Wort im Kopf, deswegen, ich muss dich jetzt leider enttäuschen, wenn du erwartest, dass ich sage, das passiert eigentlich andauernd. Das ist nämlich gar nicht der Fall, tatsächlich sehr wenig, dass Menschen zu mir ins Coaching kommen, weil es das Thema Geld geht. Ich schiebe mal vorweg, es kann sein, dass es mit meiner Zielgruppe zu tun hat, die sich automatisch ergibt. Dass ich jetzt vielleicht nicht ausschließlich so Businessmenschen habe, denen es ausschließlich Karriere geht. Ich habe gemischtes Publikum und da geht es in den seltensten Fällen darum, dass jemand unzufrieden ist, dass er zu wenig verdient. Vielleicht, wenn du willst, ich erzähle von einer Frau, die ich gerade im Coaching habe, einen gut dotierten Job macht, eine Führungskraft, die sich von mir begleiten lässt, weil sie sich schwierig damit tut, von einer Vollzeitstelle auf eine Viertageswoche zu switchen. Sie hat es jetzt gemacht und sie feiert sich selber für diese neu gewonnene Freiheit, einen Tag weniger in Arbeit zu gehen. und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Sie hat erzählt, dass sie in ihrem Unternehmen jetzt als Role Model gilt, weil das macht man eigentlich so nicht in diesen Führungsetagen. Wenn man da einmal so einen geilen Job hat, den gibt man nicht einfach freiwillig, den reduziert man nicht runter und sich damit irgendwie gleich mit. Aber sie feiert sich und dazu hat sie aber sich Hilfe genommen, weil sie diese Erlaubnis dann eben auch für sich selbst so erstmal geben musste. Und da geht es irgendwie gar nicht Geld.

Speaker 1: Ist es, ja, weil das schon deine Zielgruppe ist oder weil die halt einfach durch dich schon soweit sind, dass sie erkannt haben, dass Geld eigentlich nicht der einzige, eigentlich nicht der Faktor ist, der wirklich dahinter steckt?

Speaker 2: Vielleicht hat das auch mit Frauen zu tun. Ich weiß es nicht. Also zu mir kommen irgendwie sehr viele Frauen tatsächlich. Deutlich mehr als Männer. Das wäre jetzt aber ein Thema für den nächsten Podcast, würde ich sagen, warum das so ist. Ich glaube, bei mir geht es viel deutlicher darum zu gucken, wie kann ich zufriedener sein. Und da kommt Geld nicht so vor. Also da kommt schon mal vor, ich würde eigentlich gerne eine andere Position einnehmen. da mehr Wertschätzung und Anerkennung bekommen, im Sinne von gesehen werden. Und das ist bestimmt auch schön, wenn da irgendwie mehr Geld bei raus springt. Das ist aber nicht vordergründig im Fokus, das gesagt wird, Mensch, ich brauche jetzt aber mehr Geld, wie mache ich das?

Speaker 1: Gehen wir mal weg von deiner Zielgruppe. Willst du grundsätzlich aber sagen, Personen das am Anfang halt eben nicht so sehen, dass es darum geht gesehen zu werden, mehr wertgeschätzt zu werden, sondern dass sie eigentlich das Ganze über das Geld erst mal machen wollen oder denken, dass wenn ich mehr verdiene, dass ich ohne das jetzt bewusst auf dem Schirm zu haben, was eigentlich dahinter steckt, dass das erst mal der eigentliche Katalysator ist? Wie nimmst du das wahr?

Speaker 2: Würde ich sagen nein, trotzdem nein. Also ich nehme das nicht so wahr, dass Gelder der mordsmäßige Antreiber ist. Nein. Also ich glaube tatsächlich, dass die Tendenz immer mehr dahingeht, dass Leute Arbeit machen wollen, die sinnvoll ist, die irgendwie zu meisten Teilen Spaß und Freude bringt oder den eigenen Fähigkeiten und Leidenschaften entspricht. Und die muss dabei auch bestimmt gut bezahlt sein, aber steht eben nicht im Fokus.

Speaker 1: Die Frage, warum macht er das, was ihm Spaß macht?

Speaker 2: nicht jeder das... Also ich kann mir schon vorstellen, dass da eine Projektion drin steckt oder Ingo? so dieses... Wenn ich...

Speaker 1: damit Geld verdienen könnte, dann würde ich den Arbeitsweg gehen, zum Beispiel. Ja, ich meine, wir können nochmal auf die Historie eingehen. Also soweit wie ich die Historie kenne von Arbeiten und Geld, also in diesen Kreislauf reinzukommen, ist er halt mal in der ersten Industrialisierung so entstanden und man hat sich halt entschieden, sich einzuschränken, ⁓ in die Fabrik arbeiten zu gehen und damit halt mehr Geld zu verdienen. Und ich glaube schon, dass dieses Einschränken, auf welchem Wege es auch immer ist, immer noch bei vielen in den Köpfen ist. Also bei vielen Leuten, ich treffe und mit denen ich ganz bewusst über das Thema Geld und Arbeiten spreche, da ist das ganze Leben ja geprägt von diesem, ich soll später einen guten Job haben, was auch immer mit guten Job gemeint ist, aber ich fange an über Kindergarten, so, dann geht's los. Gymnasium? Ja oder nein? Oder welche Schulwege? Dann studieren. Gut abschließen. Am besten noch Fortbildung machen. Praktika und allem drum und dran, dann nachher einen gut bezahlten... Also ich glaube immer noch, dass zumindest in den Köpfen der Eltern... Also keiner sagt... Also nicht keiner, aber die allerwenigsten, würde ich sagen, suchen dir einen Job, der dir Spaß macht, egal was es kostet. Die Allermeisten werden sagen, es ist ja schön, wenn du nachher einen gut bezahlten Job hast. Anna hebt den Finger, ich bin gespannt. ⁓

Speaker 2: Es war so schön, dass du das gerade gesagt hast, weil mein Vater hat es mir echt anders gesagt. Das ist irgendwie witzig. Aber ich gebe dir Recht. Sicher ist es so, wie du sagst. Ich bin tatsächlich gefragt worden auf dem Weg, als ich nicht so richtig wusste, was soll ich denn machen, wie soll ich denn in meinem Berufsleben starten, dann wurde ich gefragt, was machst du denn am liebsten? Und so kam ich dazu. Aber sicher hast du Recht. Die Frage war aber ... zum Thema Geld und Coaching, ich glaube. Also bei mir ist es eben einfach so, das ist kein Fokusthema. Und ich glaube aber auch, dass das Geldverdienen in Deutschland zumindest, das kann ich nur bewerten, da ist es ziemlich klar geregelt im Angestelltenbereich. Da bist du gut ausgebildet und du hast was studiert und wirst erst Assistenzarzt, dann irgendwann Chefarzt und dann verdienst du natürlich automatisch mehr Geld. Dafür brauche ich aber kein Coaching. Du brauchst vielleicht eine Karriereberatung, in welche Abteilung gehe ich am besten, damit ich folgendes Ziel erreiche. Das sind so typische Karrierecoachings. Das mache ich nicht, bin ich irgendwie nicht so. es mag sein, dass da ein stärkerer Zusammenhang ist oder ein größerer Bedarf der Menschen.

Speaker 1: Ja, würde sagen generell, glaube ich, da hast du natürlich vollkommen recht, das nochmal herauszuheben, dass es im Rahmen vom Coaching und in deinem Coaching nicht so ist. Ich glaube aber schon, dass dieser Kreislauf Geld Arbeit und Arbeit Geld sehr stark verbreitet ist in Deutschland und dass viele auch unbewusst in diesem Kreislauf festhängen, weil sie, also ich glaube der Kreislauf, der noch am weitesten verbreitet ist, ist, ich muss arbeiten, Geld zu verdienen. die wenigsten in der, zumindest für Deutsche, in der deutschen Kultur sagen, ich möchte arbeiten oder ich arbeite gerne. Und dabei verdiene ich Geld. Und das ist ja aus meiner Sicht der eigentliche Schritt, dann auch dahin führt, den du ja auch beschrieben hast und in deinem Coaching anwendest, aus meiner Sicht zu sagen, okay, ich arbeite gerne und damit verdiene ich Geld. Weil was sich damit ändert, ist glaube ich ganz automatisch, dass du auch mehr Geld verdienen wirst, weil du es so gerne magst und ausstrahlst nach außen hin, dass da mehr kommt. ...

Speaker 2: Das

Speaker 1: Und irgendwann frei zu sein und die Frage sind wir also davor unfrei. Und es ist total spannend, also sich zu fragen, genau, kann ich nicht sagen oder?

Speaker 2: Das Warum... könnten wir sogar vielleicht alle sagen, ich arbeite gerne und verdiene... ob das, was du gerade beschrieben hast Ingo, ob...

Speaker 1: Aber... ...wenn geht. Also ich frag mich... das vielleicht viel mehr Menschen sagen könnten, aber quasi in uns drin ist eher das Wörtchen muss zu benutzen.

Speaker 2: Es ist ein... Das

Speaker 1: Hast du dafür noch Input, Hast du noch Gedanken dazu von dem, was wir gerade aufgreifen?

Speaker 2: Also ich glaube, es ist vor allen Dingen schwierig, das so pauschal zu sagen. Ich glaube, dass man die unterschiedlichen Berufsgruppen dezidierter betrachten sollte. Also ich glaube, zum Beispiel Menschen, selbstständig arbeiten, und das tue ich ja nun auch, und früher in dem einen Bereich, heute in dem anderen Bereich, da würde ich schon auch sagen, wenn man sich so zum Beispiel Klienten, Kunden oder sonst irgendwas kümmern muss, erfolgreich zu sein, sprich mehr Geld zu verdienen. Da steht sicherlich bei vielen das Geld deutlich mehr im Fokus, weil ich eben kein Backup habe, weil ich nicht sicher bin und quasi kein Geld verdiene, wenn ich nicht erfolgreich bin. Da kommt kein Arbeitgeber und fängt mich irgendwie auf. Da muss ich anders performen und da steht Geld viel mehr im Fokus, ohne Frage. Aber wenn ich klassisch nochmal das von Beginn an unsere Verwaltungsmenschen nehme, sind ganz andere Themen irgendwie im Blickfeld. verdiene ich sowieso mein Geld? Das hattest du ja auch vorhin so gesagt, ne? Und man sieht den Menschen nicht immer an, dass sie mit Freude dabei sind. Da sind ganz andere Notwendigkeiten irgendwie im Hintergrund, die da heißen, ja, mein Geld kommt sowieso. Was kann ich jetzt noch tun, damit ich irgendwie mehr Spaß an meiner Tätigkeit habe? Also so, glaube ich, müsste man die einzelnen Berufsgruppen irgendwie deutlicher in so eine Landschaft bringen, ⁓ da einzelne Aussagen zutreffen zu können.

Speaker 1: noch mal kurz zusammenfassen, wir jetzt auch gelernt haben. Viele Menschen so ein diffuses Unzufriedenheitsgefühl haben. Vielleicht das nicht immer bedingt.

Speaker 2: Deine Auge nach Anne ist es so, dass dass mit der Arbeit zu tun hat. Manchmal liegt es auch im privaten.

Speaker 1: Das muss man aber herausfinden und man sollte auf jeden Fall schauen, was man sich befindet und in welchen Momenten man zufriedenheit Also sollte man erst mal reflektieren. Was ist der nächste Schritt?

Speaker 2: Also wann... Was passiert, wenn Das war die erste Folge mit Arbeitsglücklich-Coach Anne Kebke. Nächstes im Monat schauen wir uns an, wie du komplett vorgehen kannst, wie du zufrieden bist, und du es schaffst, beruflich zu arbeiten. Also unmittelbar. Danke, warst und toll, dass du mit ein Jahre mit mir Monat bist. Wir hoffen, hattet diese Folge gefällt. Um keine Folge zu könnt ihr Link Beschreibung dem oben.

Speaker 1: Wenn du umsuche, ist Arbeit und du erfährst die Wertschätzung zu einer anderen. Danke, dass du zugehört hast.

Speaker 2: für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kaufst.

Speaker 1: Kann man Immer schreiben. Power mit Marui wird mit der Rhein-Werner-Finanz-Akademie. Spannende Online-Kurse führt deine Fähle zu ETFs, Immobilien und mehr. Natürlich gibt's für dich Rabatt.

Speaker 2: und Altersvorsorge. Einfach nicht schonen.

Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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