Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Jetzt drehen wir Tacheles und zwar in Folge 2 mit dem Männerberater Boris von Hesen. Wir erfahren von ihm, was die Kosten des Patriarchats sind, woran wir das Patriarchat in unserem eigenen Alltag erkennen und was passieren würde, wenn wir es tatsächlich überwinden würden. Jetzt hast du eben schon über die Kosten gesprochen, die Kosten des Patriarchats und darüber hast auch ein Buch geschrieben. Ich frag mich jetzt schon so, inwiefern kannst du monetär quantifizieren, was das Patriarchat kostet?
Speaker 1: Also ganz wichtig, bevor wir jetzt über die Kosten sprechen, weil es natürlich erst mal erschreckt, und das erlebe ich auch immer wieder, dass besonders Männer sich erschrecken durch den Titel des Buches, was Männer kosten. Die eigentliche Motivation, die mich zu diesem Buch gebracht hat, also meine langjährige Arbeit im Sozialsektor, dass ich einfach erlebt habe, dass in ganz vielen Statistiken Männer einfach unheimlich schlecht abschneiden. Also ich habe immer wieder diese Geschichte erzählt. Ich habe einen Drogenhilfeträger geleitet vor 20 Jahren. die haben so einen Konsum, den gibt es auch heute noch, die betreiben den größten deutschen Konsumraum, also wo du mit Drogen hinkommst und die dort unter medizinischen und hygienischen Bedingungen konsumieren kannst. Und ich habe da als Geschäftsführer einen Tag mitgeholfen und war dann total platt, wie wenig Frauen dort an dem Tag aufgeschlagen sind. Also das waren irgendwie 70 Leute und zwei Frauen an dem Tag. Und am Ende geht es mir die Einzelschicksale. Und jetzt in diesem Jugendhilfeträger, den ich leite, auch viel mehr Jungs und junge Männer, die mit ihren Problemen bei uns aufschlagen, die in betreuten Wohnen ankommen.
Speaker 2: Du willst damit sagen, du willst kein Männerbashing betreiben, sondern du willst, wenn du sagst, sind zum Beispiel viele Männer, die Suchtprobleme zum Beispiel haben, siehst du dahinter die Einzelstichsale und das war die Motivation für dich, dich damit zu beschäftigen.
Speaker 1: Genau. Dann bin ich hingegangen und habe festgestellt, niemand kümmert sich diese Schieflage der Geschlechter in diesen gesellschaftlich schädlichen Bereichen wie Sucht, wie Gewalt. Dann habe ich gesagt, okay, jetzt wähle ich die Sprache des Kapitalismus, da sind wir beim Kapitalismus und das Patriarchat, Geld und klebe dem Patriarchat einen Preisschild auf und habe mir Grunde genommen Bereiche angeschaut, wo ich eine Geschlechterverteilung vorliegen habe und wo ich Kosten habe. Ich habe mir diese Zahlen nicht ausgedacht. sind alle aus öffentlichen Quellen. Es gibt viele Leute, die Schätzungen machen und die mit diesen Schätzungen noch draußen gehen. Ich habe Zahlen genommen, die zum Beispiel vom Bundeskriminalamt kommen oder vom Bundesamt für Straßenwesen. Dann bin ich hingegangen und habe mit dieser Geschlechterverteilung geguckt, welche Kosten fallen auf Frauen. Zum Beispiel im Straßenverkehr.
Speaker 2: Das hoffe ich doch.
Speaker 1: wie viele Unfälle werden durch Männer verursacht, wie viele durch Frauen, welche Kosten entstehen, hab das miteinander gewichtet und hab dann die Kosten, Frauen verursachen, denen der Männer abgezogen. Und so hab ich halt immer eine saubere Rechnung, was Männer mehr an Kosten verursachen. Und das hab ich aufgerechnet und da ist dann ja eine Zahl rausgekommen. Ja, jetzt mal die Fische. Wie viel ist es denn? Es sind, ich hab zusammengetragen, 63,5 Milliarden Euro jedes Jahr. Jedes Jahr?
Speaker 2: Was ist das? Was ist diese Zahl? So viel kostet das Patriarchal? So viel kosten Männer? ⁓
Speaker 1: So viele Kosten, genau, das ist ganz wichtig. Gut, du das fragst, Lena. So viele Kosten Männer in den Bereichen zusätzlich, die ich untersucht habe. das ist Gefängnisinsassen, häusliche Gewalt, Sucht, Diebstähle, Wirtschaftskriminalität, Ernährung, Jugendhilfe, Hooligans, Verkehrsunwälle, Umwelt und Klima. Und was jetzt ganz wichtig ist, dass das sind nur die Zahlen, die zur Verfügung standen. Es gibt ganz viele Bereiche, für die die Daten einfach fehlen. Ein sehr gutes Beispiel ist, ich habe es gerade kürzlich erst gelernt, jedes Jahr werden in Deutschland ungefähr, das ist eine offizielle Zahl, 125 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen. Und es gibt ganz klare, es gibt drei verschiedene verhaltenspsychologische Untersuchungen, die sagen, dass Männer eine schlechtere Steuermoral haben als Frauen. Jetzt gibt es aber keine verlässlichen Daten, wie viel von Männern und von Frauen hinterzogen werden. Deswegen lasse ich natürlich die Finger davon. Aber es gibt natürlich da schon Hinweise, wo die Kosten entstehen. Und genauso ist es bei Obdachlosigkeit. 75 Prozent Männer gibt es keine Kosten. Freizeitunfälle, viel mehr Männer gibt es leider keine Kosten. Und so gibt es ganz viele Bereiche, die wir nicht einbeziehen können. Und nur diese 63 Milliarden, ich rechne das immer gerne mal auf, sind in 20 Jahren über eine Billion Euro. Man stelle sich vor, was man damit gestalten könnte.
Speaker 2: Bevor wir jetzt auf das Thema Kapitalismus und Kapitalismus reden, ich habe noch eine Frage. in Finnland, es auch, also zumindest in der Politik vorne dran, zumindest gar nicht, wie dort dort geschaltet ist, dass da ja doch schon in Skandinavien
Speaker 1: und zumindest politisch mit nach vorne. Gibt es da schon irgendwelche Erkenntnisse, Tendenzen? Ja, gibt es. zwar, die OECD ermittelt ein Gender Equality Index, also ein Gleichstellungsindex. Und da liegen die nordischen Länder ganz vorne. Finnland, Schweden, Norwegen. glaube, Norwegen ist sogar eine erste Stelle. Das ändert sich auch jedes Jahr.
Speaker 2: arbeiten an der Stelle. oder irgendwas.
Speaker 1: Und dann gibt es eine sehr spannende Zahl, die habe ich auch ausgewertet im Buch. Das nennt sich, das hat Eurostat, die europäische Statistikorganisation hat erhoben die beschwerdefreien Jahre ab 65. Und da kommt zum Beispiel raus, dass Männer und Frauen eine größere, längere Spanne an beschwerdefreien Jahren ab 65 Jahren haben. Und das bringt man in Verbindung durch dieses höhere Maß an Gleichstellung. Also sowohl Frauen als auch Männer leben länger und länger beschwerdefrei. Und in Deutschland ist es geringer und der Abstand zwischen Männern und Frauen ist auch höher. Vielleicht bleiben sie auch länger zusammen.
Speaker 2: Was mich noch mal interessiert gerade zu dieser Zahl. Ich bin nicht so der Zahlentyp. Du hast aber spannendere Sachen angesprochen wie Gefängnisinsassen, Verkehrsunfälle. Kannst du vielleicht mal auf eine dieser Bereiche eingehen? Wie hast du das errechnet? Ich verstehe das immer noch nicht so ganz genau.
Speaker 1: ganz es ist relativ unkompliziert und gut nachvollziehbar ich habe da großen Wert darauf gelegt dass jeder Leser jede Leserin das gut nachvollziehen kann deswegen habe ich auch eine Website aufgebaut damit jeder klickt diese links klicken kann und nicht irgendwie so ellenlange statistische Bundesamt
Speaker 2: Das gelingt mir natürlich dann, wenn du mir die schickst.
Speaker 1: Und da ist zum Beispiel so, dass 94 Prozent der Gefängnisinsassen in Deutschland sind Männer. Das muss man mal auf sich wirken lassen, 94 Prozent. Und jetzt gibt es einen durchschnittlichen Haftkostentag, liegt bei, wenn man die verschiedenen Haftkostentage der Bundesländer ermittelt, bei ungefähr 130 Euro. Jetzt weiß man, viele Männer, wie viele Frauen in deutschen Gefängnissen sitzen dank Statistischem Bundesamt. Und das rechne ich dann halt entsprechend hoch. So und so viel Kosten entstehen für Frauen pro Tag, so und so viel für Männer, mal 365. Und dann die Frauen, ziehe ich dann die Frauen von den Männern ab und dann bleiben drei Milliarden Euro, die zusätzlich entstehen, durch Männer in Haftanstalten. Und jetzt was ganz Spannendes, das sind nur direkte Kosten. Das heißt, Kosten, direkt mit dem mit dem Gefängnisaufenthalt in Verbindung stehen. Es gibt auch noch indirekte Kosten, zum Beispiel Verlust des Arbeitsplatzes des Häftlings. Die Person, die zu Schaden gekommen ist, die ist vielleicht traumatisiert, weil sie beraubt worden ist. in Therapie. All solche Dinge tauchen, kommen da noch hinzu. Das sind indirekte Kosten, die liegen aber hier nicht vor. Deswegen habe ich sie nicht berücksichtigt. Es gibt andere Bereiche wie zum Beispiel die Der Bereich der Sucht, da hatte ich indirekte Kosten, wie zum Beispiel Krankenhausaufenthalte, Reha-Kosten, die habe ich dann da mit einbezogen.
Speaker 2: Sehr, sehr, sehr spannend. Vielen Dank für die spannende Anstattung, kommen wir doch mal zum Thema Kapitalismus. Inwieweit hängt denn das Patriarchat? Das auch schwierig für dich, das auszusprechen, Ingo. Patriarchat. Komm, wir machen es zusammen, mal. Patriarchat. Okay. Genau, aber inwieweit hängt das zusammen? Kapitalismus und
Speaker 1: und und Kapitalismus Kritik. und der Kämmer Also hängt unheimlich eng miteinander zusammen, der Kapitalismus in der Form, er heute da ist, hängt, also so wie er sich entwickelt hat, hängt es ganz stark mit Patriarchat zusammen. Also erst mal so als als Definition. Es gibt 100 100 Definitionen vom Kapitalismus.
Speaker 2: Das ist Problem, sag ich dir an der Reihe.
Speaker 1: Ja, ich finde es gerade spannend. Ich habe mich noch mal hingesetzt und habe es für mich runtergebrochen. Und es ist einfach die Wirtschaftsform, in der die Produktionsmittel nicht in der Hand des Staates, sondern in der Hand der privaten Individuen liegen in einem Land. Das Ganze wird dann über weitgehend freie Märkte geregelt und es muss Wachstum herrschen. Aber wie hängen jetzt Kapitalismus und Patriarchat zusammen? Und da muss man im Grunde genommen anfangen bei der Sesshaftwertung. Als damals die Jäger und Sammler irgendwann festgestellt haben, es lohnt sich, sich niederzulassen, dann haben die halt natürlich ihre Höfe abgesteckt, das ist Privateigentum entstanden. Und dieses Privateigentum, das sollte vererbt werden dann in die nächste Generation. Und jetzt war es ja so, dass, bevor die Menschen sesshaft wurden, hatte eine Frau nicht nur mit einem Mann Sex, sondern mit mehreren Männern. Und ein Mann hatte mit mehreren Frauen Sex. Es waren einfach Gruppen. Unglaublich. Aber da die Männer Angst hatten, dass ihr Privateigentum in die falschen Hände gelangt und sie wollten sicher sein, ihre Kinder das Eigentum erben, wurden die Frauen an die Höfe gebunden. Eine Frau durfte nur noch Sex mit einem Mann haben. damit die Männer sicher sein konnten, dass das ihre Kinder sind. Und so wurde den Frauen schon relativ früh die Reproduktion und die Sorge für die Kinder zugewiesen. Und die Männer haben geguckt, dass das Feld bestellt wird und sind abends in die Kneipe, es mal jetzt ein bisschen zu überspitzen. Und das hat sich natürlich dann, wenn man heute guckt, leider erschreckend stark gehalten, wenn man heute die bürgerliche Kleinfamilie anschaut und das wird dann ja auch in dieser Statistik, die ich anfangs erwähnt habe, auch deutlich, dass sobald ein Kind im Haushalt ist, schwupp, die Männer sind arbeiten, die Frauen sind zu Hause. Also das ist heute auch noch so. Und das ist letztendlich die Hauptursache dafür, warum ganz viele Männer in den entscheidenden Positionen sind und ganz viele Frauen immer noch zu Hause sind und sich das häufig auch nicht zutrauen, weil sie ja auch immer schon eingeredet bekommen, sie sind eher dafür da, sich zu kümmern. Und das führt dann zu diesen diesen patriarchalen Strukturen und meine These, wenn ich sage Kapitalismus Kritik, dann würde ich sagen, konstruktive Kritik, weil ich glaube schon, dass der Kapitalismus im Moment noch alternativlos ist. Es gibt ja auch schon radikalere Denkweisen, aber Kapitalismus ist die Wirtschaftsform, die sich irgendwie gehalten hat im Laufe der Jahrhunderte und dass ich glaube, Würden wir das Patriarchat überwinden, würden mehr Frauen in Machtpositionen sein, hätten wir diverse Teams, also eine bessere Durchmischung wie überall, das auch, davon bin ich überzeugt, dem Kapitalismus besser bekommen. ich glaube, hätten wir vor 100 Jahren schon eine geschlechtergerechte Gesellschaft gehabt, dann hätten wir uns nicht so stark auf fossile Energien gestützt im Kapitalismus. Das ist ja jetzt unser großes Problem. Wir sind total abhängig von Öl und Gas. und versuchen jetzt irgendwie Stress, voller Stress irgendwie alles ganz, ganz schnell umzustellen. Und ich glaube, wären mehr Frauen in solchen Positionen ist meine These, ist natürlich kein Beweis, dann wären wir früher auf die Idee gekommen, da was dran zu ändern und diese Abhängigkeit auch nicht so stark zu gestalten. Ja. Ich hoffe, das war nicht zu theoretisch.
Speaker 2: Ne, also die Bewindung des Patriarchats, Volles Du und Geschlechterdiversität, das können wir doch jetzt schon mal festhalten.
Speaker 1: Für mich Boris. Also das eine habe ich ganz am Anfang schon gesagt, so eigentlich jeden Tag die Rolle als Mann in der heutigen Gesellschaft mal kritisch anzuschauen, meine eigene Rolle zu reflektieren und auch mal so gucken, was da draußen so los ist. Und wir sehen das ja auch, wenn du
Speaker 2: Welche Tipps hast du denn für... So als Mann?
Speaker 1: Du bist, aus Köln, wenn du da mal am Wochenende über den Ring gehst, was da abends so los ist, die Herren der Schöpfung da drüber brettern. Dass man immer mal so guckt, wie läuft das denn so mit dem Patriarchat in meinem Leben und in meinem Umfeld, also täglich die Rolle zu hinterfragen. Und dann finde ich auch, sich einzuüben, sich zurückzunehmen. Nicht immer gleich so reflexhaft irgendwie jetzt was sagen zu müssen, was beitragen zu müssen. Und was ich auch total wichtig finde und das hilft mir ganz stark dabei, wenn ich halt mal falsch liege mit meinem ungesunden männlichen Verhalten, weil ich wieder mal zu dominant war, zu laut, whatever, und jemand sagt mir, dass ich dann nicht gleich mit Angriff reagiere, sondern dass ich mich dann entspanne und sage, hey, danke, ich denke drüber nach. Also, dass man nicht immer gleich so anfängt, gleich so anzugreifen. Und das Dritte ist, das finde ich immer wichtig, sich als Mann in die Situation von Frauen und Menschen, die sich keinem Geschlecht zuordnen, einfach mal reinzuversetzen. Wie ist deren Alltag? Wie oft erleben Frauen, wenn sie sich im Alltag bewegen, Sexismus? Irgendwelche Kommentare, dieses Cat-Calling, dass Frauen irgendwelche Sachen zugerufen bekommen. Wie ist es für eine Frau, abends nach Hause zu laufen im Dunkeln, sich da in die Situation von Frauen und anderen Menschen zu versetzen? Ich glaube, das wären so die drei Tipps. Die machen es einfach sehr greifbar.
Speaker 2: Super, würde es gut annehmen. Ich würde für Frauen aber auch, dass man vielleicht auch Männern den Raum gibt, anders dann zu sein. das ist ja auch, dass man auch denen sagt, es gibt so ein weißes Blatt und man kann noch mal über Sachen neu diskutieren. Also glaube, es geht trotzdem in beide Richtungen.
Speaker 1: Ich Absolut. Also das ist ja das, wo ich manchmal auch die Leute verwirre, weil ich setze mich ja zum Beispiel dafür ein, dass wir Gewaltschutzwohnungen für Männer in Hessen bekommen. Also wir machen jetzt eine Tagung Ende des Monats in Wiesbaden und dann kommen die Leute und sagen, hey, erst schreibst du so ein Buch und dann willst du hier Gewaltschutzwohnungen für Männer und dann sage ich immer, ja genau, ist das Patriarchat überwinden, dass wir auch Männern zugestehen. dass sie schwach sein dürfen, dass sie Opfer sein dürfen und dass wir dann auch Hilfeinfrastruktur für sie anbieten. Also nicht nur, sage ich mal, von ihnen zu fordern, dass sie jetzt ihre Privilegien abgeben, sondern ihnen auf der anderen Seite auch dieses Blatt, wie du sagst, dieses weiße Blatt neu beschreiben lassen.
Speaker 2: Dann lass uns doch erst mal ganz zum Abschluss einmal rauszoomen und vielleicht so gesellschaftliche Strukturen angucken. Was schwebt dir da vor? Jetzt hast du ja Ingo schon super drei Tipps gegeben. du auch mal so für gesellschaftliche Strukturen, hast du da irgendwie auch vielleicht drei Forderungen, wo du sagst, das würdest du dir wünschen, dass sich das ändert.
Speaker 1: Ja, das betrachte ich natürlich ganz stark aus der Perspektive meiner Arbeit, die ich mache, diese Monetarisierung des Patriarchats. Und das erste, was ich fordere, ist im Grunde genommen das, was ich mit dem Buch gemacht habe, dass die Organisationen, die auf diesen Zahlen sitzen, also wie das Kraftharz-Bundesamt, wie das Statistische Bundesamt oder das Bundeskriminalamt, dass die einmal im Jahr hingehen und immer dort, wo gesellschaftliche Schieflagen sind. dass die auch an die Öffentlichkeit kommen. Weil erst wenn diese Zahlen bekannt sind, diese krasse Schieflage mit Gefängnissen oder Verkehrsdelikten, dann können wir darüber reflektieren und können auch Strategien entwickeln, wie wir das auflösen. ist der erste Schritt. Das zweite, das fordere ich jetzt schon länger, das ist ein digitaler Gleichstellungsmonitor. Also wenn du heute hingehst und willst dich über den Stand der Gleichstellung in Deutschland informieren, dann brauchst du zwei Wochen. musste tausend Quellen suchen, dann gibt es die Quelle, die Quelle. Und ich sag, da muss im Grunde genommen der Bund hin und muss so eine Plattform machen, wo alle Menschen, alle PolitikerInnen, alle Journalisten, Journalistinnen, Bürger, Bürgerinnen hingehen können und leicht verständlich sehen können, okay, wie ist die Wahl der Studiengänge? Wo ist der letzte Gleichstellungsbericht? Wie ist das mit den Kosten des Patriarchats? Es gibt nicht nur ungesunde Männliche. Verhaltensweisen die Kosten verursachen auch ungesunde weibliche Verhaltensweisen. Warum ist das nicht alles in so einem Monitor drin und der dann auch abbildet über den Zeitablauf wie sich die Dinge verändern, dass Menschen sehen was sich verändert und das dritte und das ist natürlich das aufwendigste und das kostet wahrscheinlich zwei drei Generationen ist, dass wir an die Rollenstereotypen, an diese sozialen Prägungen rangehen die schon ganz kleinen Jungs erklären wie sie zu sein haben, nämlich stark und nicht weinen dürfen. und Mädchen, dass sie sich sorgen sollen, dass sie in Beziehungen gehen. Aber das ist ein großes Projekt. Im Buch mache ich ganz viele Vorschläge, wie man da vorgehen kann. Und das wären diese drei Schritte, die ich mir vorstelle.
Speaker 2: Danke Boris. Boris von Hesen war das. Wir haben gesprochen über männliche Verhaltensweise, dass die nicht vielleicht nur nerven, sondern dass sie schaden. Den Männern selbst, aber auch... das Gemeinwesen finanziell belasten. 63 Milliarden Euro jedes Jahr kommen dadurch zustande, unter anderem durch Gefängnisaufenthalte, Verkehrsunfälle, Süchte und weiteres. Danke Boris, dass du mit uns das Materialchart beleuchtet hast und wir das hinzufügen können zu unserer Kapitalismus Kritikreihe. Etwas bewusster durch die Welt gehen.
Speaker 1: Vielen Dank!
Speaker 2: Danke Boris. Danke, dass du zugehört hast und toll, dass du ein Teil von How I Made My Money bist. Wir hoffen dir hat diese Folge gefallen. ⁓ keine Folge zu verpassen, klick einfach direkt auf den Abonnieren-Button auf Spotify, Deezer und Apple Podcasts. Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Met My Money wird gesponsert von der MyVac Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altesvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show Notes. Außerdem melde dich jetzt für den HimMidnight Mail Newsletter an. Donnerstags aus New York, sodass du Mitternacht oder am Freitagmorgen nicht nur dein Geld, sondern auch dich selbst besser kennenlernst. Bis zum nächsten Mal im Monday. Wir freuen uns!