Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger. Kapitalismuskritik. Das ist der Titel unserer neuen Themenreihe. Dazu haben wir eine Umfrage gemacht. Letzte Woche ging es das Gesundheitssystem, was Sexualismus und weitere Unterdrückungsmechanismen mit dem Kapitalismus zu tun haben. Und die Frage, investieren und Kapitalismus kritisch sein. Geht das überhaupt? Jetzt in dieser Folge geht es ⁓ nichts weniger als die Zukunft unseres Planeten. Ohren gespitzt, los geht's! Hören wir uns jetzt die Sprachnachricht von Minoas an.
Speaker 2: dass er Demokratie entführt. Aspekte. Der erste Aspekt ist
Speaker 1: die Verteilung des Reichtums. Das ist ja relativ bekannt. Die gesamte Gesellschaft
Speaker 2: erarbeitet den ganzen Reichtum. Aber im Kapitalismus eignet eine kleine Minderheit den Großteil dieser
Speaker 1: sich ein bisschen dieses gesellschaftlichen Reichtums an. Beim zweiten Aspekt geht es um die Wirtschaft, die offensichtlich nicht demokratisch organisiert. Die Wesentlichen bestimmen ein paar Großkonzerne, was produziert wird. Die Gesellschaft hat
Speaker 2: Der ist nicht mehr so bekannt. Da da kein Mitsprach.
Speaker 1: Und verrückterweise sind diese Unternehmen nicht im Wettbewerb.
Speaker 2: können sehr gut und frei entscheiden. Sie stehen im Gewerb miteinander und sind gezwungen sich gegeneinander durchzusetzen.
Speaker 1: dieser zwangschlechteren arbeitsbedingungen zur umweltserstörung und auch auf internationaler ebene zur konkurrenz aber der kapitalismus und seine zwänge sind keine
Speaker 2: Nachricht Naturgewalt, sind menschengemacht und können auch
Speaker 1: abgeschafft werden. Die Wirtschaft kann auch demografisch gesehen werden.
Speaker 2: Wir brauchen eine demokratische Wirtschaft, wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen, wenn wir menschenwürdige Arbeitsbedingungen wollen, wenn wir die
Speaker 1: diese Welt endlich bewusst gestalten wollen. Kakteilismus bedeutet unterm Strich, dass die Menschheit der Wirtschaft dient. Demokratie bedeutet, dass
Speaker 2: dass die Wirtschaft und Menschheit dient. Das sind ja mal, finde ich, ein super Begriff, demokratische Wirtschaft. Das ist so das, was wir vielleicht gemeint haben, länger mit nachhaltigerer Kapitalismus. Finde ich eigentlich eine demokratischere Wirtschaft schon sehr spannend. Und es ist ja auch gerade, finde ich, etwas da, wo gerade auch bei der Gasumlage so drüber diskutiert wird, dass ja quasi durch diese Umlage, dass man eben, ich glaube, 2,4 oder 2,8 Mersenn pro Kilowatt zahlt, dass dann eben auch Unternehmen gefördert wurden. Und da habe ich ja schon häufiger mal Posts von gesehen, dass dann eine RWE-Rekordumsätze meldet, aber gleichzeitig dann eben auch von so einer Gasumlage profitieren soll. Da verstehe ich das schon und da ganz konkret beim aktuellen Beispiel sehe ich, dass dann eben auch das, was Minoaster sagt, dass man ja, als jedes einzelne als jede einzelne Firma natürlich auch anders denken muss. Und das natürlich aber weltweit dann zu vereinen, weil man sonst ja, wie er auch richtig sagt, weltweit in Konkurrenz steht und so sich ja auch die Konkurrenzfähigkeit nehme, wenn man das in einzelnen Ländern so aufbaut. müssten alle entwickelte Märkte, also allen voran USA, Europäische Union und Japan, alle voran, alle die eine demokratische Regierungen haben, die müssten sich das auch auf die Fahnen schreiben und das zur gleichen Zeit. ich total spannende Gedanken.
Speaker 1: Definitiv, definitiv. Wenn jemand von euch das da draußen gerade hört und denkt, ich habe mich damit auch schon beschäftigt mit dem Thema, mit der demokratischen Wirtschaft und ihr habt eine Expertin, einen Experten irgendwie an der Hand, schickt uns gerne die Vorschläge. Wir sind da immer offen, jeden Fall auch von euch zu lernen, was ihr da lest. Das merkt man bei der Umfrage halt, dass wir alle verschiedene Einflüsse haben, wo wir auch unser Wissen hernehmen und Da lohnt sich glaube ich die Schwarmintelligenz, wie bei den ETFs.
Speaker 2: Ja, und ich bin mir sicher, dass viele von euch da draußen Leute kennen, die wir da mit einladen können. Wir legen natürlich immer Wert gerade auf wissenschaftliche Fundiertheit. Also gerade wenn da Doktoren, Professoren in eurem bekannten Freundeskreis sind, die wir da befragen können, dann können wir uns natürlich als unabhängige PodcasterInnen auch nochmal sicherer sein, dass da noch mehr ...
Speaker 1: Das überprüfe ich immer, ob die auch wirklich da forschen. Nur weil man Doktortitel hat, heißt das auch nichts in der heutigen Zeit. Das ja das Gefährliche.
Speaker 2: Das stimmt, aber das ist ja schön, dass wir da den Schnüffelhund legen.
Speaker 1: Stüffelkatze, wie noch ein Katzenpodcast.
Speaker 2: So ein bisschen Katzenminze auf dem Boden. Gut, kommen wir weg vom Schnüffeln hin zum Klimawandel. Denn in Verbindung mit dem Kapitalismus steht das ja auch. Und Caro, die auch einen Podcast hat, schaut da mal gerne rein bei Bombay Talkies, wenn ihr euch da für indisches Kino interessiert. Die hat uns dazu mal eine Sprachnachrichtung.
Speaker 1: Hallo liebe Lena und hallo liebe Zuhörerinnen des Podcasts How I Met My Money. Lena hatte mich gefragt, ob ich was zum Thema Kapitalismus oder Kapitalismuskritik sagen könnte. Und ja, ich fange einfach mal an. Ich habe mir nämlich ein aktuelles Beispiel rausgesucht und zwar ist heute der 27. August 2022 und ich habe mir das Thema rausgesucht, die Fluten in Indien und Pakistan bei dem bei denen Stand heute über 1000 Menschen gestorben sind. Und aus meiner Perspektive ist der Kapitalismus die zentrale Ursache für die Klimakrise. Denn der Kapitalismus vernutzt alles, bis nichts mehr da ist. Das bedeutet, wir ganz viele Dörreperioden haben, dass die Wälder brennen. Und ja, dass im Endeffekt auch Menschen sterben. Und meine Frage ist so ein bisschen, wie kann man noch glauben, dass der Kapitalismus die Lösung sei, beziehungsweise wie lange können wir uns Anführungszeichen leisten, im Kapitalismus zu leben. es ist nicht menschengemacht. Es ist die globale Superkrise namens Kapitalismus, die uns das Ganze eingebrockt hat. Aus meiner Perspektive ist der Punkt, dass die kapitalistische Weltordnung mit der schrankenlosen Expansivität auf der einen Seite und der Dauerkonkurrenz der Staaten auf der anderen Seite einfach maßgeblich dafür verantwortlich ist. Und das Ganze kann man sich im historischen Zeitverlauf auch nochmal anschauen, denn die Staaten, die eine kapitalistische Ordnung haben, kommen auf den Großteil der Emissionen. ja, mittlerweile frage ich mich einfach, wie lange können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
Speaker 2: Ja, vollkommen richtig. glaube, wenn man das aus der heutigen Perspektive betrachtet, würde ich ihr da eins zu eins zustimmen. Ich stelle mir halt auch die Frage, wären wir ohne Kapitalismus hingekommen, wo wir jetzt sind? Da kann man sich die Frage stellen, muss man unbedingt so weit kommen? Also ich meine, vom menschlichen Fortschritt her, vom technologischen Fortschritt ... Das ist natürlich die andere Frage und die Frage, ich mir auch stelle, wo ich mal bisschen was zu gelesen habe. Ja, Kapitalismus muss sich verändern. finde, das ist der Minowasser hat, daraus eine demokratische Wirtschaft zu machen und eben eine demokratische, nachhaltig orientierte Wirtschaft zu machen. Wenn man das in einer ideellen Formen schaffen würde, wenn man das einfach mal den Begrifflichkeiten folgt, dann glaube ich trotzdem, das sage ich jetzt mal einfach so, ich hoffe, da fühlt sich keiner der Kapitalismuskritiker, die uns hören, den Schlips getreten, und der sollte uns auf jeden Fall noch weiterhören. Aber ich bin ja auch das Kapitalistenschlimmste. Das ist das Beste. Kann ich die Rolle ja auch mal ausnahmsweise einnehmen. Dass ich schon denke, dass eben eine demokratische und nachhaltigere Wirtschaft
Speaker 1: Das stimmt.
Speaker 2: mit Kapitalismus funktioniert und auch tatsächlich für weiteren und guten Fortschritt sorgen wird. Und ich glaube, wenn man an den richtigen Stellen jetzt umdenkt, dass der Kapitalismus auch dafür sorgen kann, dass man sich jetzt eben viel, schneller aus der Sache wieder rauszieht. Aber ... das ... man ja noch mal ... der Sache kann man noch mal auf den Grund gehen.
Speaker 1: Ja, definitiv. Vielleicht noch eine Sache, weil Caro das angesprochen hat. gesagt, historisch gesehen sind es jeden Fall die industrialisierten Länder, die die größten CO2-Emitenten sind. Aber wenn man so mal auf den aktuellen Stand guckt oder auch Richtung Zukunft, ändert sich das auch so ein bisschen. gerade so, weiß nicht, Indien. China sind relevante Player, auch in afrikanischen Ländern. Spielt Beispiel der große Bevölkerungswachstum auch eine Rolle. Das nur am Rande. Wir werden ja auf jeden Fall über Klimawandel reden müssen. Und das finde ich super, wie Caro das so prägnant ausdrückt, dass die Kapitalismus massiv zur Umweltzerstörung beiträgt. Und Was dahintersteckt, also der Vorwurf ist ja, dass diejenigen, die die Umwelt zerstören, nicht dafür zahlen müssen. Also damit kommt wieder das Kreislauf zustande, warum sie darauf eingegangen ist, wer historisch dafür oder die Schuld trägt. Wir hören jetzt auch noch mal weiter, also recht viel über den Klimawandel, einfach weil das so ein großer, wichtiger Punkt ist. Und zwar habe ich mit Christopher nochmal Kontakt aufgenommen. Christopher Peterka, das ist so ein Zukunftsdenker, kann man sagen. Der beschäftigt sich super viel mit Wirtschaft, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Und der hat eine Interviewreihe. Du weißt ja, Ingo, eigentlich liebe ich ja Leute zu interviewen, aber er hat mich mal interviewt letztes Jahr. Und ihr könnt mal reingucken, zum Beispiel bei YouTube. Mensch Zukunft heißt das super, super spannende GesprächspartnerInnen hat er dort. Und ich habe ihn einfach mal gefragt, was stört dich am Kapitalismus? Was stört dich am aktuellen System? Und seine Antwort war recht lang. Ich glaube, es lohnt sich aber, dass wir die mal unterteilen. Also fangen wir mal mit Part 1 an. Hallo Lena. Ich freue mich sehr, dass du an mich denkst bei deinem tollen Podcast. Und als du mich gefragt hast, was mich besonders stört an der Art wie wir zurzeit wirtschaften, muss ich unweigerlich daran denken, über all die Jahre, über all die Konferenzen und Gespräche, die ich führe mit zahllosen EntscheidungsträgerInnen, ein Punkt für mich zu beobachten ist, der mich immer wieder sehr nachdenklich macht. Und das ist der, dass wir scheinbar immer noch in einem Denken des industriellen Zeitalters festhängen, in dem die Annahme vorherrschte, Ressourcen seien unendlich verfügbar und ihr Preis regle letztlich einen vernünftigen Umgang mit ihnen. Und das halte ich für zutiefst fragwürdig. Denn wenn wir uns anschauen, wie wir zum Beispiel über Jahrzehnte mittlerweile allein schon die Frage nach CO2-Budgets und Preise diskutieren wird klar, wir haben immer noch nicht etabliert, dass wir nicht mehr aus den natürlichen Kreisläufen der einzigen Lebensgrundlage entnehmen können, die wir haben, als wir wieder in sie zurückgeben. Und diesen furchtbar banalen Gedanken zu realisieren wäre einfachste Haushaltspolitik mit der zusätzlich gravierenden Einschränkung, dass wir mit dem Planeten Erde eben keine Verhandlung führen können. Wir können uns nicht mehr Zeit beschaffen, indem wir Aufschub von Wiedergutmachungsmaßnahmen zum Beispiel fordern. Also immer wieder mehr Zeit, ⁓ dann irgendwann vielleicht doch zu handeln. Das planetare Ökosystem reagiert einfach. Ganz ohne Verhandlung. Es wird zu heiß, es wird zu trocken, zu nass. Jedenfalls für uns Menschen. Viele andere Spezies interessiert das nicht und den Planeten selber schon mal gar nicht. Mich interessiert also primär, wann wir beginnen, die wahren Kosten unserer Art zu leben, zu beginnen in den Preisen, die wir zahlen, abzubilden. Das gilt dann natürlich nicht nur für die ökologischen Kosten, sondern auch die sozialen und politischen, wie etwa die Entkaufnahme, dass Menschen in weniger mächtigen Erdteilen an unseren T-Shirts nähen, statt in die Schule zu gehen. Oder... autokratische Regime menschenverachtende Gesetze durchsetzen, damit wir statt 12 nur zwei Monate auf unseren Neuwagen warten müssen. Enrico Christoph hat mir auf jeden Fall schon mal ein super Zitat für den Newsletter gegeben und für Social Media. Aber ich sag's jetzt schon mal. Ich hab's mir schon mal rausgesucht. Er hat gesagt, wir können mit dem Planeten Erde keine Verhandlung führen. Und das ist es ja. Also ganz klar. Die Ressourcen werden aktuell verbraucht, das Klima kippt und nichts passiert.
Speaker 2: Ja, das finde ich, also ich meine, vor allem weltweit gesehen passiert zu wenig und das zu langsam. Was du ja auch richtig gesagt hast, dass natürlich in anderen Ländern, gerade in Schwellenmärkten, da auch sehr viel CO2 und Umweltverschmutzung passiert und CO2 in die Luft gestoßen wird. Aber wenn ich mir das auch teilweise eben auch jahrelang hier in Deutschland angeschaut habe oder natürlich auch in Amerika, dann denkt man sich immer, wie langsam kann man agieren? Und wie dramatischer muss die Situation noch werden, damit man konkrete Naturkatastrophen mit dieser Sache wirklich verbindet und auf Basis dessen auch direkt was tut? Also wenn Kinder erschossen werden, wenn Menschen erschossen werden, dann kommt direkt die Diskussion auf, sollte man es verbieten, machen sie leider auch nicht. Das müsste ja eigentlich bei jeder Naturkatastrophe auch sofort passieren und da müssten sofort Maßnahmen beschlossen werden, damit das eben verbessert wird und da müsste man sich halt auch politisch, auch außenpolitisch, aber es müsste eigentlich eine Außenpolitik geben, eine Nachhaltigkeitsaußenpolitikerin oder irgendwie sowas, die sich eigentlich nur mit Außenpolitik beschäftigt und in diesem Rahmen. Und da müssten eigentlich weltweite Fördertöpfe erstellt werden, die genau das Thema fördern und installieren in anderen Ländern.
Speaker 1: Ja, ich denke darauf, wie wir noch weiter eingehen müssen. Auch noch mal mit der Schuldfrage. Ist der Kapitalismus daran schuld? Ich fand es ganz spannend, ist ganz aktuell. Am 30. August kam jetzt vom Club of Rome auch diese neue Studie irgendwie raus, wo, würde ich noch mal gesagt werden, die Kehrtwende muss jetzt passieren. Also jetzt ist der Zeitpunkt. Und hören wir noch mal bisschen weiter, was Christopher sagt, denn er bringt es uns auch nochmal ganz anschaulich näher. Das ist aber nicht die einzige Frage, die mich interessiert. Was hast du dir gedacht? Besonders treiben mich zwei weitere Fragen die erste. Haben wir eigentlich Ideen dazu, was Identität, also von uns selbst, in einer Zeit bedeuten könnte, in der wir die meiste Arbeit an Menschen abgegeben haben? Sind wir in der Lage, einen Sinn in unserer Existenz zu finden, wenn wir beim Kennenlernen auf einer Party nicht mehr die Frage stellen können, was machst du beruflich? Weil das ja jetzt eine Maschine macht. Was kommt danach? Fühlen wir uns dann arbeitslos und irgendwie in die dritte Reihe gestellt oder können wir stolz oder zumindest zufrieden über etwas Neues sprechen, was wir tun mit unserem Leben?
Speaker 2: Ja, das heißt, dass man in so einem Rahmen Kapitalismus abschafft, weil man nur noch im Gemeinwohl arbeitet? wie verstehst du seine Aussage?
Speaker 1: Ich glaube, was er einfach nochmal auffordert, ist ein ganz neuer Aspekt hier. Also so Fortschritt dadurch halt künstliche Intelligenz, dadurch fällt eigentlich viel Arbeit weg. Wir Menschen suchen aber Sinn in der Arbeit. Was machen wir denn dann? Was machen wir denn, wenn das wegfällt mit der Arbeit? Und das ist ja ein Thema, was ich schon so lange eigentlich machen wollte im Podcast. Und wir haben es immer mal wieder auch so reingestreut, aber Schauen wir mal, ob das ein ganz cooler Anschluss wäre, nach Kapitalismuskritik dann doch so Richtung Arbeit mal zu schauen. Mhm. Geld und Arbeit. Da können auf jeden Fall viele psychologische Facts wieder mit rein.
Speaker 2: Definitiv!
Speaker 1: Okay, hören wir uns den letzten Teil an. Und die zweite Frage ist, wäre es nicht faszinierend, wenn die zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts rückblickend einen historischen Wendepunkt in der Wirtschaftsgeschichte bedeuten könnten, indem wir begonnen haben, die natürliche Lebensgrundlage in Form eines stabilen Ökosystems Erde wiederherzustellen? Also restaurative Ökonomie ist hier für mich der Schlüsselbegriff. Und ich kann mir gut vorstellen, dass eine solche Wirtschaft einen Neues, von mir aus, goldenes Zeitalter, für uns alle bedeuten könnte, wenn wir am Ende sagen könnten, zum Beispiel, die Biodiversität wächst. Die planetaren Lebensprinzipien sind hinter ihre Kipppunkte zurückgekehrt. Derzeit können wir ja zuschauen, wie die umfallen. Und junge Menschen in Deutschland schauen mehrheitlich zuversichtlich in die Zukunft. Laut der Wodafone-Jugendstudie 2022, ich glaube aus dem Februar, haben zurzeit 86 Prozent der Menschen zwischen 14 und 29 Jahren in Deutschland Angst vor der Zukunft. Das gibt mir ein richtig beklemmendes Gefühl. als Vater von zwei Kindern, die derzeit 8 und 10 sind, die fallen zwar noch nicht in diese Kohorte rein, aber sie stehen halt kurz davor. Und das allein genügt mir als Alarmsignal erster Klasse, um jeden zu bitten, darüber nachzudenken, was er oder sie wirklich Großes anpacken könnte, um einen gesunden Wandel zu unterstützen. Damit meine ich nicht eine Stimmabgabe bei der nächsten Wahl oder die Teilnahme in einer Petition online, sondern ich meine wirklich die Frage, die auch ruhig mal ein paar Tage oder Wochen, mir aus Monate in unseren Köpfen kreisen dürfte. Ja, was kann ich mit den Energien, mit den Lebensjahren, die ich habe, noch aktiv irgendwie beizutragen, vor allem in dieser unglaublich mächtigen, privilegierten Welt in Europa, in Deutschland. Was kann ich tun? Was kann ich vielleicht machen? Wo spüre ich vielleicht schon seit längerem, dass ich was tun sollte? Und warum zögere ich eigentlich noch? Denn es ist wirklich wichtig. Es zählt jetzt. Wir haben noch ungefähr zehn Jahre und danach wird es so richtig ungemütlich und dann wird es auch vielleicht sehr, schwer nochmal. eine wirklich gesunde Lebensgrundlage zu schaffen. Jetzt können wir das noch beeinflussen. Aber es ist wirklich Zeit und wir haben jetzt lang genug diskutiert. ich bin sehr froh, dass du es in der Art und Weise, wie du es in eurem Podcast machst, diese Diskussion auch jetzt zuspitzt und vielleicht den einen oder anderen, die ein oder andere so inspirierst, dass tolle Dinge in Bewegung kommen.
Speaker 2: Spannende Worte. Da kommt sogar Ben hierhin gelaufen und sagt, er will etwas tun dafür.
Speaker 1: Verbrechen! Jetzt setzt er sich Ja. Nein, aber ich finde das, wie Christopher das so eindrücklich sagt, mich berührt das total. Also diese Frage, was kann ich, was kann jeder von uns aktiv tun? Ich finde es total spannend, diese Idee von ihm, dieses was wäre, was wäre, wenn wir gerade einen Wendepunkt erleben? wenn jetzt gerade Geschichte passiert, weißt du? Das finde ich schön und dass wir auch mit dem Podcast irgendwie in die Richtung einfach denken können und da auch, wir sind ja so frei, dass wir das können und auch mal wilde und schwierige Fragen stellen können. ich habe darauf Lust, mit dir und den ExpertInnen da wirklich so tief zu graben und mal zu schauen, was wäre wenn und dann, wenn dieses Wenn so cool scheint, wie kommen wir dahin?
Speaker 2: Es ist vor allem ein Ziel, das noch sehr weit weg erscheint, aber nichtsdestotrotz sehr motivierend sein kann. Wenn man das weiterführt, was er ja sagt, wie kann man etwas Großes dafür tun, dass sich das verändert? Dass man nachher vielleicht selbst sogar in den Geschichtsbüchern dazu auftaucht. ⁓
Speaker 1: Das kommt mit den Lissenschweinen und der Wande.
Speaker 2: Das ist Nachhaltigkeitsschwein.
Speaker 1: Ähm, warte. Flüsschen. ⁓ Flüsschen? Oder ich dachte wir nehmen ein neues Lieblingstier. Die Seeotter. Ein Nachhaltigkeitsseeotterchen.
Speaker 2: Ich nehme eine Nachhaltigkeits-Cut. Die brauchen Fleisch, das ist vielleicht auch nicht so sinnvoll.
Speaker 1: Das war mir klar. Ingo, da... Was? Was brauchen wir?
Speaker 2: Nicht Papier, wir brauchen einen Blatt.
Speaker 1: Papier. Okay. Ich würde ganz gerne mit einem Zitat enden und auch so das mal so sacken lassen, was wir gerade so gehört haben. Ich habe ein Interview geführt, gemeinsam mit Jonas Herrmann für 42 Magazine. ist schon eine Weile her. Trotzdem immer noch aktuell. Mit Joel Reingright, der ist Professor an der Ohio State University. Ich lese es mal kurz vor. Es gibt einen wachsenden Konsens, dass der Kapitalismus konfrontiert werden muss, wenn wir so etwas wie eine gerechte Antwort auf den globalen Klimawandel finden wollen. Und mit diesem Zitat würde ich sagen, schauen wir mal in die Nahezukunft von How I Met My Money. Wir schauen uns also jetzt in den nächsten Folgen an, was ist Kapitalismus? Was bedeutet das? Und wir machen es so anschaulich wie möglich, wie du schon gesagt hast, Ingo, keiner soll einschlafen, es wird spannend, das kriegen wir hin. Ja, dafür sorgen wir. Und danach wirklich mal, dass wir uns mal in ...
Speaker 2: Der Versorgung wäre.
Speaker 1: Klimawandel angucken und restaurative Ökonomie. Die hat ja gerade Christopher in seiner Nachricht erwähnt, dass wir einfach mal mit solchen Konzepten zumindest im Kopf mal herumspielen und mal schauen, wie realistisch das alles ist.
Speaker 2: Ja und was gibt es auch passende Geldanlagen dazu? Fernab von Risiken, sondern was gibt es auch an Geldanlageideen?
Speaker 1: Das Kampelisten-Schwein kommt wieder durch. Wir sind gerade bei der Weltrettung.
Speaker 2: Ja, es braucht also, am besten ist natürlich, das sehe ich schon so, wenn Kapital da ist, was für solche Sachen investiert wird, nachhaltigere Energien zu schaffen, nachhaltige Systeme zu schaffen, ⁓ einen sozialen Ausgleich zu schaffen. Da ist natürlich Geld auch irgendwo von Nütten. wenn sowas dann natürlich dementsprechend investiert wird, dann ist das natürlich auch sinnvoll.
Speaker 1: Ja, da hast du recht. Guck mal, da bin ich wieder in die Falle getappt. Das ist böse. Hast du es gemerkt? Darüber müssen wir aufpassen, ich nicht wieder zurückfalle in alte Muster. Cool. Ich würde sagen, wir hören uns nächsten Money Monday und ihr liest uns diesen Donnerstag. Unbedingt die Newsletter abonnieren auf howamadmymoney.de.
Speaker 2: Bis dann Lena!
Speaker 1: Bis dann, tschüss Ingo. ⁓ Für weitere Tipps und Tricks und Informationen, damit du dein Geld und dich besser kennenlernst, folge uns auf Instagram, Twitter, Facebook und LinkedIn. Dort kannst uns auch immer schreiben, falls du Fragen, Feedback oder Themenwünsche hast. How I Make My Money wird gesponsert von der MyVec Finanzakademie. Spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft zu ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt. Schau dafür einfach in die Show notes. Außerdem melde dich jetzt für den HimMidnight Mail Newsletter an. Donnerstags aus New York, sodass du um Mitternacht oder am Freitagmorgen nicht nur dein Geld, sondern auch dich selbst besser kennenlernst. Bis zum nächsten Mal in der Monday. Wir freuen uns!