Der Finanzpodcast für Anfänger
Speaker 1: Willkommen zu How I Met My Money, dem Finanzpodcast für Anfänger mit Ingo Schröder und Lena Kronenbürger.
Speaker 2: Hallelena!
Speaker 1: Wir sprechen heute über Erben und Schenken aus steuerlicher Perspektive. Und ich würde mal die steile These aufstellen, dass jetzt viele Menschen, und vielleicht meine ich damit auch mich selbst, Steuern nicht unbedingt liebenswert finden. Aber das Gute ist, wir haben eine Expertin gefunden, die Steuerberaterin Franziska Bischona, die, glaube ich, Steuern ganz schön gut findet. Hallo Franzi. Hallo Lena, hallo Ingo. Ja, ich liebe Steuern sogar, um es mal ganz euphorisch auszudrücken. Ich finde es nicht nur gut. Das ist sehr cool. Franzi, du hast deinen Steuerberaterexam 2015 gemacht, bist Partnerin bei der Diekhöfer & Partner Steuerberatungsgesellschaft in Dortmund. Außerdem bist du Dozentin für Erbschaft und Schenkungssteuer. Und als wäre das nicht genug, hast du 2020 Wir lieben Steuern ins Leben gerufen. Das sind Erklärvideos und andere Medieninhalte rund das Thema Steuern. Ich stelle mir das so vor wie How-Met-My-Money nur für Steuern. Wie kam es dazu und warum ist es dir wichtig, dass Menschen Steuern besser verstehen? Ja, exakt so. Mir ist sonst so langweilig, deshalb hab ich immer viele Projekte. Nein, genau. Also, wir lieben Steuern ist so ein Gemeinschaftsherzensprojekt von Helen, Sarah und mir. Also, wir arbeiten zusammen und wir haben uns gedacht, alle Leute, die immer zu uns kommen, sagen, ach nee, Steuerberater, und eigentlich wollte ich gar nicht bei euch anrufen, aber ich muss jetzt. Boah, und wie schrecklich. Und wenn die dann aus dem Gespräch wieder rausgehen, sagen die, cool, das ist ja gar nicht so schwierig. Ich glaube, ich kann wirklich mein eigenes Unternehmen gründen. Ich weiß gar nicht, warum ich mir da so einen Kopf gemacht hab. Ihr erklärt das total nett. Ich hab das jetzt endlich verstanden. Und das war halt was, was wir vielen Leuten ermöglichen wollten. Weil wir finden das so schade, dass alle immer die Steuererklärung ähnlich einem Zahnarztbesuch sehen.
Speaker 2: Ich es gerade sagen. ⁓
Speaker 1: Nee, ich liebe es, zu den Zahnärzten zu gehen. Aber Steuern ist mir noch ein Grauel. Da bist du eine Ausnahme, Lena. Ja, also die meisten Leute denken ja wirklich, nee, jetzt meine Steuererklärung. Und dass die da aber auch ganz schön viel Geld rausholen können und dass das halt auch einfach wichtig ist, damit die, wenn die beispielsweise ein Unternehmen haben, auch keinen Ärger mit dem Finanzamt bekommen, wollten wir den Leuten einfach mal steuern auf eine ... einfache und lockere Art rüberbringen. Und deshalb haben wir gedacht, nicht nur wir können Steuern leben, sondern vielleicht können ja dann auch bald andere Leute Steuern leben.
Speaker 2: Ja, und so habe ich euch auch gefunden, so habe ich Lena auch den Tipp gegeben, auf der Suche nach dem Thema Schenken und Erben doch mal bei euch anzufragen, da ihr das wirklich sehr sympathisch auf eurem Channel macht, wir lieben Steuern. Jetzt mal so eine Frage, ich meine, du hast das studiert, du bist sogar Vererbschaft und Schenkungsteuerdozentin. Was fasziniert dich denn so persönlich am Thema Steuern? Also bist du aufgestanden mit zehn Jahren morgens und dachtest, ich werde jetzt Steuerberaterin?
Speaker 1: Überhaupt nicht, Ingo. Weißt du, weshalb ich in den Steuerbereich gegangen bin? Weil das das Einzige im Studium war, was ich nicht sofort konnte. da... Viele Fächer... Ja... ...fallen einem ja leicht. Also Marketing, Da kann man dann mit Konsumverhalten einiges verknüpfen. Rechnen fand ich jetzt auch nicht so schlimm. BWL, das macht ja auch irgendwie... Sinn und selbst wenn es keinen Sinn macht, dann lehrt man es einfach auswendig und schreibt es der Klausur runter, ehrlich zu sein. Aber Steuern, ist halt so gesehen das Dove, das muss man wirklich verstehen, das jetzt in der Klausur richtig runter schreiben zu können. Und da hatte ich nämlich immer so gerade eine 4, also habe gerade bestanden. Und das hat irgendwie mein Ehrgeiz gepackt. Also da habe ich mir gedacht, boah, das kann doch nicht sein und das ist doch ... ein Thema, wird dich dein ganzes Leben nicht verlassen. Wie kann das sein, dass du das nicht ordentlich kapierst? Und dann habe ich im Praktikum einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gemacht, also ist ja ein bisschen steuernah, und fand das auch total spannend, weil hab dann gemerkt, hey, dieser Beruf ist gar nicht so, wie die Leute denken. Das ist nicht so total trocken und man versteckt sich nur hinter Papierbergen, sondern du hast immer mit Leuten zu tun, immer mit neuen Problemen. Du entwickelst dich immer weiter, hast nie ausgelernt, und das ist total spannend. Und dann hab ich mir gedacht, ja, komm, dann geh einfach mal in die Steuerberatung und schau mal, wie es da so läuft. Und nachdem ich dann einmal klick gemacht hab und ich das Grundgerüst verstanden hab Fand ich das so faszinierend, dass ich mir gedacht hab, jetzt will ich noch das große Ganze kapieren und den Steuerberater machen, damit ich nicht immer nur eine Einkommenssteilklärung machen kann, sondern auch mal so richtig Beratung und coole Gestaltung machen kann und mitreden kann. Also es ist mir überhaupt nicht zugeflogen, sondern es war eher das Gegenteil. Es war eher so mein Alptraumfach, wo ich am Morgen der Klausur noch geheult hab und zu meiner Mutter gesagt hab, ich werd das niemals schaffen.
Speaker 2: Ja, Respekt. Also wenn ich überlege, ich würde jetzt Statistiker werden, was das Adäquate für mich wäre, ich glaube, ich würde mich beerdigen. ja, krass. Total gut.
Speaker 1: Ich finde es super, deinen Wissensdurst zu hören. Das macht mich ganz froh. Franzi, bevor wir jetzt wirklich in den Sinn und Unsinn von Erbschafts- und Schenkosteuer fallen, vielleicht mal so eine ganz allgemeine Frage vorweg. Warum zahlen wir eigentlich Steuern? Ja, wir zahlen Steuern, damit das Geld gerecht verteilt wird und damit wir uns in diesem schönen Staat, in dem wir leben, auch weiterhin so leben können und alles leisten können, was es gibt. Also Steuern sind wirklich eher so ein Umverteilungsinstrument. Also damit möchte man halt erreichen, dass jeder zum Gemeinwohl ein bisschen beiträgt und zwar entsprechend seiner Leistungsfähigkeit und daher auch die Leute, die relativ viel haben. sollen natürlich einen höheren Geldbetrag beitragen als die Leute, ⁓ schon relativ wenig haben. Und auf diese Weise, der Hilfe der Steuereinnahmen, wird einfach sichergestellt, dass unser schönes Deutschland so funktionieren kann, wie es denn funktioniert und auch Spielplätze gebaut werden können und Autobahnen saniert werden können und und und, weil das ist ja auch nicht alles selbstverständlich. Deshalb kann man auch meckern, hier sind die Steuern so hoch und es ist so furchtbar und ich bezahle immer nur Steuern. Wenn man sich dann mal in anderen Ländern umguckt, wie es da teilweise, falls man jetzt nicht im privilegierten Gegenden wohnt, aussieht und wie da der allgemein Zustand von Straßen etc. ist oder wie man da auch Recht bekommt, denn Natürlich werden auch die Gerichte und weiteres mit Steuergeldern finanziert. Dann kann man schon ganz schön froh sein, wenn man in Deutschland wohnt. Man zahlt zwar viele Steuern, aber dafür hat man auch ganz schön viele Annehmlichkeiten und muss auch keine Angst haben, wenn man mal arbeitslos ist oder sonst irgendwas. Denn man wird auf jeden Fall gut aufgefangen durch Steuern und das Sozialversicherungsnetz.
Speaker 2: Ja, jetzt gibt es ja viele verschiedene Arten von Steuern. Da gibt es ja auch Mehrwertsteuer. Da habe ich letztens noch auch zu dem Thema Schenkung und Erben gerecht oder nicht. Und dann war auch so ein Professor da, der hat nochmal dargestellt, dass der Großteil natürlich der Einnahmen aus Mehrwertsteuern fließt, ist nicht unser Thema heute. Aber du hast Spielplätze angesprochen. Wir haben hier in Köln neben unserem Büro auch einen schönen neuen Spielplatz. Also das trägt tatsächlich zu etwas bei uns, Lebensgefühl. Aber mal das Thema, und dafür sind wir heute da, auf ein anderes zu lenken oder eine andere Steuer, Was du gerade beschrieben hast, ist das gleichzeitig dann auch der Grund dahinter, warum es eine Erbschaftssteuer gibt? Und gibt es die schon immer? Kannst da mal so bisschen ausholen?
Speaker 1: Genau, also das ist wirklich der Hauptgrund hinter der Erbschaftssteuer. Also die verschiedenen Steuerarten gibt es eigentlich fast alle schon ewig. Die heißen immer unterschiedlich und werden halt auch unterschiedlich vereinahmt. Früher musste man halt immer da noch einen Stadteinkommensteueranteil seiner Ernte abgeben. Und so ging es dann weiter. Also. Jetzt mal so als Beispiel damit also bei Steuer ist nicht immer so wie man sich das heute vorstellt in Geld, sondern früher war das halt eher in
Speaker 2: Nicht Anlage-Cup, sondern Säckchen. Genau.
Speaker 1: Genau, Säckchen Gold oder Säckchen Salz. Das war es dann eher. Genau, und der größte Sinn hinter dieser Erbschaftsunschenkungssteuer vor allem ist wirklich, dass man sagt, das Vermögen soll umverteilt werden. Es soll jetzt nicht, ja, okay, jemand ist in eine superreiche Familie reingeboren und der erbt dann alles und muss dafür gar nichts machen. Und dadurch bleibt das ganze Geld bei wenigen superreichen Leuten. sondern mit Hilfe der Erbschafts- Schenkungssteuer, sondern halt dieses weiter vererbte Vermögen, ein Teil davon weggenommen werden und dann wirklich diesem Allgemeinwohl, also beispielsweise einem Spielplatz, einer neuen Autobahn, einem neuen Kindergarten oder was auch immer, zugeführt werden. Sodass man dann sagt, wir wollen einfach verhindern, dass die Leute sich auf, ich nenne es mal, Vermächtnis ihrer Vorfahren. so ganz ausruhen können, sondern wir wollen, dass es einfach gerechter verteilt wird. Jetzt kann man natürlich in eine lange Diskussion einsteigen, ob es dann jetzt gerechter verteilt wird oder ob es nicht besser wäre, wenn die Leute Geld spenden würden und zwar zu den Organisationen, zu denen sie möchten und und. Ich denke, Steuern sind einfach ein Instrument innerhalb von vielen, das man nutzen kann und Wer mal ganz langweilig ist, der kann sich ja dann auch mal angucken, wofür die Bundesregierung in ihrem Etat welches Geld ausgibt. Und das ist dann doch schon ganz spannend, manchmal sinnig, manchmal unsinnig. Wie ist das jetzt mit der Erbschaftssteuer und der Schenkungssteuer? Also was verbindet die oder ist es das Gleiche quasi? Ja, das werden wir, ehrlich zu sein, ganz oft gefragt und man selbst switcht auch so ein bisschen in diesen Begrifflichkeiten. Fällt mir auch in der Vorlesung immer wieder auf, dass ich entweder das eine oder das andere sage. Es ist eigentlich so gesehen genau die gleiche Steuer. Es wird auch genau gleich berechnet und und und. Der einzige Unterschied ist Schenkungssteuer heißt das wenn man etwas bekommt von jemandem, der noch lebt. Und Erbschaftssteuer heißt es, wenn man etwas bekommt, weil jemand gestorben ist. Das ist der einzige Unterschied.
Speaker 2: Und gibt es jetzt, wenn man jetzt daran denkt, Erbschaftsteuer, Schenkungsteuer, ist es gleich. je nach Verwandtschaftsgrad und Vermögenshöhe irgendeine Faustformel, ich dann anwenden kann, weil ich erlebe das auch in Beratungen häufiger, in unseren Honorarberatungen, wenn Leute auf uns zukommen und sagen, ja, da kommt was, aber ich muss noch mal bisschen abwarten, bis ich es dann wirklich investieren kann, weil ich weiß noch nicht, wie hoch die Steuer ist. Also klar, dafür gibt es auch nicht den Job da obsolet machen, aber kann man so grob mal, Freibeträge ist ja auch so ein Thema, kannst du da mal so die wichtigsten Dinge, die auch im Vorkommen mal so reinbringen.
Speaker 1: Ja, das Wichtigste hast du eigentlich schon gesagt. Das Wichtigste ist nämlich der Verwandtschaftsgrad. Ganz ehrlich, je näher du mit der Person verwandt bist, desto besser. Weil dieser Verwandtschaftsgrad, wie wir das nennen, der hat Auswirkungen auf zwei Sachen. Und zum einen auf den Freibetrag. Wenn du nämlich jetzt eine fremde dritte Person bist, also wenn ich jetzt beispielsweise Lena Geld schenken wollte, hätte ich nur einen Freibetrag. in dem es nicht besteuert wird, von 20.000 Euro. Wenn ich jetzt jedoch meinem Ehemann Geld schenken möchte, dann habe ich einen Freibetrag von 500.000 Euro. Ich nehme auch die 20.000, Franzi. Das ist okay. ⁓ okay. Super. Also ihr merkt, da ist es halt schon echt unterschiedlich, was die Höhe der Freibeträge angeht. Und wo es dann auch noch einen Unterschied macht, ist in der Höhe des Steuersatzes. Also ... Beispielsweise, jetzt Lena als fremde dritte Person in Steuerklasse 3, also in die schlechteste so gesehen, fallen würde, hätte die selbst bei 60.000 Euro, die sie nach Freibetrag noch hat, schon einen Steuersatz von 30 Prozent. Hingegen mein Ehemann aus Steuerklasse 1 hätte einen Steuersatz von 7 Prozent jetzt in diesem Fall.
Speaker 2: Wir müssen es mal kurz an Zahlen machen, dann ist das bisschen anfassbarer. Also, wir nehmen es mal an. Ich würde Lena jetzt 60.000 Euro schenken. Ich kann sie jetzt nicht spontan heiraten, weil sie hat gerade erst geheiratet, das käme sicherlich bisschen doof. Also, ich schenke Lena jetzt 60.000 Euro, sie ist in Steuerklasse 3, nehmen wir einfach mal an.
Speaker 1: Genau, in Star-Klasse 3. sie hätte dann ja einen Freibetrag von 20.000 Euro. Also schenkst du ihr so gesehen nur noch 40.000 Euro. Und wenn wir jetzt 40.000 Euro mal 30 Prozent rechnen, dann müssen wir alle gut ... Kopf rechnen und kommen so Ich schulde dir den Kopf, ich möchte nicht rechnen. Um die 13.000 Euro irgendwas. 12.000 Euro. Gut, wir dich haben, Franzi. Gut, dass Mathe für dich einfach war. Genau, kommen wir so auf 12.000 Euro, die sie dann abdrücken müsste. Also hätte sie nicht mehr 60.000, sondern nur noch 48.000 Euro.
Speaker 2: Und wenn ich jetzt meiner Ehefrau, kann ja passieren, ich bin gestorben, bin Hauseigentümer, das Haus ist eine Million wert, wie viel müsste ich dann?
Speaker 1: Da hat deine Frau dann jetzt Glück. Denn das Haus, in dem ihr wohnt, das ist euer sogenanntes Familienheim. Denn was man natürlich auf jeden Fall vermeiden möchte, weil das wird jetzt auch nicht zu großer Begeisterung in der Bevölkerung führen, ist, okay, einer stirbt, gerade bei den heutigen Preisentwicklungen, schwuppdiwuppdiwupp, musst du sofort aus dem Haus ausziehen, weil ... du es ansonsten verkaufen musst, ⁓ die Erbschaftssteuer zu bezahlen. Und deshalb ist es bei Häusern, in denen man selbst wohnt, ziemlich cool. Da hat nämlich der Ehepartner dann eine Steuerbefreiung. Das heißt, wenn du stirbst und deine Frau erbt dann das Haus, dann ist das halt komplett steuerfrei. Egal, ob du das jetzt Ich sag mal, für 100.000 Euro kriegst du heute überhaupt gar kein Haus mehr. Egal, ob das jetzt 300.000 Euro oder eine Million.
Speaker 2: Aber dann gibt es bestimmt eine gewisse Grenze, wie lange ich verheiratet sein muss. Jetzt sehen wir mal an, es gibt es ja heutzutage durchaus, dass man eben nicht heiratet, weil man sagt, wir sind auch so glücklich miteinander und warum soll ich heiraten? Dann kann man noch kurz am Sterbebett mal eben das Thema regeln und sich kurz verheiraten, wenn es jemand machen würde, damit ich diese Steuer umgehe. Würde das funktionieren?
Speaker 1: Ingo, du sprichst da wirklich ein Thema an, weshalb ich bei den Frauen eher manchmal etwas beliebter bin und bei den Männern etwas unbeliebter. Denn wenn mich jemand fragt, wie kann ich Steuern sparen, insbesondere in dem Bereich, sag ich eigentlich immer, bitte heiraten. Das ist wirklich so. Also, da steht jetzt nicht, Sie müssen XY Tage verheiratet sein. Nein, die einzig wichtige Sache ist, dass die Frau oder der Mann, je nachdem, wer überleben ist, dann weiterhin in diesem gemeinsamen Haus wohnt. Glaubst du, Franzi, dass Männer weniger heiratswillig sind? War das gerade die Überlegung? Weil das glaube ich nicht. Ich weiß nicht. Vielleicht ist das auch nur ein Spiegelbild meiner Mannschaft, in der die Männer vielleicht etwas weniger heiratswillig sind als die Frauen. Zumindest guckten die mich bei diesem Vorschlag teilweise mit etwas entsetzten.
Speaker 2: Hahaha
Speaker 1: Augen an. aber das ist bei dir Ingo in deinem Freundeskreis würde ich schon ganz gerne mal wissen. Kurz die kleine Oprah. Ob die Männer da weniger heiratswidrig sind.
Speaker 2: Wird wieder, oder nicht? Also ich hab jetzt von keinem mitbekommen, der in einer langjährigen Beziehung ist, der nicht heiratswillig ist. Ehrlich gesagt.
Speaker 1: Okay, damit haben wir die Diskussion beendet. Ingo, du wieder eine vernünftige Frage gestellt.
Speaker 2: Wir machen es mal bisschen anfassbarer, weil wir auch schon häufiger das Thema hatten, dass der zwischen Generationen auch vererbt wird. Machen wir das gleiche Beispiel mal, vielleicht nicht mit dem Sonderfall, dass beide Eltern versterben, gleichzeitig hoffentlich nicht. Oder ein Elternteil ist schon weg, der andere Elternteil lebt noch und das Haus ist jetzt eine Million wert und ich will es jetzt an mein einziges Kind vermachen. Das ist eine Million wert. A. Was ist der Freibetrag? Und B. Können wir mal kurz eine Beispielrechnung machen.
Speaker 1: Genau, also wir gehen jetzt mal aber davon aus, dass das Kind nicht dort auch einzieht, weil dann gäbe es auch eine Stolbefreiung und und und, weil das wäre zu kompliziert. Genau, also das Kind hat einen Freibetrag von 400.000 Euro. Also schon mal ganz cool, glaub
Speaker 2: Wie lange geltet ihr eigentlich? Geltet ihr einmalig im Leben?
Speaker 1: Also deshalb ist mein Credo immer früh Anfang, weil wenn du schenkst, hast du alle 10 Jahre diese 400.000 Euro oder 500 oder 20.000. Heißt du kannst jetzt Lena alle 10 Jahre 20.000 Euro schenken. glaube, dass wenn sie ...
Speaker 2: Ich bin nur einmal tot.
Speaker 1: Und diesen Freibetrag, den hat man halt so gesehen alle 10 Jahre, aber im Erbfeil nützt dir das halt nichts, weil da kannst du jetzt auch nicht sagen, okay, aber die letzten 60 Jahre hab ich nichts verschenkt, deshalb möchte ich die jetzt addieren, so läuft das leider nicht, sondern nur einmalig. Also
Speaker 2: Das ist also wie beim Steuerfreibetrag, das kennen unsere Hörerinnen schon. Deswegen versuchen wir die nämlich die 801 Euro oder demnächst 1000 Euro immer jedes Jahr durch Rebalancing und eine kleine Steueroptimierung auszunutzen. Also liebe ZuhörerInnen, ähnlich wie beim Rebalancing beim ETF-Depot.
Speaker 1: Genau, deshalb immer schön verschenken, immer schön verschenken. Am besten an euch beide natürlich.
Speaker 2: Okay, und dann, aber wir haben nicht so einen hohen Freibetrag. Okay, also ich habe alle 10 Jahre kann ich 400.000 verschenken. Jetzt haben wir ja den Erbschaftsfall gehabt. Wir wollen jetzt noch mal konkret durchrechnen. Also wenn ich da nach Rechnung folge, ich bekomme jetzt eine Million durch den Hausverkauf. 400.000 sind quasi for free. Einmal übernussgehen und 400.000 sparen wie bei Monopoly. Gut, muss man zahlen, glaube ich. Aber egal. Ach nee, man bekommt 4.000. Egal. Kleiner Ausschwenk. So, dann habe ich noch 600.000 übrig. Was nun?
Speaker 1: Genau. Dann hast du noch 600.000 Euro übrig und dann ... Jetzt wird's aber zu weit, wenn kannst du da noch diverse Kosten von abziehen, aber das wollen wir jetzt mal weglassen, weil da haben wir echt überhaupt gar keinen Bock drauf. Und 600.000 Euro sind leider so ein Betrag, der ist genau an der Grenze, in Anführungsstrichen, weil da macht der Steuersatz einen Sprung. Da müsstest du jetzt eigentlich noch eine Härtefallregelung ausrechnen. Ich tippe, das möchten wir auch nicht machen. wir rechnen jetzt einfach mal mit so roundabout 15 Prozent, weil das ist jetzt dann schön einfach und da haben wir halt nicht das große Problem in Anführung.
Speaker 2: Also das 90.000 Euro, die ich noch an Steuern zahle. Eigentlich auch gar nicht so viel. Wenn ich überlege, ich müsste auf 600.000 oder auf eine Million vollen Einkommensteuersatz zahlen, weil ich das verdient hätte, ja immer noch wenig.
Speaker 1: Genau. Da hast du recht, aber andererseits musst du ja auch bedenken, gut, du hast jetzt dieses Haus für eine Million. Dann nice to have, schön. Wenn du es verkaufst, in Ordnung. Dann hast du ja auch Cash. die Steuer zu bezahlen. Aber was ist, wenn du es gar nicht verkaufen willst? Wovon bezahlst du dann die Steuern? Also ich weiß nicht, ich habe keine 90.000 Euro irgendwo rumliegen. Leider. Das leitet ganz schön gut über Franzi zu einer Frage, die eine höheren uns geschickt hat. Am besten lese ich euch die mal vor. ist nämlich von Alice und Alice hat uns geschrieben. Ist es das, was du gerade beschrieben hast, Franzi? Genau. Ha, genau das, weil ... Es ist ja jetzt wirklich ein Problem, wenn man halt diesen Vermögenswert hat und den auch eigentlich behalten will. Und klar, Ingo sagt, ja cool, ich hab dann mein Haus für eine Million verkauft, dann kann ich mir natürlich locker die 90.000 Euro leisten. Wenn ich das Haus jetzt aber nicht verkaufe, wird's halt ganz schön schwierig. Und das ist auch das Problem, das Alice sehr wahrscheinlich hat. Denn ich tippe mal, ihre Eltern haben jetzt nicht ... drei Domizile in denen die selbst wohnen oder vier, sondern wahrscheinlich auch noch mehr Familienhäuser oder sonstiges, welche sie vermieten. Und eigentlich würde man ja sagen, ach, das ist super und ich möchte mich da auch gerne drum kümmern und da vernünftig sanieren und den Mietern da weiterhin ein gutes Leben ermöglichen. Aber bei Immobilien die vermietet sind, also in denen man jetzt nicht selbst wohnt, gibt es halt das Problem, die sind fast komplett steuerpflichtig. Da gibt es eine grandiose Stahlbefreien von 10 Prozent des Wertes. Da kann man sich jetzt auch nichts von kaufen. Ein Eis. so in etwa ein Eis. Könnte sich Ingo davon holen. Ich weiß nicht, was für Vorlieben Ingo beim Eis hat.
Speaker 2: Korn, Vanille, wissen unsere Hörerinnen sehr gut.
Speaker 1: Super. Also ich hätte jetzt eher auf Champagner und Kaviar getippt, wenn du nur ein Eis kaufen kannst bei denen. Champagner-Eis will ich probieren jetzt. Das steht jetzt auf meiner Liste, Franzi. Ja, sehr gut. Ich glaube, in München oder so wirst du da, finde ich. Da kriegst du, glaube ich, ein Champagner-Eis. Hab ich verpasst die Zeit. Pech gehabt. Nein, genau. Also auf jeden Fall, jetzt zurück zu Alice zu kommen. Ja, dann, ich sage mal... 10 Häuser geerbt und jedes ist eine Million Euro wert. Und wenn man da jetzt sagen würde, was ist ich mit dem Steuersatz, das wären dann so die 20 Prozent und damit kann man jetzt auch schön rechnen, dann müsste sie halt zwei Millionen Euro Erbschaftssteuer bezahlen. Ja. Und wie soll sie die bezahlen? Ganz ehrlich, die Da muss sie ja Häuser verkaufen. Und so gesehen verkauft sie ja dann das, wofür ... Das ist nämlich so diese Ungerechtigkeit bei der Erbschaftssteuer. Die Eltern haben ja dafür gearbeitet, ⁓ sich diese Häuser kaufen zu können. Oder deren Eltern haben dafür gearbeitet. Und das Geld, mit dem diese Häuser gekauft wurden, das ist ja auch leider nicht vom Himmel gefallen, also wär cool, aber bezweifle ich, war ... auch nur in den seltensten Fällen Lotto gewinnen. Sprich, das Geld wurde ja auch schon versteuert. Womit wir, sorry, wieder bei der Ungerechtigkeit von Steuern wären. Denn so gesehen haben ihre Eltern das aus versteuertem Geld gekauft, dieses Haus. Und jetzt soll sie dafür, dass sie die Häuser bekommt, auch noch mal wieder Steuern bezahlen. Was heißt, sie muss Häuser verkaufen, weil sonst kann sie sich das im Erbfall nicht leisten. Deshalb hat Alice das eigentlich schon gut erfasst. Die müsste jetzt schon was bekommen. Ihre Eltern müssten loslassen.
Speaker 2: Jetzt kommen wir zu einem Punkt, wir können das nicht in Detail ausführen. Was hätte sie denn jetzt für Möglichkeiten? Früher loslassen wäre eine Möglichkeit, aber wenn ich mir jetzt in deinem Beispiel das überlege, sie hätte 10 Immobilien, eine Million, bei 400.000, das wird schwierig, ich, egal wie alt die Eltern sind, damit man das steuerfrei oder mit wenig Steuern übertragen könnte. Gibt es noch eine Möglichkeit, theoretisch?
Speaker 1: So viele großartige Möglichkeiten gibt es für sie wirklich eigentlich nicht. Also man könnte noch gucken, ob man das alles in Gesellschaften packt und dann schaut, weil man ja eher Betriebsvermögen, Steuerpreiswerte, nenn ich es mal, vererben kann. Ob man das hinbekommt. Allerdings will der Staat das natürlich auch verhindern, weil kann man sich ja vorstellen, sonst packt einfach jeder alles. in eine KG oder in eine GmbH und sagt dann bye bye, jetzt bekommt ihr halt keine Erbschaftssteuer mehr.
Speaker 2: So funktioniert es doch glaube ich häufig,
Speaker 1: Ja, aber da muss man schon noch ein paar andere Sachen beachten und da muss man auch noch frühzeitiger planen, weil wenn du es jetzt einfach beispielsweise in eine GmbH packen würdest, ist das wieder wie ein Verkauf und dann musst du auch wieder gegebenenfalls bezahlen, wenn du es noch nicht über zehn Jahre hattest. Aber an sich ist deine Idee. Das in Gesellschaften zu packen und dann Vermietungsgesellschaften daraus zu machen oder noch besser in Stiftungen zu packen, schon eine gute Idee. Also das wäre auf jeden Fall eine Sache, die man angehen könnte. Allerdings lohnt sich das jetzt auch wirklich. ehrlich zu sein, bei Alice und ihren zehn Häusern schon viele Mandanten. Ihr werdet das auch kennen. wenn jemand irgendwo was liest, wie man ganz toll investieren kann. das angeblich super easy und super einfach und ohne Risiko ist, aber dafür 80 Prozent Rendite. So einfach funktioniert das da meistens leider Ohne Risiko. Genau, immer ohne Risiko. Und da sind halt die, ich sag mal, ganzen Kosten, die da mit anfallen für Stahlberaternotare, Verwaltung und und und jetzt auch nicht zu vernachlässigen. Also bei so einem Volumen von 10 Millionen würde ich auch sagen, da bringt das auf jeden Fall was, dass man überlegt, pack ich das in eine vermögensverwaltende Gesellschaft oder pack ich es in eine Stiftung oder Wenn man jetzt noch ganz jung ist und ganz früh anfangen will, fange ich einfach schon mal an, zu verschenken. Aber wenn man jetzt halt nur hört sich jetzt so doof an, beispielsweise eine halbe oder eine Million überträgt, lohnt halt, ehrlich zu sein, ganze Aufwand nicht. Das muss man schon sagen. Aber dieses von dir angesprochene Modell mit Meine Eltern wollen noch nicht loslassen. Wäre beispielsweise auch ein Modell, wie man das mit einer Kommanditgesellschaft... Sagt euch das was? Ja? Ingo sagt ja, Lena sagt nein. Deswegen bin ich die Anfängerin in diesem Podcast. Ich darf immer nein sagen. Also das ist eigentlich eine relativ einfache Gesellschaftsform. Da gibt es zwei Arten von Gesellschaftern. Einmal Kommanditisten. Das heißt... deren Haftung ist beschränkt, die dürfen aber auch nicht so viel. Und die oder den Komplementär. Und der darf die Geschäfte führen und haftet aber auch voll. Und zum Beispiel eine beliebte Möglichkeit ist, dass man all diese Häuser jetzt in eine ist vor allem auch eine beliebte Möglichkeit, wenn man mehrere Kinder hat, ist, dass man all diese Häuser in eine Kommanditgesellschaft packt und man selber Also jetzt Elis Eltern bleibt komplementär. Sprich, die haben noch die Macht über alles. Die anderen sind zwar auch Gesellschafter, können damit aber nichts großartig anfangen. Die dürfen sich die Bücher angucken. das war es auch. Und bei, ich sag mal, starken Verfehlungen können die auch eingreifen. Aber eigentlich bleibt die Macht bei den Eltern. Und dann kann man da nämlich auch Zug Zug einfach weitere Anteile immer an der Gesellschaft übertragen an E-Least oder an weitere Kinder. Und so behält man sich selbst noch die Verfügungsmacht, spart im Zweifel auch noch Erbschafts- und Schenkungssteuer. Und wenn man mehrere Kinder hat, sorgt auch dafür, dass das Familienvermögen, ich sag mal jetzt, einem Tropf zusammengehalten wird und nicht einfach in der Weltgeschichte verscherbelt wird. Also ich würde sagen, Alice wird dir dankbar sein. Wir schreiben mit Alice immerhin bei Instagram, hat sie uns geschrieben. Ich würde ihr auf jeden Fall sofort sagen, dass sie die Folge hören soll mit dir. Danke für deine ausführliche Antwort dazu, Franzi. Immer gerne. Ganz konkret auf Schenkungen kommen auf das Thema, was ich dachte, Alice das anspricht. Wie schafft sie ihre Eltern zu bereden, dass sie vielleicht doch was verschenken wollen? Ähm ... könnte man ja sagen, dass Schenkungen grundsätzlich bedeuten, dass man eben noch zu Lebzeiten ... etwas gestalten kann. Worauf würdest du sagen, wenn man jetzt sagt, man möchte eine Schenkung ... angehen, worauf muss man achten, was muss man tun? Also, erst mal muss man versuchen, seine Eltern mit rationalen Argumenten zu überzeugen und denen das vorzurechnen. Weil hinterher kommen die dann vielleicht doch noch auf, ich sag mal, den richtigen Weg. Und ansonsten empfehle ich das immer, weil das gibt den Eltern auch so Gefühl von Sicherheit, dass man beispielsweise ein Wohnrecht den Eltern einräumt. Oder einen Niesbrauchsvorbehalt da reinpackt. Oder auch den in den Schenkungsvertrag packt, wann die Schenkung rückgängig gemacht werden kann. Und, und, und. Ob die jetzt immer dann auch juristisch durchsetzbar sind. Das ist dann natürlich eine Sache, die der Anwalt im Einzelfall klären muss, wann liegt grober Undank vor. Und, und, und, und. Aber das ist meist für das Gefühl der Eltern, also einfach die psychologische Ebene. Da ist das ganz, ganz wichtig, dass die halt das Gefühl haben, ich geb das nicht einfach weg. Und dann kann die andere Person, in Anführungsstrichen vielleicht, damit ... machen, was sie möchte und kehrt mir jetzt einfach den Rücken zu und ich seh die nie wieder. Sondern damit hat man noch so ein bisschen ... zumindest das Gefühl, ich binde mein Kind noch ... an mich. Und ich hab vielleicht auch noch ... in gewisser Art und Weise ... einen Einfluss. darauf, was die mit dem Haus macht oder was auch oft in Schenkungsverträgen ist, dass verboten wird, das an den Ehepartner weiterzuschenken oder weiterzugeben, weil man einfach möchte, dass das bei dem eigenen Kind bleibt. Also das wäre auf jeden Fall eine... Also ich würde wirklich an eine Stelle mal so ein bisschen... Deshalb Ingo, man braucht uns nicht unbedingt. Man kann auch im Internet schon mal... einfach nur blöd eingeben Schenkungssteuerrechner oder Erbschaftssteuerrechner. Und dann kann man da so ganz super auswählen. Was bin ich? Kind, Geschwister und und und. Und wie viel ist es und was soll geschenkt werden? Und wenn man dann mit harten Fakten konfrontiert wird, ist das ja manchmal doch noch was anderes als wenn man das einfach nur mal so vor sich sieht. Vorallig, wenn die Eltern dann wirklich erkennen, jetzt muss sie ja echt Immobilien verkaufen. Das ist ja ganz schön bescheiden, es mal so auszudrücken.
Speaker 2: Jetzt hast du ja schon im Vorgespräch mal so etwas gesagt, das würde ich mal ganz gerne aufgreifen. Das passt ja eigentlich gerade ganz schön zu Übergang, dass die Ehepartnerin oder der Ehepartner eben nichts davon haben soll. Wie ist das denn jetzt mal so aus deiner Berufserfahrung und als Expertin zum Thema Schenken und Erben? meine, rein fachlich gesehen kann man das alles super regeln und auf den Weg bringen. Was nimmst du denn so zwischenmenschlich wahr? hast gesagt, na ja, manchmal empfinde ich das eher auch als Druckmittel dieses Thema von Seiten der Eltern, zum Beispiel, was noch als verspätete Erziehungsmaßnahme von Prof. Dr. Kajonas ja auch mal so gesagt wurde bei uns im Podcast. Das hast du so ähnlich bestätigt sogar noch erweitert als Druckmittel. Kannst da mal so bisschen plaudern, was du so mitbekommst.
Speaker 1: Ja, genau. Also manchmal fasst man sich wirklich nur an Kopf und denkt sich, es werden Probleme gemacht, wo überhaupt keine Probleme sein müssten. Also das ist wirklich oftmals so, je größer das Vermögen ist, desto schlechter kann Punkt 1 Person 1 loslassen. Und da hat man das wirklich, dass dann teilweise das eine ... und sagt, so und so können sie nicht noch auf meine Eltern einwirken und das das machen. Oder ich hab mir jetzt überlegt, es wär schlauer, wenn ich Objekt XY bekomme und mein Bruder bekommt Objekt Z. Meinen sie nicht auch, das ist viel besser? Meine Eltern, hören doch auf sie. Können sie denen das nicht so schmackhaft machen? Oder dass man da wirklich gefühlt wie ... in so Familienstreit eingebunden wird, dann kommen die hierhin, sagen, wir brauchen eine Beratung zur Schenkungssteuer, haben aber vorher noch gar nicht geklärt, wer denn jetzt was bekommt. Und dann sitzt man da so, mhm, okay, nette Diskussion hier, weil, nein, der Betrieb, du bekommst den Betrieb, der ist viel mehr wert, du bekommst aber das Mehrfamilienhaus, das generiert Erträge, ohne dass du was machst. Du hast es viel, viel besser. oder auch Eltern. Nee, also wir müssen das so machen. Der Mann von meiner Tochter, der ist ganz furchtbar. Nee, ist so ein Hallo, Adrian. Der darf auf gar keinen Fall was davon abbekommen. Und und und also da ist wirklich manchmal fühlt man sich wie in so einer Soap und denkt sich Aha, interessant. Ja, also es führt wirklich bis dazu, dass aufgrund von solchen Dingen Familien wirklich so zerstritten sind, dass die Kinder nicht mehr miteinander sprechen, wo ich mir denke, das ist ja nun wirklich das Letzte, was als Ergebnis rauskommen soll. Dass es da solche Streitigkeiten gibt, weil jeder sich irgendwie benachteiligt fühlt oder meint, andere würde bevorzugt. Ja, das ist dann schon wirklich echt traurig. Und da kann man mit so vielen rationalen Argumenten kommen, wie man möchte. Ja, das äh...
Speaker 2: Ja, das ist ja etwas, was wir auch immer bei uns im Podcast sagen. Hinter dem Geld steckt viel mehr, hinter dem Erbe auch. Professor Dr. K. Jonas hat gesagt, das sind dann teilweise verspätete Erziehungsmaßnahmen oder Erziehungsmaßnahmen, die nie stattgefunden haben und dass deswegen jetzt Konflikte und dementsprechend auch viele andere Dinge mit zu euch getragen werden. Vielleicht gibt es dann noch eine Fortbildung für euch als Steuerpsychologen und SteuerpsychologInnen. Wär sicherlich, ist bei uns auch häufiger so. Wir haben ja auch eine finanzpsychologische Ausbildung gemacht. Wir merken es ja auch dann an einer anderen Stelle, wenn das Geld wieder verwendet werden soll. euch kommt es ja noch viel oder schlägt es noch viel. früher auf und ihr werdet dann mit eingebunden in die Real Life Soap. Könnten auch coole Reels werden nebenbei. Wolltet ihr mal machen?
Speaker 1: Ja, definitiv. Und ihr werdet lachen, was es an Seminaren für Steuerberater gibt. Mediation ist da ein ganz großes Thema, sowohl bei Steuerberatern als auch bei Anwälten. Und immer mehr Fortbildungsangebote flattern jetzt bei mir rein. Wie sie ihre Resilienz verbessern, werden sie stressresistenter. Also unser Berufsstand ist im Allgemeinen sehr gestresst, wie man daran sieht. Also das ist schon wirklich immer ganz amüsant, aber deshalb mag ich meinen Beruf auch so. Also das ist jetzt halt wirklich nicht nur hinter verstaubten Gesetzen sitzen, sondern es ist wirklich real life, was man da vor sich hat und das ist halt auch richtig, richtig cool. Also jetzt natürlich ist so ein Familienstreit ums Erbe nicht ganz so cool, aber ansonsten hat man auch schon viele amüsante Dinge wie beispielsweise, warum kann ich meine Kondome nicht als Krankheitskosten absetzen bei den außergewöhnlichen Belastungen. hab sie extra in der Apotheke gekauft. Ja, gut. Da fällt dir dann auch nicht mehr so viel zu ein. Es war mir eine Riesenfreude, dass du bei uns im Podcast warst. Ich glaube, wir lieben jetzt alle Steuern ein großes Stück mehr. Dank dir. Juhu!
Speaker 2: Dann mach mal eine extra Folge zu.
Speaker 1: Danke, dass du uns den Sinn und den Unsinn von Erbschafts- und Schenkungssteuer näher gebracht hast und generell das Steuerthema schmackhaft gemacht hast. Vielen Dank. Immer gerne. Und wie gesagt, falls eure Hörerinnen und Hörer sich dann denken, ach, jetzt will ich mir doch noch mal ein bisschen was angucken können, auch gerne auf unseren Kanälen mal vorbeikommen, denn ich glaube, das ist echt schon Steuerunterhaltung live. Und da gibt es nämlich bei den YouTube Videos auch immer ganz tolle Outtakes und da kann man sich auch nur über uns kaputtlachen und denken, ja, okay, die können vielleicht steuern, aber bei anderen Dingen sind die genauso große Teupatsche wie ich selbst. Das verschlingt mir auf jeden Fall in den Show Notes. Wir lieben Steuern und auch gerne mal so ein super Erbschaftssteuerrechner, wie du ihn angesprochen hast, findet ihr alles in den Show Notes. Perfekt. Super, es war sehr, sehr schön mit euch beiden.
Speaker 2: Danke dir und bis demnächst.
Speaker 1: Bis bald! Tschüss! ⁓ Finanzakademie, spannende Online-Kurse für deine finanzielle Zukunft, Zutat ETFs, Immobilien und Altersvorsorge. Natürlich gibt's für dich Rabatt, schau dafür einfach nicht schon auf. Bis zum nächsten Money Monday, wir freuen uns schon.