Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Ende November, du weißt, welche Zeit jetzt gekommen ist. Es ist nicht Weihnachten, sondern unsere How I My Money Rebalancing Zeit. Das heißt, heute schichten wir nochmal schön mein ETF-Depot oder?
Speaker 1: Ja, können wir auf jeden Fall machen. Schauen wir mal, ob du Gewinne gemacht hast, Verluste gemacht hast. Wie sieht es denn dabei dir aus, Lena? Bist eher im Plus dieses Jahr, bist du eher im Minus?
Speaker 2: Es sieht nicht so gut aus, ehrlich gesagt. Also es ist so bisschen bergab, würde ich mal sagen.
Speaker 1: Alles andere hätte, glaube ich, auch unsere aufmerksamen ZuhörerInnen auch überrascht, denn bei Ihnen sieht es wahrscheinlich ähnlich aus und wir bilden ja einfach nur den breiten Markt ab. Von daher, wenn es nach unten geht, dann nehmen wir das auch.
Speaker 2: Genau, der Pfeil geht nach unten, die Pfeile sind rot.
Speaker 1: Aber da brauchen wir uns ja nicht irritieren lassen. Denn wir wollen ja heute etwas dafür tun, dass wir perspektivisch sogar Kapital daraus schlagen. dieses Rebalance-
Speaker 2: Ich nochmal ganz von vorne anfangen, jetzt der eine oder der andere denkt, was war das nochmal? Ich weiß, manche von euch sind richtig neugierig und schreiben schon nicht, dass ihr es vergesst und so. macht das immer im November Rebellion. Wir haben es nicht vergessen, aber es ist auch okay, wenn manche jetzt gerade denken, ich habe vergessen, was es ist. Also ich kann ja mal anfangen, was ich glaube, was es ist und du ergänzt, Ingo. Also wir, ich hatte ja am Anfang eine Allokation gewählt, also wie viele Aktien-ETFs ich habe, wie viele Anleihen-ETFs ich habe und das basierend auf meinem ganz individuellen Risikoprofil. Und im Laufe der Zeit ist es so, dass es nicht der Allokation entspricht, die ich damals gewählt habe, sondern das verändert sich. Und heute geht es darum, dass wir das wieder umschichten, also rebalancen und das bedeutet, dass wir das wieder auf die ursprünglich gewählte Anlageaufteilung oder eben Allokationen bringen. Ist das so in der Art?
Speaker 1: Lena, wir stellen dich ein. Wir stellen dich ein, bei MyVeg.
Speaker 2: Beraterin. Ich würde sagen, erzähl mir was über deine Projektion. Ja, ich glaube, ich würde den Psychologieteil gerne machen. Was da deine erste Innenrolle an Geld? Das würde ich machen bei euch bei Malberg.
Speaker 1: Wir müssen einfach mal einen Himm-Kurs daraus machen. Finanzpsychologie. Das kann man ja
Speaker 2: Ich find's richtig cool. Okay, jetzt so grob es hält, du kannst es natürlich viel besser. Kannst du noch mal mir erklären, das eigentlich so ist? Also warum bleibt das nicht einfach? Ich hatte mir damals ja irgendwie da was bei gedacht mit meinen Aktien-ETFs und mit meinen Anleihen-ETFs und irgendwie ändert sich das im Laufe des Jahres.
Speaker 1: Ja, also du hast ja ein Verhältnis gewählt von 70 % Aktien-ETFs und 30 % anderen ETFs und im Endeffekt verändert sich das deswegen. Das wäre genauso, als würde ich eine Katze gegen eine Schildkröte in Rennen laufen lassen. Die Katze ist eben dafür da, möglichst schnell ans Ziel zu kommen und die Schildkröte eher für die Sicherheit für den Airbag, möglichst behebig so durch die Gegend zu laufen. Und wenn ich mir jetzt
Speaker 2: Ich liebe deine Bilder, Ingo. Das ist echt so cool. Okay, kann ich mir gut vorstellen.
Speaker 1: Und wenn ich jetzt nach einer gewissen Zeit eben draufgucke, wo stehen die beiden, dann kann es auch sein, dass die Katze einen ganz anderen Weg genommen hat, so wie das jetzt gerade zum Beispiel dieses Jahr war. Die hat es mal kurz umgekehrt, ist doch nicht so schnell nach vorne gelaufen, sondern hat nochmal eine Maus vorher gefangen und die Schildkröte ist vielleicht viel weiter. Aber in der Regel, so ist es eigentlich in normalen Marktphasen, ist das, was behäbiger ist und das sind nun mal andere ETFs, weil sie eben eher als Puffer dienen. Als Airbag für ganz schlechte Phasen werden die sich also schlechter entwickelt haben, im Sinne von weniger Rendite als zum Beispiel Aktien-ETFs. Und damit dieses Ungleichgewicht eben nicht zu stark abweicht zu dem, wofür du dich ursprünglich entschieden hast, daher macht man eben dieses Rebalancing ⁓ das Risiko, was man mal gewählt hat, wofür man sich entschieden hat.
Speaker 2: Ja.
Speaker 1: wo wir auch dann individuell das Risikoprofil gemacht haben. Daher machen wir das.
Speaker 2: Genau, das heißt, dieses ganze riesige Profil... haben wir auch gemacht, dass wir langfristig dranbleiben, weil ich gehe davon aus, ich sehr lange meine ETS liegen lasse, weil ich meine Altersvorsorge auch werden. Und daher macht das Sinn, dass wir nicht irgendwann irgendwie viel risikoreicher sind als vorher. Aber es hat ja noch ein paar andere gute Vorteile. Also wenn ich mich an die alten Folgen erinnere, dann hast du immer gesagt, dass Rebalancing supergut ist für die Rendite, also ein richtiger Wachstumstreiber. Ja. Warum ist das nochmal so? weiß auch irgendwie, es ging Marktwachstum. Es ging darum, dass man nicht irgendwie einzelne Sachen rauspickt. vielleicht kannst du dazu noch zwei Sätze sagen.
Speaker 1: Also es geht zwei componenten. Einmal das Risiko natürlich beizubehalten, dass du entspannt bleibst bei deiner Geldanlage. Aber natürlich, wenn man eben hingeht und zum Beispiel die Kapitalmärkte, wie es jetzt passiert ist, stärker gefallen sind und du damit mehr Anleihen als gedacht eigentlich im Portfolio hättest, dann kann es sich natürlich aus so einer tiefen Marktphase, also wenn ich schnell ans Ziel kommen will und auf einmal mehr Schildkröte als Katze habe, dann werde ich mich halt von diesem Tiefpunkt nicht mehr so schnell nach vorne bewegen können, als würde ich sagen, okay, ich nehme jetzt ein paar Schildkröten raus und packen ein bisschen mehr Katze rein, damit ich von dort unten wieder schneller nach oben komme. Ja und das machen wir dann eben und das kann dann auch eben ein Renditevorteil bringen, dass wenn man immer nach einer gewissen Zeit schaut, gerade nach solchen Marktphasen, wenn ich also viel viel Schildkröte, viel Sicherheit im Portfolio habe oder mehr als gewünscht, dass ich das auch wieder umändere oder mich vielleicht auch bewusst entscheide, Das ist schon mal so ein kleiner Spoiler zu heute. Vielleicht hat sich auch gar nicht so viel verändert. Aber ich kann mich ja auch bewusst entscheiden, wenn die Märkte tief gefallen sind, ob ich nicht für einen gewissen Zeitraum ein bisschen mehr Risiko sogar eingehe, weil mir bewusst ist, das haben wir ja auch in einer unserer letzten Folgen, ich glaube 113 oder so, wo wir ja über die aktuellen Märkte gesprochen haben, wenn man also feststellt, wir sind jetzt schon etwas weiter fortgeschritten in so einem Bärenmarkt mit schlechten Kursen und fallenden Kursen. dass ich das also auch nutze, diese günstigen Kurse, daraus entstehen, ob sie die günstigsten sind, das wissen wir jetzt nicht, aber es ist auf jeden Fall 20 % niedriger, 25 % niedriger als noch vor einem knappen Jahr, dann kann man also das auch durchaus nutzen, indem man halt nochmal günstig nachkauft, aber eben auch sagt, okay, vielleicht gehe ich partiell sogar ein bisschen mehr Risiko ein.
Speaker 2: Ja, es kribbelt mich in den Fingern, Ingo, wenn du das so sagst. Also möchte ich ja gern. Also normalerweise, noch mal zur Wiederholung, normalerweise versucht man ja das Risikoniveau aufrechtzuerhalten. Das heißt, der risikobehaftete Teil und der risikoreichere Teil, die bleiben einfach so, wie es am Anfang angedacht war. Aber heute gehen wir beide so ein kleines Risiko ein und sagen mal, für eine Zeit lang werde ich einfach so wie du voller Risikofreunde sein.
Speaker 1: Ein bisschen mehr zumindest. Ganz wichtig ist dabei, man sollte das sehr bewusst machen und man sollte sich auch sehr bewusst darüber sein, was man dort aushalten muss. Und bei einer 70-30-Variante, also der Mischung aus Aktien, ETFs und Anleihen-ETFs, da war so das maximale Risiko der letzten 50 Jahre, dass man auch mal bis zu 36-37 % Verlust aushalten musste. Und wenn du jetzt mehr Risiko eingehst, dann musst du dir halt auch eben bewusst sein, es könnten auch mal 40 oder 45 Prozent Verlust sein, die ich aushalten müsste. Aber jetzt kommt das große Aber. Wir wissen ja schon, dass die Märkte schon mal 20 Prozent eingekracht sind jetzt. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass das jetzt noch eintritt an dem Punkt, ist relativ unwahrscheinlich. Wenn man sich mal so die Historie angeguckt, wenn wir jetzt zu 20, 25 Prozent runter sind, an den breiten Kapitalmärkten, also wenn man nur so ein MSCI World zum Beispiel betrachten würde, dann war bei so Crash-Phasen meistens immer bei 50 Prozent Schluss. Und das heißt, selbst in dem worst case, der Nahen der letzten 50 Jahre, hätten wir schon die Hälfte der Verluste erlebt. Und dementsprechend kann man eben bewusster, und da kann ich auch verstehen, dass es kribbelt, aber eben wirklich Betonung auf bewusst, bewusst für einen gewissen Zeitpunkt jetzt mehr Risiko eingehen, weil die Kurse tiefer stehen.
Speaker 2: Ja. Und wann müssten wir das dann wieder umstellen? Also müssten wir dann schneller wieder rebalancen nächstes Jahr oder können wir das trotzdem erst nach einem Jahr machen?
Speaker 1: Das könnte man trotzdem nach einem Jahr machen. Hängt, also in der Regel werden die Märkte jetzt nicht wie so eine Flitsche sofort nach oben schnallen. Das war jetzt vielleicht im Corona mal so, aber typisch ist das nicht. Das dauert am meisten schon ein bisschen. Aber so nach einem, zwei Jahren, also das sollte man jährlich immer wieder challengeen. Ist das denn für dich eigentlich so selbstverständlich, Lena, mehr Risiko einzugehen, obwohl die Märkte nach unten gehen?
Speaker 2: Also es ist bei mir schon so, dass dadurch, dass wir so viel darüber geredet haben, mal als Erinnerung an alle Folgen, 20 bis 30 waren aus reTF Folgen. Und ich hab seitdem einfach so ein Grundvertrauen darin. Und ich weiß, dass ich an das Geld nicht dran möchte auch, weil es ja eben für meine Altersvorsorge gedacht ist. Das heißt, ich kann schon noch ein paar Jahre warten. Mich lässt es total kalt, dass die Cousinen in Keller gehen. Ich weiß nicht, ich hab mich davon so distanziert irgendwie von diesem, oh mein Gott, mein Geld ist weg, sondern ich... Ich glaube daran und das ist es ja auch. Es ist ja ein Glaube und deswegen muss jeder für sich das alleine entscheiden. Also da nochmal, das ist keine Empfehlung hier von uns beiden. Das ist keine Anlagempfehlung. Jeder muss das für sich entscheiden und ich persönlich bin aber davon überzeugt, dass die ETFs ein großer Teil meiner Altersphysiologie sein sollen und deswegen fände ich das gut auch jetzt nochmal ein bisschen das vielleicht auszuspielen und vielleicht noch mehr Rendite zu holen für die alte Lena später, wenn ich 90 da mein Champagner trinke.
Speaker 1: Aber es ist schön, dass dein Mindset sich in der Richtung und dein Glaube daran auch so verändert hat und an alle, die jetzt das hören und sich so denken, die Märkte fallen doch und warum geht man da mehr Risiko ein? Ich hätte das genau anders rumgedacht, als ich jetzt verkaufe und abwarte. Dann können wir euch nur sagen, hört euch den Podcast von vorne bis hinten an, denn ich wette mit dir, Lena, du hättest am Anfang das auch nicht unbedingt so gedacht, wir den Podcast nicht gemacht haben.
Speaker 2: Und ich krieg das auch mit von anderen. krieg es schon teilweise von euch aus der Community, aber auch aus meinem persönlichen Umkreis. paar haben ja schon mit mir auch ETFs damit angefangen. Das ist schon eher, dass ich da besorgte Stimmen höre. Und genau das Gegenteil, von wegen, Gott, also, war das überhaupt die richtige Entscheidung, ETF Depot zu eröffnen und so weiter. Ich versteh das total, dass man auch komplett anders mitdenken kann. Ich bin aber eigentlich sehr froh, dass ich da so ruhig bin und dass ich merke, Ich möchte mal mit ausprobieren, wie sich das anfühlt. Das ist ja auch unsere Reise, oder Ingo? Also dass wir sagen, man kann auch mal Sachen ausprobieren und dann schauen, wie man sich fühlt. Also wer weiß, wie ich mich in drei Monaten fühle, wenn ich sehe, wie tief ich fallen kann in den Kursen.
Speaker 1: Ja, total, Dem Gespräch habe ich mal gesagt, legen wir einfach mal los, Lena. Du hast mich ja vorab schon mal so kurz mit ein paar Screenshots versorgt, damit ich das so grob einschätzen kann. alles, was wir jetzt vorrechnen werden, findet ihr auch in einer viel, einfacheren Excel-Tabelle in unserem ETF-Depot-Manager in Kurs. Das packen wir auch nochmal gerne in die Show Notes mit dem Code HIM50. Also HI3M50 packen wir euch noch mal rein, kriegt ihr den Kurs statt für 149,99 Euro und all das, was ich jetzt mit Lena Händisch gemacht habe und jetzt noch interaktiv machen werde, bin mal gespannt. Das könnt ihr dort selbst super easy mit einer Excel-Tabelle befüllen und dann eben auch durchführen.
Speaker 2: Sehr schön. Ja, weiß ich nicht, Ingo. Deswegen bin ich froh, dass du da bist. Nein, also erst mal muss ich die App öffnen. Wir alle haben ja vermutlich verschiedene Broker. Ich hab TradeWeb Public, das heißt, das öffne ich einfach mal, oder? Und ich würde sagen, ganz vorneweg ist es ja immer wichtig, dass wir uns den Freistellungsauftrag kümmern, richtig? Also es gab hier die 801 Euro.
Speaker 1: So Lena, wie geht's los?
Speaker 2: die wir ausnutzen können, die man nicht versteuern muss.
Speaker 1: Genau, wenn man Gewinne gemacht hat.
Speaker 2: Ja, hab ich aber nicht. Oder wie? Deswegen muss ich nichts mehr...
Speaker 1: Ja, also man kann ihn einfach immer checken, ob man ihn eingerichtet hat. ist wenn man ihn sonst nirgends so braucht, kannst du gerne mal machen, ob der da ist.
Speaker 2: Das heißt, mache das jetzt einfach bei den Einstellungen in der App und schraube sich zu den Steuerdaten gelanger und dann gibt es bei Menüpunkt Freistaat des Auftrags die Mutigkeit, das einzuwichten. Gebt mir bitte eine Sekunde.
Speaker 1: Vielen Dank. Wahrscheinlich ist er sogar noch drin.
Speaker 2: Ja eigentlich schon. Soll ich einfach sagen, er ist drin. Gott, ich schon wieder. Ich bin so aufgeregt irgendwo. ist wie beim ETF.
Speaker 1: Ja,
Speaker 2: So, schön, dass ich das nicht finde. Warte mal ganz kurz. Also, Einstellung. hab das gleich. Ich bin das gerade wirklich nicht. Text, ach hier. Doch, ich hab's noch drin. Text overview und dann 800, ein Euro. Hier. Ich habe es ... 2022 benutzt, da. Aber nur 1,73 Euro. Ich also noch 799 übrig.
Speaker 1: Schön. Wenn du Gewinne hättest, ja. Okay. Und gib uns doch mal einen kurzen Überblick, Lena, seit dem Kauf, welche ETFs, kannst du mal kurz vom Namen her kurz sagen, du hast hier drei Stück, zwei für Aktien, einen für Anleihen, welche du hast. Und wieder, dein aktueller Stand ist vom Gewinn und Verlust.
Speaker 2: Ja, also ich hab den MSCI World, also das gehört zu den entwickelten Märkten, den iShares hab ich da, kann ich auch gerne nochmal in die Shownas packen, falls ihr euch die angucken möchtet zur Info, nicht zum Nachmachen unbedingt. Ja, der ist runter 8,39%, ich hab's auch nochmal in Euros irgendwo hingeschrieben dir, oder? Ja. Hab ich das gemacht? Ja. Da bin ich jetzt bei Stimmt das? 4955 ungefähr.
Speaker 1: Ja, aber man muss sie erweitern.
Speaker 2: Genau. Also Image Markets sind die Spälenmärkte. Da bin ich runter auf 13,86 Prozent. 1228 Euro. Und dann kommen jetzt noch meine Staatsanleihen, die europäischen bei mir. Die sind runter 4,94 Prozent auf 2760 Euro.
Speaker 1: Perfekt. ja, wie erwartet, man hat so bisschen Verlust. Das heißt, wir müssen uns jetzt keine Gedanken darüber machen mit Freistellungsauftrag und möglichen Gewinnen. Vielleicht stellt man sich jetzt die Frage, Lena, du vielleicht auch, naja, soll ich denn verkaufen bei Verlusten?
Speaker 2: Nein? Ist eine Fangfrage. Ich möchte nicht verkaufen.
Speaker 1: Ja, aber wenn wir jetzt eben rebalancen wollen und mehr ins Risiko gehen wollen, dann müssen wir das tatsächlich ein bisschen...
Speaker 2: Das war also eine richtige Frage, okay. Das war also meine falsche Antwort. Ich sage ja. Ganz bewusst sage ich ja, Ingo.
Speaker 1: So, und das nächste, was man dann macht an alle, ich habe das mal mit Lena zusammen vor Abschau gemacht, damit wir euch da die Zahlen liefern können. Man rechnet also jetzt den kompletten Depotwert mal zusammen. Wenn das eure einzigen Investitionen sind, dann könnt ihr das ja auch ganz einfach ablesen. Bei Lena waren das jetzt von den drei ETFs, die sie vorgelesen hat, 8.942 Euro.
Speaker 2: Es waren echt mal über 10.000 muss man sagen.
Speaker 1: Ja, ja. kann durchaus sein. Durchaus, ja. So, und ursprünglich wollte Lena halt 70 Prozent in Aktien-ETFs investieren und 30 Prozent in Anleihen-ETFs. Und wenn man das jetzt mal ausrechnet, auch ganz konkret auf die ETFs runtergerechnet, dann sind also 55 Prozent, 55,4, genau zu sein, im MSCI World. Da wolltest du ursprünglich 55 Prozent drin haben, das ist also sehr nah dran. Bei mir Merchant Markets sind es 13,7. Da wolltest du ursprünglich 15 % drin haben. Und beim Anleihen-ETF... Guck mal, da geht schon die Stimme weg. Beim Anleihen-ETF sind es ein bisschen mehr. Da wolltest du ursprünglich 30 % drin haben. Und da sind es jetzt 30,8%.
Speaker 2: okay, interessant. So. Ja, und da gehen wir auch runter, oder? Also wenn wir risikoreicher...
Speaker 1: Ja, das ist jetzt genau der Punkt. Das ist jetzt eben der nächste Schritt. Wenn man sich jetzt eben überlegt, möchte ich mir ins Risiko gehen oder nicht, dann sagt man halt, okay, 70, 30 war vorher meine Aufteilung. Sollen wir mal 85, 15, Lena? Fühlst dich damit wohl? 85 Prozent? Okay, dann wäre also die neue Aufteilung. hatten vor Jahr, also wollten wir von deinem gesamten Kapital 55 Prozent in den MSCI World packen.
Speaker 2: Mit Kamerboy.
Speaker 1: Die neue Aufteilung ist 67,5. Die Merchant Markets waren vorher 15%, die wir ursprünglich da drin hatten wollen. Da sind jetzt 13,7 gerade drin, aber wir wollen neu auf 17,5 kommen. Und bei den Anleihen kommen eben nicht mehr 30,8 rein oder ursprünglich 30, sondern nur noch 15%.
Speaker 2: Mhm. Okay, also ich bin froh, dass du das ausgerechnet hast, Ingo. Gut, dass es die Excel gibt im Intel-Deeper-Manager-Kurs. Also ich flippe da immer ein bisschen aus, wenn ich solche Weltenrechnungen sehe.
Speaker 1: Lena, jetzt kommt noch eine Frage dazu. Wir sind ja ein bisschen durchgegangen. Wir wollen ja das Risiko erhöhen, weil wir Chancen gerade auch sehen, weil die Kurse günstig sind. Man kann eben da einerseits hingehen und das Risiko ein bisschen erhöhen, aber man kann natürlich noch mutiger sein und auch nochmal Geld hinzuschießen. Hast du da was zum Hinzuschießen gerade?
Speaker 2: Ja, also ich hab mir viele Gedanken gemacht und ja, es sind vielleicht nicht die sichersten Zeiten und so weiter und so fort. Aber ich hab auch und ich muss sagen, ich glaube, es hat viel mit unserem Podcast zu tun. Auch gut verhandelt dieses Jahr und ich hab noch nie so viel verdient wie dieses Jahr in meiner Selbstständigkeit in letzten vier Jahren. Das heißt, ich hab mir überlegt, dass ich das Geld nicht einfach auch wegen Inflation einfach auf meinem Tagesgeldkonto haben möchte, sondern ich möchte es investieren. Ich möchte nochmal 3000 Euro investieren.
Speaker 1: Das ist mal eine Ansage. Sehr cool. Total. Dann können wir jetzt ausrechnen, wie viel du quasi neu investieren müsstest. Also fangen wir von vorne an. Die 3000 blenden wir noch mal kurz aus. Du hast momentan 4954 in deinem MSCI World drin. Und wenn man jetzt mal die 3000 Euro-Zuzahlung noch weglässt
Speaker 2: auch regend,
Speaker 1: dann sollten in der neuen Aufteilung nicht mehr 4.954 drin sein, sondern 6.035 Euro. Also knapp 1.000 Euro sowieso mehr. Und zu den, das machen wir gleich noch mal ganz genau, zu den 1.000 Euro mehr kommen jetzt eben noch mal 2.000 Euro von den 3.000 Euro, die du neu investieren möchtest, die gehen da auch rein. Mach ich aber gleich, wenn wir gleich aufs Klöpfchen drücken, mal ganz genau mit dir. Aber merken wir uns mal so ungefähr, ich mache mir schon mal parallel hier Notizen, damit wir das gleich ganz genau haben, dass wir so ungefähr um und bei 3000 Euro beim MSC World hinzukaufen. Okay. Die 3000 Euro kommen einmal aus den 3000, die du hinzuzahlen möchtest. Und sie kommen gleich noch aus dem Verkauf von einem Anleihen-ETF. So, was jetzt noch hinzukommt, ist, dass wir eben die Emergent Markets uns auch mal anschauen. Da hast du aktuell 1228 drin und da 1564 rein. Das wäre ohne deine 3000 Euro. Und dann kann man sich eben mal ausrechnen, wie viel wären 17,5 Prozent von den Emergent Markets. Das sind 525. Also so um und bei 750 Euro. Die kommen noch mal dazu auf den Emergent Markets. So, und den Anleihen-ETF, wenn du jetzt nicht zuzahlen würdest, den hätten wir ja reduziert von 30 % auf 15%. Genau. Aktuell hast du in deinem Anleihen-ETF 2760 Euro drin und wenn man es halbiert, dann sind es ganz genau genommen, wenn man das jetzt rechnet, 13, äh, sorry, 1341. Also von 2760 würde man reduzieren auf 1341. 41. So, da du aber ja noch Geld hinzuzahlen möchtest und da von den 3000 Euro ja auch ein gewisser Teil rein müsste quasi in die Anleihen, müssen wir das auch mal eben ausrechnen. Wie viel 15 Prozent davon wären? Das wären 450 Euro. So, ich nehme dich jetzt mal mit. Jetzt machen wir das mal ganz konkret für alle, nachdem ich das so ein bisschen vor mich hingebrüffelt habe. Aber jetzt, Lena, jetzt geht's ans Eingemachte und jetzt gehen wir mal Schritt für Schritt das Ganze an.
Speaker 2: Alles klar. Du? Praktische Umsetzung kommt jetzt. Alle aufpassen und die Apps aufmachen.
Speaker 1: Genau. Also, es ist so, dass du dir deinen Anleihen-ETF schnappst und da schon mal auf Verkaufen klickst.
Speaker 2: Genau. Das... ja.
Speaker 1: So und dann verkaufst du davon wie viel ist da gerade genau drin?
Speaker 2: ⁓ 2766 Euro.
Speaker 1: Ja, okay, dann kommt das fast hin. Dann sind es 2766 durch 1791. Dann verkaufst du im Wert von 975 Euro.
Speaker 2: links steht Sell, rechts steht Buy, also Sell verkaufen. Okay, oh mein Gott. Aber ich verkaufe jetzt nicht einfach alles sofort, wenn ich da drauf gehe, Die fragen mich schon nochmal. Ja, gut, die fragen mich hier Amount, also den Betrag 975 Euro. Ist das aufregend, okay. Jetzt Next, ne? Mag ich einfach mal... Ich muss wieder einen Haken setzen, weil ich ja offiziell nicht so viel weiß. Ich mach's jetzt. Okay, ich hab's Aufregend. Gott, mein Herz schon wieder.
Speaker 1: Sehr gut. Dann machen wir jetzt mit den Emergen Markets weiter. Dort hast du wie viel gerade drin?
Speaker 2: Mhm. Da habe ich 1226 Euro.
Speaker 1: fast das gleiche. So, wir wollen auf 1289 Euro kommen. Das heißt, du musst, wenn wir das mal abziehen, 963 Euro kaufen von den Emergen Markets.
Speaker 2: Alles klar, im C &I, Emerging Markets, Buy, dann tippe ich den Betrag ein, 936 Euro. Next.
Speaker 1: Mhm.
Speaker 2: Gut. Ja.
Speaker 1: Sehr gut. So, wie viel Kapital hast du jetzt noch übrig zum Investieren?
Speaker 2: Weil das arbeitet gerade noch, so schnell kauft der anscheinend doch nicht. Der ist gerade noch so voll am, mein Gott, was macht sie da? Wild am Pferd und kaufen.
Speaker 1: Das Gute ist auch an alle da draußen, wenn man halt bei günstigen Brokern ist. jetzt bekommen wir das unbezahlte Werbung, aber bei Scalable Trade Republic oder Finanzen Zero zum Beispiel, dann kosten diese Trades teilweise 0 bis 1 Euro maximal. Und dadurch kann man halt solche Dinge auch bei kleineren Beträgen schon machen. Bei anderen Brokern bietet sich das weniger an. Wenn man jetzt z.B. Comdirect hat oder DKB, dann kosten solche Käufe schnell 10 bis 20 Euro. Und wenn wir das jetzt so machen wie Lena, wo wir direkt mal 3, 4, 5 Verkäufe haben, dann werden die Kosten eigentlich zu hoch. Deswegen, bitte schaut immer, dass ihr einen günstigen Broker habt.
Speaker 2: Okay, er ist mir gerade abgelehnt, Ingo. Ich probier's jetzt nochmal, oder? Da stand irgendwas mit Exchange. Ich probier's jetzt nochmal. Hat geklappt. Das ging jetzt schnell. Guck mal. Erst, ich dachte schon wieder irgendwas wäre jetzt hier falsch, aber nein. Gut, ich hab's gemacht.
Speaker 1: Sehr gut. Und wie viel Kapital hast du jetzt noch offen, in den MSC World zu investieren?
Speaker 2: Ach, das muss ich jetzt wissen. Jetzt stellst du mich auf die Probe, ob ich mitgerechnet hab. Ähm, warte.
Speaker 1: Nein, musst ... Wie viel Kapitän ... Also, ja, also rein theoretisch müssten jetzt, wenn ich das richtig zusammenrechne, ja, müssten noch so ungefähr 2000 Euro knapp übrig sein, die du in den MSC World investieren könntest. Kommt das hin? Die Zielsetzung sollte sein, dass du um und bei 8.060 Euro in deinem MSC World hast. Also ... Und du hast aktuell wie viel drin? 4938 €. Das heißt, du noch 3122 € übrig, die du investieren kannst?
Speaker 2: 4938 Ja.
Speaker 1: Dann bitte in den MSAEA World 3122 investieren, also kaufen.
Speaker 2: 3122 ist von mir eingetippt worden und jetzt drücke ich auf den Bye-Button. Uhu! Ich hab's gemacht und es hat geklappt. Oh mein Gott! Aufregend.
Speaker 1: Ja, fassen wir mal zusammen, Lena. Also du hast 3000 Euro nachinvestiert und gleichzeitig hast du jetzt eine Variante mit 85 Prozent Aktien-ETFs, aufgegliedert 67,5 Prozent MSCI World, 17,5 Prozent Emergent Markets und nur noch 15 Prozent Anleihen, weil wir eben kurzfristig die günstigeren Kurse mitnehmen wollen, um mit mehr Schwung aus so einem Dip wieder rauszukommen.
Speaker 2: Also Ingo, ich merke schon, das macht gerade was mit mir. Da steht jetzt wirklich MSCI World, ein nachhaltiger MSCI World SAI, hat jetzt 8.055 Euro.
Speaker 1: Krass, Und du hast in Summe mehr als 10.000 Euro investiert, Lena.
Speaker 2: Ja, das ist schon gerade krass. Vor allen Dingen so, weil ich vorher dachte, ich bin ja nicht so... Ich war ja schon relativ risikoreich, fand ich, meinen 70%. Aber so jetzt gerade, ich merk schon, dass ich... Es fühlt sich gut an, aber fühlt sich auch gewagt an. Es fühlt sich so an wie heute Morgen, bei dem Sport. Da machen wir so witzige Sachen, wo man immer so bisschen eine Übung machen muss, man quasi wie ins Wasser tippt, sie. Dass man kurz mit dem Fuß, man sich ganz schrecken muss und dann muss man kurz ins Wasser tippen. So fühlt sich das gerade an. Ich tippe kurz gerade ins Wasser und es ist kalt und es ist aufregend.
Speaker 1: Ja, und ich finde es mal ganz spannend. Je nachdem, wenn du wieder reinguckst, kannst du uns ja mal in den anderen Folgen ein Update geben, wie sich das so anfühlt, ob sich das verändert mit dem Risiko, ob du das anders wahrnimmst. Das ist sicherlich für alle da draußen auch mal ganz spannend, auch dies machen. Aber wenn man es machen will, wie gesagt, schaut gerne in den Kurs ran, ETF Depot Manager in, da könnt ihr das dann auch noch mal professionell lernen und da habt ihr mich ähnlich wie Lena jetzt hier in Live-Calls auch mit dabei, wo ihr mich eben auch fragen könnt, ist das alles so richtig? Zweifel können wir es sogar da auch live machen, wenn keine anderen Personen mit dabei sind oder ihr damit einverstanden seid. Also die Möglichkeit gibt es dann auch.
Speaker 2: will nur noch einmal, das Ganze auf den Punkt zu bringen. hast gerade schon gesagt, das hilft mir, dass wenn es wieder hochgeht mit dem Märkten, dass ich da auch wirklich den positiven Aufschwung direkt mit merke. war so ein bisschen, was du gerade gesagt hast. Wenn man das jetzt nicht macht, wenn jetzt irgendwie Hörerinnen und Hörer sagen so, boah, nee, ich bin echt fein mit der Risikoabteilung, ich habe, dann ist auch alles gut. ist einfach wie immer nur, es dauert länger, bis man wieder vielleicht ins Plus kommt oder ...
Speaker 1: Ja, genau. Also man muss das eben für sich selbst entscheiden. Will man ein bisschen mehr Risiko gehen, die Chance zu nutzen? Oder sagt man, nee, nee, also ich meine, es kann auch anders rumgehen. Es könnte ja auch theoretisch sein, dass es noch bisschen weiter nach unten geht und dann war das nicht so gut, die Entscheidung, kurzfristig gesehen. Mittelfristig gesehen wird es wieder mehr nach oben gehen. Und in so Fall ist es aber natürlich vollkommen in Ordnung, auch das Risiko beizubehalten. Man muss eben für sich im Klaren sein, ist es für mich okay, auch bei dem Geld, was ich da liegen habe, mehr Risiko einzugeben.
Speaker 2: Also ich glaube, wenn ich dich nicht so als mein persönliches Kapitalistenschweinchen hätte, dann wäre ich erste ETFD Pro-Managerin-Käuferin, sag ich dir. Ist so gut, dich an meiner Seite zu Ich danke dir Ingo, dass du mir das ausgerechnet hast und meine Hände zittern ein bisschen. bin doch bisschen aufgeregt, aber gut gelaunt.
Speaker 1: Schön! Und wieder das eine To-Do im Jahr erledigt und dann sehen wir uns im nächsten Jahr beim Rebalance Week wieder.
Speaker 2: Sehr gut. Danke Ingo und ja alle viel Spaß beim Rebalancing und nicht einfach sich ducken. Ich weiß es ist einfach so was wie ich. Ich glaube ich würde auch ohne Ingo vielleicht eher denken, ach ne ich machs lieber nicht, aber es lohnt sich. Es lohnt sich auf jeden Fall damit auch wirklich die Rendite kommt wie wir sie erwarten.
Speaker 1: Ist es Lena?
Speaker 2: Cool. Gut, dann das nächste Money Monday. Tschüss Ingo. Tschau. Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Met My Money bist. Wir hoffen dir hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Beezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. Power mit my Money wird gesponsert von der Maywerk Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und altes Vorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau das hier einfach in die Show notes. Außerdem melde dich jetzt für den Him Midnight Mail Newsletter an. Donnerstag aus New York, sodass du um Mitte nach Bruderabbreitag morgens nicht nur dein Geld, sondern auch dich selbst besser kennen kannst. Bis demnächst an die Monday. Wir freuen uns!