How I met my money

How I met my money

Der Finanzpodcast für Anfänger

Transkript

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Speaker 2: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger.

Speaker 1: Hallo Ingo! Hallo Lena! I'm back!

Speaker 2: Also ich sag mal so, ich bin nicht sauer, Ingo. Ich bin enttäuscht. Also zweieinhalb Jahre zusammen und dann dieser Fehltritt.

Speaker 1: Aber hat dein Partner noch nie verschlafen, Lena? Aber ja, es hat Gründe. Ich bin ja gerade in Brasilien, das hast du ja auch schon erzählt und hast ja auch noch betont in dem Podcast. Und A hat man hier halt dementsprechend auch wie bei dir in New York, Zeitverschiebung, also fünf Stunden, das war das Erste. Das Zweite, es war Wochenende und ich habe es mir zwar eingetragen, aber Der Abend war so feuchtfröhlich. hab ein paar neue Leute kennengelernt und war mit denen dann auf so einer Funk-Samba-Party. Und dementsprechend ging das so ab mit so viel Gin Tonic und so viel Kachasa und Kalpirinja und was weiß ich nicht noch alles. Dass ich tatsächlich einfach, ich glaub ich war acht oder neun Uhr wach, bin auf Toilette gegangen, hab aber null daran gedacht, dass wir noch ein Podcast aufnehmen. weil ich so im Feeling war, es war auch mal ausnahmsweise gutes Wetter gerade, und dann habe ich mich wieder hingelegt und dann bin ich so 11.20 Uhr so, habe ich mein Handy in die Hand genommen, ganz entspannt drauf geguckt und sehe so drei neue Nachrichten in der Kronenbürger und ich so, fuck.

Speaker 2: Nicht nur Nachrichten, ich habe dich wild angerufen.

Speaker 1: Ja, genau, und dann hat sie ja noch gefragt, ob ich noch dazukommen wollte, aber meine Stimme hat es dann auch nicht hergegeben, dass ich noch irgendwie hätte hinzukommen können an der Stelle. von daher tut es mir leid, liebe Community, dass ich nicht dabei sein konnte. Und es tut mir auch sehr leid, Lena, dass du bei diesem spannenden und wichtigen Thema mich nicht dabei hattest. Aber ich habe es ja im Nachgang geschnitten und mir angehört und es hat ja auch so ganz gut funktioniert.

Speaker 2: Das stimmt. Ja, Ingo, gute Geschichte. Ich muss sagen, die Community hatte da noch paar andere Ideen, was mit dir passiert ist. Ich hab da so eine Insta-Umfrage gemacht und eine Newsletter-Umfrage. Ich hab gefragt, was glaubt ihr denn, wo Ingo war? Also, okay, was wirklich häufig kam, weil Leute natürlich gut aufpassen. Viele haben gedacht am Strand. In Brasilien wurde auch oft genannt. Dann, verspäteter Flug.

Speaker 1: Das war's. ...

Speaker 2: War eine Idee. Braucht eine Lesebrille, die Uhrzeit zu erkennen, Ingo?

Speaker 1: Ich hätte eine Antipromillebrille gebraucht, die Uhrzeit zu erkennen.

Speaker 2: Eine Hörerin hat angenommen, dass wir uns gestritten hätten.

Speaker 1: Was wäre denn ein Thema, worüber wir uns so streiten, dass wir getrennt eine Podcast-Folge aufnehmen?

Speaker 2: ⁓ Gott. das ist eine gute Frage. Das ist eine richtig gute Frage, weil wir haben uns da noch nie gestritten, Ingo, oder?

Speaker 1: Nee, nee.

Speaker 2: Also, dann müsstest du schon richtig frech sein. Dann müsstest du was richtig Freches, dann würdest du mir so eine freche Sprachnachricht schicken, glaube ich. Und dann wäre ich,

Speaker 1: Frech wäre selbst, also es müsste schon beleidigend sein. eben, wollte gerade sagen, frech bin ich ja frech. Das müsste schon fast beleidigend sein, oder?

Speaker 2: Wann, wann, glaubst du, wann, wann, also wann würde ich dich so auf die Palme bringen, dass du sagst, machs alleine, lehr, machs einfach alleine.

Speaker 1: Boah, da müsste schon eine totale Stresssituation mit wenig Schlaf sein. Und dann ... ja ... etwas, wo ich denke, dass jemand total benachteiligt wird. Dass ich das so ungerecht finde, dass ich sag, ... äh ... ne? Pieps ins Knie. Ähm ... Mach selbst, aber ... da du jetzt auch nicht der Mensch bist, der Ungerechtigkeiten verteilt und anderen Menschen ungerecht gegenüber ist ...

Speaker 2: Wie wär's, ich einen Spitzennamen für dich finde, der dich so ärgert? Aber jetzt brauch ich, glaub ich, eure Hilfe da draußen. Was wäre ein Spitzenname für Ingo, wo er wirklich denkt, nee, ich schmeiß jetzt das Handtuch, das war's? Also, ich mein, wir haben jetzt schon, Financier me, Kapitalistenschwein. Was könnte der dritte Spitzenname für Ingo sein? Bitte, schreibt mir.

Speaker 1: Das Podcast mummelt hier.

Speaker 2: Aber es geht noch weiter mit den Vermutungen aus der Community. Ein anderer Hörer hat gesagt, Holzi Holz im Amazonas Ritten. Ich glaube, das ist Anspielnummer für unsere guten Singkünste, oder? Holzi, Holzi, Holz. Und dann kam noch eine sehr schöne Idee. Vermutlich ist er einfach Eis essen mit seinen Katzen.

Speaker 1: Ich bin gespannt. Ja, das wäre... Das würde ich mir wünschen. Dass ich das hier machen könnte, das wäre doch sehr schön. Ich bekomme zwar immer fleißig Bilder von meinen Katzenzittern, aber Eis essen wäre auch eine Möglichkeit. der könnten wir uns über eine Eis-Sorte so sehr streiten. Stell dir vor, ich würde das Eis dir aus der Hand schlagen. Ja. Boah, das wäre ein Streitfaktor.

Speaker 2: Das ist ein Eiser. So, das ist Eisessen. Das wäre krass, das wäre krass. Ingo, darf ich dir noch mal meine Version des Samstags erzählen, wie er abgelaufen ist? Weil, erstmal muss man sagen, wir beide nehmen ja nie am Wochenende auf. Unter anderem, weil ich am Wochenende nicht arbeite. Das ist ja meine heilige Regel. Wochenendarbeit gibt's nicht. Das heißt, ich bin nicht zu haben. Egal was ist, ich sag eigentlich immer Nein zu Jobs am Wochenende.

Speaker 1: Macht mir noch ein schlechteres Gewissen. Aber...

Speaker 2: Nein, es lag ja nicht nur an dir, es war eine zweifach schwierige Termin zu finden zu dritt. ist hier manchmal einfach so. Und dann dachte ich, das ist es wert, am Samstag zum Workspace zu laufen, wo ich noch nie war am Samstag. Was nämlich dann passiert ist, ich komm zu meinem Workspace hier, fahre da früh hin, damit ich nicht gestresst bin. Und man fährt dann mit dem Aufzug hoch. Und es war auch alles offen, also ich könnte einfach mit dem Aufzug fahren, bin hoch und alles war dunkel. Es war 5.00 9.00 morgens, ich dachte so. Die machen das noch mal um halb neun auf. Hab dann so im Dunkeln da rumgetappt. Und dachte, ich will nicht frech sein, weil hier arbeitet noch keiner. Keiner hat das eröffnet. Da gibt's so einen Tresen, hab ich mich dahingesetzt, hab's überlegt, wie machen wir die Podcast-Folge. Bin bisschen das durchgegangen. Dann war's irgendwann so zehn vor zehn. Und zehn war unsere Aufnahme. Dazu kommt noch, ich hatte dir morgens, als ich aufgestanden bin, direkt eine WhatsApp geschrieben. Ja, das war nett von mir, ich dir guten Morgen schreibe, aber es ist nicht so, dass ich dir jeden Morgen eine WhatsApp schreibe. Aber es ist schon so bisschen mein Testen. Ingo, weißt, wir hören uns hier gleich. Komisch war daran, dass du mir nicht innerhalb von einer Sekunde zurückgeschrieben hast wie sonst. Da dachte ich schon, ⁓ Gut, ich sitze also im Workspace und denke, jetzt muss ich langsam mein Mikron als aufbauen. Und das mache ich immer unten, es gibt zwei Tagen im Workspace. Läufe dann dahin, ist es noch dunkler als oben. wirklich, ich hab fast nichts gesehen, hatte da mein Handylicht nur. Ich versuche alles mit dem Handy dicht aufzubauen. Hab ich irgendwie auch geschafft? Das Problem war, jetzt könnte man denken, warum mache ich nicht einfach das Licht an? Es ging nicht. Irgendwie muss man da anscheinend irgendwas betätigen, einen Schlüssel umdrehen, dass das Licht angeht. Dann kam wirklich irgendwann jemand vom Workspace, vor 10. Ich war in einer extremen Schrittsolution. Weder Ingo hat mir geschrieben, noch habe ich Licht, noch steht das Mikro. Und sie meinte so, Lena, was machst du hier? Und ich so Ja, ich hab jetzt meine Podcastaufnahmen. so, du kannst ja nicht alleine rumlaufen, wenn hier keiner arbeitet. ich so, ja, so, ist okay. Ich hab mir natürlich eine vertrauenswürdige Person, das heißt, die war nicht sauer, sondern wir haben es dann geregelt, dass sie mir das Licht anmacht. Ich hab's in einer Minute geschafft, alles perfekt auszubauen im Hellen. Und dann, sah aus, weil ich halt schon so wild irgendwie da rum war und schon die ganze Zeit das schlechte Gefühl hatte, dass du nicht kommst. kommt dann Max, unser Experte, und ... Ja, dann bist du ja bei Zoom. Wir treffen uns immer bei Zoom. Dann dachte ich, das der schlechteste Einholing. Weil ich ein bisschen zershaust war, Ingo nicht da, und ich gleichzeitig Ingo Nachrichten geschrieben hab und trotzdem ein intelligentes Gespräch führen musste. Schwierig. Das war mein Samstag. Und dann muss ich sagen, ich hab oft drüber nachgedacht, was wäre, wenn ich ohne Ingo ... eine Podcastaufnahme aufnehmen müsste. Was wäre dann? Und dann habe ich mir immer gedacht, ach, das passiert nicht. Weil wir machen den Podcast jetzt zu zweit. Das ist ja kein Lena Podcast. Ingo, hast du dir jetzt mal überlegt, was würde passieren, wenn du ohne mich aufnehmen müsstest?

Speaker 1: Ich müsste mir erstmal ein Intro überlegen.

Speaker 2: Was würdest du sagen?

Speaker 1: Ja, die Frage ist, du wie immer, das wissen ja, ich weiß gar nicht, das haben wir bestimmt schon mal erwähnt, aber du bereitest ja immer gründlich vor. Das heißt, wenn es sogar ohne Vorbereitung wäre und ich einfach nur mit einem Thema reingeworfen werden würde, das wäre schon übelster Freestyle. Also ich glaube nicht, dass ich das so einfach hinbekommen würde. Irgendwie würde sich da eine Lösung finden. Ich glaube schon, du gut machen würdest. Aber sicherlich jetzt nicht so gut, wie du es alleine gemacht hast, gerade bei so einem speziellen Thema. Von daher, lobt doch mal bitte alle die Lena hier, dass sie das so toll gemacht hat, trotz des ganzen Stresses und trotz des ... ... Ja, unpünktlich kann man gar nicht sagen, nicht erscheint. Ich lag einfach im Lack, wie man ... ... bei uns sagt in der Heimat. Ja, einfach total verpennt. Aber Lena, du hast das ja fantastisch gemacht. Ich Hab's mir beim Schneiden angehört und in Vorbereitung auf unseren Podcast heute noch mal. Und ich muss sagen, da waren ja wirklich einige spannende Sachen dabei, die mich auch zum Nachdenken gebracht haben. Aber gehen wir noch mal bisschen näher drauf ein. Wir hatten ja Professor Maximilian Kasi am Start in der letzten Folge und der hat uns das Thema Kapitalismus näher gebracht. Und ja, wir wollen uns einfach noch mal anschauen. Das hast du ja auch schon im Midnight Newsletter gemacht. Was ist denn? Kapitalismus eigentlich genau und die Folge noch mal so bisschen zusammenfassen. Lena, was hast du da so rausgehauen im Newsletter?

Speaker 2: Was man festhalten kann, und das ist ja wirklich auch die Schwierigkeit bei dem Thema, dass das Wort Kapitalismus auf verschiedenste Art Weise verwendet wird. man kann sich natürlich angucken, was irgendwie historisch in letzten 200 Jahren passiert ist. Also, dann müssten wir auch über Slavery reden, Imperialismus, Faschismus und viele weitere. Facetten unseres Lebens. und das hat auch Max in der letzten Folge noch mal gesagt, was wirklich für unsere Diskussion sinnvoll ist, ist, dass wir es eben analytisch enger fassen. Und dann muss man ganz klar sagen, Kapitalismus gehört zum einen, dass es ein Privateigentum gibt an Produktionsmitteln und zum anderen ist Lohnarbeit eines der Merkmale. Kapitalismus. Und ja, das ist doch erstmal etwas, was wir uns merken können.

Speaker 1: Ja, das fand ich auch ganz spannend. Ich glaube, wir hatten es schon mal in irgendeiner Folge, weil wir das zum Beispiel auch in unserer Finanzcoaching-Ausbildung hatten, dass man sich so die Frage stellt, wie gerät man oder wann ist es eigentlich entstanden, dass man in dieses Hamsterrad von Arbeit und Geld reingerät. ich glaube, das finden wir jetzt nicht wieder, in welcher Folge das zum ersten Mal war. Aber ich kann mich noch gut erinnern, wo ich es dann gelernt habe, dass Quasi dieses Hamsterrad, in dem man sich begibt, ich arbeite für Geld, ich mache meine Ausbildung dafür, dass ich guten Job habe und Geld verdiene, dass das eigentlich mit der ersten Industrialisierung in England angefangen hat, so wie es ja auch beschrieben hat. Dass dann teilweise halt die Leute eben gezwungen wurden. Also erst wurde ihnen das Land weggenommen, dann waren sie arbeitslos, zogen in die Stadt und wurden quasi verhaftet und dementsprechend indirekt dazu gezogen, wieder zu arbeiten, damit sie nicht in Haft bleiben und genau Das ist ja etwas auch, was man psychologisch, glaube ich, auch nicht unterschätzen darf, wo auch ein Umdenken bei allen sehr schwierig ist, weil man eben in diesem Hamsterrad von ich arbeite für Geld und wenn ich mehr Geld habe, dann kann ich mir das und das leisten. Also da wieder rauszukommen, weil das jetzt ja auch über Jahrhunderte gewachsen ist, ist, glaube ich, gar

Speaker 2: Finde ich total spannend, was du gerade sagst. Also diesen Gewaltaspekt, der ist ja total heftig. Also genau, wie du gerade gesagt hast, bei Bauern aber auch, dass Kolonialmächte in Kolonien dann Steuern erhoben haben und man deswegen einfach zu Geld kommen musste, diese Steuern zahlen zu müssen. Das heißt, man brauchte die Lohnarbeit, ⁓ dieser kolonialen Gewalt zu entkommen. Das ist total heftig, wenn man sich das so überlegt, dass ... Mir war das nicht bewusst, ehrlich gesagt, wie negativ belastet Lohnarbeit ist.

Speaker 1: Ja, und dieser Zwang eben, dieses muss, ich muss arbeiten. Ich mein, damals war das dann so, wie Maximilian beschrieben hat, ich mein, heute könnte man sich ja rein theoretisch entscheiden, rein theoretisch. Man würde ja jetzt nicht in den Knast kommen, wenn man nicht mehr arbeitet. Ja klar, wenn man alles ablehnt und so weiter, dann würde man obdachlos werden irgendwann. Aber zumindestens in Deutschland wäre das jetzt nicht der Fall, wenn ich den Wenn mich jetzt hier in Brasilien umschaue, dann sieht das halt schon anders aus. Wenn ich da nicht arbeite oder irgendwo mir Geld beschaffe, ob jetzt mal legal oder nicht legal oder hingestellt, dann habe ich halt ein großes Problem. Und ich glaube, das ist nochmal ganz spannend, dass man das innerhalb des Kapitalismus halt eben darstellt, dass das ein großer Punkt ist. Aber dementsprechend halt auch eben, wenn man keine Lohnarbeit macht oder eingeht, dass es dann eben nicht kapitalistisch ist, wenn wir zum Beispiel unseren Freunden beim Umzug helfen, auf Deutsch, auf Österreichisch, umsiedeln war das, glaube ich. Das hat mich so an Siedler erinnert.

Speaker 2: Kann man auch gut im Newsletter nachlesen, der gestern Nacht raus ist. Damit bin ich eingestiegen mit dem Beispiel, mit dem Umziehen.

Speaker 1: Ja, oder auch Wikipedia zum Beispiel, dass man eben so gemeinnützige Projekte hat, jetzt keinem dienen im Sinne von, dass er irgendwo Einkommen erzielt und die dann teilweise, ich sehe das dann immer, wenn ich bei Wikipedia bin, die dann halt nach Spenden fragen, damit sie halt so Projekt am Laufen halten und man denkt sich immer, ach komm, das läuft schon, das muss man nicht machen, dem muss man nichts geben, die werden sich schon irgendwo finanzieren, aber genau, das ist ja eben so was, wo man glaube ich noch mal mehr sich rein denken müsste in dieses Nee, da gibt es jetzt eben kein großes Unternehmen, was das finanziert. Und ich kann mich jetzt nicht darauf verlassen, dass das einfach so weiterläuft, ohne dass ich in irgendeiner nicht-monitären Form die unterstütze. Ob es jetzt contentseitig ist bei Wikipedia oder ob es eben meine universelle Arbeitskraft ist, die ich dann Freunden beim Umzug zur Verfügung stelle.

Speaker 2: Ingo, was ist denn so deine nicht kapitalistische Lieblingsbeschäftigung, die du im Leben ausführst?

Speaker 1: eine nicht kapitalistisch Lieblingsbeschäftigung.

Speaker 2: war Vollessungenbrecher schon.

Speaker 1: Ist, glaube ich, für Freunden einfach ein offenes Ohr zu haben, wenn sie Schwierigkeiten im Leben haben oder Herausforderungen, wo man eine zweite Meinung ganz gerne hat. Eine objektive Meinung. Aber von jemandem trotzdem, der einen kennt. Also so dieses Zwischenmenschliche eigentlich. Wir hatten ja kurz vorher hier auch so drüber gesprochen, dass du auch einen Coaching mit Monika Müller zusammen machst und Da solche Dinge dann einfach mitzuerleben, mitzubegleiten, mit Menschen, wie sie fortschreiten. Ja, ich glaube zusammen Zeit zu verbringen mit Freunden. Das ist für mich, wenn man das ...

Speaker 2: Und das sagt das Kapitalistenschwein.

Speaker 1: Vielleicht werde ich ja vom Kapitalistenschwein zum Antikapitalisten... Antikapitalisten-Sau.

Speaker 2: Ja. Okay, lass mir das mal so stehen. Was ist ... Okay. Was ist bei mir? Also, ich glaub, ich bin auf eine ähnliche Schiene gegangen in meinem ersten Gedankengang. wenn Menschen Rat brauchen, dass ich mir dafür Zeit nehme und ich mich auch wirklich reindenke. Aber auch, na ich hab ja schon Herzensprojekte, die ich auch unentgeltlich mache, wo es um Wissensvermittlung geht. es sind viele Sachen, die

Speaker 1: ist immer dir, Lena.

Speaker 2: erentamtliche Arbeit ist, ob es proeuropäische Arbeit ist oder so. Das gehört für mich auch dazu. mich zu engagieren, ohne dafür Lohn zu bekommen. Ja, was ich noch wichtig finde, wenn wir jetzt darüber reden, oder was wir uns alle merken sollten, hinter die Öhrchen schreiben sollten, wenn es Kapitalismus geht, ist so diese Trennung von Politik, die hoffentlich demokratisch ist, und von Wirtschaft. Das könnte man Ja, so ausdrücken wie die Herrschaft der Besitzenden. Denn Eigentum, und das haben wir auch letzte Folge gut gelernt, Eigentum führt zu Profiten, führt zu mehr Eigentum und damit, und das kritisiert Max ja auch sehr, multipliziert sich Ungleichheit. Also ich das sind irgendwie ganz, ganz wichtige Aspekte, die wir uns da nochmal vor Augen halten müssen. Also wirklich die Trennung von Politik und Wirtschaft.

Speaker 1: Ja, und ich glaube auch, das ist für alle das Schwerste, ... als ich mir das so angehört habe, ... dass das eben auch ein Umdenken im Alltag bedingt. Also, es ist ja immer so schön, das zu sagen, ... aber ihr habt das ja auch Beispiel von Amazon und Uber gemacht. ich mach dir jetzt mal ein praktisches Beispiel hier. Es ist super schwierig, dadurch, dass diese Unternehmen ... so eine gewisse Monopolstellung in manchen Bereichen haben, ... darauf zu verzichten. Hier ist es zum Beispiel auch deutlich sicherer, einfach einen Uber zu nehmen, anstatt einen Taxi. Mal davon abgesehen, dass es günstiger ist. Ich glaube, dass im Alltag für sich so umsetzen zu können, dass man eben diesen Gedanken verankert. Genauso wie mit der Nachhaltigkeit. Wenn ich mich jetzt entscheide, mein Auto nicht zu nutzen und zu sagen, ich gehe jetzt bewusst das Risiko ein, dass die Bahn sich verspätet und dass meine meine Reise irgendwo hin deutlich länger dauert, dafür mach ich's aber nachhaltig, müsste ich ja in anderen Bereichen genauso antikapitalistisch handeln und sagen, ich fände jetzt gar nicht, das Beispiel ein, aber dass ich eben sage, ja, ich verzichte auf Gewinne, ich verzichte auf Statussymbole zum Beispiel, ⁓ eben antikapitalistisch zu handeln, genauso wie ich eben auf das Flugzeug verzichte, weil ich dann mit der Bahn fahre, auch wenn ich weiß, das dauert länger und ist im Zweifel mit mehr Stress verbunden im Schnitt.

Speaker 2: Ja.

Speaker 1: Ich glaube, das im Alltag zu integrieren, ist eine sehr große Herausforderung. Aber da müsste man anfassbare Beispiele haben, damit man sich an den orientieren kann, es noch besser umzusetzen.

Speaker 2: Mhm. ⁓ da vielleicht nochmal so das ein bisschen so theoretisch zu untermauern. Das finde ich total spannend, dass ich das so verstanden habe von Max auch, dass gerade diese großen Internetfirmen ja eigentlich auch so nicht unbedingt, also auch nicht kapitalistisch teilweise sind, weil sie es ja eben nicht, und da kommen wir gleich darauf zu sprechen, nicht eine klassische Marktwirtschaft, eine freie Marktwirtschaft sind, sondern eine Planwirtschaft. Und das bedeutet, dass eben die Entscheidungen nicht von Märkten getroffen werden, sondern von Algorithmen. Also wenn du zum Beispiel gerade Uber erwähnst, dann ist das ja nicht so, irgendwie, dass jemand dann einfach entscheidet, sondern es ist ein Algorithmus, der halt entscheidet, wer dein Fahrer wird, also mit wem du da gematcht wirst. ja, heißt, Entscheidungen werden irgendwie aufgrund von Datenbanken gesprochen, aber, und das hat er ja, also so wie es habe verstanden, auch kritisiert, mit dem Ziel zum Beispiel dann die Die Chefs dieser Firmen, zum Beispiel Jeff Bezos, zum Beispiel reicher zu machen. Spricht er denn so aus? Ich hab noch nie seinen Namen gesagt.

Speaker 1: So kenne ich es auch. Ja, und da sprichst du ja, was passt das an eben, dass die Marktwirtschaft gegenüber der Planwirtschaft und es ist eben eine besondere Form dieser Marktwirtschaft einer Wirtschaftsordnung und beruht auf dem Prinzip des Angebots und der Nachfrage, also wie man sich das auf so einem Basar halt vorstellt. Ich habe zehn Schallplatten zu verkaufen und je nachdem, wie viele Leute da nachfragen, kann ich den Preis höher schrauben oder nicht. Und wenn ich halt nur eine Sache habe oder 100 oder 1000 von der gleichen Sache, dann kann ich halt einen niedrigen Preis verlangen. So kann man sich das also jetzt mal ganz grob mit Angebot und Nachfrage vorstellen. Und so funktioniert es halt bei fast allen Gütern und Dienstleistungen eben auf dieser Welt, dass sie halt bestimmt werden von Angebot und Nachfrage. Und der Unterschied ist eben dann, wie du es beschrieben hast, die Uber-App, die diktiert mir halt den Preis. Natürlich auch in gewisser Form von Angebot und Nachfrage. Also ganz frei ist es nicht. Aber theoretisch könnten die auch einfach einen Preis aufrufen, der fernab vom Alm ist, wenn ich keine Alternative dazu habe. Und das ist ja genau das, wo der Markt eben nicht mehr selbst bestimmen kann und sich nicht mehr selbst reguliert, sondern wo das die Unternehmen übernehmen. Und da wäre dann halt eben die Frage, was ihr auch diskutiert habt, dass dort Staaten eingreifen, was ja zum Teil auch in Amerika diskutiert wird, dass man eben die großen Konzerne zerschlägt, ob das jetzt wirklich dazu führt, dass das dann antikapitalistischer wäre, weiß ich nicht, ist da einmal dahingestellt, aber genau eben diese Marktmacht ihnen nimmt und vor allem, ja auch wenn man sich Social Media und allem drum und dran anschaut, ja und was es ja auch für politische Einflüsse hat, dass man dort eben tatsächlich im Sinne der Marktwirtschaft, aber auch im Sinne des Antikapitalismus und der Nachhaltigkeit als Gesetzgeber, als Politiker mehr eingreifen muss, nicht die wenigen, das fand ich dann auch nochmal sehr spannend, wie er es dann halt dargestellt hat, dass eben die wenigen so viel Macht haben und ja auch eine ganze Weltordnung im Endeffekt prägen können.

Speaker 2: Brauchten wir nicht jetzt mal so einen Gegenpol? Sollten wir nicht mal jetzt Christian Lindner einladen? Also jemand, der freie Marktwirtschaft ziemlich geil findet.

Speaker 1: Ja, die Frage ist, ob das nicht nur politisch betrachten würde, sondern eben auch wissenschaftlich. Aber fände ich sehr spannend. Du kannst es ja mal versuchen, Lena.

Speaker 2: Ja, bzw. das ist natürlich nur ein Beispiel, aber was ich meine, also dass wir so einen Gegenpol einladen zu jemandem, der dem eben nicht so kritisch gegenübersteht, das ist ja eigentlich auch mal spannend.

Speaker 1: Ja, gerade wenn man unseren Bildungsauftrag betrachtet an der Stelle, denn jeder von euch da draußen soll sich ja seine eigene oder ihre eigene Meinung bilden und da wäre das sicherlich auch mal ganz spannend, dem Ganzen das gegenüberzustellen, mit natürlich aber auch einem kritischen, auch kritischen Nachfragen, die wir da stellen wollen, ohne jetzt die eine oder andere Seite komplett zu vertreten.

Speaker 2: Ja, definitiv.

Speaker 1: Ja, dann Lena, Christian Lindner to go, oder?

Speaker 2: Hat der nicht auch einen Podcast? Ich muss das mal googeln.

Speaker 1: Schauen wir mal, was die da drin ist. Ja, irgendwo gibt es da was. Ja, aber wir haben ja nun einige große Themenreihen abgeschlossen, aber die entwickeln sich natürlich auch im Laufe der Zeit weiter. Für alle von euch, die nach wie vor in Blockchain und Krypto interessiert sind, gerade auch in der aktuellen Phase, da haben wir etwas Besonderes für euch, denn im Oktober gibt es die Cryptoasset Conference. Die ist zwei Tage lang und findet vom 18. bis 19.10. online. oder live in Frankfurtstadt und da gibt es was ganz besonderes Lena. Was haben wir da im Petto?

Speaker 2: Ja, also... Einfach wissen, wissen, wissen, wissen von Experten in Start-ups. sind super viele Menschen und auch sogar der Deutsche Bundestag und die BaFin vertreten. Und Philipp Sandner, bei uns als Experte im Podcast war, der hat uns ermöglicht, dass alle aus der HimM-Community umsonst daran teilnehmen können. Also wenn ihr einfach Lust habt, euch weiter in dem Thema zu bilden, dann schaut mal in die Show Notes bzw. hier schon mal der Code für die Konferenz. Krypto 22. Genau. Yes. Ich das ist ganz gut. Also in der aktuellen Zeit, das ist recht. Also es passiert viel, ob es jetzt irgendwie um Energie geht oder um gefallene Preise.

Speaker 1: Ja, und ich habe eine ganz spannende Sache gehört die Tage. Wenn man sich mal anschaut, wann viele der größten Unternehmen aktuell entstanden sind, dann ist das in vermeintlichen Krisenphasen wie jetzt passiert. Das heißt, sich mit so einem Thema Kryptos dann natürlich auch zu beschäftigen, was dann vielleicht der nächste Gamechanger ist, denn wer hat 2020, äh 2002 beziehungsweise 2001 in der Internetblase gedacht, dass das das nächste Ding wird. Ja, da wurde alles abgestraft. Jetzt geht es auch mit den Kryptos nach unten. Aber es ist sicherlich eine Technologie, die noch lange bleiben wird, die vielleicht auch, wenn wir ja noch mal uns daran erinnern, was wir so in den Bitcoin-Serien auch mit den vielen ExpertInnen besprochen haben, auch zu einer Veränderung, auch vielleicht dieser kapitalistischen Welt beiträgt. Dann kann man sich sicherlich auch noch mal mit der Technologie und dem, was dahinter steckt, jetzt beschäftigen, vorbereitet zu sein, was das in den was das dann in den nächsten 10, 20 Jahren aus unserer Gesellschaft, aus unserer Welt machen wird.

Speaker 2: Ja, ja, total. Und ich finde es total schön, dass auch unabhängig von uns im Podcast, dass wir wissen, dass wir uns immer wieder diese Themen, die wir im Podcast einfach betrachtet haben, dass wir die so, also ich sehe das so als Basis, also wir haben dann irgendwie so eine Reihe dann abgeschlossen, das ist für mich die Lernbasis und das heißt nicht, dass man dann einfach sich schlafen legt, wie du Ingo, und verschläft, sondern dass man, ja, dass man weiterguckt, dass man schaut, jetzt hab ich ja schon was Basiswissen. Schauen wir mal, was sich da noch entwickelt.

Speaker 1: Vielleicht hab ich ja kapitalistisch geträumt.

Speaker 2: Ja, als Kapitalistenschwein kann ich mir das vorstellen. der Anrufruf. Wer einen guten Spitznamen für Ingo hat, alle guten Dinge sind drei, wir brauchen drei Spitznamen für Ingo, meldet euch bitte bei mir unter halloathowamatmymoney.de. Ich liebe es, eure E-Mails zu bekommen. Ansonsten natürlich auch bei Instagram und Co. könnt ihr euch gerne melden. Danke Ingo, dass du heute da warst.

Speaker 1: Ja, ich habe mir ganz viel den Wecker gestellt, habe nichts getrunken gestern Abend. ist nicht Wochenende. ich dir nicht. Doch, tatsächlich. Ja gut, war ein bisschen warm.

Speaker 2: eigentlich in Rio, erzähl

Speaker 1: Also ich würde eigentlich zum Strand gehen, aber tatsächlich mache ich ja Workation, das heißt ich arbeite auch immer meine fünf, sechs Stunden am Tag, mache dann Sport und durch die Zeitverschiebung habe ich dann abends ja komplett frei, da passiert dann nicht viel, da schläft Deutschland und dann bin ich hier unterwegs, habe manchmal Dates, gehe manchmal einfach nur in schöne Restaurants.

Speaker 2: Lernst du Portugiesisch? Also datest du Portugiesisch zu lernen?

Speaker 1: Poco. Also ein bisschen. Klar, mit Bubble habe ich da als App. Ich gucke ja manchmal rein. Aber ich bin schon froh, wenn ich Personen treffe, die dann auch Englisch können. Ist ja für die dann auch ganz cool, es auch bisschen zu üben.

Speaker 2: Man man sich nicht unterhalten. Gibt's zu, Manchmal braucht man keine Worte.

Speaker 1: Das stimmt, man kann einfach den Strand genießen ohne Worte.

Speaker 2: Genau, mit diesem schönen Abschlussbild. Ingo Knut, nein, auf dem Ja, sagen wir mal Tschüss.

Speaker 1: Tschüss, Lena!

Speaker 2: Tschüss Ingo, tschüss dir alle. ⁓ Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und altes Wortlauber. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau, dass er einfach wie schonet. Außerdem melde dich jetzt für den HimMidnightMail Newsletter an. Den schick ich dir immer Donnerstag auf dem Nachbarn. Für Donnerstuhe Mitternacht oder am Freitagmorgen nicht nur dein Geld, sondern auch dich selbst besser kennenlernen. Bis zum nächsten Mal im Monday. Wir freuen uns.

Über diesen Podcast

Der Finanzpodcast für Anfänger von Lena Kronenbürger und Ingo Schröder.
Warum werden wir so emotional, wenn wir auf unseren Kontostand gucken? Weshalb sollte man sein Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu horten? Und sind Investmentbanker wirklich alle nur gewissenlose Arschlöcher? Das fragt sich zumindest Lena. Sie arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin und hat mit Finanzen nicht viel am Hut. Aber das soll sich jetzt ändern! In jeder Podcastfolge spricht sie daher mit dem Honorarberater und Finanzexperten Ingo – und fragt regelmäßig weiteren geladenen Expertinnen und Experten rund um das Thema Geld und Finanzen Löcher in den Bauch. Werdet Teil der #HIMMM-Community und lernt auf lockere Weise die Basics und Hintergründe der (manchmal ganz schön persönlichen) Finanzwelt kennen. Warum? Um eigenständig und mit handfestem (Ge-)Wissen gute Finanz- und damit auch Lebensentscheidungen treffen zu können.

Disclaimer: Der Inhalt dieses Podcasts dient ausschließlich der allgemeinen Information. Die im Podcast gemachten Aussagen sind nicht als Aufforderung oder Empfehlung zu verstehen, einzelne Finanzprodukte zu erwerben oder zu verkaufen. Alle Informationen aus diesem Podcast können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen.

von und mit Lena Kronenbürger & Ingo Schröder

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